DE234230C - - Google Patents

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DE234230C
DE234230C DENDAT234230D DE234230DC DE234230C DE 234230 C DE234230 C DE 234230C DE NDAT234230 D DENDAT234230 D DE NDAT234230D DE 234230D C DE234230D C DE 234230DC DE 234230 C DE234230 C DE 234230C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D1/00Coin dispensers

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

•ϊ Γ*"? ι"*
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234230 KLASSE 43«. GRUPPE
GEORG HENNING in BERGEDORF.
Patentiert ini Deutschen Reiche vom 7. August 1909 ab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kontrollvorrichtung soll bei mechanischen Geldausgebern Anwendung finden, bei welchen mittels eines Tastensatzes die innerhalb eines Höchstbetrages liegenden Geldbeträge einzeln zur Verausgabung gebracht werden, und bei solchen Einrichtungen, bei welchen Geldbeträge in verschiedener Höhe eingezahlt werden. . ' ~
ίο Die Kontrollvorrichtung ist eine Anzeigevorrichtung, durchweiche der abgeführte bzw. zugeführte Geldbetrag' sofort sichtbar angezeigt wird, so daß ζ. B. bei Geldausgebern die durch Erfassen einer unrichtigen Taste erfolgte Verausgabung eines nicht beabsichtigten Geldbetrages durch Angabe des unrichtigen Betrages sofort erkennbar wird.
Die vorliegende Kontrollvorrichtung, welche zweckmäßig mit einer Registrier- und einer Quittüng'spräg'evorrichtung verbunden sein . kann, zeichnet sich gegenüber anderen, ähnlichen Zwecken dienenden Vorrichtungen dadurch aus, daß sie die für ihren besonderen Bestimmungszweck erforderliche Schnelligkeit in der Wirkung und Einfachheit in der Handhabung besitzt.
Das Wesen der Erfindung besteht in. der neuartigen Anordnung von durch die Münzen beeinflußten Sperrorganen und von Anzeige- bzw. Kontrollorganen, durch welche bewirkt wird, daß einerseits die einen Betrag bildenden Münzen gleichzeitig und unmittelbar die die betreffenden Münzenabführungsstellen sperrenden Sperrorgane in eine Verriegelungsstellung bringen, und andererseits durch die jedesmal aus der Null- bzw. Anfängsstellung erfolgende Bewegung der Kontrollorgane eine Verschiebung der Sperrorgane herbeigeführt wird, durch welche die die Verriegelungsstellung der letzteren bewirkenden Münzen freigegeben und gleichzeitig die dem Betrage entsprechende und ihn direkt anzeigende Bewegung der Kontrollorgane begrenzt wird.
In der g'leichzeitigen Einwirkung samtlicher Münzen eines Betrages und in der jedesmal aus der Null- bzw. Anfangsstellung erfolgenden und daher nicht die Summe der vorherigen Beträge, sondern den Betrag selbst anzeigenden Bewegung des Kontrollorganes ist die besonders schnelle Wirkung und Vereinfachung der Handhabung begründet. ■ .
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Weise eine Ausführungsform des Erfinclungsgegenstandes. Die dargestellte Ausführungsform ist für einen Geldausgeber geeignet, bei welchem durch die Bewegung einer Taste ein oder mehrere Münzenausstoßer bewegt werden, die aus einer bzw. mehreren Münzenrinnen die den gewünschten Geldbetrag ergebenden Münzen ausstoßen.
Zwecks leichteren Verständnisses ist in Fig. ι bis 3 ein einziges Sperrorgan mit seinem Kontrollorgan und einer einzigen Münzenabführungsstelle dargestellt. Im folgenden
wird zunächst das Verhalten dieser Teile zueinander erläutert.
Unterhalb der betreffenden Münzenrinne ist für die Münzenabführung ein Kanal α vorgesehen, in welchen die ausgestoßenen Münzen (bzw. eine Münze), hineinfallen. Der Durchgang der Münzen durch . diesen Kanal wird durch einen doppelarmigen Hebel b (Sperrorgan) verhindert, welcher mit seinem
ίο kürzeren Arm durch einen Ausschnitt der Führungswand c in den Kanal α hineinragt. Durch .das Auf treffen der Münzen auf den Hebel b wird dessen längerer Arm gegen einen Anschlag d angehoben (Fig. 2). Der ■ 15 Sperrhebel b hat den Zweck, die Feststellung einer drehbaren Scheibe e (Kontrollorgan) in einer bestimmten, d. h. dem Münzenwert entsprechenden Winkellage zu bewirken. .Bei dieser Feststellung wird dann gleichzeitig eine Längsverschiebung des Hebels b herbeigeführt, so daß nun das Geld frei weiter fallen und zur Verausgabung gelangen kann. Zur Ermöglichung der Drehung der Scheibe e und der Verschiebung des Hebels b dient eine Welle /, die mittels eines Hebels g gedreht werden kann und mit Hilfe beliebiger Mittel die Drehung der Scheibe e im Sinne des eingezeichneten Pfeiles bewirkt; ferner befindet sich fest auf der Welle f ein Hebedaumen k; derselbe wirkt gegen den schwingenden Träger / des Sperrhebels b derart, daß letzterer entweder in den Kanal α hineinragt oder infolge der Wirkung der Feder η so verschoben wird, daß er den Durchgang desselben freigibt (Fig. 3).
Die Begrenzung der Bewegung der Scheibe e durch den Sperrhebel b wird dadurch ermöglicht, daß in derselben ein radialer Schlitz 0 und am Ende des Hebels ein seitlicher Zapfen p vorgesehen ist, welcher sich bei angehobener Lage des Hebels und bei von dem Hebedaumen k freiem und daher gegen die Scheibe e ausgeschwungenem Träger / gegen den Rand der sich drehenden Scheibe e legt und schließlich in den Schlitz 0 eintritt (Fig. 3). Es kann nun das Maß der Drehbewegung der Scheibe e bzw. ihrer Achse dazu verwendet werden, die Ausgabe des Geldbetrages sichtbar anzuzeigen und eine Präge- oder Druckvorrichtung beliebiger Art einzustellen. Zu dem Zweck muß die Lage des Schlitzes -0 unterhalb des Anschlages d so gewählt werden, daß für d*ie Aufwärtsdrehung des Schlitzes in die das Eintreten des Zapfens p ermöglichende Lage eine entsprechende Winkeldrehung erforderlich ist.
Da für jede Münzenrinne ein die Münzen abführender Kanal a, ein Sperrhebel b und eine Kontrollscheibe e vorgesehen sein müssen, können zweckmäßig auf einem gemeinschaftlichen Träger I mehrere Hebel b angeordnet und deren Kontrollscheiben e starr untereinander verbunden sein. Die letzteren können dann in so vielen verschiedenen Winkeldrehungen durch die Hebel b festgestellt werden, als die Anzahl derjenigen verschiedenen Geldbeträge ausmacht, welche sich aus den für diese Gruppe von Hebeln b bestimmten Münzenrinnen zusammenstellen lassen.
Bei dieser in den Fig. 4 und 5 dargestellten Gruppenanordnung der Sperr- und Kontrollorgane ist jede Scheibe e mit mehreren Schlitzen 0 in solcher Anordnung versehen; daß diejenigen Sperrhebel, welche bei jedem einzelnen der auf diese Gruppe entfallenden Beträge angehoben werden, nach erfolgter, dem jeweilig abgeführten Betrage entsprechender Winkeldrehung der Scheibengruppe gleichzeitig Schlitze vorfinden, in diese eintreten und dadurch die Drehung der Scheiben begrenzen können. In Fig. 4 und 5 sind drei Sperrhebel b auf einem gemeinschaftlichen Träger I drehbar gelagert, und die drei zu den Sperrhebeln gehörenden Scheiben e sind starr auf einer gemeinschaftlichen Achse befestigt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden in dem einen der drei Münzenabführungskanäle α zwei Zwanzigmarkstücke, in dem zweiten ein Zwanzigmarkstück. und in dem dritten ein Zehnmarkstück abgeführt; es können demnach die sieben einzelnen Beträge von 10 Mark bis 70 Mark aus drei Münzenrinnen zusammengestellt und einzeln durch einen bzw. zwei oder drei Kanäle α abgeführt werden, wobei die drei Sperrhebel Z?1, b%, b3 entweder jeder allein, zwei derselben oder alle drei gleichzeitig angehoben werden. Mit Hilfe der schematischen Fig. 6 ist zu erkennen, wie die Schlitze in jeder der Scheiben I, II und III angeordnet sind, damit bei einer den betreffenden Betrag anzeigenden Winkeldrehung der Scheiben die angehobenen Hebel in Schlitze eintreten können und dadurch die Bewegung der Scheiben begrenzen und gleichzeitig den Betrag freigeben.
Aus Fig. 6 ist außerdem ersichtlich, wie gemäß der fortschreitenden Höhe der Beträge von 10, 20, 30, 40, 50, 60. und 70 Mark das Maß der Winkeldrehung· der Scheiben I, II und III sich fortschreitend vergrößert, und wie das Maß jeder Winkeldrehung dadurch bestimmt wird, daß infolge der Anordnung der Schlitze die je\veils angehobenen Sperrhebel in diese eintreten und die Scheiben feststellen.
Wenn z. B. 10 Mark abgeführt werden, wird nur Hebel b1 angehoben, die Scheiben I, II und III werden mit dem einfachen Winkelbetrag gedreht, bis der Hebel b1 in den durch die senkrechte Linie 10 geschnittenen Schlitz der Scheibe I eintritt; wenn 30 Mark abgeführt werden, werden Hebel b1 und V ange-
hoben, die Scheiben werden mit dem dreifachen Winkelbetrag gedreht, bis die Hebel b1'. und b2 in die durch die Linie 30 geschnittenen Schlitze der Scheiben I und II eintreten; wenn 70 Mark abgeführt werden, werden Hebel b1, b2 und b3 angehoben, die Scheiben werden mit dem siebenfachen Winkelbetrag gedreht, bis die Hebel b1) b2 und ba in die durch die Linie 70 geschnittenen Schlitze der Scheiben I, II und III eintreten.
Da die Winkeldrehung" der Scheiben bei jedem Geldbetrag eine andere ist, muß deren Antrieb durch die immer einen bestimmten Ausschlag ausführende Welle f ein nachgie-
biger sein. Zu diesem1 Zweck ist das die Drehung . der Scheiben e bewirkende und mit einem fest mit ihnen verbundenen Zahnrad i in Eingriff stehende Zahnsegment h lose auf der Welle / angeordnet und durch eine auf Verdrehung wirkende Schraubenfeder q mit der Welle gekuppelt, welche eine Weiterdrehung der letzteren nachgiebig gestattet, sobald die Scheiben von einem oder mehreren Sperrhebeln festgehalten werden.
Die Drehung der Scheiben bzw. der Gruppen von Scheiben kann auf ein beliebiges Addierwerk und eine Präge- oder Druckeinrichtung für Quittungskarten o, dgl. übertragen werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kontrollvorrichtung für mechanische Geldausgebe- oder Geldeinzahl-Vorrichtungen mit durch die Münzen beeinflußten, die Bewegung von Kontrollorganen begrenzenden Sperrorganen, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzen in den einzelnen Abführungskanälen (a) gleichzeitig und unmittelbar auf die zugehörigen, die Münzen in den Kanälen aufhaltenden Sperrorgane (b) einwirken und sie in eine Verriegelungsstellung· bringen, worauf durch die jedesmal aus der NuIl- bzw. Anfangsstellung erfolgende Bewegung der Kontrollorgane (e) eine Verschiebung der Sperrorgane bewirkt wird, infolge der bei gleichzeitiger Freigabe der die Verriegelungsstellung, der Sperrorgane herbeiführenden Münzen die Sperrorgane die Bewegung der Kontrollorgane derart begrenzen, daß das Maß dieser Bewegung der Höhe des abgeführten Betrages entspricht.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sperrorgan aus einem doppelarmigen, auf dem freien Ende eines Schwingträgers (I) gelagerten und in den Münzenkanal (a) eingreifenden Sperrhebel (b) und das Kontrollorgan aus einer mit einem Randschlitz (0) versehenen Scheibe (e)' besteht und durch eine die letztere nachgiebig antreibende Auslösevorrichtung (Welle f, Hebedaumen k) bei gleichzeitiger Drehung der Scheibe (e) der Schwingträger (I) freigegeben und eine Verschiebung des Sperrhebels (b) bewirkt wird, infolge welcher dieser nach Beeinflussung durch die Münze mit einem seitlichen Zapfen' (p) gegen den Rand der Scheibe (e) trifft und nach bestimmter Winkeldrehung der letzteren in den Schlitz (0) eintritt, so daß die Scheibe (e) festgestellt wird und gleichzeitig der Sperrhebel aus dem Münzenkanal heraustritt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei gruppenweise starr miteinander verbundenen Kontrollscheiben (e) die zugehörenden Sperrhebel (b) auf einem gemeinsamen Schwingträger (I) angeordnet und die Kontrollscheiben mit mehreren Schlitzen (0) in solcher Anzahl und Winkelstellung versehen sind, daß die Sperrhebel (bj, welche von den Münzen mehrerer Münzenkanäle (a) gleichzeitig beeinflußt worden sind, erst dann die eine Feststellung der Kontrollscheiben bewirkende Verschiebung ausführen können, wenn die Scheiben die dem Betrage entsprechende Winkeldrehung vollendet haben, wobei dann eine den feststellenden Sperrhebeln entsprechende Anzahl von Schlitzen (0) die Verschiebung dieser Sperrhebel ermöglicht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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