DE2444694A1 - Nach dem farbstoffuebertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches material - Google Patents

Nach dem farbstoffuebertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches material

Info

Publication number
DE2444694A1
DE2444694A1 DE19742444694 DE2444694A DE2444694A1 DE 2444694 A1 DE2444694 A1 DE 2444694A1 DE 19742444694 DE19742444694 DE 19742444694 DE 2444694 A DE2444694 A DE 2444694A DE 2444694 A1 DE2444694 A1 DE 2444694A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hydrazono
radical
layer
sensitive
phenyl7
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19742444694
Other languages
English (en)
Other versions
DE2444694C2 (de
Inventor
Shinsaku Fujita
Shinichi Imai
Yukio Maekawa
Seiki Sakanoue
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2444694A1 publication Critical patent/DE2444694A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2444694C2 publication Critical patent/DE2444694C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/40Nitrogen atoms, not forming part of a nitro radical, e.g. isatin semicarbazone
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C8/00Diffusion transfer processes or agents therefor; Photosensitive materials for such processes
    • G03C8/02Photosensitive materials characterised by the image-forming section
    • G03C8/08Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds
    • G03C8/10Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors
    • G03C8/12Photosensitive materials characterised by the image-forming section the substances transferred by diffusion consisting of organic compounds of dyes or their precursors characterised by the releasing mechanism
    • G03C8/14Oxidation of the chromogenic substances
    • G03C8/16Oxidation of the chromogenic substances initially diffusible in alkaline environment
    • G03C8/18Dye developers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

PATENTANWALTS /λ. C-. I HJNl: OKI:"!-»
DlPU-INCi.
H KINKELDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAIR
DR.-ING. · AoE(CAUTECH)
K. SCHUMANN
DR. RER. NAT. · DIPL.-PHYS.
P. H. JAKOB
DIPL.-ΙΝΘ.
G. BEZOLD
DR. RER. NAT. ■ DIPU.-CHEM.
MÜNCHEN
E. K. WEIL
DR. RER. OEC. INO.
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
MAXIMILIANSTRASSE 43
18. Sept. 1974 .P 8497
Photo Film Co., Ltd.
No. 210, Fakanuma, Hinami Ashigara-Shi, Kanagawa, Japan
"Nach dem FärbstoffÜbertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches Material"
Die Erfindung betrifft ein nach dem Farbdiffusionsübertragungsprinzip bzw. Farbstoffübertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches Material, insbesondere ein nach dem FärbstoffÜbertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photo'graphisches Material, das einen neuen Farbstoff entwickler bzw. Farbentwickler enthält.
Die Verwendung von FärbentWicklern zur Erzeugung' von Diffusionsübertragungsbildern ist bekannt. Bei Farbentwicklern handelt es sich um Farbstoffe, die im Farbstoffmolekül einen Rest enthalten, der belichtetes Silberhalogenid zu entwickeln vermag. Ein typisches Beispiel für einen solchen Rest, der belichtetes
509812/1040
TELEFON (OSO) 22 28 82 TELEX O5- 29 3ΘΟ TELEGRAMME MONAPAT
Silberhalogenid zu entwickeln vermag, ist der Hydrochinonylreot, Dieser Farbentwickler ist in alkalischen Lösungen löslich,._ wird jedoch infolge der Oxydation durch die Entwicklung des belichteten Silberhalogenid in alkalischen Lösungen unlöslich.
Das Prinzip der Erzeugung von Diffusionsübertragungsbildern unter Verwendung von Farbentwicklern funktioniert wie folgt: Wird ein einen Farbentwickler enthaltendes lichtempfindliches Halogensilbermaterial nach der bildweisen Belichtung unter Verwendung einer alkalischen Verarbeitungslösung zur Entwicklung des Silberhalogenids in dem Negativmaterial mit dem Farbentwickler verarbeitet, so wird der in den belichteten Bereichen vorhanden; Farbentwickler bei der Entwicklung des Silberhalogenids unlöslich, während der in den unbelichteten Bereichen befindliche Farbentwickler alkalilöslich bleibt. Wird deshalb ein Positivmaterial mit einer bildaufnehmenden Schicht auf dem Negativmaterial angeordnet, so wandert der alkalilösliche iarbenti-ricklerin die positive Schicht und erzeugt dort ein positives Bild.
Um eine getreue Farbwiedergabe der übertragenen Bilder zu erreichen, müssen somit die zu übertragenden Farbentwickler ausgezeichnete Absorptionseigenschaften besitzen, das heißt, bei der Wiedergabe natürlicher Farben durch Kombination von drei Farbentwicklern, die die drei Grundfarben blau, grün ba;. rot absorbieren, ist eine zu starke Überlappung der einzelnen Absorptionskurven der drei Farbstoffe nicht von Vorteil? auf der anderen Seite ist jedoch eine zu große Lücke (Trennung) zwischen den Absorptionskurven auch nicht von Vorteil, oder mit anderen Worten, es ist erwünscht, daß die Absorptionskurve ein Absorptionsmaximum bei einer bestimmten erwünschten Wellenlänge und einen scharfen Abfall zeigt, wenn sich die Wellenlänge zur benachbarten Absorptionskurve des anderen Farbstoffs verschiebt.
Bei einem gelben Farbstoff erhält man eine schlechte visuelle Empfindlichkeit bei einem Absorptionsmaximum bei einer zu kleinen Wellenlänge, während die Bilder rötlich bei einem Absorp-
509812/1040
tionsinaximum bei zu großer Wellenlänge sind.
Im Rahmen umfangreicher Untersuchungen wurde nun ein Gelbfarbstoffentwickler bzw. Gelbentwickler gefunden, der den vorgenannten Farbton besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein nach dem Farbstoffübertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches Material, das gekennzeichnet ist durch einen Träger und, hierauf befindlich, mindestens eine lichtempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einer Kombination aus einem Silberhalogenid und einem Farbentwickler, wobei eine der lichtempfindlichen Halogensilber-Jänulsionsschichten mit einem Farbentwickler der allgemeinen Formel I
= N - NH - Y (D
kombiniert ist, in der Ar ein zweiwertiger aromatischer Rest
X die Bedeutung -CO-, -S-, -0-, -N- , wobei R ein Alkylrest mit
COR
1 bis 3 C-Atomen ist, -NHCO-, wobei das Stickstoffatom mit dem Ar-Rest verknüpft ist, oder -OCO-, wobei das Sauerstoffatom mit dem Ar-Rest verknüpft ist, hat, und
Y einen aromatischen Rest mit einem eine Hydrochinonylgruppe enthaltenden Substituent bedeutet.
Die Verbindungen der vorgenannten allgemeinen Formel I existieren als Tautomere von Verbindungen der allgemeinen Formel II OK
N-N-Y
509812/1040
in der Ar, X und Y die vorgenannte Bedeutung haben, und können somit als Azofarbstoffe angesehen werden. Erfindungsgemäß werden sie jedoch als "Verbindungen vom Hydrasontyp" bzw. Hydrazone der vorgenannten allgemeinen Formel I bezeichnet, da überwiegend der Hydrazontyp vorliegt.
Spezielle Beispiele für Ar in den vorgenannten Formeln I und II sind o-Phenylengruppen, methyleubstituierte o-Phenylengruppen, chlorsubstituierte o-Phenylengruppen oder raethoxysubstituierte o—Phenylengruppen. Die aromatischen Kerne umfassen auch solche Kerne, die durch ein Halogenatom (vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom), einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen (zum Beispiel eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe), einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 3 C-Atomen (zum Beispiel eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxygruppe), oder einen ähnlichen Substituent substituiert sind.
Spezielle Beispiele für R sind Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Isopropylgruppen.
Bei dem Rest Y, der einen eine Hydrochinonylgruppe (das heißt eine 2,5-Dihydroxyphenylgruppe) enthaltenden Substituent besitzt, ist die Hydrochinonylgruppe vorzugsweise mit dem aromatischen Rest über einen zweiwertigen organischen Rest der allgemeinen Formel -Ar-Z-Q verknüpft, in der Ar die vorgenannte Bedeutung hat, Z ein zweiwertiger organischer Rest ist und Q einen Hydrochinonylrest bedeutet. Bei dem zweiwertigen Rest Z handelt es sich um einen Alkylenrest, vorzugsweise eine Methylen-, Äthylen-, Trimethylen-, Propylen- oder Tetramethylengruppe. Weiterhin umfaßt der aromatische Kern in Y diejenigen Kerne, die durch ein Halogenatom (vorzugsweise ein Chlor- oder Bromatom), einen niederen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen (zum Beispiel eine Methyl-, ÄtLyl-, Propyl- oder Isopropylgruppe), einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 3 C-Atomen (zum Beispiel eine Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Isopropoxygruppe), oder einen ähnlichen Substituent substituiert sind.
509812/1040
Spezielle Beispiele für Verbindungen der allgemeinen Formel I sind:
I1) 2-^-C ß-Hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazono-3-oxo-1-thiaindan,
( 2 ) 2-^p-(ß-Hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazono-1,3-dioxoindan, (3) 3-^-( ß-Hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazorP~2,4-dioxo-1,2,3»
4-tetrahydrochinolin,
( 4) 3-^m-( Hydrochinonylmethyl )-phenyl7-hydrazono-2,4-dioxochroman,
(5) 3-^/p-( ß-Hydrochinonyläthyl )-phenyl7-hydrazono-!«6-methyl-2,4-dioxochroman,
(6) 3_^_(ß-Hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazono-6-chlor-2,4-. dioxochroman,
(7) 2-(5-Hydrochinonylmethyl-2-methylphenyl)-hydrazono-5-methoxy-3-oxocumaran,
(8) 2-^5-Chlor-p-(ß-hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazono-1-acetyl-3-oxoindolin,
(9) 2-^/S-C Hydro ohinonylmethyl )-phenyl7-hydrazono-3-oxo-1 thiaindan,
(10) 2-^S-(N-Hydrochinonylraethyl-N-äthylcarbamoyl)-phenyl7-hydrazono-1,3-dioxoindan oder
(II) 3-^m-(Hydrochinonylmethyl)-phenyl7-hydrazono-2,4-dioxochroman·
Die Verbind\xngen der allgemeinen Formel I können zum Beispiel nach dem in der US-PS 3 134 672 beschriebenen Verfahren, oder dem in der US-PA 452 576/74 beschriebenen Verfahren hergestellt werden, indem man salpetrige Säure und ein Oxydationsmittel mit einem aromatischen primären Amin, das einen Hydrochinonrest im Molekül besitzt, unter Bildung eines Diazoniumsalzes mit einem Chinonrest im Molekül umsetzt, das erhaltene Diazoniumsalz mit einer Verbindung der allgemeinen Formel III OH
A (III)
509812/1040
in der Ar und X die vorgenannte Bedeutung haben, und A ein Wasserstoffatom oder eine Carboxylgruppe ist, unter Bildung eines Azofarbstoffs kuppelt, der einen Chinonrest im Molekül enthält, sowie den erhaltenen Farbstoff reduziert.
Beispiele für Synthesen der erfindungsgemäßen Farbentwickler sind nachfolgend angegeben. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile-, Prozent-, Verhältnis- und sonstigen Angaben auf das Gewicht.
Herstellungsbeispiel 1
Synthese der Verbindung (1)
28 g 4-(2,5-Diacetoxyphenyläthyl)-anilin-hydrochlorid (beschrieben in der US-PS 3 134 672) werden in 600 ml Wasser gelöst; die erhaltene Lösung wird mit 16 ml wässriger Chlorwasserstoffsäure (35prozentig) versetzt. Während man die Lösung unter Rühren bei einer Temperatur von nicht über 0 0C hält, versetzt man tropfenweise mit einer wässrigen Lösung, die durch Auflösen von 6,6 g Natriumnitrit in 50 ml Wasser hergestellt worden ist. Nach der tropfenweisen Zugabe wird das Gemisch 10 Minuten gerührt und dann unter Verwendung von Natriumacetat auf einen pH von 5 bis neutralisiert. Getrennt hiervon werden 14 g Thioindoxyl-2-carbonsäure in 600 ml Äthanol gelöst und gekühlt. Diese Lösung versetzt man tropfenweise mit der vorgenannten Diazoniumlösung. Nach dem Isolieren der gebildeten Kristalle und Umkristallisieren aus Äthanol erhält man 12g eines Diacetoxyderivats vom F. 123 0C. Nachdem man das gesamte Produkt in 120 ml Äthanol gelöst hat, versetzt man mit einer alkalischen Lösung aus 12g Kaliumhydroxid in 30 ml Wasser und erhitzt das Gemisch unter vermindertem Druck 10 Minuten auf 60 0C. Nach dem Abkühlen des Gemisches mit Eis neutralisiert man mit 60 ml wässriger Chlorwasserst off säure (35prozentig). Die gebildeten Kristalle werden gründlich mit Wasser gewaschen und aus Methanol umkristallisiert. Man erhält 5 g der Verbindung (1) vom F. 245 bis etwa 250 0C.
509812/1040
Synthese der Verbindung (2)
Ein Gemisch von 16,2 g 4-(2,5-Dihydroxyphenäthyl)-anilin, 54 ml konzentrierter Salzsäure und 800 ral Eiswasser wird mit 1,2 ml 2-Äthyl-1-hexanol als Entschalungsmittel versetzt. Nachdem man die erhaltene Lösung auf eine Temperatur unterhalb von 0 C gekühlt hat, versetzt man während 2 Minuten unter Rühren tropfenweise mit 130 ml einer wässrigen Lösung, die 15,0 g Natriumnitrit enthält. Man rührt das Gemisch noch 90 Minuten, während man die Temperatur bei 0 0C hält, und versetzt dann mit 90 g Natriumacetat. Dann wird eine Lösung aus 9*0 g Indan-1,3-dion, 2,4 g Natriumhydroxid, 120 ml Wasser und 900 ml Äthanol in die vorgenannte Diazoniumlösung eingegossen. Nach 3stündigem Rühren der Lösung werden die gebildeten Kristalle abfiltriert, an der Luft getrocknet, einmal mit Äthanol, dann zweimal mit Aceton gewaschen, erneut abfiltriert und an der Luft getrocknet. Man erhält 22 g 4-(2-Chinonyläthyl)-phenylazo-1,3-indandion vom Zersetzungspunkt 280 bis etwa 283 0C. 20 g dieses Chinonderivats werden nach Auflösen in 2 1 1,2—Dichloräthan mit 6 g N,N-Diäthy!hydroxylamin versetzt. Nach 2stündigera Rühren des Gemisches werden die abgeschiedenen Kristalle abfiltriert und aus Aceton umkristallisiert. Man erhält 12 g der Verbindung (2) vom P. 277 bis etwa 280 0C.
Herstellungsbeispiel 3
Synthese der Verbindung (3)
Gemäß Herstellungsbeispiel 1 werden 17,6 g (0,05 Mol) der Diazoverbindung von 4-(2,5-Diacetoxyphenyläthyl)-anilin-hydrochlorid mit dem Mononatriumsalz (Tetrahydrat) von 2,4-Dihydroxychinolin gekuppelt. Beim Umkristallisieren des Reaktionsprodukts aus Aceton erhält man 14 g 2,4-Dihydroxy-3-^-(2,5-diacetöxyphenäthyl)~phenylazo7-chinolin. Dieses Reaktionsprodukt wird gemäß Herstellungsbeispiel 1 unter Verwendung von 60 ml Wasser,
509812/1040
■ - 8 -
120 ml Äthanol und 20 g Kaliumhydroxid behandelt. Nach dem Keutralisieren mit 35prozentiger wässriger Chlorwasserstoffsäure werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und nacheinander gründlich mit Wasser und Aceton gewaschen· Man erhält 11 »2 g der Verbindung (3) vom F· 293 bis etwa 295 0C.
Herstellunftsbeispiel .4
Synthese der Verbindung (5)
18 g 4-Hydroxy-6-methylcumarin werden gemäß Herstellungsbeispiel 2 mit 23»4 g 2,4-Dihydroxyphenäthylanilin der Diazokupplung unterworfen. Das erhaltene Chinonderivat (i4-g)mzd zusammen ntfc 4,6 g Ν,Ν-Diäthylhydroxylamin in 1,6 1 1,2-Dichloräthan unter Rückfluß erhitzt· Nach 1 Stunde werden die ausgeschiedenen Kristalle abgetrennt und aus Äthanol umkristallisiert. Man erhält 10 g der Verbindung (5) vom F, 280 0C.
Die vorgenannten Farbentwickler werden in Kombination mit lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen zur Herstellung von lichtempfindlichen photographischen Materialien nach dem Farbstoffübertragungsprinzip verwendet·
Bei photographischem Material nach dem FärbstoffÜbertragungsprinzip unter Verwendung eines Farbentwicklers wird die Kombination der Farbempfindlichkeit der Halogensilberemulsion und der spektralen Absorption des Farbentwicklers nach Maßgabe der gewünschten Farbwiedergabe entsprechend ausgewählt. Bei der Wiedergabe natürlicher Farben gemäß der subtraktiven Farbphotographie wird ein lichtempfindliches Element, das mindestens eine Kombination einer Halogensilberemulsion, die eine selektive spektrale Empfindlichkeit in einem bestimmten Wellenlängenbereich besitzt, mit einer Verbindung verwendet, die eine selektive spektrale Absorption im gleichen Wellenlängenbereich besitzt. Insbesondere lichtempfindliche Elemente aus einer Kombination einer blauempfindlichen Halogensilberemulsion mit einem Gelbentwickler, einer grünempfindlichen Halogensilberemulsion
509812/1040
244Α69Λ
mit einem Purpurentwi ekler, und aus einer rot empfindlichen Halogensilberemulsion mit einem Blaugrünentwickler sind geeignet. Diese Kombinati ons einheit en aus Emulsionen und~Farben%wicklern~ werden als benachbarte Schichten oder als eine Schicht, nach dem Vermischen der teilchenförmigen Bestandteile, aufgebracht. Ein bevorzugter mehrschichtiger Aufbau enthält eine blauempfindliche Halogensilberemulsion, eine grünempfindliche Halogensüberemulsion und eine rotempfindliche Halogensilberemulsion in· der angegebenen Reihenfolge, von der Seite der einfallenden Belichtungsstrahlen gesehen. Insbesondere im Fall von hochempfindlichen, Silberjodid enthaltenden Emulsionen kann eine Gelbfilterschicht zwischen, der blaueittpfindlichen Emulsion und der grünempfindlichen Emulsion angeordnet sein· Diese Gelbfilterschicht kann eine Dispersion aus gelbem kolloidalem Silber, eine Dispersion eines öllöslichen gelben Farbstoffs, einen sauren Farbstoff, der mittels eines basischen Polymeren fixiert ist, oder einen basischen Farbstoff, der mittels eines sauren Polymeren fixiert ist, ent'-halten. Die Emulsions schichten sind vorzugsweise voneinander durch eine Zwischenschicht getrennt. Die Zwischenschicht verhindert unerwünschte Wechselwirkungen zwischen Emulsionsschichteinheiten mit unterschiedlichen Farbempfindlichkeiten» Die Zwischenschicht kann ein feine Poren enthaltendes Polymeres, das aus einem Latex eines hydrophilen Polymeren und eines hydrophoben Polymeren gebildet wird, wie in der US-PS 3 625 685 beschrieben, oder ein Polymeres, dessen Hydrophilität durch das Verarbeitungsgemisch allmählich erhöht wird, wie Calciumalginat, beschrieben in der US-PS 3 384 483, oder ein hydrophiles Polymeres, wie Gelatine, Polyacrylamid oder partiell verseiftes Poly-, vinylacetat, enthalten.
Bei der erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsion handelt es sich um eine kolloidale Dispersion von Silberchlorid, Silberbromid, Silberchlorbromid, Silberbromjodid, Silberchlorbromjodid, oder von einem Gemisch der vorgenannten Silberhalogenide. Die Halogenidzusammensetzung richtet sich nach Maßgabe des Endverwendungszwecks des lichtempfindlichen Materials und der Verarbeitungsbedingungen. Insbesondere sind Bromjodsilber-
509812/1040
emulsionen oder Chlorbromjodsilberemulsionen mit etwa 1 bis 10 Molprozent Jodid, nicht mehr als etwa 30 Molprozent Chlorid, Rest Bromid, geeignet· Die verwendeten Silberhalogenidkörner können entweder eine übliche Größe besitzen, oder relativ feinkörnig sein. Silberhalogenidkörner mit einer mittleren Korngröße von etwa 0,1 bis etwa 2 u werden bevorzugt. Bei einigen Endverwendungszwecken des lichtempfindlichen Materials werden Silberhalogenide mit gleichmäßiger Korngröße bevorzugt. Die verwen-' deten Körner können in kubischer Form, achtfläehiger Form oder einer gemischten Kristallform vorliegen. Diese Halogensilberemulsionen können nach üblichen bekannten Verfahren, zum Beispiel beschrieben in P. G. Glafkides "Chimie Photographique", 2. Aufl., Kap. 18 bis 23, Paul Montel, Paris (1957)» hergestellt werden. Hierbei wird ein lösliches Silbersalz, wie Silbernitrat, mit einem wasserlöslichen Halogenid, wie Kaliumbromid, in Gegenwart einer Lösung eines hydrophilen Schutzkolloids, wie Gelatine, umgesetzt. Man läßt die Kristalle in Gegenwart von ' überschüssigem Silberhalogenid oder einem Lösungsmittel für Silberhalogenid, wie Ammoniak, entwickeln. Als Silberhalogenidausfällungsmethode kann eine Einstrahlmethode, Doppelstrahlmethode oder eine pAg-gesteuerte Doppelstrahlmethode angewendet werden. Die Entfernung der löslichen Silbersalze aus der Emulsion kann durch Waschen und Dialyse der kaltgehärteten Emulsion, durch Kombination der Zugabe eines Sedimentationsmittels, zum Beispiel eines anionaktiven Polymeren mit Sulfon-, Schwefelsäureester- oder Carboxylgruppen, oder eines anionaktiven Tenside und Einstellung des pH, oder durch Kombination der Anwendung eines acylierten Proteins, wie mit Phthalsäure modifizierte Gelatine als Schutzkolloid, und Einstellung des pH, wodurch Sedimentation eintritt, erfolgen.
Die.erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen werden vorzugsweise der chemischen Sensibilisierung durch eine Wärmebehandlung unter Verwendung von in Gelatine enthaltenen natürlichen Sensibilisatoren, Schwefelsensibilisatoren, wie Natriumthiosulfat oder Ν,Ν,Ν'-Trimethylthioharnstoff, Goldsensibilisatoren, wie Thiocyanatkomplexsalzen oder Thiosulfatkomplexsalzen
509812/1040
von einwertigem Gold, oder von Reduktionssensibilisatoren, wie Zinn-(Il)-chlorid oder Hexamethylentetramin, wie in P. G, Glafkides "Chimie Photographique" 2. Aufl., Paul Montel, Paris (1957) beschrieben, unterworfen. Auch Emulsionen, die zur Bildung eines latenten Bildes auf der Oberfläche der Silberhalogenidkörner neigen, sowie Emulsionen, die zur Bildung eines latenten Bildes innerhalb der Silberhalogenidkörner neigen, wie in den US-PS 2 592 550 und 3 206 313 beschrieben, können erfindungsgemäß verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen können unter Verwendung von Zusatzstoffen, wie 4-Hydroxy-6-methyl-1,3» 3a,7-tetrazainden, 5-Nitrobenzimidazol, i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 8-Chlormereurichinolin, Benzolsulfinsäure, Brenzcatechin, 4-Methyl-3-sulfoäthylthiazolidin-2-thion oder 4-Phenyl-3-sulfoäthylthiazolidin-2-thion, wie in C. E. K. Mees und T. H. James "The Theory of the Photographic Process" 3· Aufl., Iiacmillan, New York beschrieben, stabilisiert werden. Weiterhin sind anorganische Verbindungen, wie Cadmiumsalze, Quecksilbersalze oder Komplexsalze von Platinmetallen, wie die Chlorokomplexsalze von Palladium, zur Stabilisierung des lichtempfindlichen Materials der Erfindung geeignet. Schließlich können die erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen sensibilisierende Verbindungen, wie Polyäthylenoxide, enthalten.
Gegebenenfalls kann bei den erfindungsgemäß verwendeten Halogensilberemulsionen die Farbempfindlichkeit mit Spektralsensi— bilisatorfarbstoffen verbreitert werden. Geeignete Spektralsensibilisatorfarbstoffe sind zum Beispiel die Cyanine, Merocyanine, holopolaren Cyanine, Styryle, Hemicyanine, Oxanole oder Hemioxanole. Spezielle Beispiele für Spektralsensibilisatoren sind in P. Glafkides "supra", Kap. 35 bis 41, und M. Hammer "The Cyanine Byes and Related Compounds" (Interscience) beschrieben. Insbesondere Cyanine, in denen ein Kernstickstoffatom mit einem aliphatischen Rest (zum Beispiel einem Alkylrest),dermit einer Hydroxyl—, Carboxyl— oder Sulfogruppe substituiert ist, zum Beispiel die in den US-PS 2 503 776, 3 459 553 und 3 177 210
509812/1040
beschriebenen Cyanine, sind für die Durchführung der Erfindung in der Praxis besonders geeignet.
Der erfindungsgemäß verwendete Farbentwickler wird im allgemeinen in einem Träger, einem hydrophilen Kolloid, gemäß folgender Methode dispergiert: Eine Lösung, die man durch Auflösen des Farbentwicklers in einem organischen Lösungsmittel erhält, wird zu einer Lösung eines hydrophilen Kolloids hinzugesetzt und in Form feiner Tröpfchen dispergiert. Bei Verwendung eines flüchtigen Lösungsmittels, wie Äthylacetat, Tetrahydrofuran oder Methyläthyl keton, kann das Lösungsmittel während der Trocknung der photographischen Schicht oder gemäß dem in den US-PS 2 322.027 und 2 801 171 beschriebenen Verfahren entfernt werden. Bei Verwendung eines wasserlöslichen Lösungsmittels, wie Dimethylformamid oder 2-Methoxyäthanol, kann das Lösungsmittel durch Waschen gemäß der in den US-PS 2 949 360 und 3 396 027 beschriebenen Methode entfernt werden. Um jedoch die Dispersion des Farbentwicklers zu stabilisieren, und um die Farbstoffbild-erzeugende Stufe zu beschleunigen, ist es von Vorteil, den Farbentwickler einem Lösungsmittel einzuverleiben, das im wesentlichen in Wasser unlöslich ist und einen Siedepunkt von nicht unter etwa 200 0C unter gewöhnlichem Druck besitzt. Für diesen Zweck geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel Dibutylphthalat, Trikresylphosphat, Trihexylphosphat oder Ν,Ν-Diäthyllauramid. Zur Beschleunigung der Auflösung des Farbentwicklers ist es von Vorteil, die vorgenannten flüchtigen oder mit Wasser mischbaren Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel zu verwenden.
Weiterhin können oleophile Polymere anstelle oder zusätzlich zu dem hochsiedenden Lösungsmittel verwendet werden. Im allgemeinen kann eine Kolloidmühle, eine Hochdruck—Homogenisiervorrichtung, eine Ultraschall-Emulgiervorrichtung oder eine ähnliche Vorrichtung dazu verwendet werden, um die Lösung in Form feiner Tröpfchen zu dispergieren. Als Emulgierhilfsmittel werden vorzugsweise in erster Linie anionaktive Tenside (grenzflächenaktive Stoffe) verwendet.
509812/1040
Geeignete Beispiele für verwendbare Träger sind Folien bzw. Platten aus Cellulosenitrat, Celluloseacetat, Polyvinylacetat Polystyrol, Polyäthylenterephthalat oder Polycarbonate Das Silberhalogenid wird auf äen Träger vorzugsweise in einer Menge von etwa 0,5 bis 10 g/m aufgebracht. Der Farbentwickler wird zum Beispiel in einer Menge von etwa 0,01 bis 10 Mol, vorzugsweise 0,05 bis 0,5 Mol, jeweils bezogen auf 1 Mol des Silberhai ogenids, angewendet.
Der Farbentwickler der Erfindung wird als Gelbentwickler für lichtempfindliche Elemente verwendet.
Zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern kann ein Purpur entwickler und ein Blaugrünentwickler, wie in den US-PS 3 134 672, 3 222 169 und 3 255 001 beschrieben, in Kombination mit dem Gelbentwickler der Erfindung verwendet werden. Bevorzugte Farbentwickler sind zum Beispiel 5f8-Dihydroxy-1,4-bis-^Cß-hydro— chinonyl-nC - methyl J-äthylaminoJT-anthrachinon, 1,4-Bis-( 2 · , 5*- dihydroxyanilinoj-anthrachinon, 1,4-Bis-^Cß-hydrochinonyl— okäthyl)-äthylamino7-anthrachinon oder 1-(ß-Hydroxy-oC-äthyläthylamino)-4-( ß-hydro chinonyl— dL -methyläthylamino )-anthra— chinon (Blaugrünentwickler), und 4—Isopropoxy-2-</p-(ß-hydrochinonyläthyl )-phenylazo7-1 -naphthol, 1-Aeetoxy-2-^p-( ß-hydro— chinonyläthyl)—phenylazoT- 4-methoxy-naphthalin, 1-Acet oxy— 2- ^p-( ß-hydro chinonyläthyl )-phenylazo7-4—propoxynaphthalin oder 2-^p- (2 *, 5 * -Dihydr oxy-4 * -methylphenäthyl )-phenylazo7-4-propoxy-1-naphthol (Purpur ent wickler).
Das vorstehend im einzelneu beschriebene lichtempfindliche Element wird auf einem bildaufnehmenden Element (nachfolgend beschrieben) in Gesicht-zu-Gesicht-Anordnung aufgebracht und, im allgemeinen, durch Verteilen einer alkalischen Verarbeitungslösung .(nachfolgend beschrieben) zwischen den beiden Elementen verarbeitet ·. Das bildaufnehmende Element kann nach der Übertragungsverarbeitung gegebenenfalls abgezogen werden. Alternativ hierzu kann, wie in der US-PS.3 415 645 beschrieben, ein transparenter Träger für die bildaufnehmende Schicht verwendet
509812/1040
werden, und eine reflektierende Schicht zwischen der bildaufnehmenden Schicht und der lichtempfindlichen Schicht vorgesehen. sein, wodurch die erzeugten Bilder ohne Abziehen der bildaufnohmenden Schicht zu sehen sind.
Die bildaufnehmende Schicht muß eine beizende bzw. fixierende (mordanting) Schicht enthalten, zum Beispiel eine Schicht aus einem Poly-4-vinylpyridinlatex (vorzugsweise in Polyvinylalkohol), Polyvinylpyrrolidon oder einem ein quartäres Ammoniunisalz enthaltenden Polymeren, wie in der US-PS 3 239 337 beschrieben. Weiterhin besitzt die bildaufnehmende Schicht vorzugsweise die Punktion, durch Verarbeitungsgemische in die Schicht eingebrachte Basen zu neutralisieren. Das Verarbeitungsgemisch enthält Basen, um einen pH von über etwa 10, vorzugsweise über 11, zu gewährleisten, der hoch genug ist, um die bilderzeugenden Stufen, die die Entwicklung der Halogensilberemulsion und die Diffusion des Farbentwicklers umfassen, zu beschleunigen. Nachdem die Bildung der durch Diffusionsübertragung erzeugten Bilder im wesentlichen abgeschlossen ist, wird der pH der Pilmeinheit auf etwa Neutralität ,d.h. unter etwa 9, vorzugsweise unter 8, herabgesetzt, wodurch die weitere Bilderzeugung praktisch abgebrochen wird. Hierdurch verhindert man eine zeitliche Veränderung des Bildfarbtons, Verfärbungen und Äusblassungen des Bildes, sowie Fleckenbildung auf dem weißen Hintergrund infolge der hohen Alkalinität. Zu diesem Zweck besitzt die Pilmeinheit vorzugsweise eine neutralisierende Schicht mit einem oder mehreren sauren Stoffen in ausreichender Menge, um die in dem Verarbeitungsgemisch enthaltenen Basen auf den vorgenannten pH zu neutralisieren, das heißt in einer Flächenkonzentration, die gleich ist oder größer ist als die Menge der in dem verteilten Verarbeitungsgemisch enthaltenen Basen« Bevorzugt werden solche sauren Stoffe, die eine saure Gruppe mit einem pKa von unter etwa 9, vorzugsweise eine Carboxyl— oder Sulfonsäuregruppe, oder eine Vorstufe dieser Gruppe besitzen, die bei der Hydrolyse die sau re Gruppe zu bilden vermag. Besonders bevorzugte Beispiele sind höhere Fettsäuren, wie Ölsäure, beschrieben in der US-PS 2 983 606, Polymerisate von Acrylsäure, Methacrylsäure oder
509812/1040
Maleinsäure, die partiell veresterten Polymeren hiervon, oder Säureanhydride. Spezielle Beispiele für hochmolekulare saure Stoffe sind Copolymerisate von Vinylmonomeren (wie Äthylen, Vinylacetat oder Vinylmethyläther) und Maleinsäureanhydrid und den n-Butylhalbestern hiervon, Copolymerisate von Butylacrylat und Acrylsäure, oder Celluloseacetathydrogenplithalat. Zusätzlich au den sauren Stoffen kann die neutralisierende Schicht Polymere, wie Cellulosenitrat oder Polyvinylacetat, und Weichmacher, wie in der US-PS 3 557 237 beschrieben, enthalten. Die neutralisierende Schicht kann durch Vernetzung, zum Beispiel mit einer polyfunktionellen Aziridin- oder Epoxyverbindung, gehärtet werden. Die neutralisierende Schicht kann in dem bildaufnehmenden Element und/oder dem lichtempfindlichen Element angeordnet sein. Vorzugsweise ist die neutralisierende Schicht zwischen dem Träger des bildaufnehmenden Elements und der bildaufhehmenden Schicht angeordnet. Wie in der DT-OS 2 038 254 beschrieben, können die der Filmeinheit einzuverleibenden sauren Stoffe einer Mikroeinkapselung unterworfen werden· Die neutralisierende Schicht besitzt zum Beispiel eine Dicke von etwa 10 bis 50 u.
Die vorgenannte neutralisierende Schicht oder die saure Stoffe enthaltende Schicht ist von der Schicht, auf der das Verarbeitungsgemisch verteilt wird, vorzugsweise durch eine die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht getrennt. Diese die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht dient zur Verhinderung einer unerwünschten Herabsetzung der Übertragungsbilddichte infolge einer zu schnellen Reduktion des pH, bevor die erforderliche Entwicklung der Halogensilber-Emulsionsschicht und die Bildung des Diffusionsübertragungsbildes abgeschlossen sind. Die die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht dient mit anderen Worten dazu, die pH-Verminderung zu verzögern, bis die notwendige Entwicklung und Übertragung abgeschlossen sind. In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besitzt das bildaufnehmende Element einen mehrschichtigen Aufbau mit einem Träger — einer neutralisierenden Schicht — einer die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernden Schicht — und einer fixierenden Schicht ("mordant layer'1; bildaufnehmende Schicht) in der
509812/1040
angegebenen Reihenfolge. Die die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht enthält hauptsächlich Polymere, wie Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpropyläther, Polyacrylamid, Hydroxypropylmethylcellulose, Isopropylcellulose, teilweise butyrierten Polyvinylalkohol, partiell verseiftes Polyvinylacetat oder Copolymerisate von ß-Hjrdroxyäthylmethacrylat und Äthylaorylat. Diese Polymeren werden vorzugsweise durch Vernetzung mit einem Aldehyd, wie Formaldehyd, oder einer N-Methylölverbindung gehärtet. Die die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht besitzt vorzugsweise eine Dicke von etwa 2 bis 20 u.
Bei dem Verarbeitungsgemisch handelt es sich um ein flüssiges Gemisch, das die zur Entwicklung der Halogensilberemulsion und der Bildung des Diffusionsübertragungs-Farbstoffbildes erforderlichen Verarbeitungskomponenten enthält. Als Hauptlösungsmittel dient Wasser, und in einigen Fällen kann auch ein hydrophiles Lösungsmittel, wie Methanol oder 2-Methoxyäthanol, verwendet werden. Das Verarbeitungsgemisch enthält Basen in ausreichender Menge, um den pH auf dem für die Entv/icklung der Emulsionsschicht erforderlichen pH zu halten, und zur Neutralisation der Säuren (wie Halogenwasserstoffsäuren, zum Beispiel Bromwasserstoffsäure, oder Carbonsäuren, wie Essigsäure), die während der verschiedenen Stufen der Entwicklung und Färbstoffbilderzeugung gebildet werden. Als Basen werden zum Beispiel Alkalimetallhydroxide oder -salze oder Erdalkalimetallhydroxide oder -salze, wie Lithium-, Natrium- oder Kaiiumhydroxid, Calciumhydroxiddispersionen, Tetramethylammoniumhydroxid, Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat, oder Amine, wie Diäthylamin, verwendet. Das Verarbeitungsgemisch besitzt vorzugsweise einen pH von nicht unter etwa 10, vorzugsweise nicht unter 12, bei Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 30 0C). Weiterhin enthält das Verarbeitungsgemisch vorzugsweise ein oder mehrere hydrophile Polymere, wie hochmolekulare Polyvinylalkohole, Hydroxyäthylcellulose oder Natriumcarboxymethylcellulose. Diese Polymeren verleihen dem Verarbeitungsgemisch eine Viskosität von nicht unter 1 Poise, vorzugsweise etwa einigen hundert Poise (etwa 500 bis etwa 600 Poise) bis etwa 1000 Poise, bei
509812/1040
Raumtemperatur. Hierdurcli wird nicht nur die gleichmäßige Verteilung des Verarbeitungsgemisches bei der Verarbeitung erleichtert, sondern es entsteht auch bei der Konzentrierung der Verarbeitungslösung infolge der Wanderung des wässrigen Lösungsmittels in das lichtempfindliche Element und das bildaufnehmende Element im Verlauf der Verarbeitung ein zusammenhängender Film, der der Vereinigung bzw· dem Zusammenhalt der Filmeinheit nach der Verarbeitung dient. Weiterhin kann dieser Polymerfilm, nachdem die Erzeugung des Biffusionsübertragungs-Farbstoffbildes im wesentlichen abgeschlossen ist, zur Steuerung bzw. Verhinderung der weiteren Wanderung der färbenden Bestandteile in die bildaufnehmende Schicht dienen, wodurch das Bild vor Veränderungen, geschützt wird.
In einigen Fällen enthält das Verarbeitungsgemisch vorzugsweise einen Lichtabsorber, zum Beispiel Ruß, und einen Desensibilisator, wie in der US-PS 3 579 333 beschrieben, um bei den Halogensilberemulsionen durch Umgebungslicht während der Verarbeitung hervorgerufene Schleierbildung zu verhindern.
Bei der Färbstoff Übertragungsmethode erfolgt die Entwicklungs— verarbeitung vorzugsweise in Gegenwart einer Oniumverbindung. Geeignete Beispiele für Oniumverbindungen sind quartäre Ammoniumverbindungen, quartäre Phosphoniumverbindungen und quartsoB Sulfoniumverbindungen« Besonders bevorzugte Verbindungen sind i-Benzyl-2-picoliniumbromid, 1-(3-Brompropyl)-2-picoliniump-toluolsulfonat, i-Phenäthyl-2-picoliniumbromid, 2,4-Dimethyl-1-phenäthylpyridiniumbromid, cC-Picolin-ß-naphthoylmethylbromid, Ν,Ν-Diäthylpiperidiniumbromid, Phenäthylphosphoniumbromid oder Dodecyldimethylsulfonium-p-toluolsulfonat. Diese Oniumverbindungen werden vorzugsweise dem alkalischen Verarbeitungsgemisch einverleibt. Vorzugsweise werden sie in einer Menge von etwa 2 bis 1.5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des Verarbeitungsgemisches, verwendet. Bei der Durchführung der Entwicklungsverarbeitung in Gegenwart einer Oniumverbindung kann die Bildqualität des Übertragungsbildes erheblich verbessert werden. In den US-PS 3 411 904 und 3 173 786 sind im einzelnen andere
503812/1040
als die vorgenannten Oniumverbindungen, sowie Verfahren au ihrer Herstellung beschrieben. Weiterhin kann dem Verarbeitungsgemisch ein Verzögerer, wie Behzotriazol, einverleibt werden.
Der erfindungsgemaß verwendete Gelbfarbst off entwickler bzv/. Gelbentwickler wird vorzugsweise so angewendet, daß das I.Iolverhältnis von Silberhalogenid zu Farbentwickler etwa 0,1 bis beträgt. Insbesondere bei Verwendung eines monochromatischen lichtempfindlichen photographischen Materials nach dem Farbstoff Übertragungsprinzip zur Erzeugung eines (ausschließlich) gelb gefärbten Bildes beträgt das Molverhältnis von Silberhalogenid zu Gelbentwickler vorzugsweise etwa 4 : 1 bis 8:1, während bei Verwendung eines lichtempfindlichen photographischen Materials nach dem Farbstoffübertragungsprinzip zur Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes das Molverhältnis von Silberhalogenid zu Gelbentwickler vorzugsweise etwa 6 : 1 bis 13 s 1 beträgt.
Die unter Verwendung des nach dem Farbstoffübertragungsprinzip arbeitenden lichtempfindlichen photographischen Materials der Erfindung erhaltenen gelben Bilder besitzen einen vorteilhaften Farbton, wie aus den nachfolgenden Beispielen ersichtlich ist. Bei Verwendung dieses Farbentwicklers zur Wiedergabe mehrfarbiger Bilder ist somit eine naturgetreue Farbwiedergabe möglich.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Prozent-, Teile-, Verhältnis- und sonstigen Angaben auf das Gewicht.
Die Figuren 1 und 2 zeigen die Absorptionsspektren der erfindungsgemäß unter Verwendung des nach dem Farbstoffübertragungsprinzip arbeitenden lichtempfindlichen photographischen Materials erzeugten gelben Färbstoffbilder.
Beispiel 1
Eine lichtempfindliche Schicht wird wie folgt hergestellt: 2 g der Verbindung (1) werden in einem Mischlösungsmittel aus 5 ml Ν,Ν-Diäthyllaurylamid und 10 ml Methylcyclohexanon gelöst.
509812/1040
Diese Lösung wird dann in 30 ml einer lOprozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 2 ml einer 5';%\>n wäßrigen Natrium-n-dodecylbenzolsulfonatlösung enthält, emulgiert und dispergiert. Wach-* dem man diese Emulsion mit 2 ml einer 2prozentigen wässrigen MucoChlorsäurelösung versetzt hat, wird mit Wasser auf 100 ml aufgefüllt. Diese Emulsionslösung wird auf einen mit Gelatineunterguß versehenen Cellulosetriacetatträger mit-einer Trockendicke von 3,5 u aufgebracht. Auf diese Schicht wird ein Gemisch aus 10 g einer Emulsion und einer Bromjodsilberemulsion,
—2
enthaltend 5f3 x 10 Mol Silber und 5f3 g Gelatine, pro 100 g der Emulsion, mit einer Trockendicke von 2 μ aufgebracht, wobei die Emulsion durch. Auflösen von 1,0 g 4'-Methylpheny!hydrochinon in einem Mischlösungsmittel aus 2 ml N-n-Butylaeetanilid und 2 ml Äthylacetat, sowie Emulgieren und Dispergieren der Lösung in 10 ml einer lOprozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 1 ml einer 5p*Ozentigen wässrigen Natrium-n-dodecylbenzolsul— fonatlösung enthält, hergestellt worden ist. Hierauf wird schließlich unter Verwendung von 100 ml einer 5prozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 1,5 ml einer 5prozentigen wässrigen Natixum-n-dodecylbenzolsulfonatlösung enthalten, eine Schutzschicht mit.einer Trockendicke von 1 u aufgebracht.
Getrennt hiervon wird eine bildaufnehmende Schicht wie folgt hergestellt:
Ein transparenter Cellulosetriacetatträger wird mit einer wässrigen Lösung beschichtet, die eine kleine Menge Essigsäure sowie folgendes Gemisch enthält:
Polyvinylalkohol (Gohsenol NH-18;
Herst. Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) 3 $
Poly-4-vinylpyridin 3 <f0
Nach der bildweisen Belichtung wird die lichtempfindliche Schicht iixa? einer bildaufnehmenden Schicht angeordnet, und zwischen den beiden Schichten wird eine Verarbeitungslösung der nachfolgend angegebenen Rezeptur verteilt, um die Entwicklung und Übertragung zu bewirken:
509812/1040
Rezeptur der
Wasser ~ Ί00" ml
Kaliumhydroxid . 11r2 g
Hydroxyäthylcellulose 4,0 g
Benzotriazol 3» 5 g Kaliumthiosulfat - 0,5 g
Lithiumnitrat 0, 5 g
Zinknitrat 0,5 g
N-Benzyl- d —pieoliniumbroiaid 2,3 g
Nach etwa fminütiger Entwicklung wird die bildaufnehmende Schicht abgezogen. Die Übertragung des gelben Farbstoffbildes auf die bildaufnehmende Schicht erfolgt proportional der Belichtungsmenge·
Das Absorptionsspektrum des gelben Farbstoffbildes ist in Figur 1 dargestellt· Aus Figur 1 geht hervor, daß das erzeugte Bild einen erwünschten Gelbfarbton besitzt.
Beispiel 2
Ein mit Gelatineunterguß versehener Oellulosetriacetattrager wird, zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht, in der angegebenen Reihenfolge mit folgenden Schichten versehen:
C1) Blaugrünentwicklerschicht
faydrocMnongl·- t
15 g eines Blaugrünentwicklers, 5,8-Dihjdroxy-1, methyl )-äthylaiaino/—anthrachinon werden in einer Ilischlösung aus 25 ml Η,Μ-Diätbyllaurylamid, 25 ml Methylcyclohexanon und 1 g Natrium-diisooctyl- oL -sulfosuccinat unter Erhitzen auf 70 0C gelöst. Die erhaltene Lösung wird emulgiert und dispergiert in 160 ml einer lOprozentigen wässrigen Lösung, die 10 ml einer 5prozentigen wässrigen Watrim-n-dodeeylfoenzolswlf ©natleSsung enthält. !nseKLießeiiäL wird mit Wasser auf 500 ml" aufgefüllt. Mit der erhaltenen Losung erfolgt die Beschichtung mit einer
509812/1040
Trockendicke von 5 u.
(2) Rot empfindliche Emulsionsschicht ~ ~ --■=-■
—2 Eine rotempfindliche Bromjodsilberemulsion, die 5,5 x 10 Mol Silber und 5,0 g Gelatine pro 100 g der Emulsion enthält (wobei 3,3*,9-Triäthyl-5»5t-dichlorthiocarbocyaninjodid· als Sensibilisatorfarbstoff Verwendung findet), wird mit einer Trockendicke von 3,5 u aufgebracht.
Zwischenschicht
Die Beschichtung erfolgt mit 100 ml einer 5prozentigen wässrigen Lösung, die 1,5 ml einer 5prozentigen wässrigen Hatrium-n-dodeeylbenzolsulfonatlösung enthalten, mit einer Trockendicke von 1,5 u. .
(4 ) Purpurentwicklerschient
10 g eines Purpurentwicklers, 4-Isopropoxy-2-(/p-(ß-hydroxychinonyläthyl)-phenylazo^-1-naphthol, werden in einem Mischlösungsmittel aus 20 ml N-n-Butylacetanilid und 25 ml Methylcyclohexanon unter Erwärmen auf 70 0C gelöst. Diese Lösung wird emulgiert und dispergiert in 120 ml einer lOprozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 8 ml einer 5prozentigen wässrigen Natrium-n-dodecylbenzolsulfonatlösung enthalten. Hierauf wird mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 400 ml aufgefüllt. Mit der erhaltenen Lösung erfolgt die Beschichtung mit einer Trockendicke von 3,5 U.
(5) Grünempfindliche Emulsionsschicht
Die Beschichtung erfolgt mit einer grünempfindlichen Bromjodsil-
—2
beremulsion, die 4,7 x 10 Mol Silber und 6,2 g Gelatine, pro 100 g der Emulsion (wobei 3,3*,9-Triäthyl-5,5'-diphenyloxacarbocyaninbromid als Sensibilisatorfarbstoff Verwendung findet), enthält, in einer Trockenschichtdicke von 1,8 u.
509812/1040
(.6) Zwischenschicht
Die Beschichtung erfolgt mit 100 ml einer 5prozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 1,5 ml einer 5prozentigen wässrigen Natriumn-dodecylbenzolsulforiatlösung enthalten, mit einer Trockendicke von 1,0 u.
(7) Gelbentwicklerschicht
100 g eines Gelbentwicklers (Verbindung (1)) werden in einem Mischlösungsmittel aus 10 ml N-n-Butylacetanilid und 30 ml Cyc~ lohexanon unter Erwärmen auf 70 0C gelöst. Diese Lösung wird emulgiert und dispergiert in 100 ml einer lOprozentigen wässri~ gen Gelatinelösung, die 8 ml einer 5prozentigen wässrigen Natrium-n-dodecylbenzolsulfonatlösung enthalten. Nachdem man diese Emulsion mit 5 ml einer 2prozentigen wässrigen 2-Hydroxy~4»6-dichlor-3-triazin-Lösung versetzt hat, wird mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 300 ml aufgefüllt. Mit dieser Emulsion erfolgt die Beschichtung mit einer Trockendicke von 1,5 U.
(8) Blauempfindliche Emulsionsschicht ·
Die Beschichtung erfolgt.mit einer Bromjodsilberemulsion, die 3,5 χ 10 Mol Silber und 6,5 g Gelatine, pro 100 g der Emulsion, enthält, mit einer Trockendicke von 1,5 u.
(9). Schutzschicht
Eine Lösung aus 5 g 4*-Methylphenylhydrochinon in einem Mischlösungsmittel aus 10 ml Tri-o-kresylphosphat und 10 ml Äthylacetat wird emulgiert und dispergiert in 10 ml einer lOprozentigen. wässrigen Gelatinelösung, die 2 ml einer 5prozentigen wässrigen Natrium-n-dodecylbenzolsulfonatlösung enthalten. Die Besphichtung erfolgt mit 10 g der so erhaltenen Emulsion und 100 ml einer 5prozentigen wässrigen Gelatinelösung, die 5 ml einer 2.prozentigen wässrigen Mucochlorsäurelösung enthalten, mit einer Trockendicke von 1 u.
509812/1040
Die lichtempfindliche Schicht wird hinter einem Keil mit blauem Licht belichtet, und dann der gleichmäßigen Gesamtbelichtung unter Verwendung von grünem Licht und rotem Licht unterworfen. Nach der Belichtung erfolgen Entwicklung und Übertragung unter Verwendung der gleichen bildaufnehmenden Schicht und der gleichen Verarbeitungslösung wie in Beispiel 1. Auf diese Weise wird ein gelbes Farbstoffbild auf die- bildaufnehmende Schicht proportional zur Belichtungsmenge übertragen.
Han erhalt eine gelbe Farbe mit vorteilhaftem Farbton· Beispiel 3
Gemäß Beispiel 1 wird eine lichtempfindliche Schicht hergestellt, wobei jedoch 2 g der Verbindung (2) anstelle der Verbindung (1) verwendet werden. Die lichtempfindliche Schicht wird nach der bildweisen Belichtung gemäß Beispiel 1 über einer bildaufnehmen— den Schicht angeordnet. Anschließend wird eine Verarbeitungslösung zwischen den beiden Schichten verteilt, um die Entwicklung und Übertragung zu bewirken. Auf diese Weise wird ein gelbes Farbstoffbild mit erwünschtem Farbton auf bzw. in die bildaufnehmende Schicht übertragen. Das Absorptionsspektrum des Farbstoff bildes ist in Figur 1 dargestellt.
Beispiel 4
Gemäß Beispiel 1 wird eine lichtempfindliche Schicht hergestellt, wobei jedoch 2 g der Verbindung (3) anstelle der Verbindung (1) verwendet werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1. Man erhält ein gelbes Farbstoffbild mit erwünschtem Farbton in der bildaufnehmenden Schicht. Das Absorptionsspektrum des Farbstoffbildes ist in Figur 2 dargestellt.
Beispiel 5
Gemäß Beispiel 1 wird eine lichtempfindliche Schicht hergestellt, v/obei jedoch 2 g der Verbindung (4) anstelle der Verbindung (1) verwendet werden. Die Verarbeitung erfolgt gemäß Beispiel 1« Man
509812/1040
erhält ein gelbes Farbstoffbild mit erwünschtem Farbton in der bildaufnehmenden Schicht. Das Absorptionsspektrum, des Färbst of fbildes ist in Figur 2 dargestellt.
Patentansprüche
509812/1040

Claims (1)

  1. • Il
    ι * I ■
    - 25 -
    Patentansprüche
    1. Nach dem Farbstoff Übertragungsprinzip arbeitendes licht-' empfindliches photographisches Material, gekennzeichnet durch einen Träger und, hierauf befindlich, mindestens eine lichtempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht mit einer Kombination aus einem Silberhalogenid und einem Farbentwickler, wobei eine der lichtempfindlichen Halogensilberemulsionssehichten mit einem Farbentwickler der allgemeinen Formel I
    = N - NH - Y
    kombiniert ist, in der Ar ein zweiwertiger aromatischer Rest ist,
    X die Bedeutung -CO-, -S-, -0-, -N- , wobei R ein Alkylrest
    I
    COR
    mit 1 bis 3 C-Atomen ist, -NHCO-, wobei das Stickstoffatom mit dem Ar-Rest verknüpft ist, oder -OCO-, wobei das Sauerstoffatom mit dem Ar-Rest verknüpft ist, hat, und Y einen aromatischen Rest mit einem eine Hydroehinonylgruppe enthaltenden Substituent bedeutet,
    2, Photographisches Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar ein unsubstituierter zweiwertiger aromatischer Rest oder ein zweiwertiger aromatischer Rest ist, der einen oder mehrere Halogen-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxysubstituenten enthält, und Y einen unsubstituierten aromatischen Rest mit einem eine Hydrochinonylgruppe enthaltenden Substituenten, oder einen substituierten aromatischen Rest mit einem eine Hydrochinonylgruppe enthaltenden Substituenten darstellt, wobei der substituierte aromatische Rest einen oder mehrere Halogen-, niedere Alkyl- oder niedere Alkoxysubstituenten enthält.
    S09812/1040
    3· Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ar eine o-Phenylen-, eine chlorsubstituierte o-Phenylen-, eine methylsubstituierte o-Phenylen- oder eine methoxysubstituierte o-Phenylengruppe ist,
    4· Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch gekennzeichnet, daß Y ein aromatischer Rest ist9 der über einen zweiwertigen organischen Rest mit einer Hydroehinonylgruppe verbunden ist,
    5· Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der zweiwertige organische Rest ein Alkylenrest ist·
    6. Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel I 2-^-(ß-Hydr ο chinonylät hyl )-phenyl7-hydrazono-3-oxo-1-thi aindan, 2-^p-(ß-Hydrο chinonyläthyl)-phenylT-hydrazono-1,3-di oxoindan, 3-/p~(ß-Hydrochinonyläthyl)-phenya/-hydrazono-2,4-dioxo-1,2,3,4-tetrahydrochinolin, 3-^nt-(Hyäroehinonylmethyl )-phenyl7-hydrazono-2,4-dioxochroman, 3-^p-( ß-Hydr ο chinonylät hyl )-phenyl7-hydrazono-6-methyl-2,4-dioxoehroman, 3-^p-( ß-Hydr ο chinonylät hyl )-phenyl7-hydrazono-6-chlor-2,4-dioxochroman, 2-(5-Hydrochinonylmethyl-2-methylphenyl)-hydrazono-5-methoxy-3-oxocumaran, 2-^i-Chlorp-(ß-hydrochinonyläthyl)-phenyl7-hydrazono-1-acetyl-3-oxoindolin, 2-/i-( Hydrochinonylmethyl )-phenyl7-hydrazono-3-oxo-1-thiaindan, 2-^E-(N-Hydrochinonylmethyl-N-äthylcarbamoyl )-phenyl/-hydrazono-1,3-dioxoindan oder 3-^-(Hydrochinonylmethyl)-phenyl7-hydrazono-2,4-dioxochroman.ist.
    7· Photographisches Material nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Träger und, hierauf befindlich, in der angegebenen Reihenfolge eine blauempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht in Kombination mit einem Gelbentwickler, eine grünempfindliche Halogensilber-Emulsionsschicht in Kombination mit einem Purpurentwickler, und eine
    509812/1040
    rotempfindliche Halogensilber-Emulsionssehicht in Verbindung mit einem Blaugrünentwickler.
    8. Verwendung des photographischen Materials nach einem der Ansprüche 1 bis 7 zur Herstellung von photographischen Einheiten. .
    9. Ausführungsform nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein lichtempfindliches Element mit einem lichtempfindlichen Material nach einem der Ansprüche 1 bis 7» und ein bildaufnehmendes Element mit einem Träger und, hierauf befindlich, eine bildaufnehmende Schicht zur Aufnahme des von dem lichtempfindlichen Element übertragenen Bildes, eine Neutralisationsschicht, sowie eine die Neutralisationsgeschwindigkeit steuernde Schicht.
    509812/1040
    •Ar-Lee rs e i t e
DE2444694A 1973-09-18 1974-09-18 Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren Expired DE2444694C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10523673A JPS5549733B2 (de) 1973-09-18 1973-09-18

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2444694A1 true DE2444694A1 (de) 1975-03-20
DE2444694C2 DE2444694C2 (de) 1984-04-19

Family

ID=14402005

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2444694A Expired DE2444694C2 (de) 1973-09-18 1974-09-18 Photographisches Aufzeichnungsmaterial für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3953211A (de)
JP (1) JPS5549733B2 (de)
DE (1) DE2444694C2 (de)
GB (1) GB1468296A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2320582A1 (fr) * 1975-08-02 1977-03-04 Konishiroku Photo Ind Procede pour la formation d'images en couleurs
EP0147105A2 (de) * 1983-12-20 1985-07-03 EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) Fotografische Produkte in denen eine diffusionsfeste Verbindung verwendet wird und die Hydrazonefarbstoff freisetzen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1591176A (en) * 1976-10-08 1981-06-17 Eastman Kodak Co Forming photographic reversal dye images
US4269925A (en) * 1979-10-29 1981-05-26 Polaroid Corporation Polymeric optical filter agents and photographic products and processes containing same
US4468494A (en) * 1979-10-29 1984-08-28 Polaroid Corporation Polymeric pH-sensitive optical filter agents having hydrazone moieties attached thereto
US4298676A (en) * 1979-10-29 1981-11-03 Polaroid Corporation Optical filter agents and photographic products and processes containing same

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2162277A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-06 Polaroid Corp., Cambridge, Mass. (V.StA.) Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial
DE1797496B2 (de) * 1961-08-10 1973-04-19 International Polaroid Corp , Jersey City, N J (VStA) Photographisches aufzeichnungsmaterial. zusatz zu: 1572017

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3255001A (en) * 1955-02-03 1966-06-07 Polaroid Corp Photographic products, processes and compositions utilizing insulated azo dye developers
US3230084A (en) * 1959-05-18 1966-01-18 Polaroid Corp Novel photographic products and processes
US3297441A (en) * 1963-03-04 1967-01-10 Polaroid Corp Photographic products, compositions and processes utilizing azonaphthol dye developers

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1797496B2 (de) * 1961-08-10 1973-04-19 International Polaroid Corp , Jersey City, N J (VStA) Photographisches aufzeichnungsmaterial. zusatz zu: 1572017
DE2162277A1 (de) * 1970-12-18 1972-07-06 Polaroid Corp., Cambridge, Mass. (V.StA.) Lichtempfindliches fotografisches Aufzeichnungsmaterial

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2320582A1 (fr) * 1975-08-02 1977-03-04 Konishiroku Photo Ind Procede pour la formation d'images en couleurs
EP0147105A2 (de) * 1983-12-20 1985-07-03 EASTMAN KODAK COMPANY (a New Jersey corporation) Fotografische Produkte in denen eine diffusionsfeste Verbindung verwendet wird und die Hydrazonefarbstoff freisetzen
EP0147105A3 (en) * 1983-12-20 1985-08-28 Eastman Kodak Company Photographic products employing novel nondiffusible hydrazone dye-releasing compounds

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5549733B2 (de) 1980-12-13
DE2444694C2 (de) 1984-04-19
US3953211A (en) 1976-04-27
JPS5057222A (de) 1975-05-19
GB1468296A (en) 1977-03-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2543902A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE3217853A1 (de) Waermeentwickelbares farbphotographisches material
DE2628043C3 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2613005A1 (de) Photographische farbmaterialien
DE2505248C2 (de) Photographisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren und farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial für das Diffusionsübertragungsverfahren
DE2228361A1 (de) Farbphotographisches diffusionsuebertragungsverfahren und zugehoeriges photographisches material
DE3127781A1 (de) Fotografisches element
DE2626821A1 (de) Farbphotographisches aufzeichnungsmaterial
DE2853584A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE2756656C2 (de)
DE2645656C2 (de) Photographisches Farbdiffusionsübertragungsverfahren
DE2729820A1 (de) Photographisches farbdiffusionsuebertragungsmaterial
DE2444694A1 (de) Nach dem farbstoffuebertragungsprinzip arbeitendes lichtempfindliches photographisches material
DE2913164A1 (de) Entwicklungsinhibitor-vorlaeuferverbindung, verwendung der verbindung in einem verfahren zum inhibieren der entwicklung und diese verbindung enthaltende photographische elemente
DE2453129C2 (de) Farbstoffentwickler für die Silberhalogenidphotographie und dessen Verwendung in einem lichtempfindlichen Material für das Diffusionsübertragungsverfahren
DE2854946A1 (de) Fotografisches farbdiffusionsuebertragungsverfahren
DE3712900A1 (de) Photographisches element
DE3620824A1 (de) Farbfotografisches aufzeichnungsmaterial mit einem farbabspalter fuer blaugruene farbstoffe und ein mit diesen farbstoffen erzeugtes farbbild
DE2455210C2 (de) Farbstoffentwickler und deren Verwendung in photographischen Materialien
DE2505284A1 (de) Farbentwickler und lichtempfindliches material
DE3008588A1 (de) Photographisches material fuer diffusionsverfahren
DE3014669A1 (de) Fotografisches aufzeichnungsmaterial, fotografisches diffusionsuebertragungsverfahren sowie verbindungen mit fotografisch wirksamen, abspaltbarem rest
DE2241466A1 (de) Verfahren zur herstellung farbphotographischer bilder nach dem farb diffusionsuebertragungsverfahren sowie photographische filmeinheit und bildempfangselement zur durchfuehrung des verfahrens
DE3219033A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial und verfahren unter dessen verwendung
DE2934742A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee