DE2339117A1 - Verfahren zur herstellung von bleich-, sterilisierungs-, desinfektions- und reinigungspraepraten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bleich-, sterilisierungs-, desinfektions- und reinigungspraepraten

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DE2339117A1
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/395Bleaching agents
    • C11D3/3955Organic bleaching agents

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bleich-, Sterilisierunga-, Desinfektiona- und Reinigungsmittel, die eine trockene, in Wasser aktives Chlor freisetzende BleichverMndun^: enthalten, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dieser Präparate in technischem Maßstab, durch dae die bisher üblichen Vorsichtsraassnahinen reduziert werden.
Bleich-, Sterilisierungs- und JDesinfektions-Präparate mit aktivem Chlor wurden bisher in flüssiger Form unter Verwendung wässriger Lösungen von Natriumhypochlorit als der Blechverbindung, die in Wasser aktives Chlor liefert, hergestellt. Die
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wässrigen,' Fatriumhypoehlorit enthaltenden lösungen wurden dann durch trockene Bleiehverbindungen ersetzt, um eine erhöhte Stabilität (längere Lagerungsfähigkeit) zu erzielen und die Handhabung, Verpackung und Versendung der Präparate zu erleichtern. Verbindungen, die in Wasser aktives Chlor freisetzen, sind z.B. Calcimnhypochlorit, Lithiumhypochlorit und organische Verbindungen, wie 1 ,3-MChIOr-^, 5-dimethylhydantoin, Trichlorisocyanursäure, chloriertes Trinatriumphosphat sowie Dihalogenisocyanursäuren tind deren Salze.
Die Verwendung von Dihalogenisocyanursäuren und ihren Salzen wird in der USA-Patentschrift 2 913 460 beschrieben. Die Verwendung von Natriumdichlorisocyanurat wird auch in der USA-Patentschrift 3 035 056 und der entsprechenden britischen Patentschrift 923 147 beschrieben.
Chlorierte trockene Bleichverbindungen werden zwar in der Industrie verwendet, aber die Herstellung von Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungsmitteln, die solche, aktives Chlor freisetzende Verbindungen enthalten, wirft viele Probleme auf, und es müssen besondere Vorsiehtsmassnahmen getroffen werden, um die Gefahren herabzusetzen.
Ein besonders Problem während der Handhabung besteht darin, dass die oxydierenden Chemikalien brennen können und bei der Verbrennung giftige und schädliche Gase entwickeln. V/erden Natrium-, Kalium- und Calciumdiclilorisocyanurat salze und andere
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chlorierte trockene Bleichverbindungen einer Flamme, einem ΙΊιη-ken oder hohen Temperaturen ausgesetzt, so beginnen sie zu brennen und brennen auch nach Entfernung der ursprünglichen Wärmequelle solange weiter, bis das gesamte Material verbrannt ist* Diese Erscheinung wird· als selbst-erhaltende und sich selbstfortpflandende Zersetzung bezeichnet.
Yfeiterhin sind bestimmte organische Zusatzstoffe für Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungsmittel mit den chlorierten trockenen Bleichverbindungen nur schwer verträglich. Ein Beispiel für solche Zusatzstoffe sind die kationischen oberflächenaktiven Mittel, insbesondere quaternäre Ammoniumverbindungen, die mit bestimmten chlorierten trockenen Bleichverbindungen reagieren und damit das Brennen einleiten.
Ein weiteres Problem bei der Herstellung von Präparaten, die chlorierte trockene Bleiehverbindungen enthalten, wird durch
Staub verursacht. Die chlorierten trockenen Bleichverbindungen bestehen zum Teil aus feinen Teilchen (Staub), die sich
können
elektrostatisch aufladen/..Die aufgeladenen Staubteilchen sammeln
leicht
sieh/in: oclcen und Vorspüngen der Torrichtungen, in denen die chlorierten trockenen Bleichen verarbeitet werden. Eine Ansammlung von feinen Staubteilchen in oder auf Lagern und anderen Stellen, an denen Reibungshitze entsteht, ist besonder unerwünscht, da diese Reibungshitze die Zersetzung einleiten kann. Es muss aloo sorgfältig darauf geachtet werden, dass diese Staubansammlungen verhindert werden.
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Die Verarbeitung von Bleichverbindungen in der Industrie erfordert also besondere Vorsichtsmassnahmen; wichtig sind diese vor allen auch bei der Lagerung in grossen Mengen und "beim Überfüh-
(Abgeben)
ren/auö einem Füll- oder Lagerbehälter zum Mischen mit den Zusatzstoffen für die Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfelrbions- und Reinigungsmittel. Einige der Vorsichtsmassnahmen bei der Handhabung im technischen Maßstäbe sind:
(1) Versendung der chlorierten trockenen Bleichen in einzelnen Behältern und nicht in grossen Wagenladungen;
(2) Isolierung grosser Mengen in getrennten Gebäuden mit entsprechender Feuerschutz- und Feuerlösch-Ausrüstung;
(3) vorsichtige Behandlung; und
(4) Warnschilder auf den Transportbehältern.
Durch diese Massnahinen soll eine Entzündung der chlorierten trockenen Bleichverbindungen unter Entwicklxing von Chlor und anderen schädlichen Gasen verhindert werden.
Die USA-Patentschrift 3 544 267 nennt als Lösung für die Nachfrage nach einer nicht-brennenden chlorierten anorganischen trockenen Bleiche die Verwendung von hydratisiertem Calcium-
(angenähert,
hypochlorit. Aber auch hydratisiertes Calciumhypochlorit/ das Monohydrat) ist nicht zufriedenstellend, da es nach dem Mischen mit bestimmten organischen Stoffen brennt; dies zeigt sich deutlich an dem unzureichenden Verhalten der Verbindung bei dem nachstehend behandelten Verfahren RI-7594 de3 United
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States Bureau of Mines. Ausserdem führt hydratisiertes Caleiumhypochlorit Calciumionen in die Lösung ein, und dies ist unerwünscht, da es den Härtegrad des Wassers erhöht.
Die vorliegende Erfindung schafft nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektionsund Reinigungsmitteln, bei dem eine Bleichverbindung, die in Wasser aktives Chlor freisetzt, mit einer Verbindung aus der Gruppe von Reinigungs-Aufbaumitteln ("builder")» anionischen, nicht-ionischen oder kationischen oberflächenaktiven Mitteln und Füllstoffen für Reinigungsmittel gemischt wird. Die erfindungsgemässe Verbesserung besteht darin, dass man die Bleichverbindung in Form eines nicht-brennenden Dihydrates von Natriumdichlorisocyanurat aus einer Massen-Lagerungszone in eine Mischzone überführt, in der das Mischen der Komponenten stattfindet; durch Verwendung einer nicht-brennenden Komponenten mit wesentlich reduzierter elektrostatischer Aufladung werden die Brandgefahr und die Staubprobleme während der Herstellung erheblich herabgesetzt.
Das Vermischen der Komponenten für die Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungsmittel kann in bekannter Weice erfolgen und wird im allgemeinen in handelsüblichen Mischvorrichtungen durchgeführt, in denen die Beschickungen mechanisch gemischt werden. Die Komponenten können entv/eder kontinuierlich oder intermittierend eingeführt und vermischt werden. Besonde-
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Sammlungen re Vorkehrungen zur Verhinderung von Staub an/ sind nicht erforderlich, da die Dihydrat-Teilchen eine wesentlich geringere elektrostatische Aufladung aeigen als andere chlorierte trockene Bleichen.
Erläuterungen
Unter "überführen" ist die geregelte Beförderung von Material aus einer ersten Zone in eine zweite Zone zu verstehen, und dieses Überführen kann entweder kontinuierlich oder intermittierend in geeigneten Mengen (Materialeinlieiten) stattfinden.
Die "Hassen-Iiagerungszone" ist ein Haum oder Behälter, in dem sich grössere Mengen des Materials in praktisch reiner Porin befinden. Etwa 4,5 kg oder mehr einer chlorierten trockenen Bleiche sind bereits als grössere Menge für die Massenlagerung anzusehen, denn die Verbrennung von etwa 4,5 kg oder mehr führt zur Entwicklung einer solchen Menge an schädlichen Gasen, dass selbst ein grosses Gebäude geräumt werden müsste.
Die "Mischzone" ist der Raum, indem die Materialien miteinander vermischt werden.
Unter "gefährliche Stoffe" sind Materialien zu verstehen, die bei der Untersuchung gemäss Verfahren RI-7594 des United States Bureau of Mines eine grössere !"lamiaenausbreitungsgeschwindig- keit zeigen als die bei diesem Verfahren zu Vergleichszwecken
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reinen
verwendeten/Sägespäne. Gefährliche Stoffe würden die Verbrennung der Sägespäne fördern und nicht beeinträchtigen.
Als "nicht-brennend" werden Materialien bezeichnet, die von sich aus die Flammbildung nicht fördern. Wird an ein nichtbrennendes Material eine Flamme gehalten und dann wieder entfernt, so brennt das lÄaterial nicht weiter, sondern die Flamme verlischt, und es bleibt unverbranntes Material zurück.
Ein "Reinigungs-Aufbaumittel" ist ein Material, dass die. Reinigungskraft und -fähigkeit eines Reinigungsmittels verbessert.
"Chlorierte trockene Bleichen" sind Bleichverbindungen, die in Wasser aktives Chlor liefern. Aktives Chlor wird durch Hydrolyse des* chlorhaltigen Präparates erhalten, wobei — je nach dein pH-Y/ert des Systems — unterchlorige Säure (HOCl) und/oder OCl~*-Ionen gebildet werden. Die Endprodukte dieser Hydrolyse bestehen aus Sauerstoff mit zwei negativen" Ladungen in Kom-
Dieses
bination mit Chlor, das positiv geladen sein muss./positive Chlor Viiird als aktives Chlor angesehen. Aktives Chlor kann nicht nur durch Hydrolyse "eines anorganischen Hypochlorits erhalten Y»'erden sondern auch aus N-Chlorverbiiidungen, wie z.B. chlorierter Cyanursäure, und anderen Chlorverbindungen, die eine K-Cl-Po ndung auf v/eisen, an der die Hydrolyse stattfindet und zu einer Spaltung der H-Cl-Bindung unter Bildung von HOCl und/oder OCl~-Ionen führt.
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Wird eine chlorierte trockene Bleiche als praktisch, reines Material in grossen Mengen von mehr als etwa 4>5 kg gelagert, so ist das Brennen des Materials gefährlich und kann das industrielle Yerarbeitungsverfahren längere Zeit unterbrechen. Die Gefahr ist nicht nur in der beim Brennen des Materials entstehenden Hitze und den Flammen zu sehen, sondern auch in dem Chlorgas und anderen schädlichen Gasen, die durch die rasche, durch Wärme eingeleitete Zersetzung des Material entwickelt werden.
Es sind viele geeignete Massen-Lagerungszonen bekannt, aus denen
(abgegeben)
das Material überführi/werden kann. Die Wahl dieser Zone hängt lediglich von solchen Paktoren, wie der Art der verwendeten Überführungsvorrichtung, den zu überführenden Mengen und der Art des Verpackungsbehälters, in dem die chlorierte trockene Bleiche angeliefert wird, ab. Häufig wird ein einziger Behälter verwendet, der für Hersteller, Spediteur und Verbraucher der chlorierten trockenen Bleiche gleich gut geeignet ist. Beispiele für solche Behälter, in denen die chlorierte trockene Bleiche versandt und gelagert und aus denen dn.s Material auch
»tote bins" in die Mischzone übergeführt werden kann, sind/Fässer, Trommeln und dgl. tfird die chlorierte trockene Bleiche unmittelbar aus einem solchen Bellälter überführt, so ist der Behälter während der Verwendung ale I-Iatser^-la.gerurgssone anzuseilen, j;±e Abgab e a-1;? L-:-,f v-iuil" i:.,~ -uie.;en .'"!ΐ.:ΐν"-Γ: < ■ ■:.. >?;;·:. dur-ί'Λ. .;Λ- vrnete Vorricii-
BAD ORIGINAL
An besten lässt oich da3 Überführen des Materials aus der Massen-Lagerungszone und das anschliessende Mischen der Komponenten durchführen, indem man: (1) die Komponenten in getrennte Fülltrichter (Massen-Lagerungszonen) gibt, die einfach gefüllt werden können, und (2) jede Komponente aus ihrem Fülltrichter in bekannter V/eise, z.B. durch Förderbänder, FÖrderschrauben, Schwerkraft-Beschickungovorrichtungen oder dgl,, in die Mischzone, die im allgemeinen ein bekannter Mischer ist, überführt; die Materialien werden in den gewünschten Mengen in den Mischer gegeben und dort zu einer homogenen Mischung verarbeitet. Dann wird die Mischung der Mischzone entnommen und — je nach Verwendungszweck — in geeigneten Mengen verpackt.
Typische Zusatzstoffe für Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungspräparate, die in Kombination mit einer chlorierten trockenen Bleichverbindung verwendet v/erden können, sind Reinigungs-Aufbaumittel, anionische, nicht-ionische oder kationische oberflächenaktive Mittel und Füllstoffe für Reinigungsmittel. Die Wahl der jeweiligen Zusatzstoffe und ihre Konzentration in einem bestimmten Präparat hängt von dem Verwendungszwecke des Präparates ab. Beispiele für Präparate, die eine chlorierte trockene Bleiche enthalten können, sind Spülmittel für Haushalts-Geschirrspülraaschinen und grosstechnische Geschirrspülmaschinen, Scheuerpulver, Haushalts-Bleichmittel, Bleichmittel für Wäschereien, Desinfektionsmittel, Breitband-Biozide und reinigende Desinfektionsmittel. Beispiele für die
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Zusammensetzung soldier Präparate, die eine chlorierte trockene Bleiche und typische Zusatzstoffe enthalten, sind nachstehend aufgeführt:
Konzentrations- bereieh, °/Ό
1. Spülmittel für Haushalts-Gescliirrspülmaschlnen
Chlorierte trockene Bleiche 0,5-10,0
Natriumtripolyphosphat (oder ein
anderes Auftaumittel) 0-60
Sodaasche(oder andere Alkalicarbonate) 10-40
Natriumsilikat (Verhältnis 1,0:1
bis 3,3:1) 10-40
Nicht-ionisches oberflächenaktives
Mittel 1-10
Rest: Natriumsulfat (oder andere
Füllstoffe 0-60
2. Spülmittel für grosstechnische Geschirr-
spülmaschinen
Chlorierte trockene Bleiche 0,5-10,0
Natriumtripolyphospliat (oder ein
anderes Aufbaumittel) 0-60
Ätznatron 5-20*
Silikat (1:1 wasserfrei) 10-40*
Rest: Sodaasche (oder andere Füllstoffe) 0-40
* Oder das Orthosilikat-Äquivalent dieser beiden Komponenten
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Konzentrationsbereich., fo
5. Schonerpulver
Chlorierte trockene Bleiche 0*,4-4,0
Anionisches oberflächenaktives Mittel 1-6
Sodaasche (oder andere Alkalicarbonate) 5-20
Natriumtripolyphosphat (oder andere
Aufbaumittel) 0-5
Rest: Kieselsäureraehl 65-93
4. Haiishalts-Bleiohinittel
Chlorierte trockene Bleiche 5-80
Natriumtripolyphosphat (oder andere
Aufbaumittel) 0-40
Anionisches oberflächenaktives Mittel 2-10 Sodaasche (oder andere Alkalicarbonate) ,0-10 Rest: Natriumsulfat (oder andere
• Püllstoffe) 10-78
5. Bleichmittel für 'Wäschereien
Chlorierte trockene Bleiche · 10-90 Natriurotripolyphosphat (oder andere
Aufbaumittel) 0-40
Rest; Natriumsulfat (oder andere
Püllstoffe) · 10-80
Konzentrationsbereich., jo
6. Reinigendes Desinfektionsmittel
Chlorierte trockene Bleiche 5-50
Natriumtripolyphosphat (oder andere
Aufbauiaittel) 0-40
Silikat (Verhältnis 1:1 oder 1:1 - 3,2) 10-40 Anionisches oberflächenaktives Mittel 2-10
Rest: Natriumsulfat (oder andere Füllstoffe, wie Natriumchlorid oder Sodaasche, falls mehr Alkalinität gewünscht wird) 0-68
7. Desinfektionsmittel
Chlorierte trockene Bleiche 5-80
Rest: Natriumsulfat (oder andere Füllstoffe, wie Natriumchlorid oder Sodaasche, falls mehr Alkalinität gewünscht wird) 50-90
8. ' Breitband-Biozid
Chlorierte trockene Bleiche 10-90
Kationisches oberflächenaktives Mittel 0,4-10*
Rest: Natriumsulfat (oder andere Füllstoffe, wie Natriumchlorid oder Sodaasche, falls mehr Alkalinität gewünscht wird) _ 6-90
* Das Gewichtsverhältnis von kationischein oberflächenaktivem Mittel zu Bleiche darf nicht mehr als 1:24 betragen.
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Typische Eeinigungs-Aufbaumittel sind Alkalisalze von Nitriltriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, Gluconsäure und Zitronensäure. Andere geeignete Zusatzstoffe sind Polycarboxylate, organische Phosphonate, Alkalicarbonate und -bicarbonate, Borate, Silikate und Cyanursäure.
Füllstoffe für solche Präparate sind bekannt; sie sind entweder passiv oder tragen aktiv zur Reinigungskraft und Lagerungsbeständigkeit bei, indem sie z.B. den pH-Wert regeln oder dgl. Beispiele für geeignete Millstoffe sind Natriumsulfat, Natriumchlorid, Borax, Sodaasche oder andere Carbonate.
Erfindungsgemäss geeignete oberflächenaktive Mittel sind in Tabelle YI zusammengefasst.
Von den Quellen für aktives Chlor besitzt nur Hatriuiadichlorisoeyanurat feuerbeständige Eigenschaften, die der Klasse 1 des Bureau of Mines entsprechen, der ungefährlichsten Klasse; die meisten anderen chlorierten trockenen Bleichverbindungen fallen in Klasse 3 und sind feuergefährlicher.
Die Kombination von Dihydrat mit Natriuisdiehlorisoeyanurat, das v/eniger V/asser enthält als das Dihydrat, wie z.B. das Monohydrat und/oder wasserfreie Formen, liefert Mischungen, die ebenfalls die oben beschriebenen guten Eigenschaften besitzen, wenn die Mischung eine solche Menge Dihydrat enthält, dass der
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kombinierte durchschnittliche Wassergehalt mehr als 11 $> beträgt. Mischungen, die mehr als 11 $ V/asser enthalten, werden als hydratisiertes liatriuadichlorisocyanurat bezeichnet. Da das üihydrat 14,1 'f° kombiniertes V/asser enthält, eignen sich für das erfindungsgemässe Verfahren hydratisierte Natriumdichlorisoeyanurate mit einem kombinierten durchschnittlichen Wassergehalt von mehr als 11 cß> bis zu 14,1 $. Zusätzlich zu den 14,1 cß> kombinierten Wassers können auch noch bis zu 2 '/ nichtkombiniertes V/asser anwesend sein, ohne dass die Eigenschaften des Dihydrate beeinträchtigt werden.
Das liatriumdichlorisocyanuratdihydrat ist nicht nur nichtbrennend, sondern seine Teilchen sind auch wesentlich weniger stark elektrostatisch aufgeladen als die wasserfreien Teilchen; hierdurch wird die Neigung der Teilchen zur Bildung von Ansammlungen herabgesetzt und eine der Gefahren bei der Handhabung chlorierter trockener Bleichverbindungen ausgeschaltet.
Die nachstehenden Beispiele zeigen den überraschenden Unterschied in der Feuerbeständigkeit zwischen dem Dihydrat von Natriumchlorisoeyanurat und anderen chlorierten trockenen Bleichverbindungen. V/enn nicht anders angegeben, sind alle genannten Teile Gew.-Teile.
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Beispiel 1
Ein 18-gauge-lTichrom-Draht wurde in 25 g chlorierte trockene Bleiche gebettet. Der Draht wurde erhitzt, indem mehrere Sekunden Strom durch ihn geleitet wurde,"bis die Zersetzung des Materials in Berührung mit dem Draht begann« Fun wurde die Stromzufuhr unterbrochen und die Probe beobachtet, um festzustellen, ob sie nach Beseitigung der ursprünglichen Entzündüngsursache eine sich selbct-fortpflanzende Zersetzung zeigte. Das Verfahren wurde mit Proben von wasserfreien und hydratisieren Formen von Batriumdiehlori8oeyanurat und Kaliumdichlorisocyanurat durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengefasst.
Tabelle I Probe -
Katriumd'ichlorisocyanurat,
wasserfrei -vollständig und rasch
Monohydrat vollständig und rasch
11,0 HpO im Durchschnitt vpl3.ständig, aber sehr
langsam
12 vo ILjO im Durchschnitt unvollständig* Dihydrat unvollständig*
Kaliumdiehlorisoeyanurat**·,
wasserfrei vollständig und rasch
Monohydrat vollständig und rasch
Trichlorisocyanursäure unvollständig*
* Die Zersetzung hörte auf, sobald der Strom abgeschaltet wurde, und es blieb nicht-zersetstes Material zurück.
** Kein Dihydrat existierend
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Beispiel 2
Der Versuch, des Beispiels 1 wurde mit Proben von chlorierter trockener Bleiche wiederholt, die mit 2 Gew.-fo des kationischen oberflächenaktiven Mittels Dimethylbensyl-di-(isobutylphenoxyäthoxy)-äthylammoniumclilorid vermischt worden waren; es sollten die Gefahren aufgezeigt werden, die beim Mischen bekannter chlorierter trockener Bleichen mit einem kationischen oberflächenaktiven Mittel auftreten. Das Dihydrat wurde mit einer Beimischung von 2 Gew.-$ bezw. 4 Gew.-$ des oberflächenaktiven Mittels geprüft. Die Ergebnisse sind der Tabelle II zu entnehmen.
Tabelle II Probe Zersetzungsgeschwindigkeit
Ifatriumdiehlorisocyanurat
wasserfrei + 2 $ vollständig und rasch.
Dihydrat + 2 $ unvollständig
Dihydrat + 4 unvollständig
Kaliumdichlorisocyanurat
wasserfrei + 2 $ vollständig und rasch
wasserfrei + 2 $ Trichlorisocyanursäure + 2 fo vollständig und rasch
Beispiel 3
Proben der in Tabelle III aufgeführten chlorierten trockenen Bleichen wurden in ein Bett einer Grosse von 2,5 χ 5 σ 18 cm gegeben und, gemäss dem Verfahren RI-7593 des Bureau of Mine3, an einem Ende mit einer Flamme entzündet. Die horizontale Aus-
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breitungsgeschwindigkeit der Flamme in dem Material wurde ermittelt; die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefasst.
Tabelle III Probe Flamm-Au
Natriumdichlorisocyanurat
wasserfrei 4,1 ein/Min
Monoliydrat 1,6 cm/Min
Dihydrat kein Wert; Probe brannte nicht
Beispiel 4
Es wurden 'Proben einer 80:20—Mischung aus jeweils einer chlorierten trockenen Bleiche der Tabelle IY und Hoteichen-Säge— spänen hergestellt und gemäss dem Verfahren RI-7594 des Bureau of Hines geprüft. Die Kontrollprobe bestand aus reinen Sägespänen. Jede Probe wurde in ein 2,5 x 5 x 18 cm grosses Bett gegeben und gemäss Beispiel 3 angezündet. Die beobachteten Flamm-Ausbreitungsgeschwindigkeiten sind aus Tabelle IV zu entnehmen.
Tabelle IV Probe Plamm—
Kaliumdiclil orisocyanurat,
wasserfrei 31 cm/Min
Triehlorisoc3'anursäure,
wasserfrei 22,5 cm/Min
Calciumbypochlorit mit
V/assergehalt von 11,16 $ 96,5 cm/Min
Natriumdichlorisocyanurat,
was s erfr ei 21,8 cm/Min
Muichlorisocyanurat
Dihydrat 1,6 cm/Hin
Sägespäne allein 7,4 cm/Min
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Die Beispiele 1 bis 4 seinen deutlich, dass liatriumdichloriisocyanuratdihydrat nicht-brennend ist und ausserdem noch die Flamm-Ausbreitimgögeschwindigkeit von brennbaren Materialien herabsetzt; eine Mischung aus Dihydrat und Sägespänen brannte wesentlich, langsamer air. die Sägespäne allein.
Beispie 5
Es wurde ein Spülmittel für Haushaits-Geschirrspülmaschinen hergestellt, das das oben beschriebene sichere Iiatriumdichlorisocyanuratdihydrat enthielt. Die Komponenten wurden in den nachstehend genannten Mengenverhältnissen mit einer Schöpfvorrichtung au3 einen geeigneten Lagerbehälter in einen Mischer überführt und solange meachnisch vermischt, bis ein einheitliches Präparat erhalten wurde. Die Komponenten wurden in der angegebenen Reihenfolge in den Mischer gegeben.
Tabelle V Komponente Zusairjiiensetiling, ft
Natriumsilikat (Verhältnis von
Si02/Na20 = 2:1; 18 V/asser) 27
Natriumcarbonat, wasserfrei 15 Hicht-ionisches oberflächenaktives Mittel* 5
Natriumtripolyphosphat, wasserfrei 35
Natriumsulfat, wasserfrei 15,2 Nafcriumdichlorisoeyanuratdihydrat 2,8
* Äthoxylierter, geradkottiger Alkohol ("Plurafac RA. 43" der Vi y an dot te ChcKical Corp.)
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[Tabelle VI
1, Ala anionische oberflächenaktive Mittel eignen sich erfindungogernäas sowohl seifige wie auch nicht-seifige ReinigungsverbincJungen. Beispiele für geeignete Seifen sind die !atrium-, Kalium-, Ammonium- und Alkylolarcmoniunisalse von höheren fettsäuren (C-JQ-C2O)* Besonders brauchbar sind die Hatrium- oder KaliuKsalze einer Mischung aus Fettsäuren, die auc Kolcosnuosöl und Talg gewonnen wurden, d.h. Natrium- oder Kalium-Talg- und Kokosnuss-Seifen. Beispiele für anionische, organische, nichtseifige Re'inigun&sverbindungen sind-die wasserlöslichen Salse,
säure Alkaliaalze von organischen Schwef eI|AReaktionsprodukten, die in ihrer Molekularstruktur einen Alkylrest mit etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatomen sowie einen Sulfonsäure- oder Schwefelsäureester-Rest aufweisen (Unter der Bezeichnung "Alkyl" ist dabei auch der Alkylteil höherer Acylreste zu verstehen). Wichtige Beispiele für die synthetischen !Reinigungsmittel, die Teil der erfindungsgemässen Präparate bilden, sind die Katrium- oder Kaliumalkylsulfate, insbesondere solche, die durch Sulfatierung der höheren Alkohole (Cq-Chg) erhalten werden, die durch Reduzieriing der Glyceride von Talg oder Kokosnussöl gewonnen wurden; die Natrium- oder Kaliumalkylben^olsulfonate, die s.B. in den TISA-Patentechriften 2 220 009 und 2 477 583 beschrieben werden und deren Alkylgruppe etwa 9 bis etwa 15 Kohlenstoffatome enthält; andere Beispiele für Alkalialkylbenzolsulfonate sind die, deren Alkylrest ein geradkettiger aliphatiseher Rest mit etwa
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10 "bis etwa 20 Kohlenstoffatomen ist, wie 2-Hienyldodecansulfonat und 3-Phenyldodecansulfonat; Natriumalkylglyceryläthersulfonate, insbesondere die Äther der höheren Alkohole aus Talg- und Kokosnussöl; Katriuiiuiokosnussölfettsäuremonoglyceridsulfate und -sulfonate; Natrium- oder Kaliumsalze von Schviefelsäureestern des Reaktionsproduktes aus 1 Mol eines höheren Fettsäurealkohols (z.B. Talg— oder Kokosnussöl—Alkohole) und etwa 1 bis 6 Mol Äthylenoxyd; Natrium- oder Kaliumsalze von Alkylphenyläthylenoxydäthersulfat mit etwa 1 bis etwa 10 Einheiten Äthylenoxyd pro Molekül, deren Alleylgruppe etwa 9 bis etwa 12 Kohlenstoffatome enthält; das Reaktionsprodukt von Fettsäuren, die mit Isäthionsäure verestert und mit Natriumhydroxyd neutralisiert wurden, wobei die Fettsäuren z.B. aus Kokosnussöl gewonnen wurden; Natrium- oder Kaliumsalze von Fettsäureamiden eines Hethyltaurids, wobei die Fettsäuren z.B. au"s Kokosnussöl gewonnen wurden; und andere bekannte Verbindungen, wie sie z.B. in den USA-Patentschriften 2 486 921, 2 486 922 und 2 396 278 aufgeführt werden.
2. Die erfindungsgeriäss geeigneten nicht-ionischen oberflächenaktiven Mitte] können allgemein als aliphatisch^ oder alkyl aromatische Verbindungen definiert werden, die in einer Wasserlösung nicht ionisieren. Eine bekannte Klasse nichtioniccher synthetischer Heinigungsmittel ist z.B. in Handel unter der Bezeichnung "Pluronic" erhältlich. Diese Verbindungen werden hergestellt, indem man Äthylenoxyd mit einem hydrophoben,
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durch Kondensation von Propylenoxyd mit Propylenglykol erhaltenen rcondensiert. Der hydrophobe Teil des Moleküls, der selbstverständlich wasser-uiilöslich ist, besitzt ein Molekulargewicht von etY/a 1500 bis 1800. Durch Addition der Polyoxy- " äthylenreste zu diesem hydrophoben !Teil wird die Wasserlöslichkeit des Moleküls insgesamt heraufgesetzt, und der flüssige
Charakter des Produktes wird bis zu einem Punkte beibehalten, an dem der Po Iy oxyä thy lengehalt etwa 50 aJ> des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes ausmacht.
Andere geeignete, nicht-ionische synthetische Reinigungsmittel Bind: (a) die Polyäthylenoxyd-Kondensate von Alkylphenolen,' z.B. die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen, die eine Alkylgruppe mit etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatomen in entweder geradkettiger oder verzweigtkettiger Anordnung aufweisen, mit Athylenoxyd, wobei das Äthylenoxyd in Mengen von 10 bis 25 Mol
pro Hol Alky!phenol anwesend istj der Alky!bestandteil dieser Verbindungen kann z.B. aus polymerisicrtein Propylen, Biisobutylen, Octen oder Ronen stammen t
(b) die Produkte aus der Kondensation von Äthylenoxyd mit
einem, durch Umsetzung von Propylenoxyd mit Ithylendiamin erhaltenen Produkt; z.B. Verbindungen, die etwa 40 Gew.-^ bis
etwa 80 Gew.-fs Polyoxyäthylen enthalten und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis etwa 11 000 besitzen und durch Beaktion von Äthylenoxydgruppen mit einem hydrophoben, durch Umsetzung von Äthvlonüiamin mit einem Überschuss an Propylenoxyd erhal-
Material Material
tenen gewonnen werden, wobei das hydrophobe ein Mo-
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lekulargev/icht von 2500 bis 3000 besitzt;
(c) das Konaeiisationsprodukt aliphatischer Alkohole, die
8 bis 18 Kohlenstoff atome in entweder geradlrettiger oder verzweigtkettiger Anordnung enthalten, mit A'thyjLenoxyd, z.B. ein Kokosimssalkohol-iithylenoxyd-Kondensat, das 10 bis 50 Hol. Äthylenoxyd pro Mol Kokosnussalkohol enthält und wobei die Kokosnuss« alkohol-Fraktion 10 bis H Kohlenstoffatome aufweist;
(d) langkettige tertiäre Aminoxyde der allgemeinen Formel R1R2R7IT-^O, in der R1 für einen Alkylrest mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoff atomen steht und Rg und R, jeweils eine Methyl- oder Athylgruppe bedeuten; der Pfeil in der IOriael deutet eine semipolare Bindung an; Beisjjiele für erfindungsgeraäss geeignete Aminoxyde sind Dimethyldodeoylaminoxyd, Diraethyloctylaminoxyd, Dime thyldecylaminoxyd, DimethyItetradecylaminoxyd und Dimethy1-hexadecylaminoxyd;
(e) - langkettige tertiäre Phosphinoxyde der Formel HR1R11P-^O, in der R für einen Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen steht und R* und RM jeweils eine Alkyl- oder Monohydroxyälkylgruppe mit T "bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten; der Pfeil deutet eine semi-polare Bindung an; Beispiele für solche Phosphinoxyde sindi Dime thyldodecy Iphosphinoxyd t Dime thy It etradeeylphosphinoxyd, Äthylmethyltetradecylphosphinoxyd, Cetyldimethylphosphinoxyd, Dimethylstearylphosphinoxyd, Cetyläthylpropylphosphinoxyd, Diäthyldodecyl|)liosphinoxyd, Diäthyltetradecylphospliinoxyd,
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Bis-Chydroxymethy^-dodecylphosphinoxyd, Bis-~(2-hydroxyäthyl)-dodecylphosphinoxyd, 2-Hydroxyproi)ylniethyltetradeeylphosphiiioxyd, Dimethyloleylphosphinoxyd und Mmethyl-2-hydroxydodecylphosphinoxyd; und
(f) Dialkyl sulfoxide der Forme1 RR1S-■> 0, in der R für einen Alkyl-, Alkenyl-, ß- oder & -Monohydroxyalkylrest oder einen Alkyl- oder ß~ oder ψ -Mohohydroxyalkylrest Eiit 1 oder 2 anderen Sauerstoffatomen in der Kette steht, wobei die Kettenlänge der Gruppe R zwischen 10 und 18 Kohlenstoffatomen liegt, und in der Rf eine Ilethyl- oder Äthylgruppe "bedeutet; Beispiele für geeignete Sulfoxydverbindungen sind:
Dodecylirethylsulfoxyd, Tetradecylmethylsulfoxyd, jJ-Hydroxytrideeylmethylsulfoxyd, 2-Hydroxydodecylinethylsulfoxyd, 3-H3rdroxy-4-decoxybutylmethylsulfoxyd, 3-Hydroxy-4~dodecoxybutyImetliylsulfoxyd, 2-Hydroxy—3-cLeooxypropylmethylsulfoxyd, 2-Hydrox3r-3-dodecoxypropylmethylsu"lfoxyd, Dodeeyläthylsulfoxyd und 2-Hydroxydodecyläthylsulfoxyd.
3. Erfindimgugemäss geeignete kationische oberflächenaktive Mittel sind Verbindungen der folgenden Formeln:
Ra
R-N b X, H R-Ar-X
c \
R« b X,
In diesen Formeln stehen R und R' jeweils für eine hydrophobe Alkyl- oder Alkylary!gruppe mit 10 Kohlenstoffatomen oder mehr,
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a, b und c jeweils für eine Methyl-, Äthyl- oder Benzylgruppe, Ar für eine stickstoffhaltige aromatische Gruppe und X für ein Halogenid, Sulfat, Methosulfat oder Äthosulfat. Beispiele für E und R1 sind gesättigte oder ungesättigte Alky!gruppen mit his 18 Kohlenstoffatomen (Cetyl-, Lauryl-, Myristyl-, Stearyl- oder Oleylgrinroer) sowie Mischungen derselben wie sie in natürli-
vorkommen,
chen Produkten/ wie z.B. Talgöl- und Mono- und Dialkylbenzyl-Gruppen; Beispiele für den Rest Ar sind Pyridin, Isochinolin und dgl. Typische kationische oberflächenaktive Mittel sind die folgenden quaternären Ammoniumverbindungen:
Triiaethylbenzylammoniiunchlorid Trimethylcetylammoniumchlorid.
TriirtethylstearylaKiiiioniuBichlorid Trimethyltalgölaramoniumchlorid Diinethyldioctylammoniumchlorid Diinethyloctyldecylammoniumchlorid Dirne thyldidecylaiiimoniumchlorid Diine thyloctyldodecylainmoniumchlorid Dimethyldistearylammoniumchlorid Dimethyläthylcetylaramoniumchlorid Dimethyldodec3i"l-2-phenoxyäthylaimaoniumchlorid Dirnethyldi-(talgöl)-ammoniumchlorid Dimethylbenzyltalgölammoniumchlorid Dimethylbenzylcetylammoniumchlorid Dimethyn.bensylla.ui'ylamiiioniumchlorid Dimethylbenzylmyristylaramoniumchlorid
Diinethylbenzylstearylainmoniumclilorid 409807/1059
Diiaethylbenzyldi- (isobutyleresoxyäthoxy)-äthylanunoniuwchlorid
Dimethylbenzyldi-CiaobutylphenoxyäthoxyJ-äihylaraiaoniuiachlorid
LaurylpyridiniuDiclilorid Cetylpyridiniuiaehlorid Laurylisochinolijiiumchlorid Dioetyldimethylammoniumchlorid DidecyldimethylaKinioniumclilorid DidodecyldiDiethylaiHJttOiiiumohlorid Dit e trad e O5rld ime tliylamrnoniunichlor id Dihexade ay ldime tiiylaniaoniumclilorid Dioc t ad e cy Id ime tliy lammoniumclilor id Dioleyldimethylaiüiaoniuiaclilorid JDi-Chydriertes-falgölJ-dimetliylaDimoiiiuiaclilorid Di-(Tallöl 5-dimethylammoniumohlorid Di-Ko ko snus s öld iine thy lamiüoniuachlor id Benzyldidodecylmethylamiiionitiiachlorid Benzyldikokosnuöoölmethylammoniumchlorid Benzyldi-(hydr i er t es-Talgöl)-me thylaiamoniwiBchlorid Trioc ty Ims thy lanaDoniumchlor id Sridodecylmethylaiaißoniuaichlorid Trikokosnussoliaethylainaioniumchlorid Dodecyltriraothylammoniuinchlorid Tetradecyltrimethylaaimoniumchlorid HexadecyltriBiethylaHmoniurachlorid g-Octadeccnyltrimethylarniaoniumchlorid
Octadecyltriiaethylairiraoniumohlorid 409807/1059
TalgöltriweLliylaamoniumclilorid Sojabohneiiöltrimothylammonli.imchlorjd
Tallöltrimetliylaramoniimchlorid Koliosn'assöltrxiaetliylaKinioniuiuoh.loi'id Dodecylljenzj^ldimetliylamirioniuiiiohlorid KokosnuosolbenKylidimeuhylairiraoniumclilorid Hydriertes TalgölbenzyldiinetliylaiJiinoniuiiichlorid
Dodecylbenzyl-hydriertea-Talgol-aiiaetliylamnioniumchlorid
Dodecynjensyltri»(octyldGcyl)~anunoniuinchlorid
- Patentansprüche 409807/1059

Claims (10)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung von Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungspräparaten durch Mischen einer Bleic-hverbindung, die in Wasser aktives Chlor freisetzt, mit einer Komponente der Gruppe von lteinigungs-Aufbaumittc3n, anionischen, nicht-ionischen oder kationischen oberflächenaktiven !.littein und Füllstoffen für Reinigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass man die Bleichverbindung in Form eines nicht-brennenden Dihydrates von latriumdichlorisocyanurat aus einer Massen-Lagerungszone in eine Mischzone überführt, in der die Komponenten miteinander vermischt werden, und durch Verwendung einer nicht-brennenden Komponenten mit wesentlich reduzierter elektrostatischer Aufladung die Feuergefahr bei der Verarbeitung herabsetst.
2, Verfahren,nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das NatriuMdichlorisoeyanuratdihydrat in einer Mischung mit Iiatriumdichloriaocyanurat verwendet wird, die weniger kombiniertes V/asser enthält als das Dihydrat, so dass der durchschnittliche kombinierte Wassergehalt der Mischung mehr als 11 °/o beträgt.
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3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, als Bleich-, SterilisierungG-, Desinfektion.«?- und Reinigungspräparat ein Spülmittel für Haushalts-Genehirrspülmaschinen hergestellt wird, das 0,5 bis 10 ^ Uatriumdichlor isocyanuratdihydrat enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungspräparat ein Spülmittel für grosstechnische Geschirrspülmaschinen hergestellt wird, das 0,5 his 10 $ Natriumdichlorisocyanuratdihydrat enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, das» als Bleich—, Sterilisierungs-, Desinfektions— und Reinigungspräparat ein Scheuerpulver hergestellt wird, das 0,4 bis 4 Natriumdichlorisocyanuratdihydrat enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und
trockenes
Reinigungspräparat ein/Huushalts-Bleichmittel hergestellt v/ird, das 5 bis 80 cNatriumdichlorisocyanuratdihydrat enthält.
7. Verfahren iiach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfoktions-'und
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Reinigungspräparat ein Bleichmittel für Wäschereien hergestellt wird, das 10 bis 90 £' liatriuindiehlorisoeyanuratdihydrat enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektion^- und Reinigungspräparat ein reinigendes Desinfektionsmittel hergestellt wird, das 5 bis 50 C,O HatriunidichloriEocyanuratdihydrat enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Besinfektions- und Reinigungspräparat ein Desinfektionsmittel hergestellt wird, das 5 bis 80 ^ iFatriundichlorisocyanuratdihydrat enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungspräparat ein Breitband-Biozid hergestellt wird, das 10 bis 90 $> Katriuadiehlorisoeyanuratdihydrat und 0,4- bis 10 eines kationischen oberflächenaktiven Kittels enthält, wobei jedoch das Ge\vieiit3verhältiiis von katicni-8chem oberflächenaktiven hütte! zu Katriumaichlorisocyanurat· dihydrat nicht mehr als 1:24 beträgt.
Der Patentanv/alt:
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DE2339117A 1972-08-04 1973-08-02 Verfahren zur gefahrlosen Herstellung von Bleich-, Sterilisierungs-, Desinfektions- und Reinigungsmitteln in technischem Maßstab Expired DE2339117C3 (de)

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AT212262B (de) * 1956-09-25 1960-12-12 Fmc Corp Aktives Chlor enthaltendes Präparat
US3035056A (en) * 1962-05-15 Potassium dichloroisocyanurate

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