DE2341274B2 - ölwanne für Brennkraftmaschinen - Google Patents
ölwanne für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ölwanne für Brennkraftmaschinen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Eine ölwanne dieser Art für einen Kraftfahrzeugmotor (DE-OS 21 39 740) ist durch zwei symmetrisch zu
einer Längsachse durchlaufende Längsschottwände in zwei Staukammern und eine Absaugkammer unterteilt.
In die letztere, mittig liegende Kammer münden das Saugrohr der ölpumpe sowie zwei an dem einen
Stirnende der Ölwanne in Bodennähe quer ;;ur Längsachse angeordnete Verbindungsrohre, die jwdls
an eine der beiden Staukammern angeschlossen sind.
Bei Beschleunigungen der ölmasse relativ zur ölwanne
in Richtung auf das den Verbindungsrohren zugekehrte Stirnende der ölwanne bzw. in einer entsprechenden
Schräglage der ölwanne werden in den drei Kammern
ölkeile aufgestaut, deren Scheitel in einer Ebene liegen
und von denen die ölkeile der seitlichen Staukammern über die in diesem Fall in ihrem Scheitelbereich
liegenden Verbindungsrohre mit den ölkeil der Absaugkammer kommunizieren. Dadurch ist zwar
to sichergestellt daß der Saugmund in der Absaugkammer
in dieser Situation stets in öl eintaucht und das Ansaugen von Luft somit vermieden ist Bei Beschleunigungen der ölwanne in der anderen Richtung der
Längsachse bzw. in einer entsprechenden Schräglage
des ölwanne jedoch sind die aufgestauten ölkeile in den
drei Kammern voneinander getrennt so daß die Gefahr besteht daß der ölkeil der Absaugkammer einen zu
niedrigen ölspiegel aufweist und der Saugmund aus dem ölkeil herausttitt Um bei Beschleunigungen der
ölmasse in den Richtungen einer zur Längsachse senkrechten Querachse zu vermeiden, daß die Ölversorgung der Absaugkammer abgeschaltet ist liegen die in
die Absaugkammer mündenden Öffnungen der Verbindungsrohre jeweils nahe der zu der zugehörigen
Staukammer entgegengesetzten Seitenwand der ölwanne, d. h. diese Offnungen liegen jeweils außerhalb
des ölkeiles der Absaugkammer, so daß der Staudruck das öl in der in Beschleunigungsrichtung hinten
liegenden Staukammer durch deren Verbindungsrohr
hindurch in die Absaugkammer drückt. Zu diesem
Zweck sind die Längsschottwände mit in zur benachbarten Seitenwand der ölwanne hin verlaufenden Einbuchtungen versehen, in die die Verbindungsrohre ausmünden. Diese, Verbindungsrohre und Ausbuchtungen
benötigende Bauweise ist jedoch als relativ aufwendig anzusehen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, bei einer ölwanne der eingangs genannten Art das luftfreie
Ansaugen von öl bei Beschleunigungen der Ölmasse
sowohl in dem einen als auch in dem anderen
Richtungssinn der Längsachse bzw. in beiden entsprechenden Schräglagen der ölwanne sicherzustellen und
insgesamt zu verbessern und außerdem den Aufwand für die Ölversorgung der Absaugkammer aus den
Staukammern bei Beschleunigungen der ölmasse in den
Richtungen einer zur Längsachse senkrechten Querachse zu verringern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Bei der ölwanne nach der Erfindung wird bei einer
Beschleunigung der ölmasse in einem Richtungssinn der Längsachse jeweils an der in diesem Fall vorderen
Stauwand ein ölkeil aufgestaut, der in seinem
Scheitelbereich durch die zugehörige Durchlaßöffnung
zur Absaugkammer mit dem ölkeil der letzteren kommuniziert. Da bei der erfindungsgemäßen ölwanne
jedoch die Staukammern in den Richtungen der Längsachse jeweils eine um den Abstand zwischen
Absaugkaminer und der ölwannenstirnwand größere
Länge als die Absaugkammer aufweisen, tritt an der Durchlaßöffnung zur Absaugkammer ein Druckgefälle
von der Staukammer zur Absaugkammer hin auf, wodurch die Ölversorgung der Absaugkammer gegen-
b5 über dem Gegenstand der DE-OS 21 39 740 verbessert
ist. Dies gilt auch bei Schräglagen der Ölwanne, bei denen die Längsachse der Ölwanne gegenüber der
Horizon'.alebene geneigt ist, da in diesem Fall der
ölspiegel des ölkeiles in der Staukammer sich auf ein
höheres Niveau einzustellen sucht als der Ölspiegel in der gegenüber der Staukammer kürzeren Absaugkammer.
Eine ähnliche vorteilhafte Funktion ergibt sich für die ölwanne nach der Erfindung auch bei Beschleunigungen
der Ölmasse in den Richtungen der Querachse, da die in der Querachse gemessene Breite jeder
Staukammer gleΊ h der Gesamtbreite der Ölwanne ist
während die Breite der Absaugkammer um deren beide Abstände zu den Seitenwänden der ölwanne gegenüber
der Gesamtbreite der ölwanne vermindert ist Durch diese Kammerunterteilung ist erreicht, daß der Öldruck
in der mit der in Beschleunigungsrichtung vorn liegenden Durchlaßöffnung zur Absaugkammer in
Verbindung stehenden Staukammer genügend hoch ist, um ein Leerlaufen der Absaugkammer durch diese
Durchlaßöffnung zu vermeiden.
Durch den Wegfall der im Zusammenhang mit dem Gegenstand nach der DE-OS 21 39 740 erwähnten
Verbindungsrohre und Einbuchtungen in den Staukammern läßt sich die ölwanne nach der Erfindung mit
einem geringeren baulichen Aufwand herstellen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anordnung vorteilhafterweise nach Patentanspruch 2
getroffen sein. Durch die Drosselwirkung des engen Durchlaßquerschnittes ist vermieden, daß bei Beschleunigungen
der ölmasse in den Richtungen der Längsachse ein größerer Anteil der ölmenge der Stauka-nmer
über die Stauwand überschwappt Zum Beispie) bei Schienantriebfahrzeugen treten Anfahrbeschleunigungen
naturgemäß seltener und in geringerem Maße auf als Bremsverzögerungen, so daß die Anordnung naci;
Patentanspruch 2 nicht unbedingt für beide Staukammern getroffen sein muß, wenn die ölwanne mit ihrer
Längsachse in Fahrtrichtung eingebaut ist.
Um bei Beschleunigungen der Ölmasse in den Richtungen der Querachse bzw. bei Schräglagen der
ölwanne, bei denen die Querachse zur Horizontalebene geneigt ist, in der mit der in Beschleunigungsrichtung
hinten bzw. bei Schräglagen oben liegenden Durchlaßöffnung zur Absaugkammer in Verbindung stehenden
Staukammer ein zu starkes Abströmen von Öl über den engen Durchlaßquerschnitt in den zwischen Absaugkammer
und benachbarter ölwannenstirnwand liegenden Bereich dieser Staukammer — also an der
Absaugkamnier vorbei — zu vermeiden, ist die Anordnung nach Patentanspruch 3 vorteilhaft.
Um bei Beschleunigungen der ölmasse in den
Richtungen der Querachse bzw. bei entsprechenden Schräglagen eine optimal große Teilölmenge aufzufangen
und in die Absaugkammer einzuleiten, ist die Anordnung nach Patentanspruch 4 vorteilhaft. Bei
dieser Anordnung wird die ömenge des zwischen Schwallwand und Stauwand liegenden Kammerteiles
der betroffenen Staukammer in überwiegendem Maße der Absaugkammer zugeführt.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung bedeuten
Fig. 1 einen schematischen mittleren Längsschnitt durch das Kurbelgehäuseunterteil einer Brennkraftmaschine
mit einer ölwanne nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die ölwanne nach F i g. 1 in
sehematischer Darstellung,
Fig. 3 einen mittleren Querschnitt durch das Kurbelgehäuscunterteil der Fig.], ebenfalls in sehematischer
Darstellung.
An dem Kurbelgehäuseunterteil IO der nicht näher
dargestellten Brennkraftmaschine isi eine ölwanne 11 mit rechteckigem Grundriß in der üblichen Weise
befestigt. Die mittlere Längsachse der ölwanne 11 ist
mit 12 und eine zu dieser senkrechte mittlere Querachse ist mit 13 bezeichnet In der Mitte der ölwanne 11 ist
eine Absaugkammer 14 mitteis zweier Längsschottwände 15 und 16 sowie zweier Querschottwände 17 und 18
gebildet in die eine Saugleitung 19 einer am Kurbelgehäuseunterteil befestigten Säugpumpe 20
mittels eines Saugkorbes 21 ausmündet dessen Saugmund parallel und in geringem Abstand zum Boden 22
der ölwanne 11 ausgerichtet ist
In jeder Längsschottwand 15 bzw. 16 ist ein Durchlaßöffnung 23 bzw. 24 vorgesehen, von denen die
Durchlaßöffnung 23 am in Richtung der Achse 12 hinteren Kammerende 25 und die Durchlaßöffnung 24
am vorderen Kammerende 26 der Absaugkammer 14 liegt.
Durch zwei Stauwände 27 und 28 ist der von der Absaugkammer 14 abgeteilte Innenraum der ölwanne
11 in zwei Staukammern 29 und 30 mit L-förmigem Grundriß unterteilt wobei die Anordnung so getroffen
ist daß jede Stauwand 27 bzw. 28 ein Kammerende 25 bzw. 26 der Absaugkammer 14 mit derjenigen
ölwannenseitenwand 31 bzw. 32 verbindet die der dem jeweiligen Kammerende zugehörigen Durchlaßöffnung
23 bzw. 24 der Absaugkammer 14 benachbart ist.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Anordnung
ist folgende:
Bei Beschleunigungen der Ölmasse relativ zur ölwanne 11 in der auf deren vordere Stirnwand 33
einweisenden Richtung der Längsachse 12 werden in der Absaugkammer 14 und in der Staukammer 29
ölkeile aufgestaut die durch die Durchlaßöffnung 24 kommunizieren. Da die Länge der Staukammer 29
größer ist als die Länge der Absaugkammer 14, ergibt sich an der Durchlaßöffnung 24 eine Druckdifferenz aus
dem größeren Staudruck an der Stauwand 28 und dem kleineren Staudruck an der Querschottwand 17, so da B
öl aus der Staukammer 29 in die Absaugkammer 14
gedrückt wird. Eine solche Ölversorgung der Absaugkammer 14 über die Durchlaßöffnung 24 tritt auch bei
einer Schräglage der ölwanne 1 ein, bei der die Achse
12 zur Horizontalebene geneigt ist, so daß die vordere Stirnwand 33 tiefer liegt als die hintere Stirnwand 34 der
ölwanne 11. Auch in diesem Fall wäre der ölspiegel an
der Stauwand 28 höher als an der Querschottwand 17.
Bei Beschleunigungen der Ölmasse relativ zur ölwanne 11 in der auf deren hintere Stirnwand 34
hinweisenden Richtung der Längsachse 12 tritt in entsprechender Weise eine Druckdifferenz an der
Durchlaßöffnung 23 zwischen dem höheren Staudruck an der Stauwand 27 und dem niedrigeren Staudruck an
der Querschottwand 18 auf. Dies gilt selbstredend für
eine Schräglage der ölwanne 11, bei der die Längsachse
12 zur Horizontalebene geneigt ist und die hintere Stirnwand 34 teifer liegt als die vordere Stirnwand 33.
Bei Beschleunigungen der ölmasse relativ zur ölwanne 11 in der auf deren Seitenwand 31
bo hinweisenden Richtung der Querachse 13 werden ölkeile in der Absaugkammer 14 und in der
Staukammer 30 aufgestaut die über die Durchlaßöffnung 23 miteinander in Wirkung stehen. Da die Breite
der Staukammer 30 in den Richtungen der Querachse 13
b5 gleich der Gesamtbreite der Ölwanne 11 — dagegen die
Breite der Absaugkammer 14 um ihre Abstände zu den Seitenwänden 31 und 32 gegenüber der Gesamtbreite
der ölwanne 11 verrineert ist. stellt sich an der
Seitenwand 31 wiederum ein wesentlich höherer Staudruck ein als an der Längsschottwand 15, so daß ein
Abfließen von öl aus der Absaugkammer 14 über die öffnung 23 vermieden ist und durch entsprechende
Breitenabmessung der Absaugkammer 14 gegenüber der Gesamtbreite der Ölwanne 11 auch ein Rückstau
von öl aus der Staukammer 30 über die Durchlaßöffnung 23 in die Absaugkammer 14 erzielt werden kann.
Dies gilt entsprechend für Schräglagen der Ölwanne 11,
bei denen die Achse 13 gegenüber der Horizontalebene ι ο geneigt ist und die Seitenwand 31 tiefer liegt als die
Seitenwand 32.
Die entsprechenden Druckverhältnisse treten an der Durchlaßöffnung 24 bei entgegengesetzten Beschleunigungen der ölmasse bzw. Schräglagen der ölwanne ein.
Jeder der Staukammern 29 bzw. 30 ist weiterhin durch eine Schwallwandung 35 bzw. 36 in einen mit der
zugehörigen Durchlaßöffnung 24 bzw. 23 in freier Verbindung stehenden Kammerteil 29a bzw. 30a und in
einen zweiten Kammerteil 29b bzw. 30b unterteilt. Jede
Schwallwand 35 bzw. 36 ist mit einem in Höhe des
Wannenbodens 22 liegenden engen Durchlaßquerschnitt 37 bzw. 38 versehen, der die beiden angrenzenden Kammerteile 29a und 29b bzw. 30a und 30b
miteinander verbindet. Durch diese engen Durchlaßquerschnitte in den Schwallwänden wird vermieden, daß
bei Beschleunigungen der ölmasse in den Richtungen der Längsachse 12 eine zu große Ölmenge über die
jeweilige Stauwand 27 bzw. 28 in die andere Staukammer 29 bzw. 30 überschwappt und in letzterer
den Ölspiegel unzulässig ansteigen läßt. Ein weiterer Vorteil dieser Durchlaßquerschnitte ergibt sich dadurch,
daß bei Beschleunigungen der Ölmasse in den Richtungen der Querachse 13 bzw. in entsprechenden
Schräglagen der Ölwanne in dem jeweiligen Kammerteil 29a bzw. 30a. der in Beschleunigungsrichtung hinten
bzw. bei Schräglagen oben liegt, eine ölteilmenge abgekapselt und über die zugehörige Durchlaßöffnung
24 bzw. 23 in die Absaugkammer 14 geleitet wird.
Claims (4)
1. ölwanne für Brennkraftmaschinen mit Unterteilung des ölwannenraumes in zwei Staukammern
und eine dazwischenliegende Kammer zum Absaugen des den Schmierstellen der Brennkraftmaschine
zugeführten Öles sowie mit zwei nahe dem ölwannenboden auf einander gegenüberliegenden
Absaugkammerseiten angeordneten Anschlüssen für die Staukammern an die Absaugkammer,
dadurch gekennzeichnet, daß die durch Längs- und Querschottwände (IS, 16; 17,18) von den
Staukammern (29, 30) abgeteilte Absaugkammer (14) sowohl in Abständen zu den ölwannenseitenwänden (31, 32) als auch in Abständen zu den
ölwannenstirnwänden (33, 34) angeordnet ist, daß ferner zur Aufteilung des verbleibenden ölwannenraumes in die beiden Staukammern (29, 30) ieweils
das eine qxerschottseitige Absaugkamrnerende (25) mit der einen und das andere querschottseitige
Absaugkammerende (26) mit der anderen ölwannenseitenwand (31,32) durch eine Stauwand (27,28)
verbunden ist, und daß schließlich der Anschluß jeder der beiden Staukammern (29, 30) an die
Absaugkammer (14) über nahe den Stauwänden (27, 28) in den Längsschottwänden (15, 16) der
Absaugkammer (14) angeordnete Durchlaßöffnungen (23,24) erfolgt
2. ölwanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Staukammer (29 bzw.
30) durch eine sich von einer Längs- oder Querschottwand (15,16; 17,18) der Absaugkammer
(14) bis zu einer benachbarten Seiten- oder Stirnwand (31, 32; 33, 34) der ölwanne (11)
erstreckende, einen engen Durchgangsquerschnitt (37,38) aufweisende Schwallwand (35,36) so in zwei
kommunizierende Kammerteile (29a, 296; 30a, 30b) aufgeteilt ist, daß jeweils nur ein Kammerteil (29a,
3OaJ mit der Durchlaßöffnung (24, 23) in freier
Verbindung steht.
3. ölwanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Richtung einer Längsschottwand
gesehen, die den engen Durchgangsquerschnitt (37, 38) aufweisende Schwallwand (35,36) im Bereich des
zu einer Durchlaßöffnung (23, 24) entgegengesetzt Hegenden Endes der Absaugkammer (14) angeordnet ist
4. ölwanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallwand (35, 36) in einer
Flucht mit der entgegengesetzt zu einer Durchlaßöffnung (24, 23) liegenden Querschottwand (18,, 17)
der Absaugkammer (14) liegt.
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