DE929797C - Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzroehren in unbemannten Verstaerkerstationen - Google Patents
Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzroehren in unbemannten VerstaerkerstationenInfo
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- DE929797C DE929797C DEF7906A DEF0007906A DE929797C DE 929797 C DE929797 C DE 929797C DE F7906 A DEF7906 A DE F7906A DE F0007906 A DEF0007906 A DE F0007906A DE 929797 C DE929797 C DE 929797C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/52—Circuit arrangements for protecting such amplifiers
- H03F1/54—Circuit arrangements for protecting such amplifiers with tubes only
- H03F1/542—Replacing by standby devices
Description
Die Erfindung bezieht sich auf unbemannte
Verstärkerstationen, wie sie in neuerer Zeit vielfach
für Nacforiichtenüfoeriragungssysteme auf Draht
über weite Entfernungen hinweg, insbesondere in Seekabelanlagen, benutzt werden. Diese Stationen
sind häufig schwer zugänglich, so daß das Bedürfnis besteht, die Verstärker so einzurichten, daß sie
eine große Lebensdauer aufweisen und möglichst lange ohne örtliche Wantung auskommen. Man ist
daher dazu übergegangen, in den Verstärkern Reserveteile vorzusehen, auf welche im Bedarfsfälle
umgeschaltet werden kann. Da von den in den Verstärkern verwendeten Schaltelementen! die
Röhren weitaus .am empfindlichsten sind, liegt also die Forderung vor, in den Verstärkern Ersatzröhren
vorzusehen und im Bedarfsfälle auf diese umzuschalten.
Es ist üblich, die unbemannten Stationen über die der Nachrichtenübertragung dienenden Leitungen
mit Strom zu versorgen. Da es vielfach, z. B. ao bei langen Seekabelverbiadungen, erforderlich· ist,
.eine große Anzahl· von Verstärkern hintereinander
zu betreiben, und die zum Betrieb dieser Verstärker erforderliche und auf der Leitung zu übertragende
Leistung mithin sehr bedeutend ist, ist es also wünschenswert, jegliche zusätzliche Belastung der
Leitung durch die der Überwachung dienenden Anlagen zu vermeiden bzw. auf ein geringstes Maß zu
beschränken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in unibemannten Verstärkerstationen bei Fadenbruch
der Betriebisaröhren>
eine automatische Einschaltung von Ersatzröhren zu veranlassen. Es geschieht, indem
erfindungsgemäß für jede Betriebsröhre ein
Glimmrelai,9 .vorgesehen ist, welches bei Fadenbruch
einer Betriebsröhre infolge der an dem gebrochenen Faden stark angestiegenen Spannung
zündet und ein elektromagnetisches Schaltorgan betätigt, das auf die Ersatzröhre umschaltet.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert,' welche' ein Schaltschema eines Verstärkers
beispielsweise und in seinen Grundzügen wiedergibt. Der Verstärker weist die drei Betriebsröhren
ίο Ro1 bis Ro3 auf, die in Kaskade geschaltet und im
vorliegenden Beispiel kondensatorwiderstandsmäßig gekoppelt sind. Die Nachnichtenströme werden dem
Verstärker bei U1 zugeführt und verlassen ihn hei
U2. Die Röhren sind indirekt geheizt. Außer den 1S dargestellten drei Röhren enthält der Verstärker
noch für jede Kaskade zwei Ersätzröhren 2So1' und
Ro1', von denen in der Figur nur Ae Heizdrähte
gezeichnet sind. Die Heizdrähte der Stufen liegen in Serie und werden beispielsweise über den Mittelleiter
/ der der Nachrichtenübermittlung dienenden koaxialen Leitung gespeist. Jeder Kaskade ist ein
Gliimmrelais G1 bis G3 zugeordnet, welches im vorliegenden
Falle außer den zwei normalen Glimmelektroden noch eine Zündelektrode enthält. Die
Zündelektroden der Glimmrelais G1 bis G3 sind an
die Schaltarme der ihnen zugeordneten Sebrittschaltwerke
SSW1 bis SSW3, die von den Betriebsröhren
auf die einzelnen Reserveröhren umschalten, angeschlossen. Eine der Glimme lektro.den liegt jeweile
über den Drehmagnet DAf1 bis DM3 an dem
anderen Pol des Heizfadens. Die andere Glimmelektrode liegt parallel mit denen der anderen
Glimmrelais über die Leitung/» an dem rechten Leitungsende.
Die Verhältnisse sind so getroffen, daß die Glimmröhren im normalen Betrieb des Verstärkers
nicht gezündet sind. Da die Glirnrnröhren im diesem
Zustande keinerlei Energie verbrauchen, weist somit die ganze Umschaltvorrichtung auf Ersatzröhren
den insbesondere (bei: sehr langen Leitungen wesentlichen Vorteil auf, daß keine zusätzliche
Energie über die Leitung übertragen werden muß. Fällt nun beispielsweise die Röhre Ro2 infolge
Fadenhruchs aus, so tritt an den Enden des gebrochenen Fadens ein Spannungsanstieg bis· zur
Höhe der gesamten Speisespannung auf. Infolgedessen zündet das Glimmrelais G2. Es kommt ein
Gleichstrom zustande, der in vorliegendem Falle von links über die Leitung kommend über den
Heizfaden der ersten Röhre hinweg, durch den Drebmagneten DM2, das Glimmrellais G2, die Zuleitung
p zu den Glimmrelais G1 bis G3 zum rechten
Ende der Übertragungsleitung I fließt. Der Dreh^
magnet DM2 setzt das Schrittschaltwerk SSW2 in
Bewegung, das auf den Heizfaden der ersten Ersatzröhre Ro2 umschaltet. Das Schrittschaltwerk
ist mit einem Anker- oder Wellenkontakt Cb1 bis a3
versehen, welcher den Stromfluß über. das> Glimmrelais G2 wieder unterbricht, so daß das Schrittschaltwerk in dieser Stellung stehenbleibt. und
nunmehr die Röhre Ro2 in den Verstärker eingeschaltet
bleibt. Sollte die Röhre Ro2' versagen, so
läuft das Schrittschaltwerk auf den nächsten Kontakt weiter und schalltet die nächste Ersatzröhre
Ro2" ein. Dieselben Vorgänge spielen sich in den
anderen Stufen aib, wenn eine der dort vorgesehenen Röhren' infolge Fadenbruchs ausfällt.
Statt die Glimmröhre» G1 bis G3 -mit Hilfe einer
gemeinsamen Leitung an das rechte Ende der Speiseleitung zu führen, kann man die entsprechenden
Glimmelektroden auch an die Enden der Heizfäden der zugehörigen Röhren, d. h. an die Punkte
führen, an die in der Figur die Zündelektroden angeschlossen
sind. In diesem Falle könnten, da diese Glimmelektrode stets dasselbe Potential wie die
Zündelektrode aufweist, Glimmrelais verwendet werden, die nur zwei Glimmelektroden und keine
Zündelektroden aufweisen. Auch die Schrittschaltwerke mit den zugehörigen Drehm'agneten können
natürlich durch andere, ähnlich wirkende Schaltelemente ersetzt werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzröhren in unbemannten Verstärker-Stationen bei Fadenbruch der Betriebsröhren, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Betriebsröhre ein Glimmrelaiis (G1 bis G3) vorgesehen ist, welches bei Fadenbruch der Betriebsröhre (Ro1 bis Ro3) infolge der an dem gebrochenen Faden ansteigenden. Spannung zündet und ein elektromagnetisches Schaltorgan betätigt, das auf die Ersatzröhre umschaltet.
- 2. Anordnung nach Anspruch· 1, dadurch gekennzeichnet, daß Glimmrelais ohne Zündelektrode vorgesehen sind und die Glimmrelais mit den beiden Glimmelektroden über ein elektromagnetisches Schaltorgan (SSW1 bisi SSW3, DM1 bis DM3) unmittelbar an den. Heizfäden der Röhren liegen.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmrelais. mit einer Zündelektrode versehen sind, die mit einer der beiden Glimme lektroden parallel zu den Heizfäden der Röhren liegt, und daß die andere der beiden Glimmelektroden parallel mit denen der übrigen Glimmrelais· an dem einen- Ende der Übertragungsleitung (I) liegt.
- 4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als elektromechanische Schaltorgane von Drehmagneten betätigte Schirittschaltwerke mit Anker- oder Wellenkontakt vorgesehen sind._Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 631 271, 641 189, 692072, 731845, 840859.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 509 522 6.55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7906A DE929797C (de) | 1951-12-17 | 1951-12-18 | Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzroehren in unbemannten Verstaerkerstationen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE705817X | 1951-12-17 | ||
DEF7906A DE929797C (de) | 1951-12-17 | 1951-12-18 | Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzroehren in unbemannten Verstaerkerstationen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE929797C true DE929797C (de) | 1955-07-04 |
Family
ID=25946665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF7906A Expired DE929797C (de) | 1951-12-17 | 1951-12-18 | Anordnung zur automatischen Einschaltung von Ersatzroehren in unbemannten Verstaerkerstationen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE929797C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271778B (de) * | 1963-03-07 | 1968-07-04 | Elliott Brothers London Ltd | Elektronische Schaltungsanordnung zum Nachweis von Stoerungen von Verstaerkern und Umschaltanordnung auf gleichartige Ersatzgeraete |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE631271C (de) * | 1932-04-15 | 1936-06-18 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Einleitung von Schaltvorgaengen in Fernsprechanlagen |
DE641189C (de) * | 1932-01-20 | 1937-01-22 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen zur selbsttaetigen Einschaltung von Verstaerkern |
DE692072C (de) * | 1934-03-28 | 1940-06-12 | S T I P E L Societa Telefonica | Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb |
DE731845C (de) * | 1936-02-14 | 1943-02-16 | Zeiss Carl Fa | Schaltanordnung fuer einen Hauptlampen- und einen Ersatzlampenstromkreis mit einem beim Versagen der Hauptlampe die Ersatzlampe einschaltenden Relais |
DE840859C (de) * | 1949-10-29 | 1952-06-05 | Normalzeit G M B H | Schaltungsanordnung fuer mit Verstaerkern ausgeruestete Leitungen in Fernmeldeanlagen |
-
1951
- 1951-12-18 DE DEF7906A patent/DE929797C/de not_active Expired
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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