DE19621603A1 - Ölwanne für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Ölwannen für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des Obergriffs des Anspruchs 1.

Brennkraftmaschinen mit für hohen Ölvorrat besonders ausgebildeten Ölwannen sind zur Unterdrückung übermäßiger Ölbewegungen mit Schwallblechen ausgestattet, die den Raum in der Ölwanne in mehrere miteinander verbundene Kammern unterteilen.

Bekannt ist aus der DE-C 25 19 698 eine geschweißte Ölwanne für Brennkraftmaschinen mit Schwallblechen, die elastisch mit der Ölwanne verbunden sind. Zur Verbesserung der Stabilität der Ölwanne mit den Schwallblechen sind Rohre vorgesehen, die die Schwallbleche abstützen. Ein Nachteil dieses Stands der Technik ist die konstruktiv aufwendige Montage von Schwallblechen und Stabilitätsvorrichtungen. Die freie Wahl der Form der Ölwanne nach dem genannten Stand der Technik ist durch die Bindung an die Schwallbleche in nachteiliger Weise eingeschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine kostengünstige Ölwanne für Brennkraftmaschinen mit hohem Ölvorrat vorzuschlagen, die Vorrichtungen zur zuverlässigen Unterdrückung von Ölbewegungen in der Ölwanne aufweist.

Die Lösung erfolgt mit einer Ölwanne für Brennkraftmaschinen mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen dargestellt.

Gemäß der Erfindung ist eine Ölwanne für eine Brennkraftmaschine mit hohem Ölvorrat an ein Kurbelgehäuse montiert. Den Raum in der Ölwanne unterteilen Schwallbleche, die erfindungsgemäß unter Bildung von Durchbrüchen aus einer zwischen Kurbelgehäuse und Ölwanne angeordneten Blechplatte herausgebogen sind. Die Blechplatte ist mit einem umlaufenden Rand der Ölwanne und/oder des Kurbelgehäuses verbunden.

Gemäß der Erfindung weist die Blechplatte einen Rand auf, der über den Umfang des Kurbelgehäuses hinausgeht. Der Rand der überstehenden Blechplatte bildet einen Flansch, der zur Befestigung einer das Kurbelgehäuse in der Breite übertreffenden Ölwanne dient.

Gemäß der Erfindung bildet der Rand der Blechplatte alternativ einen gegenüber dem Umfang des Kurbelgehäuses eingezogenen Flansch, der zur Befestigung einer gegenüber dem Kurbelgehäuse in der Breite kleineren Ölwanne dient.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht die Ölwanne aus einem Zwischenteil und einem Bodenteil, wobei das Zwischenteil mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist, und auf der Unterseite des Zwischenteils das Bodenteil anschließt. Zwischen dem Zwischenteil und dem Bodenteil ist die Blechplatte angeordnet, aus der die Schwallbleche unter Bildung von Durchbrüchen herausgebogen sind.

Vorzugsweise ist der Raum in der erfindungsgemäßen Ölwanne durch aus der Blechplatte ausgebogene Teile im Bodenteil und weitere aus der Blechplatte ausgebogene Teile im Zwischenteil unterteilt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Blechplatte jeweils durch Schrauben mit der Ölwanne und/oder dem Kurbelgehäuse verbunden.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Ölwanne aus Blech hergestellt.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwallbleche durch senkrecht zu ihrer Ebene verlaufende Balken versteift.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Schwallbleche senkrecht zur Ebene der Blechplatte abstehend ausgebogen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Ölwanne,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ölwanne von Fig. 1, die an die Brennkraftmaschinen montiert ist, und

Fig. 3 einen Schnitt durch eine alternative erfindungsgemäße Ölwanne in Querrichtung der Brennkraftmaschine.

Fig. 1: An einer Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) ist eine gebauchte Ölwanne 1 aus tiefgezogenem Blech montiert. Die Ölwanne 1 ist mit Versteifungs- und/oder Kühlrippen 2 ausgestattet und weist einen radial nach außen gerichteten Flansch 4 auf. Der Flansch 4 ist mit Bohrungen 5 versehen.

Eine Blechplatte 6 ist entlang ihres äußeren Umfang deckungsgleich mit dem Flansch 4 der Ölwanne 1 und an einem Flansch 40 ebenfalls mit Bohrungen 3 versehen, die mit den Bohrungen 5 des Flanschs 4 zur Aufnahme von Befestigungsvorrichtungen 7 für die Blechplatte 6 zusammenwirken. Die Blechplatte 6 ist im wesentlichen rechteckig und weist entlang ihren beiden Längsseiten 8 und 9 im Flansch 40 weitere Bohrungen 10 und 11 auf, die im Erstreckungsbereich des Flansches 24 des Kurbelgehäuses 20 liegen (siehe Fig. 2 oder 3).

Die Blechplatte 6 weist symmetrisch zur Längsachse der Ölwanne 1 Durchbrüche 12, 13, 14 und 15 mit im wesentlichen rechteckigen oder rautenförmigen Querschnitten auf. Die ausgestanzen Teile der Blechplatte 6 sind als Schwallbleche 16, 17, 18 und 19 zur Ölwanne 1 hin gebogen.

Fig. 2: Identische Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1 bezeichnet. Ein Kurbelgehäuse 20 der Brennkraftmaschine weist einen Flansch 24 mit in der Breite kleineren Außenabmessungen auf als der Flansch 4 der Ölwanne 1. Das Kurbelgehäuse 20 ist mittels Befestigungsvorrichtungen 30, 31 an den weiteren Bohrungen 10 und 11 der Blechplatte 6 befestigt.

Die aus der Blechplatte 6 ausgestanzten und ausgebogenen Teile sind vom Kurbelgehäuse 20 weg, senkrecht zur Ölwanne 1 hin gebogen.

Fig. 3: Identische Merkmale sind mit den Bezugszeichen aus Fig. 1 und 2 bezeichnet. Das Kurbelgehäuse 20 weist einen Flansch 24 mit kleinerem Außenumfang auf als der breiteste Flansch 80, der von einem Zwischenteil 25 und einem Bodenteil 28 gebildet wird. An ihrer Oberseite ist die Blechplatte 6 an ihrem äußeren Rand mit dem Zwischenteil 25, geschraubt oder rollnahtgeschweißt, verbunden. Das Zwischenteil 25 ist an dem Flansch 24 des Kurbelgehäuses 20 befestigt, wobei die Überbrückung des Überstands zwischen dem breitesten Flansch 80 der Ölwanne 1 und dem Flansch 24 des Kurbelgehäuses 20 von dem Zwischenteil 25 übernommen wird. An einer Unterseite ist die Blechplatte 6 an ihrem äußeren Rand mit dem Bodenteil 28, geschraubt oder rollnahtgeschweißt, verbunden.

Die aus der Blechplatte 6 senkrecht nach unten ausgebogenen Teile 16, 17, 18, 19 unterteilen den Raum in der Ölwanne 1. Der Raum im Zwischenteil 25 ist durch senkrecht nach oben ausgebogene Teile 26 unterteilt. Die umgebogenen Teile 16, 17, 18, 19, 26 können mit Sicken verstärkt und mit dem Zwischenteil 25 oder mit der Ölwanne 1 verschweißt sein.

Zwischenteil 25 und die Ölwanne 1 sind Ziehteile. Am Zwischenteil 25 ist ein Boden teilweise ausgestanzt. Der verbleibende Rand 27 ist mit Befestigungsschrauben 30, 31 am Kurbelgehäuse befestigt.

Die Schwallbleche 16, 17, 18 und 19 der Ölwanne 1 sind durch senkrecht zu ihrer Ebene verlaufende Balken versteift.

Claims (9)

1. Ölwanne (1) für Brennkraftmaschinen mit einem auf der Unterseite offenen Kurbelgehäuse (20), an das die Ölwanne (1) anschließt, sowie mit den Raum in der Ölwanne (1) unterteilenden Schwallblechen (16, 17, 18 und 19), dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallbleche (16, 17, 18 und 19) unter Bildung von Durchbrüchen (12, 13, 14 und 1 5) aus einer zwischen Kurbelgehäuse (20) und Ölwanne (1) angeordneten Blechplatte (6) herausgebogen sind, die an einem umlaufenden Rand mit der Ölwanne (1) und/oder dem Kurbelgehäuse (20) verbunden ist.

2. Ölwanne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rand der Blechplatte (6) einen über einen Umfang des Kurbelgehäuses (20) überstehenden Flansch (40) bildet, der zur Befestigung einer das Kurbelgehäuse (20) in der Breite übertreffenden Ölwanne (1) dient.

3. Ölwanne (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Blechplatte (6) einen gegenüber dem Umfang des Kurbelgehäuses (20) eingezogenen Flansch bildet, der zur Befestigung einer gegenüber dem Kurbelgehäuse (20) in der Breite kleineren Ölwanne (1) dient.

4. Ölwanne (1) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölwanne (1) aus einem Zwischenteil (25) und einem Bodenteil (28) besteht, daß das Zwischenteil (25) mit der Ölwanne (1) verbunden ist, daß auf der Unterseite des Zwischenteils (25) das Bodenteil (28) anschließt und daß zwischen dem Zwischenteil (25) und dem Bodenteil (28) eine Blechplatte (6) angeordnet ist, aus der die Schwallbleche (16, 17, 18 und 19) unter Bildung von Durchbrüchen (12, 13, 14 und 15) herausgebogen sind.

5. Ölwanne (1) gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß aus der Blechplatte (6) ausgebogene Teile den Raum im Bodenteil (28) und weitere aus der Blechplatte (6) ausgebogene Teile den Raum im Zwischenteil (25) unterteilen.

6. Ölwanne (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechplatte (6) jeweils durch Schrauben mit Ölwanne (1) und/oder Kurbelgehäuse (20) verbunden ist.

7. Ölwanne (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölwanne (1) aus Blech hergestellt ist.

8. Ölwanne (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallbleche (16, 17, 18 und 19) durch senkrecht zu ihrer Ebene verlaufende Balken versteift sind.

9. Ölwanne (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwallbleche (16, 17, 18 und 19) senkrecht zur Ebene der Blechplatte (6) abstehend ausgebogen sind.