DE2341347A1

DE2341347A1 - Nach dem waelzdruckverfahren arbeitendes druckwerk fuer datenverarbeitende maschinen

Info

Publication number: DE2341347A1
Application number: DE19732341347
Authority: DE
Inventors: Joachim Dipl Ing Thienemann
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1973-08-16
Filing date: 1973-08-16
Publication date: 1975-02-20
Also published as: CA1000226A; DE2341347B2; CH578429A5; FR2240819B3; NL7410760A; US3983804A; SE7410291L; JPS5044018A; USB496999I5; GB1481428A; FR2240819A1; DE2341347C3

Description

Philips Patentverwaltung GmI)H, 2 Hamburg 1, Steindamm 94

Fach dem Wälzdruckverfahren arbeitendes Druckwerk für datenverarbeitende Maschinen

Die Erfindung betrifft ein nach dem Wälzdruckverfahren arbeitendes Druckwerk mit umlaufendem Typenträger, dessen Typen durch ein Plane tenradgetriebe mit zwei ]?reiheitsgraden auf zykloidalen Bahnen geführt werden und der Abdruck eines ausgewählten Zeichens in einem vorbestimmten Rastpunkt der zykloidalen Bahn erfolgt, und bei dem die Trägerwellen des Sonnenrades und des Planetenrades seitlich versetzt durch einen Steg miteinander verbunden sind.

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Bei den bekannten Druckwerken dieser Art werden die abzudruckenden Typen so geführt, daß sie während des Drückens auf dem Aufzeichnungsträger abrollen. Die Abrollbewegung wird durch ein Summengetriebe, meist ein Planetenradgetriebe, erzeugt, dessen umlaufendes Planetenrad den Typenträger mit sich führt. Als Typenträger dient eine kreisförmige Scheibe oder ein Zylinder, auf dessen Umfang der Typensatz angeordnet ist. Da der Typenträger und das Planetenrad über einen Steg mit dem Sonnenrad gekoppelt sind, kann der Typenträger durch Verdrehen und Positionierung des Sonnenrades auf das abzudruckende Zeichen eingestellt werden. Der Aufzeichnungsträger ist tangential an die Rastpolbahn der Typenträgerbewegung angeordnet, so daß der Typenträger im Verlauf einer Stegdrehung am Druckort vorbeigeführt und abgedruckt wird.

Da einerseits die Druckgeschwindigkeit von der Trägheit der zu bewegenden Teile des Druckwerkes während ihrer Einstellung abhängt, kann der Typenträger nicht beliebig groß gestaltet werden, so daß andererseits der auf ihm untergebrachte Zeichenvorrat beschränkt ist. Außerdem besteht die Gefahr bei einem größeren Typenträgerdurchmesser, daß Nachbarzeichen mit abgedruckt werden. Diese Gefahr kann zwar dadurch umgangen werden, daß statt einer Typenscheibe ein Typenzylinder verwendet wird, der die Typen in mehreren Ringen übereinander trägt» Dadurch aber wird die Masse des Typenträgers erhöht. Außerdem erfolgt

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die Zeichenauswahl zusätzlich durch eine besondere Umsehaltvorrichtung. Bei einem solchen Druckwerk muß somit zusätzlich eine Hubbewegung durchgeführt werden. Es zeigt sich somit, daß der Zeichenvorrat der bekannten Druckwerke nach dem Wälzdruckverfahren nur mit einem erhöhten Aufwand an mechanischen Mitteln zu erweitern ist, was wiederum durch die erhöhte Massenträgheit eine niedrige Druckgeschwindigkeit zur Folge hat.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Typenträger eines Druckwerkes nach dem Wälzdruckverfahren mit einem größeren Zeichenvorrat zu versehen, ohne dabei auf den Vorteil geringer Trägheitsmomente zu verzichten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß auf den Enden des Steges jeweils eine Rolle angeordnet ist, von denen die eine als Druckrolle und die andere ale Führungsrolle für ein um beide Rollen geschlungenes, elastisches Typenband dient, und daß die Druckrolle durch das Planetenrad angetrieben ist. Dabei kann die Führungsrolle entweder auf der Trägerwelle des Sonnenrades befestigt sein oder der Steg ist über die Trägerwelle des Sonnenrades hinaus verlängert. Eine weitere Erhöhung des Zeichenvorrates kann dadurch erreicht werden, daß das Typenband als Möbius-Band um beide Rollen geführt ist und beidseitig mit den Typen besetzt ist. In diesem Falle kann der Typenträger als endloses elastisches Band sehr klein ausgebildet werden. Ein solcher Typenträger gemäß der Erfindung besitzt eine relativ kleine Masse und damit ein kleines

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Trägheitsmoment. Darüber hinaus erlaubt ein derartiger Typenträger auch, das Planeteiiradgetriebe klein auszuführen, was wiederum eine Herabsetzung der Trägheitsmomente des Getriebes selbst bedingt.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 das Druckwerk nach, der Erfindung in einer Schnittdarstellung und

Pig. 2 die Draufsicht des Druckwerkes nach Pig. 1.

Bei dem dargestellten Druckwerk sind alle nicht unbedingt zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Einzelteile fortgelassen und werden als bekannt vorausgesetzt. In einem nicht näher dargestellten Gestellrahmen 6 ist die Trägerwelle 7 für das Sonnenrad 5 drehbar gelagert. Das Sonnenrad 5 besitzt eine Hohlwelle, die auf der Trägerwelle 7 gelagert ist, und selbst im Gestell 6 drehbar angeordnet ist. Der obere Teil des Sonnenrades 5 ist schalenförmig ausgebildet und trägt an seinen Rändern eine Innenverzahnung 23. Auf dem anderen Ende der Hohlwelle des Sonnenrades 5 ist ein Riemenrad 12 befestigt, das über den Riemen 9 mit dem Rad 13 verbunden ist. Es wird dadurch von dem Antriebsmotor 15 gesteuert. Die Trägerwelle 7 des Sonnenrades 5 wird direkt von dem Antriebsmotor 10 gesteuert. Die Einrichtungen 11 und 16 sind Winkelabtasteinrich-

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tungen, durch die die einzelnen Positionierungen des Sonnenrades und des Steges 25 elektrisch abgetastet.v/erden können.

Auf der Trägerwelle 7 ist der Steg 25 "befestigt. Auf den Enden dieses Steges 25 sind die Rollen 28 und 29 drehbar angeordnet. Die Rolle 28 dient als führungsrolle für das Typenband 30 und ist auf der Welle 27 gelagert. Die Rolle 29 ist fest mit der Welle 26 verbunden und dient als Druckrolle für das Typenband 30. Die Welle 26 ist drehbar in dem Steg 25 gelagert und trägt neben der Druckrolle 29 auch, das Planetenrad 24» das auf der Innenverzahnung 23 des Sonnenrades 5 abrollt.

Das Typenband 30 besteht aus einem endlosen elastischen Band und trägt auf der Außenseite die einzelnen abzudruckenden Zeichen. Zum Abdruck wird das ausgewählte Zeichen auf dem Aufzeichnungsträger 17 unter Zwischenlage eines nicht dargestellten Farbbandes abgerollt. Der Aufzeichnungsträger ist um das Druckwiderlager 20 geführt. Ist die Zahl dieser Zeichen relativ klein, so kann die Führungsrolle 28 auch direkt auf der über den Steg 25 hinaus verlängerten Trägerwelle 7 drehbar gelagert sein. Ist die Zahl der abzudruckenden Zeichen dagegen relativ groß, so kann das elastische Typenband 30 beidseitig mit Typen besetzt werden. In diesem Falle wird das Typenband 30 als Möbius-Band um beide Rollen 28 und 29 geführt. Beide Rollen 28 und 29 besitzen zu diesem Zweck

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eine !Tut, in der die der Druckstelle angewandten Zeichen eintauchen können. Das Band 30 v/ird dann lediglich im Bereich der Außenseiten auf den Rollen 28 und 29 geführt.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche;

Nach dem Wälzdruckverfahren arbeitendes Druckwerk mit umlaufendem Typenträger, dessen Typen durch ein Planetenradgetriebe mit zwei Freiheitsgraden auf zykloidalen Bahnen gefülirt werden und der Abdruck eines ausgewählten Zeichens in den Rastpunkten der zykloidalen Bahn erfolgt, und bei dem die Trägerwellen des Sonnenrades und des Planetenrades seitlich versetzt durch einen Steg miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Enden des Steges (25) jeweils eine Rolle angeordnet ist, von denen die eine als Druckrolle (29) und die andere als Führungsrolle (28) für ein um beide Rollen geschlungenes, elastisches Typenband (30) dient, und daß die Druckrolle (29) durch das Planetenrad (24) angetrieben ist.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (25) über die Trägerwelle (7) des Sonnenrades (5) hinaus verlängert ist.
3. Druckwerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Typenband (30) als Möbius-Band um beide Rollen (?8, 29) geführt ist und beidseitig mit Typen besetzt ist.

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