DE234157C - - Google Patents

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DE234157C
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Description

KLASSE 55/. GRUPPE
PAUL HARTMANN in BERLIN.
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 22.JuIi 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Bogenzufüh- : rungsvorrichtungen für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Zusammenklebe-. maschinen. Die neue Vorrichtung ist dadurch .gekennzeichnet, daß mit einem schwingend gelagerten Förderband ein Saugkasten verbunden ist, welcher das oberste Blatt des sich nähernden Stapels bei stillgesetztem Förderband durch dieses hindurch ansaugt und dann ίο nach Entfernung des Stapels vom Förderband an dem laufenden Förderband festhält.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar ist;
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 Grundriß derselben,
Fig. 3 Vertikalschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2,
I Fig. 4 Stirnansicht in der Richtung des Pfeiles P in Fig. 1.
Auf dem senkrecht auf und ab bewegbaren Tisch ι ist das zum Aufkleben auf die Pappe bestimmte Material 2 aufgestapelt.
In Fig. ι ist er in seiner tiefsten Lage dargestellt, doch strebt das Gewicht 3, welches durch Seil 4 und 5 an den Tisch angeschlossen ist, unter Vermittlung der Rolle 6 darauf hin, den Tisch 1 zu heben. Das Anheben wird durch ein Seil ο. dgl. 7 verhindert, das bei 8 am Tisch und bei 9 an einem schwingbaren Kasten 10 befestigt ist und über eine feste
. Rolle 11 läuft. ; . ■' ['
I Der Kasten io ist mit Walzen 12 und 13 derart verbunden, daß die Teile 10, 12 und 13 zusammen ein Gestell bilden, das um die Achse 14 zu schwingen vermag. Die untere Fläche des Kastens 10 ist durchlöchert (Fig. 3). Über die Walzen 12 und 13 ist eine Filzbahn 15 gespannt.
Um seine Achse 14 kann das aus den Teilen 10, 12, 13 und 15 bestehende Gestell nach dem zur Darstellung gewählten Ausführurigs-'; '"', beispiel mit Hilfe eines Hebels 16 gedreht werden. Wird dieser Hebel 16 angehoben, so senkt sich, da bei dem zur Darstellung gelangten Ausführungsbeispiel die Wirkung des Gewichtes 17 aufgehoben wird, das ganze Gestell mit dem Kasten to. Hierbei senkt sich auch Punkt 9 und Seil 7 vermag dem unter der Einwirkung seines Gewichtes 3 nach aufwärts" strebenden Tisch 1 nachzugeben. Während sich also der Kasten 10 durch Drehen des ganzen Gestelles in horizontale Lage begibt, steigt Tisch 1 an, so daß beide Teile; wie in Fig. 3 in gestrichelten Linien angedeutet ist, einander berühren.
Der Kasten 10 dient zum Abheben des obersten Bogens des auf dem Tisch I aufgestapelten Materiales. Zu diesem Zweck wird in seinem Inneren in bekannter Weise eine Ro Luftverdünnung aufrecht erhalten.
Bei dem zur Darstellung gewählten Ausführungsbeispiel geschieht dies durch eine Vakuumleitung 18. Infolge dieser Luftverdünnung, die sich durch die Filzbahn 15 hindurch dem Materialstapel rnitteilt, haftet der oberste Bogen an der Filzbahn an. Diese erhält ihre Bewegung von einem Triebwerk,
beispielsweise von einem vom Rade 19 aus angetriebenen und ständig umlaufenden Rade 20, indem die Kette oder das Seil 21 über ein Triebrad für die Walze 12 geleitet wird. S Die Bewegung der Filzbahn 15 beginnt aber, wie später beschrieben wird, erst nachdem der Kasten 10 wieder von dem Tisch 1 bzw. von dem auf diesem ruhenden Materialstapel abgehoben ist. Dann haftet also ein auf die Papptafel aufzuklebendes Blatt an der unteren Seite der Filzbahn 15 und wird von ihr mitgenommen und den beiden Vorschubwalzen 22 zugeführt.
Um diese Zuführung zu sichern, dient noch eine besondere Vorrichtung: Bei 23 drehbar ist ein Winkelhebel 24, 25 vorgesehen, der beim Senken der Teile 10, 12 und 13 ausweicht, wie es in gestrichelten Linien in Fig. 3 angedeutet ist. Wenn jene Teile wieder nach oben gehen, so stößt die seitlich verlängerte Achse der Walze 13 gegen den Hebelarm 25.
Dadurch wird der Hebelarm 24 glatt gegen die Unterfläche der Bahn 15 angelegt, so daß
, er dem von dieser Bahn 15 geförderten Pa-
25· pierbogen eine gute Führung gibt, bis ihn die Förder walzen 22 ergriffen haben.
In dem Augenblick, wo die untere Seite der Förderbahn 15 auf den ihr* entgegenkommenden Materialstapel niedersinkt, wird die Bewegung der Förderbahn, wie vorerwähnt, ausgeschaltet. Dies geschieht auf folgende Weise:
Sobald der Hebel 16 durch den Handgriff 26 (Fig. 4) angehoben wird, schlägt er gegen einen Winkelhebel 27. An diesen ist eine Zugstange 28 angeschlossen, deren freies Ende mit einem Kupplungsteil 29 in Verbindung steht. Der Kupplungsteil 29 trägt das Antriebsrad 30 -für die Walze 12. Es hört also, | solange der Hebel 16 angehoben ist, der An- 4p trieb der Wajze 12 und somit des Förderbandes 15 durch' die Kette oder das Seil 21 auf. Sobald der Hebel 16 jedoch wieder gesenkt wird, drückt die Feder 31 die .Kupplung wieder zusammen, und sofort beginnt die Be we- 4Ö gung des Förderbandes. Dann hat aber die Luftverdünnung im Kasten 10 bereits das Abheben des obersten Materialbogens senkrecht vom Stapel veranlaßt. Der dann weiter geförderte Bogen wird also bald von dem Winkel- 5p arm 24 gestützt und so den Förderwalzen 22 zugeleitet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche;
    1, Bogenzufübungsvorrichtung für Papierverarbeitungsmaschinen, insbesondere für Zusammenklebemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem schwingend
    ,gelagerten Förderband (13) ein Saugkasten
    (10) verbunden ist, welcher das oberste 6p , . Blatt des sich nähernden Stapels (2) bei stillgesetztem Förderband (13) durch dieses hindurch ansaugt und sodann nach Entfernung des Stapels vom Förderband an dem laufenden Förderband festhält.
  2. 2. Bogenzuführungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Antriebswelle zum Bewegen des För-, derbandes (15) eine Kupplung (29) eingefügt ist, die bei dem Auf- und Abschwingen des Saugkastens und des Förderbandes
    . ein- und ausgerückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    .'■. UEtIUlN ,UEUHUCKT IN OER
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