DE2343527C3 - örtliche Stromversorgung von Einrichtungen zur Fernüberwachung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine örtliche Stromversorgung von Einrichtungen zur Fernüberwachung unbesetzter Zwischenverstärkerstellen einer Nachrichtenübertragungsstrecke mit Dienstleitung unier Verwendung einer netzunabhängigen Speisequelle.

Für größere femgespeiste Zwischenverstärkerstellen einer über Koaxialkabel betriebenen Nachrichtenübertragung wird häufig eine Fernüberwachung gefordert. Es ist bekannt (SEL-Nachrichten 1959, H. 1, S. 1 -6), dem Koaxialkabel im Beipack symmetrische Leiterpaare für die Durchführung der Fernüberwachung und/ oder als Dienstleitungen vonjsehen. Bei örtlicher Speisung in den bemannten Zwischenv rstärkerstellen ist die Reichweite von den Leiterpaaren zugeordneten Einrichtungen zur Fernüberwachung begrenzt und erreicht oft nicht die Länge der Fernspeiseschleife des Koaxialkabelsystems. Wegen der auf einer Nachrichtenübertragungsstrecke relativ geringen Anzahl von fernüberwachten Zwischenverstärkerstellen ist eine eigens hierzu vorgesehene Fernspeisung meist nicht wirtschaftlich. Die Speisung der Einrichtungen zur Fernüberwachung aus der Fernspeiseschleife des Koaxialkabelsystems ist aus verschiedenen Gründen unerwünscht. Es tritt damit eine betrieblich nachteilige Abhängigkeit vom Koaxialkabelsystem auf, so daß z. B. bei Abschalten der Speisung oder bei deren Ausfall auch die Einrichtungen zur Fernüberwachung nicht mehr betriebsbereit sind. Außerdem sind unerwünschte Rückwirkungen durch die Einrichtungen zur Fernüberwachung auf die Stabilität der Fernspeisung des Koaxialkabelsystems nicht auszuschließen.

Eine örtliche Speisung der Einrichtungen zur Fernüberwachung aus einer netzunabhängigen Speisequelle hfct den Nachteil, daß diese häufig ungünstigen klimatischen Bedingungen ausgesetzt und ihre Betriebsdauer infolge fehlender Wartung nicht sicher abschätzbar ist Durch vorzeitigen Leistungsabfall kann daher die Fernüberwachung unbemerkt für unbestimmte Zeit ausfallen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Nachteil der örtlichen Speisung der Zusatzeinrichtungen ohne den Aufwand zusätzlicher Adernpaare zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Einrichtungen zur Fernüberwachung gleichzeitig zur Überwachung des Betriebszustands von als Speisequelle verwendeten Primärelementen, Sammlern 5 oder dgl. vorgesehen sind und daß vor Unterschreiten der erforderlichen Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit von der Spannung und/oder anderen Zustandskriterien selbsttätig über die Dienstleitung in einer bemannten Verstärkerstelle Alarm ausgelöst wird.

■ο Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert

In Fi g. 1 ist eine Kabelstrecke mit Zusatzeinrichtungen schematisch dargestellt F i g. 2 zeigt im Prinzip eine letztgespeiste unbesetzte Zv/ischenverstärkerstelle mit den Einrichtungen zur Fernüberwachung der Verstärker und der eigenen Speisequelle.

In Fig. 1 sind zwischen den Endverstärkerstellen EV eines Koaxialkabelsystems mit zugehörigen Fernspeisegeräten eine größere Anzahl ferngespeister unterirdi scher Zwischenverstärker ZV und eine größere unbesetzte Zwischenverstärkerstelle ZVr angeordnet die über ein Adernpaar durch die Fernüberwachung FÜ überwacht ist Die Fernspeisung der Zwischenverstärker ZV erfolgt über die beiden Fernspeiseschleifen Fsp von den Endverstärkerstellen EVaus. Außerdem ist eine Vierdraht-Dienstleitung DL mit einer Anschlußmöglichkeit in der Zwischeoverstärkerstelle ZVr vorgesehen.
Die Verstärker der in Fig.2 dargestellten letztgespeisten Zwischenverstärkerstelle ZVr werden über die links angeschlossenen Koaxialpaare ferngespeist Die Stromversorgungsweichen sind durch nicht bezeichnete Kondensatoren und Drosseln angedeutet Über eine zwischen dem Eingang des Verstärkers der einen Übertragungsrichtung und dem Ausgang des Verstärkers der anderen Übertragungsrichtung angeschlossene Drossel D ist die Fernspeiseschleife für den Fernspeisestrom geschlossen. Der im unteren Verstärker dargestellte Kontakt stellt symbolisch die Marmgabe zur

Fernüberwachung FÜ dar. Sie kann z. B. durch die Überwachung der Leitungspilote in dieser Verstärkerstelle ausgelöst werden. Daraus abgeleitete Fernüberwachungssignale werden über die Dienstleitung DL zur nächsten Fernüberwachungszentrale übertragen.

Im Gegensatz zum ferngespeisten Zwischenverstärker ZVr wird die Fernüberwachungseinrichtung und die Dienstleitungs-Zwischenverstärkerstelle DL aus einem örtlichen Primärelement, einem Sammler Stv, einer Brennstoffzellenbatterie oder dgl. gespeist. Diese örtliehe Stromversorgung enthält eine Einrichtung, die nach bestimmten Kriterien eine Alarmgabe durch die zu speisende Überwachungseinrichtung auslöst Dies kann z. B. geschehen, wenn die Betriebsspannung auf einen bestimmten unteren Grenzwert abgesunken ist bei dem

ss nur noch eine bestimmte Betriebsdauer gewährleistet ist Die Alarmgabe kann auch in Abhängigkeit von der entnommenen elektrischen Energie, die z. B. durch Messung der Säuredichte kontrolliert wird, ausgelöst werden. Auch die Überwachung von Kombinationen verschiedener Kriterien kann in gewissen Fällen zweckmäßig sein. Bei hohen Umgebungstemperaturen ist es vorteilhaft zusätzlich eine ständige Überprüfung z. B. des Säurestandes bei Akkumulatoren oder des Wassers bei Spezialbatterien durchzuführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   örtliche Stromversorgung von Einrichtungen zur Fernüberwachung unbesetzter Zwischenverstärkerstellen einer Nachrichtenübertragungsstrecke mit Dienstleitung unter Verwendung einer netzunabhängigen Speisequelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zur Fernüberwachung (FÜ) gleichzeitig zur Überwachung des Betriebszustands von als Speisequelle verwendeten Primärelementen, Sammlern (Stv)aaer dgl. vorgesehen sind und daß vor Unterschreiten der erforderlichen Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit von der Spannung und/oder anderen Zustandskriterien selbsttätig über die Dienstleitung (DL) in einer bemannten Verstärkerstelle (EV) Alarm ausgelöst wird.