DE3630885A1 - Induktiver durchflussmesser - Google Patents
Induktiver durchflussmesserInfo
- Publication number
- DE3630885A1 DE3630885A1 DE19863630885 DE3630885A DE3630885A1 DE 3630885 A1 DE3630885 A1 DE 3630885A1 DE 19863630885 DE19863630885 DE 19863630885 DE 3630885 A DE3630885 A DE 3630885A DE 3630885 A1 DE3630885 A1 DE 3630885A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- pipe
- displacement body
- flow
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F7/00—Volume-flow measuring devices with two or more measuring ranges; Compound meters
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/56—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects
- G01F1/58—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using electric or magnetic effects by electromagnetic flowmeters
Description
Die Erfindung betrifft einen induktiven Durchflußmes
ser der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ange
gebenen Art.
Induktive Durchflußmesser sind mit einer elektro
magnetischen Vorrichtung ausgestattet, die in einem
Rohr, das von einer Flüssigkeit durchströmt wird, ein
quergerichtetes Magnetfeld erzeugt. Wenn die Flüs
sigkeit elektrisch leitend ist, wird durch die Bewegung
elektrischer Ladungsträger durch das Magnetfeld hin
durch ein elektrisches Feld erzeugt, so daß quer zum
Magnetfeld und zum Flüssigkeitsstrom eine elektrische
Spannung entsteht, die mit zwei Elektroden, welche mit
der Flüssigkeit in Berührung stehen, abgegriffen und
gemessen werden kann. Diese Spannung ist der Durch
flußrate, d.h. der pro Zeiteinheit fließenden Flüs
sigkeitsmenge, proportional. Zur Eliminierung von
Störspannungen wird ein zeitlich variierendes Magnet
feld benutzt, obwohl prinzipiell auch ein magnetisches
Gleichfeld für die Messung der Durchflußrate geeignet
ist.
Die bekannten induktiven Durchflußmesser funktionieren
nur, wenn die strömende Flüssigkeit eine gewisse
Mindestgeschwindigkeit hat. Bei geringen Strömungs
mengen muß demnach der Rohrquerschnitt verkleinert
werden, um eine hinreichend große Strömungsge
schwindigkeit zu erreichen. Eine Verkleinerung des
Rohrquerschnittes ist aber nur in gewissen Grenzen
möglich, weil im Innern des Rohres Platz für die
Elektroden vorhanden sein muß. Die Elektroden sollten
im Rohrinnern bündig mit der Rohrwand abschließen, um
die Strömung nicht zu beeinflußen. Außerdem besteht bei
engen Rohren in höherem Maße die Gefahr der Verstopfung
durch in der Flüssigkeit enthaltene Feststoffe. Induk
tive Durchflußmesser sind aus den genannten Gründen
bisher ungeeignet für die Messung kleiner Strömungs
mengen, wie sie insbesondere im Laborbetrieb vorkommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen induk
tiven Durchflußmesser nach dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 zu schaffen, der sich zur genauen Messung
sehr kleiner Strömungsmengen eignet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentan
spruchs 1.
Nach der Erfindung ist im Innern des Rohres ein Ver
drängungskörper angebracht, der den Rohrquerschnitt
verkleinert, ohne die Form und Größe des Rohres zu
beeinflußen. Auf diese Weise wird der lichte Rohrquer
schnitt durch einen separaten Verdrängungskörper ver
ringert. Die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit
wird vergrößert. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß
übliche Strömungsmesser benutzt werden können, deren
Rohr nicht verändert werden muß. Ein Verdrängungskörper
geeigneter Größe kann nachträglich in das Rohr einge
setzt werden. Durch Benutzung unterschiedlicher Ver
drängungskörper mit unterschiedlich großen Quer
schnittsflächen können verschiedene Meßbereiche
realisiert werden, so daß ein und derselbe Durch
flußmesser für verschiedene Strömungsmengenbereiche
verwendet werden kann. Natürlich ist es auch möglich,
den Verdrängungskörper fest im Rohr zu installieren.
Vorzugsweise ist jedoch der Verdrängungskörper ein
separates Teil, das nachträglich in das Rohr eingesetzt
wird. Der Verdrängungskörper wird von der Flüssigkeit
umströmt, die somit zur Rohrwand hin abgedrängt wird
und in Berührung mit beiden Elektroden steht. Das Vo
lumen der strömenden Flüssigkeit muß die beiden Elek
troden verbinden. Im übrigen ist es unwesentlich, ob
der Verdrängungskörper an der Rohrwand anliegt oder
Abstand von der Rohrwand hält. Es muß nur darauf ge
achtet werden, daß der Verdrängungskörper im Rohr eine
definierte und reproduzierbare Position einnimmt, weil
anderenfalls durch variierende Positionen des Ver
drängungskörpers Meßungenauigkeiten auftreten können.
Selbstverständlich muß der Verdrängungskörper aus
elektrisch nichtleitendem Material bestehen. Dieses
Material muß auch nicht-magnetisch sein, um das von der
Elektromagnetvorrichtung erzeugte Magnetfeld nicht zu
stören. Als Material für den Verdrängungskörper eignen
sich Kunststoffe, Keramik o.dgl.
Vorzugsweise ist der Verdrängungskörper ein koaxial zum
Rohr verlaufender Stab, dessen beide Enden außerhalb
des Rohres mit Zentriervorrichtungen abgestützt sind.
Durch die Zentriervorrichtungen wird der Stab koaxial
im Rohr gehalten, so daß um den Stab herum ein von der
Flüssigkeit durchströmter Ringspalt entsteht. Der Stab
kann unter Entfernung einer Zentriervorrichtung leicht
herausgenommen und ausgewechselt werden.
Die Erfindung bietet ferner den Vorteil, das Ver
stopfungen des Spaltes durch Festkörper leicht be
seitigt werden können, indem der Verdrängungskörper aus
dem Rohr herausgenommen wird. Auch eine einfache
Reinigung von Rohr und Verdrängungskörper ist möglich.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den induktiven Durch
flußmesser, und
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Teil-Längsschnitt
des Durchflußmessers.
Gemäß Fig. 1 ist ein Rohr 10 vorgesehen, das durch das
Innere des Gehäuses 11 hindurchführt. Zu beiden Seiten
des Rohres 10 sind Elektromagnete 12, 13 angeordnet, die
jeweils aus einer Spulenwicklung 14 und einem darin
enthaltenen Kern 15 bestehen. Die Kerne 15 sind entlang
einer gemeinsamen Achse auf entgegengesetzten Seiten
des Rohres angeordnet, wobei die Achse der Kerne 15 die
Längsachse des Rohres 10 rechtwinklig schneidet. Die
Elektromagnete 12, 13 erzeugen im Bereich zwischen den
Kernen 15 ein homogenes Magnetfeld, das durch das Rohr
10 hindurchgeht.
An entgegengesetzten Seiten des Rohres sind Elektroden
16 und 17 angeordnet. Die gemeinsame Achse der Elek
troden 16 und 17 verläuft rechtwinklig zur Rohrachse
und rechtwinklig zur Achse der Kerne 15 und sie
schneidet diese beiden Achsen im selben Punkt.
Das Rohr 10 enthält den Verdrängungskörper 18, der die
Form eines zylindrischen langgestreckten geraden Stabes
hat, der koaxial im Rohr verläuft. Zwischen dem Stab 18
und dem Rohr 10 wird somit ein Ringspalt 19 gebildet,
der den lichten Rohrquerschnitt bestimmt.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die Enden des Rohres 10 am Ge
häuse 11 mit ringförmigen Dichtungen 20 abgestützt. Das
Gehäuse 11 weist an jedem Ende ein Anschlußstück 21
auf, das mit einem Außengewinde 22 zum Anschließen
eines (nicht dargestellten) Rohres versehen ist und
dessen Innenraum mit dem Innern des Rohres 10 verbunden
ist. Im Anschlußstück 21 ist die Zentriervorrichtung 23
angeordnet, die im vorliegenden Fall in das Anschluß
stück 21 eingeschraubt ist. Die Zentriervorrichtung 23
besteht aus einer hohlen Hülse, die an dem dem Rohr 10
zugewandten Ende einen Armstern 24 aufweist. Der Arm
stern 24 hält einen Ring 25, dessen eine Ringkante
gegen das kegelstumpfförmige Ende 26 des stabförmigen
Verdrängungskörpers 18 drückt und diesen längs der
Achse des Rohres 10 zentriert.
Der Verdrängungskörper 18 weist ferner im Bereich des
Rohres 10 Abstandselemente 27 in Form von Noppen auf,
die sich an der Innenwand des Rohres 10 abstützen, ohne
den Ringspalt zu versperren. Die Abstandselemente 27
sollten in axialem Abstand von den Elektroden 17, 18
angeordnet sein.
Der Verdrängungskörper 18 kann auch kürzer sein als das
Rohr 10. In diesem Fall sind keine externen Zentrier
vorrichtungen 23 erforderlich, sondern die Zentrierung
erfolgt ausschließlich durch die Abstandselemente 27.
Ein mindestens an einem Ende über das Rohr 10 hinaus
ragender Verdrängungskörper bietet den Vorteil, daß er
leichter herausgezogen und eingesetzt werden kann. Zum
Entfernen des Verdrängungskörpers braucht lediglich die
Zentriervorrichtung 23 aus dem Innengewinde des Anschluß
stücks 21 herausgeschraubt zu werden. Damit ist das
Ende des Verdrängungskörpers 18 zugänglich, um heraus
gezogen zu werden.
Claims (3)
1. Induktiver Durchflußmesser mit einem nichtleitenden
Rohr (10), mindestens einem Magneten (12, 13), der in
dem Rohr (10) ein quergerichtetes Magnetfeld erzeugt
und mit mindestens zwei an der Innenwand des Rohres
(10) angeordneten Elektroden (16, 17),
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Rohr (10) im Bereich des Magneten (12, 13)
und der Elektroden (16, 17) ein einen Spalt freilas
sender nicht-magnetischer Verdrängungskörper (18)
angeordnet ist.
2. Induktiver Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (18) ein
koaxial im Rohr (10) verlaufender Stab ist, dessen
beide Enden außerhalb des Rohres (10) mit Zentrier
vorrichtungen (23) abgestützt sind.
3. Induktiver Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Verdrängungskörper
(18) oder am Rohr (10) radiale Abstandselemente (27)
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630885 DE3630885A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Induktiver durchflussmesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863630885 DE3630885A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Induktiver durchflussmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3630885A1 true DE3630885A1 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=6309332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863630885 Withdrawn DE3630885A1 (de) | 1986-09-11 | 1986-09-11 | Induktiver durchflussmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3630885A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006011756A1 (de) * | 2006-03-13 | 2007-09-20 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Messaufnehmer eines Durchflussmessgeräts |
CN106574858A (zh) * | 2014-08-04 | 2017-04-19 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 具有多个测量电极对和不同测量管横截面的磁感应流量测量装置 |
-
1986
- 1986-09-11 DE DE19863630885 patent/DE3630885A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006011756A1 (de) * | 2006-03-13 | 2007-09-20 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Messaufnehmer eines Durchflussmessgeräts |
US7934431B2 (en) | 2006-03-13 | 2011-05-03 | Endress + Hauser Flowtec Ag | Measuring transducer of a flow measuring device applied in industrial measurements technology |
CN106574858A (zh) * | 2014-08-04 | 2017-04-19 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 具有多个测量电极对和不同测量管横截面的磁感应流量测量装置 |
CN106574858B (zh) * | 2014-08-04 | 2020-02-28 | 恩德斯+豪斯流量技术股份有限公司 | 具有多个测量电极对和不同测量管横截面的磁感应流量测量装置 |
EP3177897B1 (de) * | 2014-08-04 | 2020-04-01 | Endress+Hauser Flowtec AG | Magnetisch-induktives durchflussmessgerät mit mehreren messelektrodenpaaren und unterschiedlichen messrohrquerschnitten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2824831C3 (de) | Vorrichtung zur Untersuchung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen | |
DE2837102A1 (de) | Messzelle zum messen und ueberwachen der elektrischen leitfaehigkeit einer fluessigkeit | |
EP2687827B1 (de) | Magnetisch-induktives Durchflussmessgerät | |
EP0105506A2 (de) | Messgerät zur magnetisch-induktiven Messung der Fliessgeschwindigkeit flüssiger Medien | |
DE2415559C3 (de) | Durchflußmesser für nichtleitendes strömungsfähiges Medium | |
WO2016041723A1 (de) | Magnetisch-induktives durchflussmessgerät mit einem vierspulen-magnetsystem | |
EP0236693B1 (de) | Vorrichtung zur Ueberwachung und Steuerung eines durch eine Rohrleitung geförderten fliessfähigen Produkts | |
DE1915324A1 (de) | Stroemungsmesser | |
EP0203536A1 (de) | Messkopf zur induktiven Messung der Dicke einer isolierenden Schicht auf einem elektrischen Leiter | |
DE2228586C3 (de) | Elektronischer Teilchenanalysator | |
EP0892252B1 (de) | Magnetisch-induktiver Durchflussaufnehmer mit einer galvanischen Elektrode | |
DE3630885A1 (de) | Induktiver durchflussmesser | |
EP0179285B2 (de) | Magnetisch-induktiver Durchflussmesser | |
DE2950084A1 (de) | Magnetisch-induktiver durchflussmesser | |
EP0534003A1 (de) | Messsonde für ein magnetischinduktives Durchflussmessgerät | |
DE8624300U1 (de) | Induktiver Durchflußmesser | |
DE3718111A1 (de) | Behruehungsfreier leitfaehigkeitsfuehler | |
EP1217338A2 (de) | Elektrodenanordnung für magnetisch-induktive Durchflussaufnehmer | |
DE2617007A1 (de) | Durchstroemte messzelle zur bestimmung der elektrischen leitfaehigkeit von fluessigkeiten | |
DE3712948C2 (de) | Elektrode für einen magnetisch-induktiven Durchflußmesser | |
DE3401488C1 (de) | Meßsonde | |
DE3319807A1 (de) | Induktiver stroemungsmesser | |
DE1498482C3 (de) | Induktions Durchflußmesser | |
DE102021124962B4 (de) | Messsystem und Verfahren zum Betreiben eines Messsystems | |
DE8503452U1 (de) | Einrichtung zum beruehrungslosen abtasten eines bewegbaren magnetisierbaren teiles |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |