DE2341786A1 - Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents

Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren

Info

Publication number
DE2341786A1
DE2341786A1 DE19732341786 DE2341786A DE2341786A1 DE 2341786 A1 DE2341786 A1 DE 2341786A1 DE 19732341786 DE19732341786 DE 19732341786 DE 2341786 A DE2341786 A DE 2341786A DE 2341786 A1 DE2341786 A1 DE 2341786A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver halide
layer
developer
halide emulsion
image
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732341786
Other languages
English (en)
Inventor
Atsuaki Arai
Yoshinobu Yoshida
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2341786A1 publication Critical patent/DE2341786A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/08Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds
    • G03C8/10Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors
    • G03C8/12Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors characterised by the releasing mechanism
    • G03C8/14Oxidation of the chromogenic substances
    • G03C8/16Oxidation of the chromogenic substances initially diffusible in alkaline environment

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

*A*EN"ANW? ITf
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555474 8000 MÖNCHEN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
17.August 1973
W 41753/73
Fuji Photo Film Co., Ltd.,
Minarai Ashigara-shi, Kanagawa / Japan
Farbphotographisches Diffusionsübertragungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein farbphotographisches Diffusionsübertragungsverfahren; sie betrifft insbesondere ein verbessertes farbphotographisches Diffusionsübertragungsverfahren für Farbstoffentwickler enthaltende farbphotographische Materialien.
Photographische Diffusionsübertragungsverfahren, in denen Farbentwickler oder Verbindungen verwendet werden, die Farbstoffe und Entwickler für Silberhalogenid sind, sind bereits in vielen Patentschriften, wie z.B. in der US-Patentschrift 2 983 606 und in der britischen Patentschrift 804 971, beschrieben. Bei diesen Verfahren wird eine belichtete, lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht in Gegenwart eines Farbentwicklers (Farbstoffentwicklers) entwickelt, wodurch eine bildmäßige Verteilung des nicht-umgesetzten und nicht-oxydierten Farbstoffentwicklers als Funktion der Entwicklung gebildet wird. Der nicht-umgesetzte und nichtoxydierte Farbstoffentwickler ist in der Entwicklerlösung beweglich und mindestens ein Teil des bildmäßig verteilten Farbstoffentwicklers wird auf ein darübergelegtes Bildempfangs-
409809/1003
element übertragen.
Bei einer spezifischen Ausführungsform der oben beschriebenen Diffusionsübertragungsverfahren wird ein lichtempfindliches Element mit einer Silberhalogenidemulsion und einem Farbstoff entwickler belichtet und auf das lichtempfindliche Element wird eine flüssige Entwicklerzusammensetzung, beispielsweise durch Eintauchen, Beschichten, Aufsprühen u.dgl.j aufgebracht. Vor, während oder nach dem Aufbringen der oben genannten flüssigen Entwicklerzusammensetzung wird auf das lichtempfindliche Element ein Bildempfangselement gelegt, das mit dem Farbstoffentwickler angefärbt werden kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das lichtempfindliche Element den Farbstoffentwickler in einer an die von dem einfallenden Licht abgewandte Seite einer Silberhalogenidemulsionsschicht angrenzenden Schicht. Die Silberhalogenidemulsionsschicht des lichtempfindlichen Elementes wird auf die Bildempfangsschicht des Bildempfangselementes gelegt und eine flüssige Entwicklerzusammensetzung wird in Form einer dünnen Schicht zwischen den beiden Schichten ausgebreitet. Die flüssige Entwicklerzusammensetzung diffundiert in die Silberhalogenidemulsionsschicht und in die den Farbstoffentwickler enthaltende Schicht, wobei das entwickelbare Silberhalogenid entwickelt wird und der so entwickelte Farbstoffentwickler das Silberhalogenid unbeweglich macht. Dieses ünbeweglichmachen ist offenbar mindestens zum Teil auf die Verminderung der Beweglichkeit oder Löslichkeit des Oxydationsproduktes des Farbstoffentwicklers im Vergleich zu derjenigen des nicht-oxydierten Farbstoffentwicklers zurückzuführen. Das Ünbeweglichmachen kann auch mindestens zum Teil auf die lokalisierte Verminderung der Alkalikonzentration als Funktion der Entwicklung zurückgehen.
409809/1003
Da der nicht-umgesetzte Farbstoffentwickler in den nichtentwickelten Bezirken der Silberhalogenidemulsionsschicht diffundierbar ist, wird als Funktion der Belichtung und Entwicklung der Silberhalogenidemulsion eine bildmäßige Verteilung des beweglichen, nicht-oxydierten Farbstoffentwicklers gebildet. Mindestens ein Teil des diffundierbaren, nicht-oxydierten Farbstoffentwicklers, der auf diese Weise bildmäßig verteilt worden ist, wird auf die daraufgelegte Bildempfangsschicht übertragen. Diese übertragung des nichtoxydierten Farbstoffentwicklers unterscheidet sich deutlich von dem weniger beweglichen oxydierten Farbstoffentwickler und deshalb wird auch auf der Bildempfangsschicht ein übertragenes Bild erzeugt.
Wenn ein lichtempfindliches Element verschieden sensibilisierte Silberhalogenidemulsionsschichten aufweist und jede Silberhalogenidemulsionsschicht mit jedem Farbstoffentwickler assoziiert ist, der im wesentlichen eine zu dem Hauptempfindlichkeitsbereich der Silberhalogenidemulsion komplementäre Farbe aufweist, d.h. wenn eine Silberhalogenidemulsion mit einer Empfindlichkeit für Rotlicht mit einem Cyanfarbstoffentwickler assoziiert ist, wenn eine für grünes Licht empfindliche Silberhalogenidemulsion mit einem Magentafarbstoffentwickler assoziiert ist und wenn eine für blaues Licht sensibilisierte Silberhalogenidemulsion mit einem Gelbfarbstoffentwickler assoziiert ist, wird der jeweilige Farbstoffentwickler in dem entwickelten Bereich oder Bezirk jeder assoziierten Silberhalogenidemulsionsschicht oxydiert und unbeweglich gemacht. Die Farbstoffentwickler in den nichtentwickelten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschichten diffundieren und werden auf das auf das lichtempfindliche Element gelegte Bildempfangsblatt übertragen. Deshalb diffundieren sie, wenn große Mengen an nicht-oxydierten Farbstoffentwicklern in den ausreichend belichteten Negativteilen, die den hellen Bildbezirken des Originals entsprechen, vor-
409809/1003
handen sind, in ein Bildempfangselement als die nicht-oxydierten Farbstoffentwickler, die in den nicht-belichteten Negativteilen vorhanden sind, die den dunklen Bildbezirken des Originals entsprechen, und deshalb wird ein übertragenes Bild mit einer hohen maximalen Dichte und einer unscharfen Helligkeit und Dunkelheit erzeugt.
Andererseits stellen die typischen Farbstoffentwickler, wie sie in den US-Patentschriften 3 255 001, 2 992 106, 3 297 441, 3 134 762, 3 236 643, 3 134 673, 3 236 645, 3 134 764, 3 134 672, 3 134 765, 3 183 089, 3 135 734, 3 135 604, 3 173 906, 3 222 169, 3 183 090, 3 201 384, 3 246 985, 3 208 991, 3 142 565, 3 218 312, 3 230 086, 3 262 924, 3 275 617, 3 077 402, 3 282 913, 3 141 772, 3 299 041, 3 309 199, 2 983 605, 3 047 386, 3 076 820, 3 173 929, 3 230 083, 3 236 864, 3 239 339, 3 252 969, 3 253 001, 3. 288 778, 3 209 016, 3 135 606, 3 076 808, 3 126 280, 3 236 865, 3 135 605, 3 255 205, 3 131 061, 3 347 673, 3 347 672, 3 246 016, 3 245 790, 3 086 005 3 295 973, 3 307 947, 3 230 082, 3 23O 085 und dgl. beschrieben sind, wie z.B. die Cyanfarbstoffentwickler, wie 1,4-Bis- (a-methyl-ß-hydroxynonylpropylamino) -5,8-dihydroxyanthrachinon .u.dgl., wie z.B. die Magentafarbstoffentwickler, wie 4-Propoxy-2-[p-(ß-hydro - chinonyläthyl)-phenylazo]-l-naphthol u.dgl., und z.B. die Gelbfarbstoffentwickler, wie l-Phenyl-3-N-n-hexylcarboxyamido-4-[p-(2',5'-dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon und dgl., schwache Entwickler für Silberhalogenide dar, selbst wenn sie in einem vergleichsweise stark alkalischen. Zustand bei einem pH-Wert von etwa 13 verwendet werden. Demgemäß kann bei Verwendung dieser üblichen Farbstoffentwickler nicht das gewünschte dichte Maximum, die gewünschte Gradation und die gewünschte Empfindlichkeit erzielt werden. Da das Unbeweglichmachen der. Farbstoffentwickler nur als Funktion der Entwicklung der Silberhalogenidemulsionsschichten auf-
409809/1003
tritt, weist das in dem Diffusionsübertragungsverfahren erhaltene übertragene Bild ein unerwünscht hohes Dichteminimum, ein niedriges Dichtemaximum und einen geringen Kontrast in den hellen Bildbezirken auf. Dies ist zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Farbstoffentwickler als Entwickler für Silberhalogenid eine schwache Entwicklungsaktivität besitzen, daß die Farbstoff entwickler in der Nähe von Silber nicht vollständig ausgenutzt werden,und auch auf andere Faktoren. Außerdem kommt es in einem Mehrfarbensystern vor, daß eine Silberhalogenidemulsionsschicht nicht nur durch den Farbstoffentwickler mit einer im wesentlichen zu dem Hauptempfindlichkeitsbereich der Silberhalogenidemulsion komplementären Farbe, sondern auch durch andere Farbstoffentwickler entwickelt wird, die mit anderen Silberhalogenidemulsionsschichten assoziiert sind. So diffundiert beispielsweise ein Magentafarbstoffentwickler, der mit einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht assoziiert ist, teilweise in eine blauempfindliche Emulsionsschicht und in eine rotempfindliche Emulsionsschicht, wodurch darin eine Entwicklung eingeleitet und eine Unbeweglichmachung bewirkt wird, was zur Bildung eines übertragenen Bildes führt, das weniger Magentafarbstoff enthält.
In den bekannt—gemachten japanischen Patentanmeldungen Nr. 4839/1960, 10240/1959 und 2241/1962 ist angegeben, daß durch Zugabe eines ferblosen Hilfsentwicklers, z.B. von l-Phenyl-3-pyrazolidon, zu einer Entwicklerzusammensetzung, die Entwicklung des Silberhalogenids und das Unbeweglichmachen der Farbstoffentwickler in dem lichtempfindlichen Element beschleunigt werden, wodurch bis zu einem gewissen Grade die oben erwähnten Nachteile beseitigt werden. In den bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen Nr. 29130/ 1964 und 13837/1968 ist die Verwendung eines Hydrochinons,
409809/1003
wie z.B. 4-Methylphenylhydrochinon^als Hilfsentwiekler ' beschrieben, während in der britischen Patentschrift 1 243 539 die Verwendung eines Brenzkatechins, wie z.B. 4-Methylbrenzkatechin, als Hilfsentwickler beschrieben ist. Die dadurch erzielten Verbesserungen sind jedoch noch nicht zufriedenstellend und insbesondere dann, wenn diese Hilf sentwickTerin mehrschichtigen photographischen Mehrfarben-Elementen verwendet werden, ist es schwierig, zufriedenstellende übertragene Mehrfarben-Bilder zu erhalten, da jeder Farbstoffentwickler keine Entwicklung bis zu dem erforderlichen Grade und auch keine Entwicklung in der Weise bewirkt, daß der Farbstoffentwickler für jede spezifische Schicht in dem erforderlichen Maße fixiert wird; außerdem wurde häufig beobachtet, daß ein Teil der Hilfsentwickler auf ein Bildempfangselement übertragen wird, wodurch eine Verfärbung der Farbbilder hervorgerufen wird.
Nach umfangreichen Untersuchungen wurde nun ein verbessertes Farbdiffusionsübertragungsverfahren gefunden, bei dem die oben beschriebenen Schwierigkeiten nicht auftreten. Das heißt, es wurde das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Farbdiffusionsübertragungsverfahren gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein farbphotographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einem benachbart zu dem Silberhalogenid in der Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten Farbstoffentwickler belichtet und das belichtete Material mit einer alkalischen Entwicklerlösung entwickelt, wobei man ein Bildempfangsblatt darauf legt, um den Farbstoffentwickler in den belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht unbeweglich zu machen und den Farbstoffentwickler in den niht-belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht
409809/1003
durch Diffusion auf das Bildempfangsblatt zu übertragen, wobei man die Entwicklung mit der alkalischen Entwicklerlösung in Gegenwart von 6,6',7,7'-Tetrahydroxy-4,4,4', 4'-tetramethy1-bis-2,2'-spirocumaron durchführt.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten 6*,6',7,7'-Tetrahydroxy-4,4,4',4l-tetramethyl-bis-2/2'-spirocumaron handelt es. sich um eine praktisch farblose Verbindung und sie wird nachfolgend als "Hilfsentwickler". bezeichnet, um sie von den Farbstoffentwicklern zu unterscheiden. Der Hilfsentwickler kann in der Entwicklerzusammensetzung oder in dem Bildempfangselement vorhanden sein, vorzugsweise liegt der Hilfsentwickler in dem lichtempfindlichen Negativelement vor, das die Farbstoffentwickler enthält. In dem obigen bevorzugten Falle können verschiedene Methoden zur Einarbeitung des Hilfsentwicklers in eine hydrophile Kolloidschicht des negativen lichtempfindlichen Elements angewendet werden. So kann beispielsweise gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäß verwendete Hilfsentwickler in einem in Wasser praktisch unlöslichen,hochsiedenden organischen Lösungsmittel gelöst werden und nach dem feinen Dispergieren der Lösung in einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids wird die den Hilfsentwickler enthaltende Dispersion in Form einer Schicht aufgetragen. Gemäß einer anderen Ausführungsform wird der Hilfsentwickler in einer alkalischen wäßrigen Lösung gelöst und nach dem Mischen der Lösung mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids wird die Mischung in Form einer Schicht aufgetragen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird der Hilfsentwickler in einem niedrigsiedenden organischen Lösungsmittel, z.B. Methanol oder Äthylacetat, gelöst und nach dem Mischen der Lösung mit einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids wird die Mischung in Form eira: Schicht aufgetragen.
Das erfindungsgemäß verwendete farbphotographische Diffusions-
409809/1003
übertragungsmaterial vom Mehrschichten-Typ weist zweckmäßig eine Schichtstruktur auf, bei der auf einen Träger eine rotempfindliche Emulsionsschicht, eine grünempfindliche Emulsionsschicht und eine blauempfindliche Emulsionsschicht in dieser Reihenfolge aufgetragen sind und die Emulsionsschichten jeweils einen damit assoziierten Cyanfarbstoffentwickler, Magentafarbstoffentwickler bzw. Gelbfarbstoffentwickler aufweisen. Erforderlichenfalls kann das farbphotographische Material eine Gelbfilterschicht, eine Lichthofschutzschicht, Zwischenschichten und eine Schutzschicht aufweisen. Bei der erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsion handelt es sich um eine kolloidale Dispersion von Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid, Silberjodidbromid oder Silberchloridjodidbromid oder eine Mischung davon. Die Zusammensetzung des Halogenids wird in Abhängigkeit von dem Verwendungszweck, für den das Element vorgesehen ist, und von den Behandlungsbedingungen des empfindlichen Materials ausgewählt. Bevorzugt ist insbesondere eine Silberjodidbromid- oder Silberchloridjodidbromidemulsion, die zu 1 bis 10 Molprozent aus Jodid, zu weniger als 30 Molprozent aus Chlorid und zum Rest aus Bromid besteht. Die mittlere Partikelgröße der Emulsion liegt zweckmäßig innerhalb eines Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 2 Mikron und es ist eine gleichförmige Partikelgröße erwünscht, je nach dem für das empfindliche Material vorgesehenen Endverwendungszweck. Die Partikel gehören zu einem kubischen, einem oktaedrischen oder einem gemischten Kristallsystem. Diese Silberhalogenidemulsion kann nach üblichen Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise in P. Glafkides, "Chimie Photographigue", Kapitel 18-23, 2. Auflage, 1957, Paul Moncle Paris, beschrieben sind. Beispielsweise werden ein lösliches Silbersalz, wie Silbernitrat, und ein wasserlösliches Halogenid, wie Kaliumbromid, in einer Lösung eines
409809/1003
Schutzkolloids, wie Gelatine, miteinander umgesetzt und d*as Kristallwachstum wird in Gegenwart eines Überschusses an Halogenid oder eines Lösungsmittels für das ,Silberhalogenid, wie Ammoniak, bewirkt. In diesem Falle kann eine Ausfällungsmethode, wie z.B. die Einfachstrahl- oder Doppelstrahlmethode, oder eine pAg-Kontroll-Doppelstrahlmethode, angewendet werden. Die Entfernung der löslichen Salze aus der Emulsion erfolgt durch Waschen einer abgekühlten und koagulierten Emulsion mit Wasser, durch Dialyse derselben oder durch Absitzenlassen durch Zugabe eines Ausfällungsmittels, wie z.B. eines anionischen Polymerisats, oder eines oberflächenaktiven Mittels mit SuIfon, Schwefelsäureester- oder Carboxylgruppen und Kontrollieren des pH-Wertes oder durch Verwendung eines acylierten Proteins, wie Phthaloylgelatine, als Schutzkolloid und Kontrollieren des pH-Wertes. Die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion wird zweckmäßig sensibilisiert, indem man die Emulsion in Verbindung mit Sensibilisatoren, wie sie von Natur aus in Gelatine enthalten oind, einem Schwefelsensibilisator, wie z.B. Natriumthiosulfat oder Ν,Ν,Ν'-Trimethylthioharnstoff, einem Goldsensibilisator, wie dem Thiocyanate oder Thiosulfat-Komplexsalz von monovalentem Gold oder einem reduzierenden Sensibilisator, wie Zinn-II-chlorid oder Hexamethylentetramin, (wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 1 623 499, 2 399 083, 3 297 447 und 3 297 446 beschrieben sind), einer Wärmebehandlung unterzieht. Sowohl eine Emulsion, bei der leicht auf der Oberfläche der Partikel ein latentes Bild erzeugt wird, als auch eine Emulsion, wie sie in den US-Patentschriften 2 592 550 und 3 206 313 und dgl. beschrieben ist, bei der im Inneren der Partikel leicht ein latentes Bild erzeugt wird, können erfindungsgemäß verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion
409809/1003
kann durch einen Zusatz, wie 4-Hydroxy-6-methyl-l,3,3a,7-tetrazainden, 5-Nitrobenzimidazol, l-Phenyl-5-mercaptotetrazol, e-Chlormercurichinolin, Benzolsulfinsäure und Brenzkatechin, stabilisiert sein. Außer diesen Verbindungen können anorganische Verbindungen, wie Kadmium-und Quecksilbersalze, und die Komplexsalze der Elemente der Platingruppe, wie das Chlorkomplexsalz von Palladium, für die Stabilisierung des erfindungsgemäßen empfindlichen Materials verwendet werden. Ferner kann die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion eine sensibilisierende Verbindung, wie z.B. eine Polyäthylenoxydverbxndung (wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 3 046 134, 2 944 900 und 3 294 beschrieben ist), enthalten. Die erfindungsgemäß verwendete Silberhalogenidemulsion kann gewünschtenfalls eine mit einem optisch sensibilisierenden Farbstoff erweiterte Farbempfindlichkeit aufweisen. Beispiele für brauchbare optische Sensibilisatoren sind die Cyanine, Merocyanine, homopolare Cyanine, Styryle, Hemicyanine, Oxanole, Hemioxanole u.dgl. Beispiele für solche optischen Sensibilisatoren sind in dem oben erwähnten Buch von P. Glafkides, Kapitel 35 bis 41, und F.M. Hamer in "The Cyanine Dyes and Related Compounds" (Interscience) beschrieben. Erfindungsgemäß besonders brauchbar sind die Cyanine, in denen das Stickstoffatom in dem Kern durch einen aliphatischen Rest mit einer Hydroxy-, Carboxy- oder Sulfogruppe substituiert ist, wie sie in den US-Patentschriften 2 503 766, 3 459 553, 3 177 210, 3 384 486, 2 526 632, 2 493 748, 2 912 329 und 3 397 060 beschrieben sind.
Der Farbstoffentwickler wird in der Regel in einem Lösungsmittel oder einem Lösungsmittelgemisch unter. Erhitzen gelöst, die Lösung des Farbstoffentwicklers wird einer wäßrigen Lösung eines hydrophilen Kolloids, wie Gelatine, zugegeben und nach einem ausreichend häufigen Passieren
409809/1003
durch eine Kolloidmühle wird die Mischung direkt oder nach dem Abkühlen, Erstarrenlassen, Zerschneiden, Waschen und Schmelzen in Form einer Schicht aufgebracht. Alternativ kann die Lösung des Farbstoffentwicklers der Silberhalogenidemulsion zugesetzt und die Mischung in Form einer Schicht aufgetragen werden. Bevorzugte Beispiele für Lösungsmittel, die für diesen Zweck verwendet werden, sind beispielsweise in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 13837/1968 und in der US-Patentschrift 2 322 O27 beschrieben.
Der erfindungsgemäß verwendete Farbentwickler kann nach verschiedenen Methoden in einem hydrophilen Kolloid als Träger je nach dem Typ des Entwicklers, dispergiert werden. So kann beispielsweise eine Verbindung, wie z.B. ein einen Farbstoff freisetzender Diffusionskuppler, mit einer dissoziierenden Gruppe, z.B. einer SuIfo- oder Carboxylgruppe, in Wasser oder einer wäßrigen alkalischen Lösung · gelöst und dann einer hydrophilen Kolloidlösung zugesetzt werden. Farbentwickler, die in einem wäßrigen Medium schwierig und in einem organischen Lösungsmittel leicht löslich sind, werden in einem organischen Lösungsmittel gelöst, die dabei erhaltene Lösung wird dann zu einer hydrophilen Kolloidlösung zugegeben und durch Rühren in Form von feinen Partikeln dispergiert. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Äthylacetat, Tetrahydrofuran, Methyläthylketon, Cyclohexanon, ß-Butoxy-ß-äthoxyäthylacetat. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, 2-Methoxyäthanol, Tri-n-butylphthalat und dergleichen. Unter diesen Dispers-ionslösungsmitteln können diejenigen mit einem verhältnismäßig niedrigen Dampfdruck während des Trocknens der photographischen Schicht oder nach dem in den US-Patentschriften 2 322 027 und 2 801 171 beschriebenen Verfahren vor dem Aufbringen in Form einer Schicht abgedampft
A09809/1003
werden. Unter diesen Dispersionslösungsmitteln können diejenigen, die in Wasser leicht löslich sind, nach dem in den US-Patentschriften 2 949 360 und 3 396 027 beschriebenen Waschverfahren entfernt werden. Zur Stabilisierung der Dispersion des Farbentwicklers und zur Förderung des Verlaufs der Farbbildbildung ist es von Vorteil, ein in Wasser praktisch unlösliches Lösungsmittel, das bei Normaldruck einen Siedepunkt oberhalb 200 C aufweist, zusammen mit dem Farbentwickler einem empfindlichen Element zuzugeben. Als hochsiedende Lösungsmittel eignen sich für die Zwecke der vorliegenden Erfindung die Triglyceride von höheren Fettsäuren, aliphatische Ester, wie Dioctyladipat, Phthalsäureester, wie Di-n-butylphthalat, Phosphorsäureester, wie Tri-o-cresylphosphat und Tri-nhexylphosphat, Amide, wie N,N-Diäthyllaurylamid, Hydroxyverbindungen, wie 2,4-Di-n-amy!phenol und dergleichen. Zur Stabilisierung der Dispersion des Farbentwicklers und zur Förderung des Verlaufs der Farbbildbildung ist es außerdem von Vorteil, zusammen mit dem Farbentwickler dem empfindlichen Element ein Lösungsmittel-freundliches Polymerisat zuzugeben. Beispiele für für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel-freundliche Polymerisate sind Schellack, Phenol-Formaldehyd-Kondensate. Poly-n-butylacrylat, ein Mischpolymerisat von n-Butylacrylate und Acrylsäure, ein Mischpolymerisat von n-Butylacrylat, Styrol, und Methacrylamid und dergleichen. Diese Polymerisate können zusammen mit dem Farbentwickler in einem organischen Lösungsmittel gelöst und dann in einem hydrophilen Kolloid dispergiert werden, oder ein durch Emulsionspolymerisation hergestelltes Hydrosol des Polymerisats kann der hydrophilen Kolloiddispersion des Farbentwicklers zugesetzt werden. Im allgemeinen kann die Dispersion des Farbentwicklers in wirksamer Weise in Gegenwart einer großen Scherspannung
409809/ 1003
erzielt werden. Geeignet sind beispielsweise ein mit hoher Geschwindigkeit rotierender Mischer, eine Kolloidmühle, ein Hochdruck-Milchhomogenisator, der in der britischen Patentschrift 1 304 264 beschriebene Hochdruck-Homogenisator und ein Ultraschallemulgator. Die Dispersion des Farbentwicklers wird durch Verwendung eines oberflächenaktiven Mittels, wie z.B. eines Emulgierhilfsmittels, gefördert. Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die sich zum Dispergieren des erfindungsgemäß verwendeten Farbentwicklers eignen, sind Natriumtriisopropylnaphthalinsulfonat, Natriumdinonylnaphthalinsulfonat, Natrium-p-dodecylbenzolsulfonat, NatriumdioctylsulfDSuccinat, Natriumcetylsulfat, und anionische oberflächenaktive Mittel, wie sie in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 4293/64 und in der US-Patentschrift 3 676 141 beschrieben sind, wobei eine Kombination aus diesen anionischen Agentien und höheren Fettsäureestern von Anhydrohexit ein besonders gutes Emulgiervermögen aufweist. Außerdem können solche verwendet werden, wie sie in den US-Patentschriften 3 287 1<33, 3 384 483, 2 992 104, 3 O43 692, 3 044 873, 3 061 453, 3 069 263, 3 069 264, 3 121 011 und dergleichen beschrieben sind.
Spezifische Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Farbstoffentwickler sind die Verbindungen, wie sie in den US-Patentschriften 3 255 001, 3 320 063, 2 992 106, 3 297 441, 3 134 762, 3 236 643, 3 134 763, 3 134 764, 3 134 672, 3 134 765, 3 183 089, 3 135 734, 3 135 604, 3 173 906, 3 222 169, 3 183-090, 3 201 384, 3 246 955, 3 208 991, 3 142 565, 2 983 605, 3 047 386, 3 076 820, 3 173 929,
3 230 083 U.dgl. beschrieben sind.
Beispiele für besonders geeignete Farbstoffentwickler sind 4-[p-(2',5'-Dihydroxyphenyl)-phenylazo]-5-acetamido-I-naphthol,
4 t-p-(21,5'-Dihydroxyphenäthyl)-phenylazo3-5-benzamido-lnaphthol, l-Phenyl-3-methyl-4-[p-(2',5'-dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon, 2-[p-(2",5'-Dihydroxyphenäthyl)-
409809/1003
phenylazo]-4-acetamido-l-naphthol, 2-[p-(2',5'-Dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-4-methoxy-l-naphthol, .2-[ρ-(2',5'-Dihydroxyphenäthyl) -phenylazo]-4-äthoxy-1-naphthol, l-Phenyl-3-N-nbutyl-carboxyamido-4-[p-(2', 5'-dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon# l-Phenyl-S-N-n-hexylcarboxyamido^-[p-(2',5'-dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon, l-Phenyl-3-N-cyclohexylcarboxyamido-4-[p-(2',5'-dihydroxyphenäthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon, l-Phenyl-3-aπlino-4- (4 ' - [p- (2",5"-dihydroxyphenäthyl)phenylazo]-2',5'-diäthoxyphenylazo)-5-pyrazolon, l-Acetoxy-2-[p-(ß-hydrochinonyl)-phenylazo]-4-methoxynaphthalin, 4-Isopropoxy-3-[p-(ß-hydrochinonyläthyl)-phenylazo]-l-naphthol, l-Acetoxy-2-[p-(ß-hydrochinonyläthyl)-phenylazo]-4-propoxynaphthalin, l,4-Bis-(2',5'-dihydroxyanilino)-anthrachinon, lr5-Bis-(2!,5'-dihydroxyanilino)-4,8-dihydroxy-anthrachinon, 1,4-Bis-[ß-(2',5'-dihydroxyphenyl) -äthylamino]-anthrachinon, l-Chlor-4-[ß-(2',5'-dihydroxyphenyl)-äthylamino]-anthrachinon, N-Monobenzoyl-1,4-bis-[ß-(2',5'-dihydroxyphenyl)-äthylamino]-anthrachinon, 5,8-Dihydroxy-l,4-bis-[ß-hydrochinonyl-a-methyl)-äthylamino] -anthrachinon u.dgl.
Wenn ein Aminostickstoffatom des Cyanfarbstoffentwicklers , wie z.B. von l/4-Bis-[ß-<21 ,5'-dihydroxyphenyl) äthylamino]-anthrachinon,acyliert ist, ändert sich die Farbe des Cyanfarbstoffentwicklers nach Purpurrot und wenn beide Aminostickstof f atome desselben acyliert sind, ändert sich die Farbe desselben nach Orangegelb. In entsprechender Weise können durch Acylieren der Hydroxygruppen der oben erwähnten Farbstoffentwickler die Farben der Farbstoffentwickler geändert werden. Auf diese Weise kann die Struktur der Farbe des Farbstoffentwicklers durch eine Entwicklungsreaktion, z.B. durch Hydrolyse, geändert werden, d.h. die Farbe des in dem lichtempfindlichen Element vorhandenen Farbstoffentwicklers kann geändert werden, wenn er auf ein Bildempfangs-
409809/ 1 003
element übertragen wird. Beispiele für solche Verbindungen sind in den US-Patentschriften 3 307 947, 3 336 287 und dgl. beschrieben. Es kann auch eine Leukoverbindung, z.B. 1-Phenyl-3-methy1-4-(2'-methyl-4'-diäthylamino)anilino-5-pyrazolon verwendet werden, das auf die Emulsionsschicht unter der Schicht, die sie enthält, keine Lichtfilterwirkung ausübt, die in den entwickelten Teilen unbeweglich gemacht wird, bildmäßig aus den nicht-entwickelten Teilen in ein Bildempfangselement wandert und darin zu einem gefärbten Bild oxydiert wird.
Der Farbstoffentwickler ist in Nachbarschaft zu dem Silberhalogenid einer Silberhalogenidemulsionsschicht in dem lichtempfindlichen Element angeordnet.D.h., der Farbstoffentwickler oder die Farbstoffentwickler werden in eine oder mehrere Emulsionsschichten und vorzugsweise in Silberhalogenidemulsionsschichten oder hydrophile organische Kolloidschichten unter den entsprechenden Silberhalogenidemulsionsschichten eingearbeitet. Insbesondere in einem farbphotographischen Mehrschichten-Element für eine Vielfarbenreproduktion ist es besonders wirksam, den Farbstoffentwickler der Schicht unter der Silberhalogenidemulsionsschicht einzuverleiben, die einen hauptsächlichen lichtempfindlichen Bereich aufweist, der zu der Farbe des Farbstoffentwicklers komplementär ist. Wenn jedoch, wie oben angegeben, der Entwickler leine Komplementärfarbe aufweist, sondern die gewünschte Farbe in einer Bildempfangsschicht liefert, kann der Farbentwickler der Silberhalogenidemulsionsschicht einverleibt werden, die mit dem Farbstoffentwickler assoziiert ist, oder er kann der an die Silberhalogenidemulsionsschicht angrenzenden Schicht einverleibt werden. Außerdem ist es gemäß einer Ausführungsform der Assoziation von Silberhalogenid mit einer Farbstoffentwickler möglich, daß der Farbstoffentwickler in einer ge-
409809/1003
mischten Packung in den das Kolloid umgebende Partikeln oder in feinen Körnchen vorliegt, welche Silberhalogenidpartikel enthalten. Ein solches gemischtes Packungssystem ist in den US-Patentschriften 2 800 457, 2 800 458, 2 907 682, 3 466 662 und 3 276 869 beschrieben.
Wie oben angegeben, wird der Hilfsentwickler vorzugsweise einer Silberhalogenidemulsionsschicht, einer den Farbstoffentwickler enthaltenden Schicht, einer Zwischenschicht, einer Schutzschicht oder dergl. des lichtempfindlichen Elements einverleibt. Es ist besonders bevorzugt, daß 3er Hilfsentwickler einer oder mehreren Schichten des lichtempfindlichen Elements in Form einer Dispersion in einer wäßrigen Lösung eines organischen Kolloids, wie Gelatine, in Form einer Lösung desselben in einem hoch-siedenden, organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von mehr als etwa 175 C einverleibt wird. Spezifische Beispiele für solche hochsiedenden organischen Lösungsmittel sind Phthalsäurealkylester, in denen die Alky!gruppe vorzugsweise weniger als 6 Kohlenstoffatome aufweist, z.B. Methylphthalat, Äthylphthalat, Propylphthalat, n-Butylphthalat, Di-n-"butylphthalat, Amylphthalat, Isoamylphthalat, und Dioctylphthalat; Phosphorsäureester, z.B. Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, und Diphenyl-mono-p-tert.-butylphenylphosphat; Alkylamide und Acetanilid, wie N-n-Butylacetanilid und N-Methyl-p-methylacetanilid. Die hochsiedenden Lösungsmittel können auch in Form von Mischungen mit anderen Lösungsmitteln mit um mindestens 25 C niedrigeren Siedepunkten als die hochsiedenden Lösungsmittel zur Unterstützung der Löslichkeit des Hilfsentwicklers und zur Ermöglichung der Bildung von Filmen verwendet werden, wie z.B. Methylacetat, Äthylacetat, Propylacetat, Butylace tat, Isopropylacetat, Äthylpropionat, sec.-Buty!alkohol,
409809/1003
.Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Benzylalkohol, 2,3-MethyIcyclohexanon und 2,4-Methy!cyclohexanons oder Lösungsmittel, die in Wasser besser löslich sind als die oben beschriebenen hochsiedenden Lösungsmittel und eine Löslichkeit von mindestens 2 Teilen auf 100 Teile Wasser aufweisen, wie Methylisobuty!keton, ß-üthoxyäthylacetat, ß-Butoxy-ß-äthoxyäthylacetat, T@trab.ydrofurfuryladipat, Diäthylenglykolmonoacetat^ Metho:-:ytriglykolacetat, AcetonitriJaceton, Acetonslkohol-, Kth glykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglyko.l e 2,?,-IAe.thy 1-cyclohexanon, 2,4-Methylcyclohexanon, Methylenglykol, Monome thy läther ace tat, DiäthylenglykolmoriObu ty lather. Cyclohexanon und Triäthylphosphat*
Die Menge des erfindungsgemäß verwendeter. sllfffe hängt von der Menge und Art der verwandet®·; Farbstoffentwickler, der Menge und Art des Silberhalogenicis^ der Schichtstruktur des lichtempfindlichen Fieraanta und der-
*"1 κ ρ
gleichen ab, sie beträgt jedoch in der Regel/O17Öl·= bis IO7 allgemein 0,1- bis 2-faehe der Molmencje des verwendeten Farbstoffentwicklers, Auch eine Menge? cl'-.s das Gf01-bis 0,5-fache der Menge des j.i-:=htempf.lndlichGii ??ilbsrüaloc~3;i^d£ beträgt, ist geeignet. Die allgemein ver:"3na@t3 i wenn der Hilf sen twickler in der Entwickler .lösiiüg ist, beträgt etwa das 2- Ms 4-facIie äer l-iSu.gec V7san er in dem lichtempfindlichen Element verwendet vtfircU öis Silberhalogenidbeschichtungsmenge beträgt int allgemeinen etwa 0,4 bis 4 χ 10 "* Mol/100 cm f etwa G»3 bis 3 MoI/aCJ i^' und etwa 0,3 bis 3 Mol/IOC chi" für die roteapicin^iche Schicht, die grünempfindliche Schicht bz~*c cLla l'-l&.iiem./^.^iC liehe Schicht bei einer Gesamtmeno'B "Oe etwa Γ. fcL? IO .\.
— 4 2
10 Mol/100 cm . Die Menge ist jeaoch aiif äisse Bereicn^ nicht beschränkt una zur Ersielunc der gewünschten Ergebnisse
4098C9/1OGS
können auch Mengen verwendet werden, die außerhalb dieser Bereiche liegen.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schichten, die £ür Behandlungslösungen durchlässig sind, wie z.B. eine Silberhalogenidemulsionsschicht r eine einen Farbentwickler enthaltende Schicht, Hilfsschichten, wie 2.B.eine Schutzschicht, oder eine Zwischenschicht, enthalten als Bindemittel ein hydrophiles Polymerisat, Beispiele ±n.: geeignete Polymerisate sind Gelatine, Kasein, mit Acyi.ierungsraitt.el und dergleichen modifizierte Gelatine, Gelatine nie ein^m aufgepfropftem Viny!polymerisat. Proteine wie Albumin; Cellulosederivatef wie Kydroxyäthylceliulose, Methylc^iiiiie&e und Carboxymethylcellulose? p^.jtielle Hydrolysate von Polyvinylalkohol oder Poly viny lacet- t, Nicht-Elektrolyts i*:ic oinsa hche-.i Molekulargewicht, wie Polyvinylpyrrolidon o'ie.v PolyE-r^is'-id: Polyacrylsäure, das partielle Hydrolysat von Pclyaary.u^id^ ar;ionische synthetische Polymerisate, .;ie ;i,3. o.a.-? ;·,:' echpclyinarisat von Vinylmethyläther und ;,:a] d:· :^3äu.:s.- :':.;rne.v a-nphotere synthetisch; Polymerisate, vi.? or::-· M: '^vipoly'·.^,■;*...■ ::~.r, vor. :'-Vi nylimidazol / Acrylsäure und Aorylr^i..'. ::.xle.: v.c,-' '>-.r Fofr:^.':v-'Reaktion unterworfene Polyacrylic/ Γ-1·Λ-ίβ h'^^crhiUs l:'"lyn-=.risate werden entweder allein cder :r- rc-rin v:u: I·1:/-, r^uricvv.1! ν== ■-.:sendet. Außerdem kennen diese iiyorop?).y:.en Pojyr·.-.: löav-tic-hlchLen eine PoiyiüSj/isatlateji-Disv..-.:<: a.;.o.. ei;:.si· 1/ ·:;χί5;^1::1:β:ι ''onomeren. wie z.B. eines Alkylacrylcit-s? oder—Mathaoryiati? u»ei.νi,, enthalten. Diese hydrophilen PolymeriaiLie. '-■_..· c-.ile·;" iie .ralymer^sate mit einer funkticreller .i-riippe vj.v ";J. i-;".:i--;?: i-dno-; Hydroxy und Carboxylgruppe^r I'ö-m^n durc'o vaIs fertig v^ri Vei'nritzui:·.).1:-1-mitteln nicht-J-ösiicr 9em^oht werae:-- oi:,e ο<ΐΓ dadurc-; die Durchlässigkeit für die Benandluncrslcsuric.," ""Jer.-,c-ran cjer.t: Besonders brauchbare Ver!J2tsuBQSi;iil^el siiKl yiclehydverrindurioef wie Formaldehyd^ Glyc^ai - C-luti-ivalcehyd, Mucochlorsäure?
4 0?
oder das Oligomere von Acrolein; Aziridine, wie Triäthylenphosphamid, das in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 8790/62 beschrieben ist. Epoxyverbindungen, wie l,4-Bis-(2',3*-epoxypropoxy)-diäthyläther wie in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung Nr. 7133/59 beschrieben; aktive Halogenverbindungen, wie das Natriumsalz von 2-Hydroxy-4f6-dichlor-s-triazin, wie es in der US-Patentschrift 3 325 287 beschrieben ist; aktive Olefinverbindungen, wie Hexahydro-l,3,5-triacrylyltriazin; MethyIo!verbindungen, wie N-Polymethylolharnstoff oder Hexamethylolmelamin; Substanzen mit hohem Molekulargewicht, wie z.B. Dialdehydstärke, oder S-hydroxy-S-chlor-s-triazinylierte Gelatine, wie sie in der US-Patentschrift 3 362 827 beschrieben ist. Diese hydrophilen Polymerisatschichten können einen Vernetzungspromotor, ζ.B.Carbonate oder Resorcin, außer dem Vernetzungsmittel enthalten.
Ein Bildempfangselement, das unter Verwendung der Farbstoffentwickler mit dem negativen lichtempfindlichen Element gefärbt wird, kann in geeigneter Weise ausgewählt werden. Beispiele für färbbare Materialien, <äia sich als Bildempfangsschicht des Bildempfangselementes eignen, sind Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, PoIy-4-vinylpyridin, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Celluloseacetat, PolyvinylsaLicylat, teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat, Methylcellulose, und Gemische davon.
Typische Beispiele für Träger, wie sie für die Bildempfangselemente und für die lichtempfindlichen Elemente verwendet werden, sind Cellulosenitratf Urne, Celluloseacetatfilme, Polyvinylacetalfilme, Polystyrolfilme, Polyäthylenterephthalatfilme, Polyäthylenfilme, Polypropylenfilme, Papiere, mit Bolyäthylen beschichtete Papiere, Glas und dergleichen.
409809/100 3
QRK31MAL INSPECfTiD
~20~ 2341736
Als Träger für das .Bildempfangselement kann auch das lichtempfindliche negative Element vom Mehrschichtentyp verwendet werden. Der Träger kann je nach dem vorgesehenen Verwendungszweck transparent oder opak sein.
Wie in der US-Patentschrift 2 584 030 beschrieben, kann das Bildempfangselement vorzugsweise mit einem sauren Polymerisat oder einem Säureverbindungsderivat assoziiert sein, das in einer definierten Menge ein saures Material liefert. Ein solches saures Material wird der Schicht unter der Bildempfangsschicht des Bildempfangselementes einverleibt. Das saure Material trägt zum Neutralisieren des Alkali in der flüssigen Entwicklerzusammensetzung auf der Bildempfangsschicht bei. Die erfindungsgemäße photographische Diffusionsübertragungsfilmeinheit hat vorzugsweise die Funktion, das durch die Behandlungszusammensetzung aufgebrachte Alkali zu neutralisieren. Die Behandlungszusammensetzung enthält ein Alkali, um einen hohen pH-Wert, d.h. einen Wert von mehr als 10, vorzugsweise von mehr als 11, zu liefern, der ausreicht, um den Verlauf der Bilderzeugung zu fördern, der die Entwicklung der Silberhalogenidemulsion, die Bildung des diffundierenden Farbbildes und die Diffusion desselben umfaßt. Nachdem die Bildung des Diffusionsübertragungsbildes praktisch beendet ist, wird der pH-Wert in der Filmeinheit auf etwa den Neutralpunkt, d.h. auf einen Wert unterhalb 9, vorzugsweise unterhalb 8, neutralisiert, um eine weitere Bilderzeugung praktisch zu stoppen und die Änderung des Bildtones mit der Zeit zu verhindern. Dies führt zur Verhinderung einer Farbänderung und Verfärbung des Bildes, die bei einer hohen Alkalikonzentration hervorgerufen wird, und einer Verunreinigung der weißen Flächen. Aus diesem Grunde ist es von Vorteil, der Filmeinheit eine neutralisierende Schicht zuzusetzen, die eine Säuresubstanz in einer ausreichenden Menge enthält, um das Alkali in der Behandlungslösung bis
409809/ 1003
zu dem oben beschriebenen pH-Wert zu neutralisieren, d.h. die eine saure Substanz in einer Oberflächenkonzentration enthält, die mehr als äquivalent ist zu dem in der Behandlurigslösung ausgebreiteten Alkali. Bevorzugte saure Substanzen sind solche, die eine saure Gruppe mit einem pH-Wert von weniger als 9 haben, vor allem die eine CarboxyI- oder Sulfonsäuregruppe oder einen Vorläufer davon enthalten, der durch Hydrolyse eine solche saure Gruppe liefern kann. Spezifische Beispiele sind insbesondere höhere Fettsäuren, wie Ölsäure, wie sie in der US-Patentschrift 2 983 606 beschrieben sind, sowie Polymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure oder die partiellen Ester oder Anhydride davon, wie sie in der US-Patentschrift 3 362 819 beschrieben sind. Beispiele für hochmolekulare saure Substanzen sind Mischpolymerisate von Maleinsäureanhydrid und einem Vinylmonomeren, wie Äthylen, Vinylacetat, Vinylmethyläther u.dgl., und dem n-Butylhalbester, das Mischpolymerisat von Butylacrylat und Acrylsäure, Celluloseacetat, saurem Phthalat u.dgl. Außer diesen sauren Substanzen kann die neutralisierende Schicht noch Polymerisate, wie z.B. Cellulosenitrat und Polyvinylacetat,und ferner Weichmacher enthalten, wie sie beispielsweise in der US-Patentschrift 3 557 237 beschrieben sind. Die neutralisierende Schicht kann außerdem durch Vernetzung mit polyfunktionellen Azilysinverbindungen und Epoxyverbindungen gehärtet werden. Die Schicht ist in dem Bildempfangselement und/oder dem lichtempfindlichen Element angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es, die Schicht zwischen dem Träger für die Bildempfangsschicht und der Bildempfangsschicht anzuordnen. Wie in der deutschen Offenlegungsschrift 2 038 254 . beschrieben, kann die saure Substanz in Form von Mikrokapseln, die mit der Filmeinheit vereint werden, eingekapselt sein.
409809/1003
Die erfindungsgemäß verwendete neutralisierende Schicht oder die eine saure Substanz enthaltende Schicht ist zweckmäßig von der Behandlungslösungsschicht, die ausgebreitet werden soll, durch die Neutralisationskontrollschicht getrennt. Die Neutralisationskontrollschicht dient dazu, eine unerwünschte Verminderung der übertragenen Bildkonzentration durch eine zu schnelle Herabsetzung des pH-Wertes mit der Behandlungslösung durch die neutralisierende Schicht vor der Entwicklung einer gegebenen Silberhalogenidemulsionsschicht und der Bildung des Diffusionsübertragungsbildes zu verhindern, so daß die Herabsetzung des pH-Wertes bis nach der gegebenen Entwicklung und übertragung verzögert werden kann. Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der
einein
Erfindung besteht das Bildempfangselement aus/Mehrschichtensystem: einem Träger, einer neutralisierenden Schicht, einer Neutralisationskontrollschicht und einer beizenden Schicht (Bildempfangsschicht). Die Neutralisationskontrollschicht besteht hauptsächlich aus einem Polymerisat, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpropyläther, Polyacrylamid, Hydroxypropylmethy1cellulose, Isopropylcellulose, partiellem Polyvinylbutylal, teilweise hydrolysiertem Polyvinylacetat, dem Mischpolymerisat von ß-Hydroxyäthylmethacrylat und-Äthylacrylat u.dgl. Diese Polymerisate werden zweckmäßig durch Aldehydverbindungen, wie Formaldehyd oder N-Methylolverbindungen, durch Vernetzen gehärtet. Die Neutralxsationskontrollschicht weist vorzugsweise eine Dicke von etwa 2 bis 2O Mikron auf.
Außerdem kann zwischen der Bildempfangsschicht und der das Säurematerial enthaltenden Schicht eine Abstandsschicht angeordnet sein, wie sie in den US-Patentschriften 3 362 819 und 3 362 821 beschrieben ist, zur Kontrolle der Freisetzung des sauren Materials. Das Bildempfangselement kann außerdem einen Entwicklungsinhibitor, wie z.B. Mercapto-
409809/1003
tetrazol und Jod, wie er in der US-Patentschrift 3 265 498 beschrieben ist, enthalten.
Das erfindungsgemäß verwendete Bildempfangseleinent fixiert die farbbilderzeugende Substanz, z.B. den diffundierenden Farbstoff, der mit der Bildverteilung aus dem Farbentwickler in Verbindung mit der Silberhalogenidemulsion freigesetzt wird. Wenn die Farbbild-erzeugende Substanz ein anionisches Material, beispielsweise ein Farbentwickler mit einer Hydrochinoylgruppe oder einem kuppelnden Farbstoff mit einer wasserlöslichen Säuregruppe ist, enthält das Bildempfangselement zweckmäßig ein basisches Polymerisat oder ein basisches oberflächenaktives Mittel. Als basische Polymerisate sind diejenigen, die tertiäre oder guaternäre Stickstoffatome enthalten, bevorzugt, z.B. Poly-4-vinylpyridin; das Polymerisat des Aminoguanidinderivats von Vinylmethylketon, wie es in der US-Patentschrift 2 882 156 beschrieben ist; Poly-4-vinyl-N-benzylpyridinium-ptoluolsulfonat; Poly-3-vinyl-4-methyl-N-n-butylpyridinium bromid; Styrol/N-(3-Maleimidopropyl)-Ν,Ν-dimethyl-N-(4-phenylbenzylammoniumchlorid-Mischpolymerisat, wie es in der britischen Patentschrift 1 261 925 beschrieben ist; PoIy-[N-(2-methacryloyläthyl) -Ν,Ν-dimethyl-N-benzylammoniumchlorid] u.dgl. Als basische, oberflächenaktive Mittel sind solche, die sowohl Oniumgruppierungen, wie Ammonium, Sulfonium oder Phosphonium, als auch hydrophobe Reste, wie langkettige Alkylreste, enthalten, bevorzugt, wie z.B. N-Laurylpyridiniumbromid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Methyl-tri-n-laurylammonium-p-toluolsulfonat, Methyläthylcetylsulfoniumjodid, Benzidintriphenylphosphoniumchlorid usw. Außer diesen basischen Verbindungen haben auch Verbindungen von polyvalenten Metallen, wie Thorium, Aluminium oder Zirkonium, eine fixierende Wirkung auf die anionische farberzeugende Substanz. Zweckmäßg werden diese Verbindungen
409809/ 1 003
in Form eines Filmes zusammen mit einem Polymerisat, wie Gelatine, vorzugsweise einer-mit Säure behandelten Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyvinylmethylather, Hydroxyäthylcellulose, N-Methoxymethylpolyhexylmethylenadipamid, Polyvinylpyrrolidon u.dgl., erzeugt. Diese-Bildempfangsmaterialien sind in den bekanntgemachten japanischen Patentanmeldungen Nr. 8274/1963., 8449/1963 und 29756/1961 sowie in den US-Patentschriften 3 003 872, 3 043 689, 3 065 074, 3 148 061, 3 239 337, 3 353 951 und 3 362 819 näher beschrieben.
Bei der flüssigen Entwicklerzusammensetzung, die für die Einleitung der Entwicklung der belichteten Teile des lichtempfindlichen Elementes verwendet wird, handelt es sich um eine stark alkalische Lösung, im allgemeinen um eine Lösung mit einem pH-Wert oberhalb 12, oder um eine solche Lösung, die eine OH-Ionenkonzentration von mehr als 0,01 η aufweist. Für einen solchen Zweck kann eine Verbindung verwendet werden, die in der Lage ist, eine starke Alkalinität zu erzeugen, wie Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd und Natriumcarbonat» Im Falle der Aufbringung der alkalischen Entwicklerlösung auf Silberhalogenidemulsionsschichten in Form einer dünnen und gleichmäßigen Schicht oder in Form eines Filmes durch Ausbreiten der Entwicklerzusammensetzung oder -lösung kann der alkalischen Entwicklerzusammensetzung ein filmbildendes Material zugesetzt werden, das in der Lage ist, die Viskosität der Entwicklerzusammensetzung zu erhöhen und einai vergleichsweise harten und stabilen Film aus der Entwicklerzusammensetzung zu bilden, wenn die Zusammensetzung ausgebreitet und getrocknet wird. Wenn das Material die Möglichkeit der-Viskositätserhöhung in der alkalischen Entwicklerlösung über einen langen Zeitraum hinweg aufweist, kann ein filmbildendes
409809/1003
Material verwendet werden, das in bezug auf die Herabsetzung der Viskosität nicht wesentlich beeinflußt wird. Bevorzugte filmbildende Materialien sind wasserlösliche Polymerisate mit einem hohen Molekulargewicht, die gegenüber der alkalischen Entwicklerlösung inert sind, wie Hydroxyäthylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid und andere die Viskosität erhöhende Mittel, wie sie in den US-Patentschriften 3 351 465 und 3 362 822 u.dgl. beschrieben sind.
In dem erfindungsgemäßen Farbdiffusionsübertragungsverfahren wird die Entwicklung vorzugsweise in Gegenwart einer diffundierbaren Oniumverbindung durchgeführt. Beispiele für solche Oniumverbindungen sind quaternäre Ammoniumverbindungen, quaternäre Phosphoniumverbindungen und quaternäre Sulfoniumverbindungen. Spezifische Beispiele für die jeweils brauchbaren Oniumverbindungen sind l-Benzyl-2-picoliniumbromid, 1-(3-Brompropyl)-2-picolinium-p-töluolsulfonsäure, 1-Phen~ äthyl-2-picoliniumbromid, 2,4-Dimethyl-l-phenäthylpyridiniumbromid, a-Picolin-ß-naphthoylmethylbromid, N,N-Diäthylpiper idiniumbromid, Phenäthyltriraethylphosphoniumbromid, Dodecyldimethylsulfonium-p-toluolsulfoniumbromid und dgl. Die Oniumverbindung wird vorzugsweise der alkalischen Entwicklerlösung einverleibt. Die Menge der verwendeten Oniumverbindung beträgt vorzugsweise 2 bis 15 Gewichtsprozent der gesamten Entwicklerzusammensetzung. Wenn man die Entwicklungsbehandlung in Gegenwart der Oniumverbindung durchführt, nimmt die Qualität der übertragenen Bilder stark zu. Andere Beispiele für Oniumverbindungen und andere Beispiele für die Art ihrer Verwendung sind in den US-Patentschriften 3 411 904 und 3 173 786 beschrieben. Außerdem kann die alkalische Entwicklerlösung einen Entwicklungsinhibitor, wie Benztriazol, enthalten. Die Entwicklerlösung kann außerdem ein Trübungsmittel, wie Titandioxyd und Ruß >
409809/1003
enthalten. Darüberhinaus kann der alkalischen Entwicklerlösung der erfindungsgemäße Hilfsentwickler einverleibt werden.
Das erfindungsgemäße farbphotographische Diffusionsübertragungsverfahren kann auch auf eine Filmeinheit angewendet werden, in der ein lichtempfindliches Element im Rahmen eines Körpers mit einem Bildempfangselement kombiniert ist. Eine solche Filmeinheit ist in den US-Patentschriften 3 415 664, 3 415 645 und 3 415 646 beschrieben.
Es wird angenommen, daß mindestens ein Teil des Farbstoffentwicklers während der Entwicklung oxydiert und als Folge der Umsetzung mit dem Oxydationsprodukt des Hilfsentwicklers unbeweglich gemacht wird. Der Hilfsentwickler wird durch die Entwicklung des belichteten Silberhalogenids oxydiert. Der oxydierte Hilfsentwickler reagiert außerdem mit dem nicht-oxydierten Farbstoffentwickler unter Regenerierung des Hilfsentwicklers für die weitere Umsetzung mit dem belichteten Silberhalogenid. Es wird ferner angenommen, daß durch Verwendung des Hilfsentwicklers mindestens ein Teil des Hilfsentwicklers als Ergebnis dieser.Umsetzung ein übertragenes Bild mit einer verbesserten Filmdichte, einer verbesserten Farbtrennung und einer verbesserten Farbmischung liefert. Der erfindungsgemäß verwendete Hilfsentwickler kann beispielsweise auf die nachfolgend angegebene Weise hergestellt werden:
Synthesebeispiel
126 g Hydroxyhydrochinontriacetat wurden in einer Mischung
3 3
aus 140 cm Eisessig, 100 cm konzentrierter Chlorwasser-
409809/ 1003
'stoffsäure und 58 g Aceton unter Erhitzen auf eine Temperatur oberhalb 50 bis 70°C gelöst und dann- wurde die Lösung 24 Stunden lang bei Raumtemperatur (etwa 20-3O0C) stehengelassen. Dadurch wurde das Reaktionsprodukt von Dunkelrot nach Dunkelbraun verfärbt und gleichzeitig fiel ein rotschwarzer Feststoff aus. Der so ausgefällte Feststoff wurde durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gut gewaschen und dann wurden 76 g der rohen hellbraunen Kristalle aus einer Wasser/Aceton-Lösungsmitte!mischung umkristallisiert, wobei das gewünschte Produkt mit einem Schmelzpunkt von 275 - 277 C in einer Ausbeute von 65,6% eihalten. wurde.
Elementaranalyse: gef. C 67,70, E 6,81
ber. C 67,74 H 6,50 %
Andere Verfahren zur Herstellung des Hilfsentwxcklers sind in "Journal of Chemical Society" 195 (1939), und "Journal of American Chemical Society" Bd. 58, 820 (1936),, beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Die darin angegebenen Prozentangaben beziehen sich, wenn nichts andres angegeben ist, auf Gewichtsprozent.
409809/1003
Beispiel 1
Zur Herstellung eines Films A wurden die nachfolgend angegebenen Schichten nacheinander auf einen Cellulosetriacetat-Träger aufgebracht.
Film A-
(1). Gelbfarbstoff-Ent^iicklerschicht: 10 g des Gelbfarbstoff-Entwicklers l-Phenyl-3-N-n-hexylcarboxyamido-4-[p-(2f ,5'-dihydroxyphenäthyl)phenylazo]-5-
3 pyrazolon wurden in einer Mischung aus 10 cm N-n-Butyl-
3
acetanilid und 25 cm Cyclohexanon gelöst und die Lösung
3 wurde durch Emulgieren in 100 cm einer 10 %igen wässrigen
3
Gelatinelösung, die 8 cm einer 8 %igen wässrigen Lösung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat enthielt, dispergiert.
3 Die so hergestellte Emulsion wurde mit 5 cm einer 2 %igen wässrigen Lösung des Natriumsalzes von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-S-triazin gemischt und außerdem wurde Wasser zu-
3 gegeben, um das Gesamtvolumen auf 300 cm zu bringen. Die Mischung wurde in Form einer Schicht auf den Träger in einer Trockenschichtstärke von 2,0 Mikron aufgebracht.
(2). Lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht: Eine Silberjodidbromidemulsion (die 5 Mo1% Silberjodid enthielt) mit 3,5 · 10"2 Mol Silber und 6,5 g Gelatine auf 100 g der Emulsion wurde in Form einer Schicht auf die Farbstoffentwicklerschicht in einer Trockenschichtstärke von 1,5 Mikron aufgebracht.
(3). Schutzschicht:
~ 3
Eine Beschichtungsmasse aus 100 cm einer 5 %igen wässrigen
409809/1003
Gelatinelösung, die 2 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von
3 einer Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat und 5 cm /2 %igenMucochlorsäure enthielt, wurde in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 1,5 Mikron auf die Silberhalogenidemulsions· schicht aufgebracht.
Film B
Es wurde das gleiche Verfahren angewendet wie bei der Herstellung des Films A, wobei diesmal jedoch die lichtempfindliche Silberhalogenidemulsionsbeschichtungsmasse zusätzlich noch 20 g einer Emulsion enthielt, die durch Auflösen von
3 5 g l-Phenyl-3-pyrazolidon in einer Mischung aus 10 cm T.ri-
3 »
o-kresy!phosphat und 10 cm Athylacetat und Dispergieren
der Lösung in 50 cm einer 10 %igen wässrigen Gelatinelösung hergestellt worden war.
Film C
Es wurde das gleiche Verfahren angewendet wie im Falle der Herstellung des Films B wobei diesmal jedoch anstelle von 5 g l-Phenyl-3-pyrazolidon in der lichtempfindlichen Silberhalogenidbeschichtungsmasse 10,5 g des erfindungsgemäßen Hilfsentwicklers verwendet wurden.
Jeder der so hergestellten Filme A, B und G wurde durch einen Stufenkeil belichtet und zusammen mit dem darüberliegenden Bildempfangselement zur Durchführung der Übertragungsentwicklung mit der nachfolgend angegebenen Entwicklerzusammensetzung behandelt. Die Entwicklerzusammensetzung wurde zwischen dem Film und dem Bildempfangselement in einer Menge
3 2
von 1,8 cm pro 100 cm des Bildempfangselementes ausgebreitet,
409809/1003
Die Zusammensetzung der oben verwendeten Entwicklerlösung war folgende:
3,5 g
4,5 g
2,0 g
2,0 g
1,0 g
ad 100 3
cm
Hochviskose Hydroxyäthylcellulose Natriumhydroxyd Benztriazol
l-Benzyl-2-picolinium-bromid Natriumthiοsu1fat Wasser
+Natrosol Typ 250 HR der Firma Hercules Co,
Bildempfangselement
y^U SSS I^m» ^^p? SSS τ? MM? ν?ΐ tT^ST SiSp SSi SS SS* ϊΤΐ? ΐ^ΐ ■■■<■ SIS ΐΐί SaSi
Das oben verwendete Bildempfangs element wurde hergestellt durch Beschichten eines Barytpapiers, mit einer Lösung von 2 g PoIy-4-vinylpyridin (Beizmittel) und 0,1 g l-Phenyl-5-mercaptotetrazol in 100 g einer 10 %igen wässrigen Gelatinelösung in einer Trockenschicht stärke von 10 Mikron. Nach 1 Minute wurde das lichtempfindliche Element von dem Bildempfangselement abgezogen und dann wurde die Blaufilter-Reflex-ionsdichte des so auf das Bildempfangselement übertragenen Gelbbildes gemessen. Das Übertragungsdichteminimum und das Übertragungsdichtemaximum sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Film Dicht e-Minimum Dichte-Maximum
A 0,56 1,46
B 0,35 1,38
C 0,10 1,52
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß der den
409809/1003
erfindungsgemäßen Hilfsentwickler enthaltende Film C ein verbessertes Dichteminimum und ein verbessertes Dichtemaximum des übertragenen Bildes lieferte im Vergleich zu den entsprechenden Werten der anderen Filme. Auch war das übertragene Farbbild des Films C weniger verfärbt als diejenigen der anderen Filme.
Beispiel 2
Es wurden Filme D, E und F *7ie folgt hergestellt:
Film D
Ein Mehrschichten-Photoelement wurde hergestellt, indem man auf einen Gellulosetriacetat-Träger nacheinander die folgenden Schichten aufbrachte:
(1). Cyanfarbstoff-Entwicklerschicht 15 g l,4-Bis-(a-methyl-ß-hydrochinonylpropylamino)-5,8-dihydroxyanthrachinon wurden unter Erhitzen auf 70 C in
3 3
einer Mischung aus 25 cm Ν,Ν-Diäthyllaurylamid, 25 cm Methylcyclohexanon und 1 g Natriumdioctylsuccinat gelöst.
3 Die Lösung wurde durch Emulgieren in 160 cm einer 10 %igen
3 wässrigen Gelatinelösung, die 10 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat enthielt, dispergiert. Nach dem Zugeben von Wasser zu der Emulsion zur Auf-
3
füllung des Volumens auf 500 cm wurde die Mischung in einer Trockenschicht stärke von 5 Mikron in Form einer Schicht auf den Träger aufgebracht.
(2). Rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht_ Auf die Cyanfarbstoff-Entwicklerschicht wurde in einer Trocken-
409809/1003
schichtstärke von 3,5 Mikron eine rotempfindliehe Silberjodidbromidemulsion (mit 1 Mol% Silberjodid), die 5,5 * 10*" Mol Silber und 5,0 g Gelatine auf 100 g der Emulsion enthielt, in Form einer Schicht aufgebracht.
(3). Zwischenschicht
"3
100 cm einer 5 %igen wässrigen Gelatinelösung, die 1,5 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat enthielt, wurde in einer Trockenschichtstärke von 1,5 Mikron in Form einer Schicht auf die Silberhalogenid- ' emulsionsschicht aufgebracht.
(4). Magentafarbstoff-EntwiclcLerschicht 10 g des Magentafarbstoffentwicklers 4-Propoxy-2-[p-(ßhydroxycMncE7läthyl)phenylazo]-l-naphthol wurden unter Er-
3
hitzen in einer Mischung aus 20 cm N-n-Butylacetanilid und
3
25 cm Methylc3>-clohexanon gelöst und die Lösung wurde durch
3
Emulgieren in 120 cm einer 10 %igen wässrigen Gelatinelösung, die 8 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natrium-ndodecylbenzolsulfonat enthielt, dispergiert. Nach der Zugabe von Wasser zu der Emulsion zum Auffüllen des Volumens auf
3
400 cm wurde die Mischung in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 3,5 Mikron auf die Zwischenschicht aufgebracht.
( 5). Grünempfindliche
Eine grünempfindliche Silberjodidbromidemulsion (mit 2 Mol% Silberjodid), die 4,7 · lo"2 Mol Silber und 6,2 g Gelatine auf 100 g der Emulsion enthielt, wurde in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 1,8 Mikron aufgebracht.
(6). Zwi schenschicht
409809/1003
100 cm einer 5 %igen wässrigen Gelatinelösung, die 1,5 cm
einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natrium-n-dodecy!benzo1-sulfonat enthielt, wurde in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 1,0 Mikron auf die Silberhalogenidemulsionsschicht aufgebracht.
(7 ). J^^jj^^
10 g des Gelbfarbstoffentwicklers l-Pheny-3-N-n-hexylcarboxyamido-4-[p-(2*,5'-dihydroxyphenäthyl)phenylazo]-5-
3 pyrazolon wurden unter Erhitzen in einer Mischung aus 10 cm
3
N-n-butylacetanilid und 25 cm Cyclohexanon gelöst und die
3 Lösung wurde durch Emulgieren in 100 cm einer 10 %igen
3
wässrigen Gelatinelösung, die 8 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natrium-n-dodec3rlbenzolsulfonat enthielt, dis-
3 pergiert. Danach wurde die Mischung nach der Zugabe von 5 cm einer 2 %igen wässrigen Lösung von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-
3 S-triazin und Wasser zum Auffüllen des Volumens auf 300 cm zu der Emulsion in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 1,5 Mikron aufgebracht.
(8). Blauempfindli£he
Eine blauempfindliche Silberjodidbromidemulsion (mit 7 Mol% Silberjodid), die 3,5 · 1O-2MoI Silber und 6,5 g Gelatine auf 100 g der Emulsion enthielt, wurde in einer Trockenschichtstärke von 1,5 Mikron aufgebracht.
(9). Schutzschicht
3 Eine 4 %ige wässrige Gelatinelösung, die 2 cm einer 5 %igen wässrigen Lösung von 5 % Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat und
3
5 cm einer 2 %igen wässrigen Mucochlorsäurelösung enthielt, wurde in Form einer Schicht in einer Trockenschichtstärke von 1 Mikron aufgebracht.
409809/1003
Filrn=E
Es wurde das gleiche Verfahren angewendet wie im Falle der
Herstellung des Filmes D, wobei diesmal jedoch 100 cm der Be Schichtungsmas se für die Schutzschicht des Films D mit 50 g einer Emulsion gemischt wurden, die durch Dispergieren einer Lösung von 5 g l-Phenyl-3-pyrazolidon in einer Mischung
3 3 ..
aus 10 cm Tri-o-kresylphosphat . und 10 cm Athylacetat in
3
50 cm einer 10 %igen wässrigen Gelatinelösung hergestellt worden war, und wobei die Mischung in Form einer Schicht in einer Trockenschicht stärke von 1 Mikron aufgebracht wurde.
Es wurde das gleiche Verfahren angewendet wie bei der Herstellung des Films D, wobei diesmal jedoch anstelle von 5 g l-Phenyl-3-pyrazolidon in der Beschichtungsmasse für die Schutzschicht 10,5 g des erfindungsgemäßen Hilfsentwicklers verwendet wurden.
Jeder der so hergestellten Filme D, E und F wurde durch einen Stufenkeil mit weißem Licht belichtet und dann zusammen mit einem daraufliegenden Bildempfangselement, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der in Beispiel 1 angegebenen Entwicklerzusammensetzung 1 Minute lang behandelt zur Durchführung der Übertragungsentwicklung. Die Entwicklerzusammen-
3 2
Setzung wurde in einer Menge von 1,5 cm pro 100 cm des Bildempfangselementes ausgebreitet. Unter Verwendung von Rot-, Grün- bzw. Blaufiltern wurden die Reflex-ionsdichten der auf diese Weise übertragenen Farbbilder bestimmt. Das übertragene Dichteminimum und das übertragene Dichtemaximum für jedenELnzel· fall ist in der folgenden Tabelle angegeben.
409809/1003
E Filter - 35 - 23417.86
Film blau Dichtemaximum
D grün Dicht eminimum 1,05
F rot 1,32
blau 1,03
grün 0,96
rot 1,25
blau 0,89
grün 1,15
rot 1,29
1,10
0,32
0,42
0,28
0,23
0,25
0,26
0,18
0,15
0,17
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß der den erf indungsgemäßen Hilf sen tv7ickler enthaltende Film F ein verbessertes Dichteminimum und ein verbessertes Dichtemaximum lieferte.
Jeder, der oben hergestellten Filme wurde in einer Kamera einem Bildmotiv ausgesetzt und dann der in Beispiel 1 beschriebenen Übertragungsentv7icklung unterv7orfen. Die dabei erhaltenen Ergebnisse zeigten, daß bei den Filmen D und E die Unterscheidung zwischen Hell und Dunkel nicht klar war und daß der Kontrast gering war, während in dem Film F die Unterscheidung zwischen Hell und Dunkel klar und der Kontrast gut war. Auch stellte das mit dem Film F hergestellte übertragene Bild eine genaue Farbwiedergabe dar und wies weniger Mischfarben und Verfärbungen auf.
Beispiel 3
Der in Beispiel 2 hergestellte Film D wurde durch einen Stufenkeil belichtet und zusammen mit einem daraufliegenden BiId-
409809/1003
empfangseietnent mit der nachfolgend angegebenen Entwicklerzusammensetzung behandelt.
Entwicklerzusammensetzung
Hilfsentwickler (vergleiche die wie in der fol-
folgende Tabelle) genden Tabelle ange
geben
Wasser 100 cm
Kalium-hydroxyd 11,2 g
Carboxymethylcellulose 3,4 g
N-Benzyl-a-picoliniumbromid 1,5 g
Benztriazol 1,0 g
Titandioxyd 50,0 g
Hilfsentwickler Menge
Zusammensetzung (a) - (Vergleichsversuch)
11 (b) ' l-Phenyl-3-pyrazolidon 1,0 g
11 (c) 4'-Methylphenyl-hydrochinon 1,0 g
11 (d) 4-Methylbrenzkatechin 1,0 g
" (e) erfindungsgemäße Verbindung 1,0 g
11 (f) erfindungsgemäße Verbindung 10,0 g
Bildempfangselement
Das Bildempfangselement wurde hergestellt, indem man einen transparenten Träger nacheinander mit einer sauren Polymerisatschicht aus einem Acrylsäure/Butylacrylat-Mischpolymerisat (Molverhältnis 1:1, Molekulargewicht etwa 50 000) zur Kontrolle des pH-Wertes der Entwicklerzusammensetzung, einerAbstandsschicht aus Polyvinylalkohol und einer färbbaren Schicht aus Poly-4-vinylpyridin und
409809/1003
- 37 Polyvinylalkohol beschichtete. 23417 8
Die Dichten der auf das Bildempfangselement übertragenen Bilder wurden in jedem Falle gemessen, wobei die in der folgenden Tabelle angegebenen Ergebnisse erhalten wurde.
Entwicklerzusammen (a) Filter Dicht emim- Dichtemaxi-
setzung mum mum
blau 0,35 1,11
(b) grün 0,44 1,25
rot 0,36 1,00
blau 0,30 1,05
(c) grün 0,39 1,10
rot 0,32 0,98
blau 0,25 1,21
(d) grün 0,28 1,30
rot 0,20 1,05
blau 0,28 1,10
(e) grün 0,31 1,20
rot 0,26 0,98
blau 0,24 1,20
(f) grün 0,25 1,35
rot 0,18 1,11
blau 0,18 1,20
grün 0,19 1,37
rot 0,18 1,08
Wie aus den vorstehenden Ergebnissen hervorgeht, waren bei den nach dem erf indungs gemäß en Verfahren erhaltenen Farbbildern deutliche Verbesserungen in Bezug auf das übertragene Dichteminimum und das übertragene Dichtemaximum festzustellen, Auch wies das übertragenen Farbbild im Falle der Verwendung
409809/1003
der den erfindungsgemäßen Hilfsentwickler enthaltenden Entwicklerzusammensetzung weniger Farbflecken (Verfärbungen) auf.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf spezifische Ausfuhrungsformen näher erläutert, es ist jedoch für den Fachmann klar, daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
409809/1003

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    l.y Farbphoto graphische s Diffusionsübertragungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein photographisches Material mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und einem Farbstoffentwickler, der dem Silberhalogenid in der Silberhalogenid emulsions schicht benachbart ist, bildmäßig belichtet und das photοgraphische Material zusammen mit einem caiaufliegenden Bildempfangsmaterial mit einer alkalischen Entwicklerlösung behandelt, wodurch der Farbstoffentwickler in den belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht unbeweglich gemacht wird und in den nicht-belichteten Teilen der Silberhalogenidemulsionsschicht durch Diffusion auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, wobei die Behandlung mit der alkalischen Entwieklerlösung in Gegenwart von 6,6',7,7'-Tetrahydroxy-4,4,41,4'-tetramethyl-bis-2,2t-spirocumaron durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Material 6,6*,7,7I-Tetrahydroxy-4,4,4I,4'-tetramethy1-bis-2,2'-spirocumaron enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische Entwicklerlösung 6,6*,7,7*-Tetrahydroxy-4,4,4',4'-tetramethyl-bis-2,2f-spirocumaron enthält.
  4. 4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bildempfangselement 6,6*,7,7f-Tetrahydroxy-4,4,4t,4f-tetramethy1-bis-2,2'-spirocumaron enthält.
    409803/1003
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als photographisches Material ein photographisches Mehrschichten-Material verwendet wix*d, das besteht aus einem Träger, einer ro temp find liehen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einer blauempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht in dieser Reihenfolge, V7obei das 6,6',7,7'-Tetrahydroxy-4,4,4l,4'-tetramethyl-bis-2,2'-spirocumaron in einer dieser Silberhalogenidemulsionsschichten enthalten ist.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 6,6·, 7,7'-Tetrahydroxy-4,4,41,4f-tetramethyl-bis-2,2'-spirocumaron in einer Molmenge vorhanden ist, die dem 0,01 bis 0,5-fachen der Menge des vorhanden lichtempfindlichen Silberhalogenids entspricht.
    980 9/1003
DE19732341786 1972-08-17 1973-08-17 Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren Pending DE2341786A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47082274A JPS5234376B2 (de) 1972-08-17 1972-08-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2341786A1 true DE2341786A1 (de) 1974-02-28

Family

ID=13769896

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732341786 Pending DE2341786A1 (de) 1972-08-17 1973-08-17 Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3849131A (de)
JP (1) JPS5234376B2 (de)
DE (1) DE2341786A1 (de)
GB (1) GB1437126A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2449904A1 (fr) * 1979-02-26 1980-09-19 Fuji Photo Film Co Ltd Materiau photographique a l'halogenure d'argent contenant des agents developpateurs tannants

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5149726A (ja) * 1974-10-25 1976-04-30 Fuji Photo Film Co Ltd Shashinyobunsanbutsu
JPS5233681U (de) * 1975-08-29 1977-03-09

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2983606A (en) * 1958-07-14 1961-05-09 Polaroid Corp Processes and products for forming photographic images in color
US3577236A (en) * 1969-09-29 1971-05-04 Eastman Kodak Co Color diffusion transfer processes and elements comprising auxiliary developers or their precursors

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2449904A1 (fr) * 1979-02-26 1980-09-19 Fuji Photo Film Co Ltd Materiau photographique a l'halogenure d'argent contenant des agents developpateurs tannants

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5234376B2 (de) 1977-09-02
US3849131A (en) 1974-11-19
JPS4940128A (de) 1974-04-15
GB1437126A (en) 1976-05-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2127818A1 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial fur das Diffusionsubertragungsfarbstoff verfahren
DE2228361A1 (de) Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren und zugehoeriges photographisches material
DE3127781A1 (de) Fotografisches element
DE3632737A1 (de) Waermeentwicklungsverfahren und hierfuer geeignetes farbfotografisches aufzeichnungsmaterial
DE3048165A1 (de) Xanthenverbindungen und photographische produkte und verfahren
DE1926549A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Material
DE3539996A1 (de) Waermeentwicklungsverfahren und hierfuer geeignetes farbfotografisches aufzeichnungsmaterial
DE2127144A1 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE2729820A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsmaterial
DE3048164A1 (de) Xanthenverbindungen und photographische produkte und verfahren
DE1936708A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Material
DE2645656A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsverfahren
DE2341786A1 (de) Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren
DE2319489A1 (de) Photographische entwicklungs- oder behandlungsmasse, insbesondere fuer das diffusionsuebertragungsverfahren
DE2364137C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE2444694A1 (de) Nach dem farbstoffuebertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches material
DE2064884A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial für Diffusions-übertragungsverfahren. Ausscheidung aus: 2038260
DE2218181A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches Material
DE2300173C2 (de)
DE2934742A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE2505284A1 (de) Farbentwickler und lichtempfindliches material
DE2423768A1 (de) Lichtempfindliches material fuer die verwendung in einer farbdiffusionsuebertragungseinheit
DE2362372A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsverfahren
DE2241466A1 (de) Verfahren zur herstellung farbphotographischer bilder nach dem farb diffusionsuebertragungsverfahren sowie photographische filmeinheit und bildempfangselement zur durchfuehrung des verfahrens
EP0265808A2 (de) Fotografisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren und hierfür geeignetes farbfotografisches Aufzeichnungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
OHA Expiration of time for request for examination