DE2340124A1 - Verfahren zum profilwalzen von waelzlageraussenringen - Google Patents
Verfahren zum profilwalzen von waelzlageraussenringenInfo
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von-Eichendorff-StraSe 10
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SOCIETE NOUVELLE DE ROULEMENTS
Anneey (Haute Savoie) Frankreich
Anneey (Haute Savoie) Frankreich
Verfahren zum Profilwalzen von Wälzlageraus senringen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Ringen, beispielsweise von Wälzlageraussenringen, durch Kaltwalzen von Rohlingen innerhalb der Abmessungstoleranzen und mit der Oberflächengüte, die normalerweise
durch maschinelle Bearbeitung und anschliessendes Einschleifen von Laufrillen bei Teilen dieser Art erreichbar
ist.
Wenn Wälzlagerinnenringe, deren Laufrillen sich auf der
Aussenseite befinden, durch Profilwalzen mit üblichen
Mitteln, etwa aussenliegenden Profilwalzscheiben, die auf
Aussenseite befinden, durch Profilwalzen mit üblichen
Mitteln, etwa aussenliegenden Profilwalzscheiben, die auf
409308/0493
Telefon (0821) 93077 Telegr.-Adr.: ELPATENT — Augsburg Postscheckkonto München 86510-809 Deutsche Bank AG Augsburg Kto.-Nr. 08/34
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ausreichend stabile Tragelemente gesetzt sind, um die
erforderlichen hohen Verformungsdrücke auf die Stahllaufringe übertragen zu können, in Betracht gezogen werden kann,
ergeben sich bei der Herstellung von Aussenringen, deren Laufrille in der Innenseite angebracht werden muß, besondere
Schwierigkeiten, weil die formgebende Scheibe einen Durchmesser haben muß ,der kleiner ist als die Bohrung des
Ringrohlings, in dem der Profilwalzvorgang ablaufen soll.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen die Profilwalzscheibe beiderseits des Ringes durch Lagerungen oder Stützlager
festgehalten wird, die die Druckkräfte auf sie übertragen.
Dieses Vorgehen ist ungeeignet für das schnelle und selbsttätige Einlegen und Abnehmen der Teile, was bei einer Fabrikation
dieser Art unentbehrlich ist.
Lediglich Methoden, bei denen die Profilwalzscheibe von einer einzigen Seite aus freitragend gehalten wird, gestatten
dieses schnelle Einlegen und Abnehmen von der der Rollenhalterung gegenüberliegenden Seite aus. Jedoch beschränkt
die nicht ausreichende Festigkeit der freitragenden Halterung der Profxlwalzeschexbe diese Technik auf das Warmwalzen
von Rohlingen, bei dem die anzuwendenden Kräfte erheblich kleiner sind als beim Kaltwalzen. Die warmgeschalten Rohlinge
müssen trotzdem anschliessend zum Erreichen der Endabmessungen noch eine Bearbeitung erfahren.
In diesem Zusammenhang ist ein Warmwalzverfahren für Ringe
bekannt geworden, bei dem das Walzwerkzeug, das frei drehbar auf seiner Spinell angebracht ist, die ihrerseits exzentrisch
in einer von zwei exzentrisch zueinander liegenden Hülsen angeordnet ist, gegen den zu veartfoTierider Ring
mit Hilfe einer hydraulischen Bremsvorrichtung gedrückt wird, die auf die Winkel Versetzung der Hülsen und dadurch
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auf die Exzentrizität der Walzwerkzeugachse gegenüber
der Ringachse einwirkt.
Wenn das Fehlen einer Regelung des Druckverlaufs der
durch die Bremsung passiv gesteuerten Walzscheibe und der starke Andruck der Scheibe gegen das tirkstück einem
Warmwalzvorgang und der Plastizität des zu verformenden Metalls angepaßt werden können, so kann das für eine Kaltverformung
nicht ausreichen, bei der die hohen Kräfte ein Festbrennen der einander berührenden Flächen hervorrufen
würden und. bei der die Ändruckkräfte daher genau gesteuert
werden müssen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Profilwalzen von
Wälzlageraussenringen in einer Matrize mit Hilfe eines
Prof ilwal-zwerkzeugs, das freitragend in einem zu walzenden
Ringrohling arbeitet, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein
Ringrohling, dessen Durchmesser kleiner als der Durchmesser
der Matrize ist* einer Kaltbearbeitung unterworfen wird?» itei der nacheinander folgende Schritte ausgeführt
- das Profi!walzwerkzeug wird in Drehung um seine Achse
versetzt * wobei die Drehgeschwindigkeit seiner Walzgeschwindigkeit im Inneren des Rohlings entspricht;
- Eindringen des Profilwalzwerkzeugs in den Rohling bis
zum Anliegen an der gesamten Profilwalzfläche durch mit
gleichbleibender Kraft ausgeübten Vorschub nach Aufzehrung
der elastischen Verformung;
- Walzen des Rohlings durch einen weiteren Vorschub unter
gleichbleibender Kraftausübung durch das Profilwalzwerkzeug, bis der Rohling die Matrize mit seiner Aussenfläche voll-
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ständig ausfüllt;
- seitliches Stauehen des Rohlings durch einen zusätzlichen
Vorschub un1a? gleichbleibendem Druck, anschliessend
Kalibrierwalzen ohne Vorschub auf die Endabmessungen des Ringes;
- anfänglich langsames Zurückweichen zum Aufzehren der Zwangsverformungen der Antriebsmittel des Profilwalzwerkzeugs,
zum Aufrechterhalten der erwähnten Kalibrierung.
Dieses Verfahren läßt sich mit dem Walzwerkzeug ausüben, das an einer umlaufenden Werkzeugträgerspindel angebracht
ist, die in an sich bekannter Weise in exzentrischer Lage in einer der beiden Hülsen angeordnet ist, die exzentrisch
zueinander liegen und in einem feststehenden Maschinenrahmen in Drehung versetzt werden, um den Walzvorgang
auszuführen, wobei der Vorschub durch ihre Winkelversetzung bei gleichbleibendem und regelbarem Kraftaufwand in Richtung
des zu walzenden Rohlings vorgenommen wird.
Eine Möglichkeit, das erfindungsgemässe Verfahren auszuüben, wird nachstehend beschrieben und anhand der Zeichnungen
erläutert, die folgendes darstellen:
Fig. 1 eine Schemazeichnung der kinematischen Kette für
den Antrieb des Walzwerkeeugs;
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Anordnung der Spindel und der exzentrisch liegenden
Hülsen;
Fig. 3 ein Diagramm, das den Verlauf des Vorschubs und des Rückzugs des Werkzeugs bei dem erfindungsgemässen
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Verfahren beschreibt.(Zeit t als Abszisse, Vorschub Av als Ordinate);
Fig. 4 bis 7 Bildhaften im Axialschnitt zur Verdeutlichung
der verschiedenen Phasen des WalzVorgangs des Rohlings in der Matrize;
Fig. 8 und 9 Endansichten von Werkzeug, Rohling und Matrize während des Walzvorgangs.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß der Innenwalzdorn 1, der in einem zu walzenden Rohling 2 angeordnet ist, an einer
Spindel 3 angebracht ist, die von einem Hydraulikmotor h mit einer Geschwindigkeit um ihre Achse gedreht wird,
die der Geschwindigkeit entspricht, die die anfängliche Walzgeschwindigkeit des Walzdorns in dem Rohling sein wird,
damit jede Gleitbewegung des einen Teils relativ zu dem anderen vermieden wird. Der Motor 4 kann als Pumpe unter
da? Wirkung des Walzdorns 1 während der Walzphase kurzgeschlossen werden, wenn die Mitnahme des Walzdorns, der den
Rohling berührt, zum Antriebsmotor wird, unter Berücksichtigung der Durchmesserzunahme des Rohlings während des WaIzvorgangs.
Diese Mitnahme erfolgt über zwei drehbare, exzentrisch angeordnete Hülsen 5 und 6, wobei die Spindel exzentrisch
in der Hülse 5 angeordnet ist und die Aussenhülse 6 in einem feststehenden Rahmen 7 umläuft.
Die Hülsen 5 und 6 werden von zwei, insgesamt mit 8 bzw. bezeichneten und an ein Sonnenrad 10 bzw. an den Planetenradkäfig
11 eines Epizykloiden-Planetengetriebes mit Doppelplanetenrädern in Drehung versetzt, wobei eine der Planetenradgruppen
mit einem Reaktxonssonnenrad 12 zusammenwirkt,
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während der Planetenradkäfig von einem Motor 13 angetrieben
wird, von dem somit der Antrieb der Baugruppe 3-5-6 abhängt. Die Zahnradgetriebe sind so ausgelegt, daß die
Hülsen 5 und 6 mit gleicher Drehzahl angetrieben werden, man kann an ihnen aber eine Winkelversetzung vornehmen,
wie nachstehend erläutert werden soll.
Fig. 2 läßt erkennen, wie eine Winkelversetzung D der Hülse 5 (mit dem Mittelpunkt 5a) gegenüber der Hülse 6
einen Vorschub A der Walzdornträgerspindel gegenüber ihrem Mittelpunkt 3a herbeiführen kann, der hier in der dargestellten
Lage mit dem Mittelpunkt der Hülse 6 zusammenfällt. .
Die relative WinkelverSetzung der Hülsen 5 und 6 und damit
der Vorschub des Walzdorns 1 wird durch das Reaktionssonnenrad 12 mittels eines Ritzels IU gesteuert, das mit dem
letzteren starr verbunden ist und durch eine hydraulisch angetriebene Zahnstange 15 betätigt wird; die Zahnstange
steht hier in kraftschlüssiger Verbindung mit dem beweglichen
Zylinder eines Hydraulikzylinders 16 mit feststehendem Kolben; die Zylinderbewegung wird durch eine Hydraulikpumpe
17 variabler Leistung gesteuert, die von einer insgesamt mit 18 bezeichneten Steuerung abhängt,
die von Hand oder automatisch vorgenommen werden kann, um die Bearbeitung des Rohlings entsprechend dem erfindungsgemässen
Verfahren vornehmen zu können.
Ein derartiger Antrieb mit Flüssigkeitsdruck, der durch Obersetzungen und umlaufende Teile übertragen wird, ist
verhältnismässig empfindlich und vermeidet schädliche Überdrücke und Verklemmungsgefahr. Der Druck in dem
Hydraulikkreis erlaubt eine Regulierung des Kraftaufwands in Abhängigkeit von dem umzuformenden Rohling.
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Das Diagramm nach Fig. 3 zeigt den Gesamtverlauf der
Vorschub— und Rückzugsphasen des Walzwerkzeugs als Funktion der Zeit t,während die Fig. 4 bis 9 einige
dieser Phasen verdeutlichen und die Fig. 4- insbesondere
den Anfangsquerschnitt des Rohlings des Werkstücks 2 zeigt, wie er durch Ablängen eines Rohrs mit der Kreisscheibe
zu erhalten ist. Dieser Rohling wird zuvor um das Walzwerkzeug in eine aus zwei Teilen 19, 20 bestehende
Matrize geleg:, deren Öffnungs- und Schließvorgang gesteuert
werden kann und die einen quer zur Matrize fördernden Zuführungsstößel ZLaufweist; der Innendurchmesser der Matrize
ist grosser als der Aussendurchmesser des Rohlings.
Die Phase I in Fig. 3 entspricht der schnellen Annäherungsbewegung des Walzdorns 1, die durch Zuströmen von Druckfluid
in den Hydraulikzylinder 16 gesteuert wird; das Ende dieser Phase ist in Fig, M- gezeichnet, wonach der
Rohling des Werkstücks von dem Walzdorn in der Matrize berührt wird.
Wegen der Drehung des aus den Hülsen 5 und 6 und der Spindel 3 bestehenden Bauteilgruppe und der von der Spindel 3 und
dem Motor 4 erzeugten Drehbewegung des Walzdorns 1, be vor dieser den Rohling zum Einleiten des Walzvorgangs be-"
rührt, besteht keine Gefahr des Fressens zu Beginn des Walzens.
Die drei darauffolgenden Phasen II, III, IV des Vorschubs mit kleiner werdender Geschwindigkeit gestatten es, den
Walzdorn mit im wesentlichen gleichbleibender Andruckkraftarbeiten zu lassen. Die Folge von dxeL Phasen des Eindrückens
der Walzdornkontur (Phase II), des Walzens (Phase III) und
des Prägens und Kalibrierens (Phase IV) wird nach Erfahrungswerten gesteuert. Darauf folgt eine Phase V des lang-
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samen Rückführen^ wodurch Unrundheitsmängel der Laufrille
vermieden werden sollen, die durch einen restlichen Vorschub erzeugt werden könnten, der auf ZwangsVerformungen
der kinetischen Antriebskette zurückzuführen wäre, die bei einer schnellen Rückführung des Walzwerkzeugs auftreten
könnten. Auf diese Phase der langsamen Rücknahme erfolgt eine Phase der schnellen Rücknahme des Walzwerkzeug©
1 (Phase VI>» in der das Werkzeug in die Ausgangslage
mit Exzentrizität Null gegenüber dem Maschinenrahmen
zurückgeführt werden soll.
Bei einem solchen Arbeitsspiel erzielt man eine gute Reproduzierbarkeit
der Werkstückabmessungen innerhalb eines Toleranzbereichs, der demjenigen gleich ist, der bei entsprechenden
Stücken durch Bearbeitung erreicht wird. Der Vorschub des Walzdorns mit konstanter Kraft in jeder Arbeitsphase
gestattet dem verformten Metall die Verteilung am Ende der Phase, ohne daß es zu starken Drücken ausgesetzt
ist.
Insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ist zu entnehmen, daß die Phase II mit einer elastischen Verformung des Werkstücks
2 und seinem Eindrücken in den Boden des Matrizenhohlraums beginnt und sich mit dem Eindrücken der Laufrille
und der seitlichen Schrägflächen fortsetzt, bis das gesamte Walzwerkzeug an dem Werkstück anliegt, das
sich dann in dem in den Fig. 6 und 8 gezeichneten Zustand befindet. In der dann folgenden Phase III wird der Rohling
gewalzt und gestreckt, bis er den Hohlraum der Matrize vollständig ausfüllt, wie in den Fig. 7 und 9 dargestellt.
Die anschliessende Phase IV mit zunehmend geringer werdenden, schließlich auf Null zurückgehendem Vorschub dient
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zur Vornahme der Stauchung und anschliessend der Kalibrierung
des fertigen Werkstücks.
Patentansprüche:
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Claims (2)
1. /Verfahren zum Profilwalzen von Wälzlageraussenringen
in einer Matrize mit Hilfe eines Profilwalzwerkzeugs, das freitragend in einem zu walzenden Ringrohling
arbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Ringrohling (2), dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der Matrize
(19, 20), einer Kaltbearbeitung unterworfen wird, bei der nacheinander folgende Schritte ausgeführt werden:
- das Profilwalzwerkzeug (1) wird in Drehung um seine Achse versetzt, wobei die Drehgeschwindigkeit seiner
Walzgeschwindigkeit im Inneren des Rohlings (2) entspricht
;
- Eindringen des Profilwerkzeugs (1) in den Rohling (2) bis zum Anliegen der gesamten Profilwalzfläche durch
mit gleichbleibender Kraft ausgeübten Vorschub nach Aufzehrung der elastischen Verformung;
- Walzen des Rohlings (2) durch einen weiteren Vorschub unter gleichbleibender Kraftausübung durch das Profilwalzwerkzeug
(1), bis der Rohling (2) die Matrize (19, 20) mit seiner Aussenflache vollständig ausfülltι
- seitliches Stauchen des Rohlings (2) durch einen dritten Vorschub unter gleichbleibendem Druck, anschliessend
Kalibrierwalzen ohne Vorschub auf die Endabmessungen des Ringes ι
- anfänglich langsames Zurückweichen zum Aufzehxan der
Zwangsverformungen der Antriebsmittel des Profilwalz-
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Werkzeugs (1) zum Aufrechterhalten der erwähnten Kalibrierung.
2. Verfahren zum Profilwalzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den erwähnten Phasen eine Phase
der schnellen Annäherung vorausgeht und eine Phase der schnellen Rückführung folgt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |