DE2343339A1 - Klinkerkuehlvorrichtung - Google Patents
KlinkerkuehlvorrichtungInfo
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- F27D15/02—Cooling
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Description
Priorität: 28. August 1972, Nr. 47-85357, Japan
Die Erfindung betrifft eine Klinkerkühlvorrichtung zum Abkühlen von rotglühendem Zementklinker, Kalk oder dergleichen, der
in einem Drehrohrofen oder einem entsprechenden anderen Brennofen kalziniert wurde, mit Luft oder anderen Gasen,
Im allgemeinen wird der bei 1000 bis HOO0C in einem Drehrohrofen
gebrannte rotglühende Klinker dem Eintrittsende eines Rostkühlers zugeleitet und auf einen vibrierenden Rost geleitet
und danach in diesem zum Austrittsende geführt, wobei eine Klinkerschicht auf diesem Rost ausgebildet wird. Während der Bewe<gung
in Richtung zum Austrittsende wird der Klinker mit Hilfe von Preßluft oder einem anderen von unten durch den Rost geblasenen
Gas abgekühlt. Der Anteil der Luft, deren Temperatur durch Yfärmeaustausch mit dem Klinker erhöht wurde, der aus dem Hochtemperaturabschnitt
kommt, wird wiedergewonnen und als sekundäre Verbrennungsluft in den Ofen zurückgeführt, um den Brennstoffverbrauch
zu vermindern, während der restliche Anteil dieser Luft
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entweder zum Trocknen des Ausgangsmaterials verwendet wird oder in die Atmosphäre abgeleitet wird.
Die in dem Rostkühler auf den Rost fallenden Klinkerkörner haben jedoch stark variierende Korngröße von weniger als 1 mm Durchmesser
bis zu einem Durchmesser von mehr als 1000 mm, so daß es aus den nachstehend aufgeführten Gründen unerwünscht ist, das
Abkühlen dieser Klinkerkörner unterschiedlicher Größe im Gemisch auf dem Rost vorzunehmen. Der Druckverlust der durch die Klinkerschicht
strömenden Kühlluft wird sowohl lokal als auch in der gesamten Schicht aufgrund der Korngrößenunterschiede der Klinkerkörner,
welche die Schicht auf dem Rost bilden, und außerdem aufgrund des Unterschieds der Korngrößenverteilung in einer Flächeneinheit
des Rosts verändert. So hat z.B. ein Teil der Klinkerschicht, der überwiegend aus kleinen Körnern besteht, hohen Widerstand
gegenüber der luftströmung, so daß die Kühlluft diesen Teil der Schicht nur schwierig durchströmen kann, während ein
Teil der Klinkerschicht, in welchem sich Klinkerkörner hoher Korngröße angesammelt haben, geringen Widerstand gegenüber dem Luftstrom
zeigt und das leichte Durchströmen durch die Kühlluft ermöglicht. Zwischen diesen beiden Teilen der Klinkerschicht treten
daher große Unterschiede im Hinblick auf die Kühlwirkung auf.
Da außerdem die Geschwindigkeit der Kühlluft, die durch den Anteil
des Klinkers strömt, der geringen Strömungswiderstand bietet, erhöht wird, können die um die groben Körner angeordneten
feinen Körner hochgeblasen werden und mit der in den Ofen eingeführten Sekundärluft mitgerissen werden, wodurch unerwünschte Ergebnisse
im Hinblick auf den Betrieb und die Regelung des Ofens
erzielt werden. Wenn außerdem die verwendete luft ale Abgas abgeleitet
wird, können die feinen Körner in den Staubabscheider fließen und zu einer unerwünschten Erhöhung der Belastung der Staubabscheidungsvorrichtung
führen.
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Da außerdem in dem Teil der Klinkerschicht, in der hoher Strömungswiderstand
gegenüber dem Luftstrom vorliegt, die Strömungs· geschwindigkeit der Kühlluft vermindert und dadurch der Kühleffekt
verringert wird, wird es erforderlich, die Anzahl der Stufen
der Rostplatten zu erhöhen, die aus hochtemperaturbeständigen Materialien hergestellt sind. Außerdem erhöht sich die Menge des
Staubs, der durch die öffnungen in den Rostplatten durch den Rost fällt, ebenfalls und erhöht auf diese Weise die Belastung
des unterhalb des Roste vorgesehenen Tragkettenförderers.
Es ist daher wünschenswert, um die Kühlung des Klinkers in möglichst
wirtschaftlicher Weise durchzuführen, die aus dem Ofen entnommenen Klinkerkörner (deren Korngröße stark schwankt, von
einem Durchmesser von weniger als 1 mm bis zu mehr als 1000 mm) in Abhängigkeit von dem Teilchendurchmesser in feine Körner und
grobe Körner (oder Körner mit größeren Abmessungen als die "feinen Körner") zu unterteilen und die Kühlung dieser gesonderten
Klinker-Korngrößengruppen in der für die jeweilige Gruppe am besten
geeigneten Weise durchzuführen.
Wenn sowohl feinkörniger Klinker als auch grobkörniger Klinker gemeinsam in dem gleichen Rostkühler gekühlt werden, strömt ein
wesentlicher Anteil der Kühlluft durch den äußeren Teil der Klinkerschicht, statt durch die Teile, in denen feine Körner angesammelt
sind, auch wenn die Menge der Kühlluft erhöht wird. Außerdem sind solche feinen Körner gewöhnlich von anderen Körnern getrennt
und lokal angesammelt, und diese Teile der Schicht mit feinen Körnern werden nicht von ausreichenden Mengen der Kühlluft
erreicht, so daß im Extremfall feine Körner vom Austrittsende des Kühlers ausgetragen werden, während sie sich noch in
rotglühendem Zustand befinden. Wenn außerdem die Menge der zugeführten
Kühlluft vermindert wird, um das Ausmaß der Abscheidung der feinen Klinkerkörner zu vermindern, kann die Kühlung sowohl
von feinkörnigem Klinker als auch von grobkörnigem Klinker unzureichend v/erden, so daß Schwierigkeiten auftreten, wie ie Überhitzung
der Rostplatten.
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Um die wirksame Kühlung von Klinker sämtlicher Korngrößen zu ermöglichen,
wurde "bereits der Versuch unternommen, an der Eintrittsöffnung des Rostkühlers (in der Nähe des Punkts, an welchem
der Klinker aus dem Drehrohrofen auf den Rost fällt) ein Sieb vorzusehen, um auf diese V/eise den Klinker in grobe Körner
und feine Körner zu trennen,wobei die jeweiligen Kornanteile gesondert
mit einer geeigneten Menge Kühlluft gekühlt wurden. Der aus dem Ofen in den Kühler fallende Klinker ist jedoch rotglühend
und hat eine Temperatur von etwa 1200 bis 14000C und darüber hinaus
ist dieser zur Rotglut erhitzte Klinker klebrig und neigt zum Zusammenballen, so daß dieser Klinker leicht an dem Sieb haftet
und zu einer stalagmitenähnlichen konischen Masse angereichert werden kann, welche die Strömung der Sekundärluft stört
oder das Verstopfen der Sieböffnungen verursacht, so daß es schließlich unmöglich werden kann, den Betrieb des Kühlers fortzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine neue Klinkerkühlvorrichtung
zu schaffen, die frei von den vorstehenden Nachteilen ist.
Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, eine Klinkerkühlvorrichtung
zu schaffen, mit der Klinker beliebiger Korngröße,die im
Bereich zwischen grobkörnigen Massen bis zu kleinen Körnern schwankt,
mit hoher Wirksamkeit gekühlt werden kann.
Das erfindungsgemäße Prinzip beruht auf der Tatsache, daß feinkörniger
Klinker, der auf eine Temperatur von etwa 10000C abgekühlt
wurde, solche Eigenschaften hat, daß er leicht fluidisiert werden kann, unabhängig von seiner Klebrigkeit und Koagulationsneigung
bei hohen Temperaturen von etwa 1200 bis 14000C.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Klinkerkühlvorrichtung, die auf diesem Verfahrensprinzip beruht. Die erfindungßgemäße
Kühlvorrichtung umfaßt einen mit einem Ofen verbundenen Rost-
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kühler, der in einen auf der Eintrittsseite angeordneten Hochtemperaturabschnitt
bzw. eine Hochtemperaturzone und einen auf der Austrittsseite angeordneten Niedertemperaturabschnitt bzw.
eine Niedertemperaturzone unterteilt ist, wobei in den Hochtemperaturabschnitt
Kühlluft mit höherem Druck eingeführt wird, als die Kühlluft, die dem Niedertemperaturabschnitt zugeführt
wird, so daß der aus dem Ofen herabfallende Klinker auf eine Temperatur von etwa 10000G gekühlt wird, der feinkörnige Klinker
auf dem Rost in dem Hochtemperaturabschnitt fluidisiert wird und dieser feinkörnige Klinker von dem übrigen Anteil des Klinkers*
abgetrennt wird. Der so abgetrennte feinkörnige Klinker wird dann in Kühler mit fluidisierten Schichten, die von dem
Hochtemperaturabschnitt abgezweigt sind, geleitet und dort gekühlt, während der übrige Anteil des Klinkers in den Niedertemperaturabschnitt
des Rostkühlers geführt und in diesem gekühlt wird.
Durch die Trennung des aus dem Ofen kommenden Klinkers in zwei Gruppen, nämlich feinkörnigen Klinker und restlichen Anteil des
Klinkers und anschließendes Kühlen dieser beiden Klinkergruppen mit gesonderten Vorrichtungen kann der aufwendige Rostkühler geringere
Abmessungen erhalten und seine Lebensdauer kann verlängert werden. Außerdem wird eine wenig aufwendige Klinkerkühlvorrichtung
mit hoher Kühlwirksamkeit erzielt, in der Abgas mit geringes Staubgehalt während des Betriebs erhalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
Darin ist Figur 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung.
Figur 2 ist eine scheinatische Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte
Vorrichtung.
Figur 3 ist eine Schnittansicht längs Linie A-A gemäß Figur 2.
Figur 4 ist eine schematische Schnittansicht einer Kühlvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung und
*(mit höherer Korngröße)
Figur 5 ist die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
In Figuren 1,2 und 3 der Zeichnungen bedeutet das Bezugszeichen 1 einen Drehrohrofen, 2 einen mit dem Ofen 1 verbundenen Rostkühler
und 3 einen Brenner, der an der Verbindung dieses Ofens 1 und des Kühlers 2 zum Heizen des Ofens 1 vorgesehen ist. Der Kühler
2 ist in einen Hochtemperaturabschnitt 2a, der auf der Seite der Verbindung mit dem Ofen 1 liegt, und einen Niedertemperaturabschnitt
2b auf der Seite der Klinkerentnahmeöffnung 4 unterteilt. Ein Hochtemperaturrost 5a ist in dem Hochtemperaturabschnitt
2a vorgesehen und ein Niedertemperaturrost 5b befindet
sich in dem Niedertemperaturabschnitt 2b. Der aus dem Ofen 1 in den Kühler 2 fallende Klinker" wird von dem Hochtemperaturrost 5a
aufgenommen, bildet dort eine Klinkerschicht 6 aus und wird nach und nach auf den Niedertemperaturrost 5b und schließlich zu der
Klinkerentnahmeöffnung 4 geführt. Der Hochtemperaturrost 5a besteht
aus hitzebeständigem metallischem Material mit höherer Qualität als das Material, welches den Niedertemperaturrost 5"b bildet.
Aus einem Hochdruck-Kühlluftgebläse zugeführte Kühlluft (der Luftdruck
beträgt einige tausend mm HpO) wird durch eine leitung 8 in einen Hochdruck-Luftspeicherraum 9 geleitet, der unterhalb des
Rosts 5a vorgesehen ist, und strömt durch den Rost 5a, um die darauf
befindliche Klinkerschicht 6 zu kühlen, während die von einem Niederdruck-Kühlluftgebläse 10 durch eine Leitung 11 in eine
unterhalb des Rosts 5b vorgesehene Niederdruck—Luftspeicherkaramer
12 geführte Kühlluft durch den Rost 5h strömt, um die darauf befindliche
Klinkerschicht 6 zu kühlen.
Wenn die Luft die Klinkerschicht 6 auf den Rosten 5a und 5t» durchströmt
hat und den Wärmeaustausch mit dieser Klinkerschicht vorgenommen
hat, wird der Anteil dieser Luft, der auf der Hochtempera turseite verbleibt, dem Ofen 1 zugeführt, um den Wärmeaustauoch
mit dem aus dem Ofen 1 herabfallenden Klinker vorzunehmen und diesen Klinker, der eine Temperatur von 1200 bis HOO0C hat, auf eine
4 C 9 8 U / 0 8 2 7
Temperatur von etwa 10000C zu kühlen, während diese Luft gleichzeitig
als Verbrennungsluft für den Brenner 3 dient. Danach wird dieser Teil der Luft in den Ofen 1 geleitet. Andererseits strömt
der verbleibende Anteil der Luft auf der Niedertemperaturseite in eine Abluftleitung 13 und diese Luft wird, nachdem sie ein
Abluftgebläse 14 passiert hat (gewöhnlich ist vor diesem Gebläse ein Staubabscheider vorgesehen) durch einen Abzugsschacht 15 in
die Atmosphäre abgeleitet.
Auf beiden Seiten des Rostkühlers 2 sind Fluidbett-Kühler 18 vorgesehen,
die von dem Hochtemperaturabschnitt 2a abgezweigt sind und mit dem Kühler 2 mit Hilfe von Schächten 19 verbunden sind,
die so angeordnet sind, daß sie den auf beiden Seiten des Hochtemperaturrosts
5a herabfallenden feinkörnigen Klinker aufnehmen.
Der aus dem Ofen 1 in den Kühler 2 fallende Klinker sammelt sich in Form eines Kegels an, dessen Mittellinie durch den Punkt verläuft,
in welchem der Klinker auf den Hochtemperaturrost 5a fällt. Da jedoch dieser Klinker bereits auf etwa 10000C abgekühlt wird,
während er herabfällt, wird der feinkörnige Klinker fluidisiert und tritt aus der Oberfläche der kegelförmigen Klinkersehicht 6
aus und fließt auf dieser in Pfeilrichtung (Figur 3). Auf diese Weise strömt lediglich der feinkörnige Klinker durch die in Figur
3 gezeigten Schächte 19 in die Fluidbett-Kühler 18. Jeder dieser Schächte 19 besteht vorzugsweise aus einem hitzebeständigen
Material oder ist mit einer wassergekühlten Wand versehen, so daß der feinkörnige Klinker hoher Temperatur glatt herabströmt,
ohne an der Wand des Schachtes zu haften.
Im allgemeinen wird die Fluidisierung des Klinkers auf den Rosten durch verschiedene Faktoren beeinflußt, wie den Druck, die
Temperatur, die Geschwindigkeit der Kühlluft, die Dicke der Klinkersehicht
und dergleichen; wenn jedoch diese Bedingungen im wesentlichen die gleichen sind, hängt die Fluidisierung von der
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Korngröße des Klinkers ab. Das bedeutet, daß Klinkerkörner , die kleiner als eine bestimmte Korngröße sind, fluidisiert werden,
daß jedoch andere Klinkerkörner, die größer als der kritische Wert der Korngröße sind, nicht fluidisiert werden.
Da die gröberen Klinkerkörner nicht fluidisiert werden verbleiben
sie auf dem Hochtemperaturrost 5a und werden in Form einer
Klinkerschicht 6 von diesem Rost 5a zu dem Niedertemperaturrost 5b geführt. Die in der Klinkerschicht 6 enthaltenen großen Massen
werden mit Hilfe eines Hammerbrechers 16 zerkleinert und die zerkleinerten Klinkerstücke werden zurück auf den Rost 5b geworfen,
wo sie erneut abgekühlt und dann zusammen mit anderen Klinkerkörnern durch die Entnahmeöffnung 4 auf eine Fördervorrichtung
17 ausgetragen werden, durch die sie weiter an einen anderen Ort gefördert werden.
In jeder Einheit der Fluidbett-Kühler 18 sind horizontale Kühlrohre
22 zur Abkühlung des feinkörnigen Klinkers hoher Temperatur vorgesehen, wobei jedes Rohr 22 mit -Ansüüssen* 20 und 21 versehen
ist, oder es sind Kühlrohre 25 (vertikal) vorgesehen, die jeweils Anschlüsse 23 und 24 haben. Es sind außerdem Prallplatten
26 vorgesehen, um das Herabströmen der feinen Körner auf der Oberfläche der fluidisieren Klinkerschicht in jedem dieser Kühler
zu verhindern. Durch die angewendeten Kühlbedingungen wird bestimmt, ob die horizontalen oder vertikalen Kühlrohre verwendet
werden.
Die feinteiligen Klinkerkörner mit hoher Temperatur fließen aus
dem Drehrohrofen 1 durch den Schacht 19 in jeden dieser Pluidbett-Kühler 18 und werden dort durch die aus einer Fluidisierluftkammer
28 durch eine poröse Fluidbettplatte mit Hilfe eines Luftgebläses 27 ausgeblasene Luft fluidisiert und abgekühlt. Die
so fluidisierten Körner unterliegen dann einem raschen Wärmeaustausch in den Kühlrohren 22 und 25, wobei die gekühlten Körner
*(Headers)
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aus einer Entnahmeöffnung 29 auf einen Förderer 30 gebracht
werden. Vorzugsweise ist jeder dieser iTuidbett-Kühler 18 leicht
geneigt, um die Strömung der feinen Körner in Richtung der Entnahmeöffnung 29 zu erleichtern und es ist außerdem wünschenswert,
die Anordnung so vorzusehen, daß die Neigung dieses Kühlers in gewünschter Weise eingestellt werden kann.
Wie vorstehend "beschrieben wurde, werden erfindungsgemäß die Klinkermassen,
die aus dem Ofen 1 in dem Hochtemperaturabschnitt 2a in dem Rostkühler 2 auf den Rost 5a gefallen sind, in Körner mit
kleiner Teilchengröße und Körner oder Massen mit höherer Teilchengröße getrennt und die größeren Körner oder Massen werden abgekühlt,
während sie auf dem Rost 5b in dem Niedertemperaturabschnitt 2b in Richtung der Entnahmeöffnung 4 geführt werden. Da
somit nur die groben Körner in Abwesenheit der feinen Körner mit Hilfe des Rostkühlers gekühlt werden, wird der luftströmungswiderstand
der Klinkerschicht auf dem Rost stark vermindert, so daß eine sehr wirkungsvolle Kühlung und hohe Energieersparnis
erzielt werden kann, im Vergleich mit dem bekannten Verfahren, bei dem Klinker sämtlicher Korngrößen gemeinsam gekühlt wird.
Außerdem wird' eine Überhitzung aufgrund unzureichender luftzufuhr und der Verschleiß gering gehalten und darüber hinaus ist
in dem Abgas kaum feiner Klinkerstaub vorhanden, wodurch ein langdauernder kontinuierlicher Betrieb der Vorrichtung ohne Störungen
ermöglicht wird. Außerdem kann die Größe des sehr aufwendigen Rostkühlers vermindert werden.
Andererseits können die Klinkerkörner mit kleiner Teilchengröße in wirksamer Weise gekühlt werden, indem Pluidbett-Kühler angewendet
werden, die nur geringen Aufwand verursachen, dem Abrieb und der Beschädigung durch Überhitzen wenig unterliegen. Durch
die Erfindung werden daher außerordentliche technische Vorteile im Hinblick auf die Vorrichtung und die Kühlwirksamkeit erzielt.
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Wenn außerdem ein wesentlicher Anteil der feinen Klinkerkörner mit Hilfe der in jedem Fluidbe'tb-Kühler vorgesehenen Kühlrohre
gekühlt wird, kann die Menge des staubhaltigen Abgases, das durch den Abzugschacht in die Atmosphäre abgeleitet wird, stark vermindert
werden, wodurch ein weiterer bedeutender Vorteil erzielt wird, der darin liegt, daß die luftverschmutzung vermieden wird
und die Staubabscheidevorrichtungen verkleinert werden können.
Wenn die durchschnittliche Geschwindigkeit der durch das leere Bett geleiteten Kühlluft (wenn auf dem Rost der Hochtemperaturzone
5a keine Klinkerschicht 6 vorliegt) auf 2 bis 5 m/Sek. eingestellt
wird, werden die feinen Klinkerkörner mit einer Teilchengröße von weniger als 5 mm in der Klinkerschicht 6 vollständig
fluidisiert. In einem Ofen mit einer Kapazität in der Größenordnung von 4000 Tonnen pro Tag liegen etwa 30 $ feine Körner vor
und diese Körner fallen zusammen mit Klinkerkörnern anderer Teilchengröße aus dem Ofen auf den Rost. Es besteht die Tendenz, daß
der Anteil der kleinen Körner, die in dem zu kühlenden Klinker vorliegen, erhöht wird, wenn die Größe des Ofens erhöht wird, wenn
auch einige Unterschiede in Abhängigkeit von der Art des verwendeten Ofens existieren. Es wird angenommen, daß der Anteil dieser
feinen Klinkerkörner in einem Ofen einer Kapazität von 10000 Tonnen/Tag 50 % überschreitet. Die erfindungsgemäße Kühlvorrichtung
ist daher besonders vorteilhaft bei Verwendung von Öfen mit großer Kapazität, wie sie zukünftig verwendet werden sollen.
Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in der der Rost 5a, der in dem Hoch temperaturabschnitt
2a des Rostkühlers 2 vorgesehen ist, leicht in Richtung des Schachts 19 geneigt ist, um die Strömung der abgetrennten
feinen Klinkerkörner in Richtung des Schachts 19 zu erleichtern.
In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt, in der mehrere Fluidbett-Kühler, die
von dem Hochtemperaturabschnitt 2a in dem Rostkühler 2 abgezweigt sind, radial angeordnet sind.
Die mit Hilfe dieser Ausführungsformen erzielten Wirkungen sind
praktisch die gleichen, wie sie bereits im Zusammenhang mit Figuren 1 bis 3 beschrieben wurden.
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Claims (5)
1.) Verfahren zum Abkühlen des in einem Drehrohrofen gebrannten Klinkers mit Hilfe von Kühlluft, die in einem Rostkühler durch
eine auf dem Rost befindliche Klinkerschicht geblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlung des Klinkers
auf dem Rost in einem Hochtemperaturabschnitt (2a) und einem Niedertemperaturabschnitt (2b) durchgeführt wird, wobei in
dem Hochtemperaturabschnitt (2a) Hochdruck-Kühlluft und in dem Niederdruckabschnitt (2b) Niederdruck-Kühlluft durch die Klinkerschicht
(6) geleitet wird, daß in dem Hochtemperaturabschnitt (2a) die in dem Klinker, der aus dem Drehrohrofen (1) fällt, enthaltenen
Klinkerkörner mit geringer Korngröße fluidisiert und
von den größereren Klinkerkörnern abgetrennt werden, die abgetrennten Klinkerkörner mit geringer Korngröße in fluidisierten Betten gekühlt und die Klinkerkörner mit höherer Korngröße mit Hilfe von Kühlluft auf dem Rost (5) in dem Rostkühler (2) gekühlt werden.
von den größereren Klinkerkörnern abgetrennt werden, die abgetrennten Klinkerkörner mit geringer Korngröße in fluidisierten Betten gekühlt und die Klinkerkörner mit höherer Korngröße mit Hilfe von Kühlluft auf dem Rost (5) in dem Rostkühler (2) gekühlt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die einen Rostkühler (2) umfaßt, der mit dem Drehrohrofen (1)
verbunden ist, in welchem der Klinker kalziniert wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Rostkühler (2) in einen
verbunden ist, in welchem der Klinker kalziniert wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Rostkühler (2) in einen
Hochtemperaturabschnitt (2a) auf der Eintrittsseite und einen Niedertemperaturabschnitt (2b) auf der Entnahmeseite unterteilt
ist, in dem Hochtemperaturabschnitt (2a) Vorrichtungen zum Zuführen von Hochdruck-Kühlluft zur Abkühlung des Klinkers
und in dem Niedertemperaturabschnitt (2b) Vorrichtungen zur Zuführung von Niederdruck-Kühlluft zum Abkühlen des Klinkers vorgesehen
sind, und daß die Vorrichtung mehrere Einheiten von Fluidbetb-Kühlern
(18) sowie in dem Hochtemperaturabschnitt (2a) angeordnete Einrichtungen, durch welche die in dem aus dem Drehrohrofen
(1) kommenden Klinker enthaltenen Klinkerkörner mit kleiner Korngröße fluidisiert und von den Klinkerkörnern mit höherer Korngröße
abgetrennt werden, sowie Einrichtungen zum Überführen der Klinkerkörner mit kleiner Korngröße in die Eluidbetb-Kühler (18)
umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Hochdruckabschnitt (2a) des Rostkühlers
(2) vorgesehene Rost (5a) leicht in Richtung der ITuidbett-Kühlereinheiten
(18) geneigt ist.
4. Klinkerkühlvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Fluidbett-Kühler mit im Inneren
angeordneten horizontalen (22) oder vertikalen Kühlrohren (25) versehen ist.
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5. Klinkerkühlvorrichtung nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Rost (5a), der in dem
Hochtemperaturatischnitt (2a) des Rostkühlers (2) angeordnet ist, aus einem metallischen Material mit höherer Wärmebeständigkeit
besteht, als das Material, aus dem der Rost (5"b) in dem Niedertemperaturabschnitt (2b) besteht.
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