DE3114181A1 - Beruehrungsfreie technik fuer galvanische roentgenstrahllithographie - Google Patents
Beruehrungsfreie technik fuer galvanische roentgenstrahllithographieInfo
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Description
.-..-. ... 31H181
Ein wichtiger Schritt in der Herstellung integrierter Schaltungen besteht in der Verwendung von Masken, auf denen
durch irgendeine aus einer Anzahl von zur Verfügung" stehenden Techniken Schaltkreismuster ausgebildet worden sind. Das
Schaltkreismuster wird sodann durch die Verwendung von Strahlung, wie Ultraviolettlicht oder Röntgenstrahlen, auf ein
Siliciumplättchen projiziert, das mit einer fotoempfindlichen
Beschichtung, beispielsweise Photoresist, versehen ist. Da Röntgenstrahlen eine wesentlich kürzere Wellenlänge aufweisen
als Ultraviolettlicht, ermöglicht die Röntgenstrahllithographie
eine viel feinere Auflösung der Musterkonturen, was eine wirkungsvollere Ausnutzung des auf dem Plättchen zur Verfügung
stehenden Platzes zur Folge hat.
In der Röntgenstrahllithographie verwendete Masken brauchen
nicht optisch durchsichtig zu sein, da Röntgenstrahlen durch optisch undurchsichtiges Material hindurchleitbar sind. Die
Maske kann daher aus optisch undurchsichtigen Materialien wie Metallen bestehen. Ein Vorteil von Metallen als Maskensubstrat
hesteht in ihrer im Vergleich zu beispielsweise Plastik verhältnismässig
guten Widerstandsfähigkeit gegenüber dimensioneilen Änderungen.
Das auf der Röntgenstrahlmaske ausgebildete Schaltkreismuster·
kann aus einem Röntgenstrahlen absorbierenden Material, wie Gold, bestehen, das in der Gestalt dieses Musters (positive
Maske) aufgetragen ist, oder aus nicht-absorbierenden Musterformen, die in eine Umgebung eines absorbierenden Materials
(negative Maske) eingebettet sind. Sowohl für positive als auch negative Röntgenstrahl-Schaltkreismasken besteht ein
notwendiger Schritt in der Aufbringung einer Schicht des absorbierenden Materials, beispielsweise Gold. Ein solches Verfahren
zur Beschichtung eines MetallSubstrats mit Gold oder
einem ähnlichen Metall besteht in der wohlbekannten Technik des Galvanisierens, bei der das aus einem leitenden Metall
hergestellte Substrat in physikalischer Verbindung mit der Kathode steht.
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In der Praxis gebräuchliche Röntgenstrahllithographie-Systeme verwenden sogenannte weiche Röntgenstrahlen mit geringer
Durchdringungsfähigkeit, bei denen sehr dünne Maskensubstrate
erforderlich sind. Da das Substrat, das in der Größenordnung von 1 μΐη Dicke und einigen Zoll Durchmesser liegen kann, zerbrechlich
und leicht beschädigbar ist, ist die Erzielung einer guten Beschichtung ohne eine physikalische Berührung zwischen
dem Substrat und der Kathode in hohem Maße wünschenswert.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren zur galvanischen Beschichtung eines Maskensubstrats
mit Gold oder einem ähnlichen Röntgenstrahlen absorbierenden Metall ohne jede möglicherweise beschädigende Berührung zwischen
dem Substrat und der die Kathode aufweisenden starren Elektrode.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Beschichten eines elektrisch leitenden Substrats mit einer Schicht von Metall, wie Gold. Es wird ein eine elektrisch
leitende Flüssigkeit enthaltendes, flüssigkeitsdichtes Gehäuse in eine Galvanisierlösung eingetaucht. Das zu beschichtende
Substrat bildet eine Wand des Gehäuses, wobei die zu beschichtende Oberfläche des Substrats einer Anode gegenübersteht. Eine
Kathode ist innerhalb!des Gehäuses in einem vorbestimmten Abstand
von der anderen Oberfläche des Substrats festgelegt. Zwischen die Anode und die Kathode wird eine Gleichspannung
geschaltet, um eine Wanderung von Metallionen zur Kathode und deren Niederschlag auf dem Substrat hervorzurufen.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Tank 11, der eine geeignete Galvanisierlösung
12' wie saures Goldcyanid enthält. Innerhalb des Tanks 11 ist eine Anode 12 angeordnet. Die Anode 12 kann aus
nichtrostendem Stahl oder einem platinbeschichteten Titandrahtnetz bestehen.
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— G —
Ein Gehäuse 14 weist im Querschnitt eine derartige Anordnung
auf, daß das zu beschichtende Substrat darin aufnehmbar ist. Beispielsweise ist in einer praktischen Ausfuhrungsform die
Querschnittsform des Gehäuses 14 kreisförmig, um ein Maskensubstrat und einen Träger aufzunehmen, die kreisförmig sind.
Das Gehäuse 14 besteht aus einem elektrisch nicht leitenden Material, wie Nylon, um eine galvanische Beschichtung des
Gehäuses selbst zu verhindern. . -
Ein an einem ringförmigen Träger 16 befestigtes, zu beschichtendes
Substrat 15 ist innerhalb des Gehäuses 14 mit der zu
beschichtenden Oberfläche in Gegenüberstellung zur Anode 12 in Lage gebracht. Ein Fortsatz 17 des Gehäuses 14 überlappt
das Substrat 15 und begrenzt den den beschichtenden Ionen ausgesetzten kreisförmigen Bereich.
Innerhalb des Gehäuses 14 befindet sich eine Kathode 18. Gemäß
der Darstellung ragt ein Teil der Kathode 18 durch eine öffnung 19 des Gehäuses 14 hervor.
Das herausragende Ende des stabförmigen Bereichs 18a der
Kathode 18 dient dazu, die erforderliche elektrische Verbindung herzustellen.
Als weiterer Bestandteil der Kathode 18 ist ein kreisförmiges Element 18b mit dem stabförmigen Bereich 18a über ein Teil 18c
verbunden.
Der kreisförmige Bereich 18b der Kathode 18 ist innerhalb des Gehäuses 14 in einer Lage nahe dem Substrat 15, jedoch ohne
dieses zu berühren, festgelegt. Die Kathode 18 kann in ihrer Lage durch jedes herkömmliche Mittel (nicht dargestellt) festgelegt
sein. Es wurde festgestellt, daß durch eine Lageeinstellung des Kathodenbereichs 18b zwischen 1,9 cm (0,75 inches)
und 0,0254 cm (10 mils) eine gute Beschichtung erhalten wird.
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Das Gehäuse 14, das mehrere Teile aufweisen kann, wird mit
dem in seiner Lage befindlichen Substrat 15 zusammengebaut.
Der eingetauchte Bereich des Gehäuses ist flüssxgkeitsdxcht. Vor dem Eintauchen wird das Gehäuse 14 über die öffnung 19
mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit, die keine Galvanisierlösung enthält, gefüllt. Auf diese Weise wird verhindert,
daß die Kathode 18 mit dem Metall beschichtet wird. Das
Gehäuse wird in die Lösung eingetaucht und das Substrat 15 in der unten beschriebenen Weise beschichtet. Das Gehäuse
kann sodann herausgenommen und das Substrat 15 ausgetauscht
werden.
Ein Schalter 20 verbindet während des Galvanisiervorganges eine Batterie 21 mit der Anode 12 und der Kathode 18.
Wenn der Schalter 20 geschlossen ist, fließt ein elektrischer Strom von der Kathode 18 durch die leitende Elektrolytlösung
zu der Anode 12. Dieser Stromfluß ist von Ionen, die aus dem in der Lösung vorhandenen Metall gebildet sind, begleitet.
Die Ionen wandern durch den Elektrolyten und schlagen sich auf der Oberfläche des Substrats 15 unter Bildung der gewünschten
Schicht nieder. Die Dicke der Schicht kann durch eine Steuerung der Zeitdauer des Stromdurchgangs gesteuert werden. Beispielsweise
wurden in einer praktischen Ausführungsform drei Volt Gleichspannung, die für einige Minuten zwischen den Elektroden
angelegt ist, als ausreichend zur Bildung einer Schicht von 1 μπι Dicke befunden.
Auf diese Weise wird die galvanische Beschichtung ohne eine Berührung des Substrats 15 erreicht. Hierdurch werden mögliche
Beschädigungen des zerbrechlichen Substrats ausgeschlossen. Darüber hinaus schafft die kreisförmige Gestalt des Bereichs
18b, der zu der kreisförmigen Gestalt des Substrats genau paßt, eine gleichmäßigere Beschichtung als sie durch die anderen
Berührungsmethoden erzielt wird. Die Isolierung der Kathode 18 innerhalb des Gehäuses 14 verhindert deren Beschichtung.
Die Tatsache, daß das Gehäuse 14 elektrisch nicht leitend ist, verhindert dessen Beschichtung. Diese beiden Vorteile
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haben eine Einsparung des Beschichtungsmetalls zur Folge,
das insbesondere im Fall von Gold teuer ist.
Es wird darauf hingewiesen, daß vor dem Galvanisieren ein Substrat mit einem nichtleitenden Material, wie Photoresist,
mit einer Maske versehen sein kann. Nach einer derartigen Maskenanbringung erfolgt der Niederschlag lediglich in den
Bereichen, die kein Photoresist enthalten. Hierdurch wird die Aufbringung sehr feiner Muster galvanisch aufgetragenen
Metalls ermöglicht. · '
Während die Erfindung in bezug auf Maskensubsträte beschrieben
worden ist, wird darauf hingewiesen, daß die Technik auf die Beschichtung jeglicher Art von leitendem Substrat oder Gegenstand,
wie Siliciumplättchen, anwendbar ist.
Andere Abwandlungen der Erfindung sind im Licht der obigen * Beschreibung möglich, die keine Einschränkung des in den
« Patentansprüchen Beanspruchten darstellen soll.
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Claims (10)
- Berührungsfreie Technik für galvanische Röntgens trahlIithographieVorrichtung zum galvanischen Beschichten eines Gegenstandes, gekennzeichnet durch - in Kombination - einen eine Galvanisierlösung (12*) enthaltenden Tank (11), ein in die Galvanisierlösung (12') eingetauchtes elektrisch leitendes Substrat (15), eine in der Galvanisierlösung (12·) angeordnete Elektrodeneinrichtung zur Beschichtung einer Oberfläche des Substrats (15),ohne das Substrat physikalisch zu berühren.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodeneinrxchtung eine gegenüber der einen Oberfläche des Substrats (15) angeordnete Anode (12) aufweist sowie eine nahe der anderen Oberfläche des Substrats (15), aber ohne diese zu berühren, angeordnete Kathode (18) und eine Einrichtung (21) zum Anlegen eines elektrischen Potentials zwischen der Anode (12) und der Kathode (18) für ein Beschichten der einen Oberfläche.130064/0769telefon (οββ) aaaeeaTELEX OB-aoaaoTELEQRAMME MONARAT.-..--. - - .; 311A181
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Gehäuseeinrichtung (14), durch die ein Beschichten der Kathode (18) durch die Galvanisierlösung (12') verhinderbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseeinrichtung ein die Kathode (18) enthaltendes flüssigkeitsdichtes Gehäuse (14) aufweist, wobei das Substrat (15) die der Anode (12) gegenüberstehende Seite des Gehäuses (14) bildet, und das Gehäuse (14) eine elektrisch leitende Flüssigkeit enthält.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch.gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) aus einem elektrisch nicht leitenden Material besteht.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode (18) relativ zu dem Substrat (15) festgelegt ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der anderen Oberfläche des Substrats(15) benachbarte Kathode (18b) dieselbe Gestalt aufweist wie das Substrat (15).
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat (15) und die Kathode (18b) von kreisförmiger Gestalt sind.
- 9. Verfahren zum galvanischen Beschichten eines elektrisch leitenden Substrats, gekennzeichnet durch ein Einbringen des Substrats (15) in eine Galvanisierlösung (12') zwischen eine Anode (12) und eine Kathode (18), ein Durchleiten eines elektrischen Stroms durch die Lösung zwischen der Anode (12) und der Kathode (18), ein Abhalten der Kathode (18) von einer physikalischen Berührung des Substrats (15).130064/0769
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Niederschlagen von Metall auf der Kathode (18) aus der Galvanisxerlösung (12') verhindert wird.130064/0769
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