DE1027500B

DE1027500B - Vorrichtung zum Schaustellen von Gegenstaenden Mittels Drehplatten

Info

Publication number: DE1027500B
Application number: DEM18899A
Authority: DE
Inventors: Richard Markus
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-06-10
Filing date: 1953-06-10
Publication date: 1958-04-03

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schausteilen von Gegenständen mittels Drehplatten, die von einer endlosen Kette auf Rollen gezogen ihre Drehung über ein auf der Drehplattenwelle befestigtes, auf einem ortsfest angeordneten Gegenlager abrollendes gezahntes Rad erhalten.

Derartige Vorrichtungen zum Schaustellen von Gegenständen sind schon in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden. Die Drehplatten tragen an ihrer Welle ein endloses Zugband, das die Drehplattenwellen miteinander verbindet und die Drehplatten entlang einer Führung bewegt. Die Drehplatten oder ein mit der Drehplattenwelle fest verbundenes Rad werden dabei an einem fest angeordneten Gegenlager vorbeigeführt, das auf Grund der Reibung oder einer Verzahnung des Gegenlagers und des Rades auf der D rehplatt en welle in eine Drehbewegung versetzt wird.

Bei diesen bisher bekannten Vorrichtungen treten verschiedene Mängel auf, die besonders durch die An-Ordnung des Zugmittels unmittelbar an der Drehplattemvelle hervorgerufen werden.

Die Zugmittel sind mit Abstand von dem am Gegenlager abrollenden Rad angeordnet, wodurch ein Kippmoment in der Drehachse entsteht, wenn das abrollende Rad an das Gegenlager angepreßt wird. Dieses Kippmoment führt zu Erschütterungen der Drehplatte und zu einem unruhigen, ungleichmäßigen Lauf derselben. Außerdem wird keine ausreichende Halterung des Rades an dem Gegenlager erreicht, da auf Grund des Kippmomentes der Anpreßdruck nicht ausreichend ist, um ein gleichmäßiges Abrollen des Rades zu gewährleisten.

Um diesen Mangel zu beseitigen, ist bei den bekannten Vorrichtungen eine Führung vorgesehen, die das abrollende Rad in gleichem Abstand zu dem ortsfesten Gegenlager hält und dieses an das Gegenlager anpreßt. Aber auch hiermit wird das Kippmoment nicht völlig aufgehoben, sondern eine große Reibung in den sich bewegenden Teilen hervorgerufen, die sich nachteilig auf einen störungsfreien, ruhigen Lauf der Drehplatten auswirkt.

Außer diesen genannten Mängeln weisen die bisher bekannten Vorrichtungen einen umständlichen Aufbau auf.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schaustellen von Gegenständen mittels Drehplatten, die von einer endlosen Kette auf Rollen gezogen ihre Drehung über ein auf der Drehplattenwelle befestigtes, auf einem ortsfest angeordneten Gegenlager abrollendes gezahntes Rad erhalten, zu schaffen, die diese Mängel beseitigt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Antriebskette am Umfang des als Kettenrad ausgehilde-Vorrichtung zum Sdiaustellen
von Gegenständen mittels Drehplatten

Anmelder:

Richard Markus,

Hagen fWestf.), Steubenstr. 1

Richard Markus, Hagen (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

ten, gezahnten Rades angreift und im Abstand dessen Teilkreisdurchmessers parallel zu dem aus einer ortsfest angeordneten Kette bestehenden Gegenlager angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist noch dadurch gekennzeichnet, daß als angetriebenes umlaufendes Trum eine Doppelrollenkette angeordnet ist, bei der in den oberen Kettenstrang das Antriebsrad des Motors und die Leiträder und in den unteren Kettenstrang die die Scheiben tragenden Kettenräder eingreifen.

Durch die Anordnung der Antriebskette mit dem Abstand des Teilkreisdurchmessers parallel zu der ortsfest angeordneten, das Gegenlager bildenden Kette und die Einspannung eines gezähnten Kettenrades zwischen diese beide Ketten, das mit der Drehplattenwelle fest verbunden ist, werden nach der Erfindung die Mängel der bekannten Vorrichtungen beseitigt.

Dabei weist die Vorrichtung nach der Erfindung einen wesentlich einfacheren Aufbau als die bisher bekannten Vorrichtungen auf.

Der von der Antriebskette ausgeübte Zug drückt das Kettenrad in einer Komponente an das feste Gegenlager und gewährt somit einen sicheren Eingriff in dieses Lager. Ferner wird durch den Angriff der Antriebskette im Teilkreis des Kettenrades ein Kippmoment in der Drehplattenwelle ausgeschaltet, und die Drehplatten erhalten eine ruhige, störungsfreie Bewegung.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Al)b. 1 ein Reklamegerät nach einem Schnitt A-B der Abb. 2,

709 95S/52

Abb. 2 eine schematische Darstellung einer Ketten- und Zahnradanordnung.

Zwei geschlossene Rollenketten a, b sind in einer Ebene mit Abstand parallel angeordnet. Die äußere Rollenkette α ist an einem Rahmen c befestigt, und die innere Doppelrollenkette b ist über zwei Leiträder d gespannt, die in den oberen Kettenstrang der Kette h eingreifen. Ein Antriebsrad e des Motors greift ebenfalls in den oberen Kettenstrang ein. Zwischen dem unteren Kettenstrang der Kette b und der Kette α ίο sind Kettenräder f angeordnet, die auf Rollen i befestigt sind. Auf diesen Kettenrädern / sind mit einem Fuß g Scheiben h befestigt. In eine über den Ketten a, b angeordnete Verkleidung k ist für den Fuß g eine Bahn/ eingeschnitten. Zwischen den beiden gestreckten Kettensträngen ist eine Trennwand, Blende oder Kulisse m angeordnet. Es ist natürlich möglich, durch Veränderung der Leiträder d oder Hinzufügen von Leiträdern d den Weg der Ketten a, b und der Zahnräder / beliebig zu verändern. Ferner kann der Abstand der Zahnräder / je nach Anzahl derselben vergrößert oder verkleinert werden. Außerdem können die Scheiben h aufsteckbar ausgebildet sein, um sie beim Auswechseln von Reklamegegenständen abzunehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Schaustellen von Gegenständen mittels Drehplatten, die von einer endlosen Kette auf Rollen gezogen ihre Drehung über ein auf der Drehplattenwelle befestigtes, auf einem ortsfest angeordneten Gegenlager abrollendes gezahntes Rad erhalten, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskette (b) am Umfang des als Kettenrad ausgebildeten, gezahnten Rades (/) angreift und im Abstand dessen Teilkreisdurchmessers parallel zu dem aus einer ortsfest angeordneten Kette (c) bestehenden Gegenlager angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als angetriebenes umlaufendes Trum (b) eine Doppelrollenkette angeordnet ist, bei der in den oberen Kettenstrang das Antriebsrad (/) des Motors und die Leiträder (d) und in den unteren Kettenstrang die die Scheil>en (h) tragenden Kettenräder (J) eingreifen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 473 763;
britische Patentschriften Nr. 353 742, 237 727.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen