DE2341751A1 - Elektromagnetischer stroemungsmesser - Google Patents
Elektromagnetischer stroemungsmesserInfo
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Description
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TELEX 5 212 308
3-3327
SYBRON CORPORATION 11oo Midtown Tower,
Rochester, N.Y. I46o4 / U.S.A.
Elektromagnetischer Strömungsmesser
Die Erfindung betrifft elektromagnetische Strömungsmesser, insbesondere
Strömungsmesser, in denen die Strömung in Abhängigkeit von der Spannung gemessen wird, welche in einer leitfähigen
Flüssigkeit erzeugt wird, die ein Magnetfeld, senkrecht zur Richtung dieses Feldes durchfließt. Die Spannung wird von Elektroden
abgenommen, welche der Flüssigkeit ausgesetzt sind. Die Flüssigkeit wird jedoch oft von Abwasser oder anderen Flüssigkeiten gebildet,
welche die Elektroden verschmutzen, so daß Niederschläge aus leitfähigem Material auf den Elektroden manchmal in derartigem
Maße auftreten, daß ein kontinuierlicher Stromweg zwischen den Elektroden gebildet wird, welcher eine Nebenschluss für die Span-
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nung liefert, wobei in jedem Falle die Strömungsmessung verschlechtert
wird. Eine derart schädliche Ablagerung von leitfähigen Materialien ist auch zwischen den Elektroden und geerdeten
Bereichen in benachbarten Rohrleitungen möglich.
Aus diesen Gründen wurden bereits Vorschläge gemacht, um eine Verschmutzung zu vermeiden oder um die Elektroden an Ort und Stelle
zu reinigen, beispielsweise durch Abkratzen, durch Vibrationen oder durch andere Einwirkungen auf die Elektrode. Der vorliegenden
Erfindung liegt jedoch die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung derartiger Notbehelfe eine Elektrodenausbildung in
Vorschlag zu bringen, die von Haus aus nicht verschmutzt oder die genauer ausgedrückt, von einer Verschmutzung wesentlich unbeeinflußt
bleibt.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Hauptanspruches gelöst.
Wesentliche Merkmale der Erfindung sind deshalb darin zu sehen. dafl die Elektrodenoberflächen geneigt gegenüber der Flußrichtung
ausgebildet werden. Die Strömung trifft auf die Oberflächein einem Winkel von beispielsweise ;5o° auf. Die ander Oberfläche
erzeugte Turbulenz führt dazu, daß eine Abscheidung von Materialien nicht begünstigt wird. Kein Element oder keine Flüssigkeit
bleibt lange genug an der Elektrodenoberflache,als daß sich
Feststoffe an der Oberfläche abscheiden könnten, Die Elektrode weist daher notwendigerweise eine Gestalt auf, bei der eine Lee-Seite
gebildet wird, an der die Flüssigkeit stagnieren und die Feststoffe ablagern kann» Indem man jedoch nur einen kleinen
Teil der Elektrodenoberfläche leitfähig macht und die restlicbsr
Teile der Oberfläche nicht leitfähig gestaltet und indem man r>^r
zuerst genannten Bereich so anbringt, daß der zuletzt genannte den ersteren von der Lee-Seite der Elektroden isoliert, läßt si·;;,
bewirken, daß eine Verschmutzung an der Lee-Seite die Strömungsmessung
nicht beeinflußt.
— "5 —
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Mit der Erfindung werden somit Elektroden für einen elektromagnetischen
Strömungsmesser geschaffen, welche flache Oberflächen aufweisen, die in einem Winkel von ungefähr Jo0 zur Strömungsrichtung geneigt sind. Jede Elektrodenoberfläche besteht aus
einem relativ kleinen leitfähigen Bereich, der von einem relativ großen isolierten Bereich umgeben ist.
jie beiliegende Zeichnung bevorzugter Ausführungsform dient der
weiteren Erläuterung der Erfindung. Darin zeigen:
Fig. 1 und 2: Schnittansichten von einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrode;
Fig. J5 und 4: Ansichten entsprechend. Fig. 2, jedoch von einer
zweiten und dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Elektrodej
Fig. 5ϊ eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen
elektromagnetischen Strömungsmessers; und
Fig. 6: eine Aufsicht auf die in den Fig. 1 und 2 gezeigte
Elektrode.
Im folgenden soll zunächst auf Fig. 5 Bezug genommen werden. Hierin kennzeichnet das Bezugszeichen 1 allgemein einen elektromagnetischen
Strömungsmesser. Der Strömungsmesser 1 besteht aus einer relativ kurzen Röhre 2, Einrichtungen 3 zur Erzeugung eines
Magnetfeldes, einer Meß- und Steuerschaltung 4 sowie Elektroden 5 und 6. Die Röhre 2 ist so ausgebildet, daß sie in eine nicht
gezeigte Rohrleitung zum Zwecke der üblichen Messung oder überwachung
eingefügt werden kann. Bei der vorliegenden Erfindung ist jedoch in Betracht gezogen, daß die Flüssigkeit in der Röhre 2
Abwasser oder ähnliches ist, welches leitende Feststoffe enthält, die an benachbarten Strukturen, wie an den Elektroden und den
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Innenwandungen der Röhre ablagern können, wenn die Strömungsgeschwindigkeiten
ausreichend gering sind.
Die Elektroden 5 und 6 weisen erfindungsgerräß entsprechende flache
Oberflächen 7 und 8 auf, die in einem VJinkel von ungefähr Jo°
gegenüber der Stroniungsrichtung in der Röhre geneigt sind, wobei diese Richtung durch den Pfeil A dargestellt ist. Die Richtung
des von der Einrichtung 3 herrührenden Magnetfeldes ist durch die
Linie B dargestellt (welche zwei in entgegengesetzter Richtung aufweisenden Pfeilspitzen aufweist, um anzuzeigen, daß herkömmlicher
weise das Feld von einem Wechselstrom verwendet wird). Die Elektroden sind auf der Linie C angeordnet, welche längs eines Durchmessers
der Röhre 2 verläuft, da die Erzeugung der maximalen Spannung senkrecht zur Strömungsrichtung und zu der Peldrichtung erfolgt.
Es sei angenommen, daß die Oberfläche 7 (und 8) und die Elektrodenstruktur
im allgemeinen elektrisch nicht leitfähig sind, mit Ausnahme der Stelle 9 auf der Oberfläche 7 (und der entsprechenden
Stelle auf der Oberfläche 8, die jedoch aus der Ansicht von Fig. 5 nicht ersichtlich ist, an der sie leitend ist, wobei angenommen
ist, daß mit diesen leitenden Bereichen die Schaltung 4 elektrisch verbunden ist. Es ist klar, daß bei Verwendung der gezeigten
Gestaltung die in Richtung A verlaufende Strömung kontinuierlich
auf die Oberfläche 7 (und 8) anstößt und diese überstreicht sowie reinigt, so daß eine Verschmutzung der isolierten
Teile der Oberfläche durch leitfähige Feststoffe in der die Röhre durchströmenden Flüssigkeit vermieden wird. Die Erfahrung zeigt,
daß eine derartige Verschmutzung an den Lee-Seiten der Elektroden auftritt (d.h. an einer Stelle, die mit dem Bezugszeichen Io gekennzeichnet
ist) und daß sich das abgeschiedene leitfähige Material von der Lee-3eite der Elektrode 6 kontinuierlich bis zur Lee-Seite
der Elektrode 5 ausdehnen kann. Trotz einer derartigen Ausbreitung
von einer /bscheidung von leitfähigem Material wird die
zwischen den Elektroden erzeugte Spannung bei der erfindungsgenässen
Ausbildung derselben so abgegriffen, als ob keine Abscheider "
409809/0547 BAD original
_ CZ _
existieren würde. Der Neigungswinkel gegenüber der Strömung ist nicht besonders kritisch. Er kann zwischen Werten von 15° bis
45 variieren, ohne daß hierbei die Messung in nicht annehmbarer Weise verschlechtert wird, auch wenn ein Wert von 3o° optimal ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Elektrode 5 besteht zum großen Teil aus
einem festen Metallstück 5I, das die in der Zeichnung gezeigte Gestalt aufweist und einen Überzugoder eine Plattierung 52 aus
Glas, Emaille oder einem anderen elektrischen Isolierstoff trägt.
Der Überzug 52 bedeckt das Metallstück 5I vollständig mit der Ausnahme
eines kleinen Bereiches desselben an der Stelle 53 und des
stielartigen Elementes 52J-. Wie in den Fig. dargestellt ist, besteht
die Röhre 2 aus einem metallischen Wandungsbereich 55 (der üblicherweise nicht magnetischer korrosionsfester Stahl ist) und
einer Überzugsschicht 56 (z.B. Teflon). Der Stiel 54 ist hermetisch
in der Wandung 55 und in dem Überzug 56 aufgenommen, wobei ferner ein isolierender Dichtungsring 57 vorgesehen ist, um einen
elektrischen Kontakt mit der Wandung 55 zu vermeiden.
Aus Fig. 2, welche im wesentlichen einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1 darstellt, ist ersichtlich, daß das leitfähige
Element der Elektrodenoberfläche 7, d.h. das Teil 53,versenkt oder
der vertieft angeordnet ist. Aus Fig. 3 folgt ferner, daß die Elektrode eine leicht konvex verlaufende Oberfläche 71 aufweisen
kann, indem man die Isolation in dem mittleren Bereich der Oberfläche etwas dicker gestaltet, und indem man eine Art bolzenähnlichen
metallischen Füllstoff als Teil des Stückes 5I ausbildet. Das leitfähige Teil der Elektrodenoberfläche kann auch in der Form
eines bolzenähnlichen Elementes ausgebildet sein, dessen Kopf 73 auf der Oberfläche 74 von einem Stück 75 aus isoliertem Material
freiliegt, wobei das Stück 75 aus isolierendem Material die Gestalt
des Metallstückes 5I der Fig. 1 und 2 aufweist. Der Kopf 73 enthält
v/eiter einen leitfähigen Stiel 76, der zur Verbindung desselben mit der Schaltung 4 dient.
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Vorstehend war jeweils auf die Verschmutzung mit leitfähigen Materialien
hingewiesen worden. Es ist jedoch auch erwünscht, den leitfähigen Teil der Elektroden des Strömungsmessers frei von
nicht leitfähigen 3chmutzstoffen zu halten, was ebenfalls ein Merkmal der vorliegenden Erfindung ist.
- Patentansprüche -
- 7 409809/05^7
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Strömungsmesser, gekennzeichnet durch einen Durchgang (2), wobei der Durchgang
und seine Innenwandung so ausgebildet und angeordnet sind, daß in dem Durchgang eine Elektroden-verschmutzende Flüssigkeit aufgenommen
werden kann und wobei der Durchgang ein Paar von Elektroden (5*6) darin aufweist, die auf der Seitenwandung und auf
gegenüberliegenden Seiten des Durchganges angeordnet sind, sowie durch eine Einrichtung (3) zur Erzeugung eines Magnetfeldes in
dem Durchgang, das senkrecht zu einer die beiden Elektroden (5,6) verbindenden Linie (C) und zu der Strömungsrichtung (.A) der Flüssigkeit
verläuft, wobei jede der Elektroden (5*6) eine leitfähige
Oberfläche (55*72,73) derart angeordnet enthält, daß sowohl die Linie (C) als auch die Strömungsrichtung (A) diese Oberfläche
schneidet sowie ferner durch eine Isolationseinrichtung (52,75* 56), welche die Seitenwandung enthält, um die Elektrode (5 bzw. 6)
von der Flüssigkeit elektrisch zu entkoppeln, mit Ausnahme der genannten Oberfläche (53,72,73).
2. Elektromagnetischer Strömungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (7)
ein aus einem leitfähigen Material und einem isolierenden Material zusammengesetzter Körper ist, wobei die Isolationseinrichtung
dieses isolierende Material enthält.
3. Elektromagnetischer Strömungsmesser nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode auch eine isolierende Oberfläche aufweist, wobei diese isolierende
Oberfläche die genannte leitfähige Oberfläche (53*72) vollständig einfaßt.
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