DE234210C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMI.

PATENTSCHRIFT

Ä 234210 KLASSE 8t e. GRUPPE

FRANZ BEDUWE in LÜTTICH.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1910 ab.

' Bei den bekannten Hebevorrichtungen, bei denen zur Beförderung oder zum Emporheben fester loser Körper, z. B. Kies, Sand, Mineralien, Kohlen u. dgl., Druckluftflüssigkeitsheber verwendet werden, kommt es häufig vor, > daß diese Stoffe in größeren Mengen der Hebevorrichtung zugehen, als sie wegbefördert werden können. Die Folge hiervon ist, daß die Hebevorrichtung verstopft und der Betrieb-

to unterbrochen wird. Der gleiche Übelstand ,tritt auch dann ein, wenn aus irgendeiner

y Ursache die Fördervorrichtung stillgesetzt werden muß und die Zuführung der losen Körper nicht μηίβΛίΓΟοΙιβη werden kann. ■

Zur Ingangsetzung muß dann die Hebevorrichtung auseinandergenommen und gereinigt werden, was eine beträchtliche Zeit er-„ fordert.

Diese Unannehmlichkeiten werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, die darin besteht, daß der untere Teil des Förderrohres, der die Luftzuführuhgseinrichtung enthält, verschiebbar angeordnet ist.

Man kann daher, falls eine zu große An-Sammlung der zu fördernden Stoffe eintritt, die Hebevorrichtung unmittelbar wieder in Betrieb setzen, indem man den verschiebbaren Teil des Förderrohres zurückzieht. Eine Unterbrechung des Betriebes k^nn schon dadurch vermieden werden, daß man die Verschiebung des Rohrteiles vornimmt, sobald eine Verringerung der Leistung der Hebevorrichtung zu sehen ist.

Mit Vorteil . ist der Gegenstand der Erfindung auch dann zu verwenden, wenn unter Wasser liegende Körper entfernt oder gewonnen werden sollen, so-z. B. bei der Reinigung von Brunnen von Sand und Schlamm, der Gewinnung von Sand u. dgl. aus Flußläufen u.dgl. Entsprechend der Entnahme der Körper wird der verschiebbare Teil des Förderrohres gesenkt oder senkt sich durch sein Eigengewicht selbsttätig.

Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Hebevorrichtung teilweise in der Seitenansieht, zum Teil in einem Längsschnitt.

Es ist hier angenommen, daß die Vorrichtung in einem Schacht angeordnet wird, dem das Gemisch von Wasser und des zu befördernden Schüttgutes zuläuft.

Die Anordnung des Brunnens- und des Zuführungskanals ist dieselbe, wie sie im allgemeinen für Einrichtungen dieser Art gewählt werden.

In dem Schacht befindet sich das feststehende Rohr α, das mit-dem Steigrohr δ in geeigneter Weise, z. B. durch einen seitlich oder oben abgehenden Krümmer verbunden ist. In den unteren Teil" des Rohres α ist eine bewegliche Rohranlage eingeschoben. Diese besteht* aus einem äußeren Rohr c, in welchem das Wasser und der zu pumpende

Stoff befördert wird, und aus einem damit verbundenen inneren Luftrohr d, das in der Mitte der feststehenden Rohranlage aufwärts und nach außen geführt ist. An das Rohr d schließt sich unten ein Luftverteiler h an. Oben steht es durch ein biegsames Rohr oder einen Schlauch g mit der Leitung für Druckluft in Verbindung.

Das Rohr d kann selbstredend auch außerhalb der Röhranlage von dem Luftverteiler an nach obep geführt sein; nur soll es so angeordnet sein, daß es mit dem Rohr gleichzeitig gehoben und gesenkt wird.

Die bewegliche Rohranlage wird durch ein Seil e, das über Rollen läuft, gegebenenfalls unter Vermittelung einer Winde gehoben. Um das Gleichgewicht zu halten, wird ein Gegengewicht f an dem Seil befestigt. Mittels dieser Einrichtung kann das verschiebbare Rohr in jeder gewünschten Höhenlage eingestellt werden. ,

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Vorrichtung zum Heben von, festen lösen Körpern mittels eines Druckluftflüssigkeitshebers, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (c) des Förderrohres (a) verschiebbar angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in einem feststehenden Förderrohr (a) verschiebbare Rohr (c) eine damit starr verbundene Luftzuführungsleitung (d) besitzt, die durch ein bewegliches Rohr o. dgl. mit der Druckluftleitung in Verbindung steht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.