DE2339034C2 - Selbstgeführter Wechselrichter - Google Patents
Selbstgeführter WechselrichterInfo
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Description
$owie mit folgenden kennzeichnenden Merkmalen:
f) die Schaltglieder (Si, S3; S \.Sn) zwischen den
Endklemmen (Ei. £3: £1. En) und der gemeinsamen Ausgangsklt.nme (A) bestehen
jeweils aus einer Gegenparallelschaltung eines gesteuerten Hauptventils (hu lh; h\, hi„-j) und
eines ungesteuerten Rückarbeitsventils (du (/2).
g) die Schaltglieder (S2, S,*\) zwischen den
Verbindim^sklemmen (Er. E„ E,.,. En-1) und
der gemeinsamen lusgan^ klemme (A) bestehen jeweils aus eine- Gegenparallelschaltung
zweier gesteuerter Haupt vet> Je (hj. hy, hj. hj,-,
2. Wechselrichter nach Anspruch I, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
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h) die gesteuerten Hauptventile (hu hu Ai. hj„.j)
der Schaltglieder (S,, Sy, Su Sn) zwischen den
Endklemmen der Hintereinanderschaltung und der gemeinsamen Ausgangsklemme sind an
eine gemeinsame Drosselspule (L,\) angeschlossen.
i) die ungesteuerten Rückarbeitsventile (du dj)
der Schaltglieder (Su Sy. Su Sn) zwischen den Endklemmen der Hintereinandersclnliung und
der gemeinsamen Ausgangsklemme sind an eine gemeinsame Drosselspule (L, 3. L,„) angeschlossen,
k) die beiden Hauptventile (z.B. fo, Aj,-i) der
Schaltglieder (Sj) zwischen den Verbindungsklemmen der einzelnen Gleichspannungsquel-
len und der gemeinsamen Ausgangsklemme sind jeweils gleichfalls an eine gemeinsame
Drosselspule (L,}. L,,) angeschlossen (Fig. 5).
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Die Erfindung betrifft einen selbstgeführten Wechselrichter mit folgenden Merkmalen:
a) de Wechselrichter enthält eine Anzahl von Sei iltgliederr,
b) die Schaltglieder enthalten jeweils ein gesteuertes HaiiDtventil.
c) den Hauptventilen der Schaltglieder ist eine Löschanordnung mit Kommutierungskondensator
zugeordnet,
d) der Wechselrichter ist an eine Hintereinanderschaltung von n— 1 Gleichspannungsquellen angeschlossen, wobei π eine ganze Zahl größer als 2 ist,
e) die EndkJemmen der Hintereinanderschaltung und
die Verbindungsklemmen der einzelnen Gleichspannungsquellen sind jeweils über ein Schaltglied
an eine gemeinsame Ausgangsklemme gelegt
Ein derartiger Wechselrichter zur Erzeugung einer treppenförmigen, an die Sinusform angenäherten
Ausgangswechselspannunff ist aus der US-PS 31 00 851
bekannt Der bekannte Wechselrichter ist allerdings für induktive Lasten, insbesondere zur Speisung von
Drehfeldmaschinen, nicht geeignet
Bei selbstgeführten Wechselrichtern ist es ferner bekannt, den gesteuerten Hauptventilen ungesteuerte
Rückarbeitsventile gegenparallel zu schalten, damit der Strom bei jedem Schaltzustand in jede Richtung fließen
kann (Siemens-Zeitschrift 1971. Seite 154 bis 161). Die
Anwendung dieser bekannten Antiparallelschaltung von Rückarbeitsdioden zu den gesteuerten Hauptventilen bei allen Schaltgliedern des eingangs genannten
bekannten Wechselrichters führt jedoch nicht dazu, daß dieser nunmehr auch induktive Lasten speLen könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Wechselrichter für den Betrieb an einer
induktiven Last unter Vermeidung von Kommutierungsschwierigkeiten auszugestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
f) die Schaltglieder zwischen den Endklemmen und der gemeinsamen Ausgangsklemme bestehen jeweils aus einer Gegenparallelschaltung eines
gesteuerten Hauptventils und eines ungesteuerten Rückarbeitsventils.
g) die Schaltglieder zwischen den Vsrbindungsklemmen und der gemeinsamen Ausgangsklemme
bestehen jeweils aus einer Geger<paraIIelschaltung
zweier gesteuerter Hauptventile.
Der erfindungsgemäße Wechselrichter ermöglicht die Speisung induktiver Lasten bei einem geringen
Schaltungsmehraufwand gegenüber dem bekannten Wechselrichter zur Speisung ausschließlich ohmscher
Lasten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemä-Gen Wechselrichters enthält folgende Merkmale:
h) die gesteuerten Hauptventile der Schaltglieder zwischen den Endklemmen der Hintereinanderschaltung und der gemeinsamen Ausgangsklemme
sind an eine gemeinsame Drosselspule abgeschlossen,
i) die ungesteuerten Rückarbeitsventile der Schaltglieder zwischen den Endklemmen der Hintereinanderschaltung und der gemeinsamen Ausgangsklemme sind an eine gemeinsame Drosselspule
angeschlossen.
k) die beiden Häuptventile der Schältglieder zwischen
den Verbindungsklemmen der einzelnen Gleichspannungsquellen und der gemeinsamen Ausgangsklemme sind jeweils gleichfalls an eine gemeinsame
Drosselspule angeschlossen.
Zur Erzeugung einer ausreichenden Sperrspannung für die Kommutierung von Halbleiterventilen, die eine
ausreichend lange Zeit ansteht, ist es bekannt, den
Halbleiterventilen eine Drosselspule in Reihe zu schalten. Eine derartige Drosselspule dient auch zur
Begrenzung der Stromanstiegsgeschwindigkeit bei der Kommutierung. Bei der obengenannten Weiterbildung
der Erfindung werden weniger Drosselspulen benötigt als HalbieUerventile vorhanden sind Eine mehr fache
Ausnutzung der Drosselspulen ist möglich, da die Schaltglieder nur nacheinander in der durch ihren
Aufbau vorgegebenen Reihenfolge betätigt werden.
n:,- Erfindung wird anhand der Zeichnungen im
einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter gemäß der Erfindung mit drei Schaltgliedern und zwei
Löschanordnungen, is
Fig.2 eii.en einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter
gemäß F i g. 1 in einer ausführlichen Schaltung,
F i g. 3 eine Tabelle, in der alle überhaupt möglichen Kommutierungen des Wechselrichters gemäß Fig.2
eingetragen sind, zo
Fig.4 einen η-Punkt-Wechselrichter in prinzipieller
Darstellung,
F i g. 5 einen einphasigen n-Punkt-Wechselrichter in
ausführlicher Schaltung,
F i g. 6 und 7 den zeitlichen Verlauf von Ausgangs-Wechselspannungen
des n- Punkt-Wechselrichters gemäß F i g. 4 oder 5,
Fig.8 einen dreiphasigen Dreipunkt-Wechselrichter
in prinzipieller Darstellung,
F i g. 9 — 13 zugehörige Zeitdiagramme und
Fig. 14 einen dreiphasigen Dreipunkt-Wechselrichter
in ausführlicher Schaltung.
Fig 1 zeigt für den Fall n=i einen selbstgeführten
Wechselrichter mit drei Schaltgliedern 51. 52. 53, der
an eine Hintereinanderschaltung von zwei Gleichspannungsquellen Q1 und Q 2 mit Spannungen Ui und LJ 2
angeschlossen ist. Endklemmen £1 bzw. £3 der Hintereinanderschaltung sind über die Schaltglieder 51
bzw. 53 und eine Verbindungsklemme E 2 ist über das Schaltglied 52 mit einem Punkt N verbunden, der
unmittelbai mit einer Ausgangsklemme A verbunden
ist. Die Verbindungsklemme £2 ist mit einer weiteren Ausgangsklemme B verbunden. Zwischen den Ausgangsklemmen
A. B liegt als Last P eine elektrische Maschine, die vom Wechselrichter mit einer Ausgangs- «
wechselspannung Uab gespeist wird.
Das Schaltglied 5 1 enthält eine Antiparallelschaltung eines steuerbaren Hauptventils A 1 mit einem ungeiteuerten
Rückarbeitsventil d\. Das Schaltglied 52 enthält eine Antiparallelschaltung von zwei steuerbaren
Hauptventilen Λ 2 und Λ 3. die je nach Schaltzustand auch als Freilaufventile arbeiten. Das Schaltglied 53
schließlich enthält eine Antiparallelschaltung eines Steuerbaren Hauptventils A 4 mit einem ungesteuerten
Rückarbeitsventil </2. Die ungesteuerten Rückarbeitsventile
d\. c/2. normalerweise übliche Halbleiter-Dioden,
greifen ein. wenn bei Vorhandensein einer Gegenspannung oder eines induktiven Lastanteils die
Last Pgeneratonsch arbeitet. Als steuerbare Hauptventile
Al ... ή4 können z.B. Transistoren verwendet
werden. Es werden aber bevorzugt Thyristoren eingesetzt, insbesondere wenn der Wechselrichter die
Last P mit einem hohen Ausgangswechselstrom speisen soll. Die Hauptventile Λ1 ... Λ4 werden durch die
Ausgangssignale eines Steuergeräts C gesteuert. Die (n- 1) Gleichspatinungfiqiiellen Q 1, Q2 können Batterien
oder Gleichrichter sein.
Um die Schaliglieuvr 5J, 52 und 53 jederzeit
abschalten zu können, müssen die Hauptventiie Al
A 4 zwangslöschbar sein. Das ist in F1 g. 1 durch die zwei Steuerelektroden an de· Haupt'-MiiSen hi ... A4 angedeutet. Bei Transistoren bereitet das Abschalten keine Schwierigkeiten. Bei Thyristoren hingegen müssen Löschanordnungen vorhanden sein. Der Aufbau des Weehseänditers vereinfacht sich nun unter Berücksichtigung dieser Forderung ganz wesentlich, wenn — wie in F i g. 1 prinzipiell eingezeichnet — für benachbarte Schaltglieder 51, 52 und 52, 53 jeweils eine einzige Löschanordnung L 12 bzw. L 23 herangezogen wird. Jede Löschanordnung L 12, L 23 enthält einen für die benachbarten Schaltglieder 51, 52 und 52, 53 gemeinsamen Kommutierungskondensator Gi bzw. G2· Der Kommutierungskondensator Gi kann mittels zweier elektronischer Löschschalter f 1 und 12 wahlweise an das Hauptventil Al oder das Hauptventil A2 geschaltet werden. Entsprechend kann der Kommutierungskondensator Ck 2 mittels zweier elektronischer Löschschalter f 3 und i4 wahlweise an das Hauptventil A3 oder das Hauptventil A4 ge'pgt werden. Das betreffende Hauptventil A 1 ... A4 wird gelöscht wenn die Kondensatorspannung als Sperrspannung eine Mindestdauer lang an seiner Anoden-Kathoden-Strekke liegt Die Verwendung nur jeweils eines einzigen Kornnritierungskondensators Gi oder C* 2 zwischen benachDarten Schaltgliedern 51, 52 bzw. 52, 53 ist möglich, da jeweils nur zwischen diesen benachbarten Schaltgliedern 51. 52 bzw. SZ 53 umgeschaltet wird.
A 4 zwangslöschbar sein. Das ist in F1 g. 1 durch die zwei Steuerelektroden an de· Haupt'-MiiSen hi ... A4 angedeutet. Bei Transistoren bereitet das Abschalten keine Schwierigkeiten. Bei Thyristoren hingegen müssen Löschanordnungen vorhanden sein. Der Aufbau des Weehseänditers vereinfacht sich nun unter Berücksichtigung dieser Forderung ganz wesentlich, wenn — wie in F i g. 1 prinzipiell eingezeichnet — für benachbarte Schaltglieder 51, 52 und 52, 53 jeweils eine einzige Löschanordnung L 12 bzw. L 23 herangezogen wird. Jede Löschanordnung L 12, L 23 enthält einen für die benachbarten Schaltglieder 51, 52 und 52, 53 gemeinsamen Kommutierungskondensator Gi bzw. G2· Der Kommutierungskondensator Gi kann mittels zweier elektronischer Löschschalter f 1 und 12 wahlweise an das Hauptventil Al oder das Hauptventil A2 geschaltet werden. Entsprechend kann der Kommutierungskondensator Ck 2 mittels zweier elektronischer Löschschalter f 3 und i4 wahlweise an das Hauptventil A3 oder das Hauptventil A4 ge'pgt werden. Das betreffende Hauptventil A 1 ... A4 wird gelöscht wenn die Kondensatorspannung als Sperrspannung eine Mindestdauer lang an seiner Anoden-Kathoden-Strekke liegt Die Verwendung nur jeweils eines einzigen Kornnritierungskondensators Gi oder C* 2 zwischen benachDarten Schaltgliedern 51, 52 bzw. 52, 53 ist möglich, da jeweils nur zwischen diesen benachbarten Schaltgliedern 51. 52 bzw. SZ 53 umgeschaltet wird.
F i g. 2 zeigt einen einphasigen selbstgeführten Dreipunkt-Wechselrichter
gemäß der Erfindung in ausführlicher Darstellung. Dieser kann insbesondere für eine
Last Pmit hoher Leistung oder auch vornehmlich für die unterbrecliungsfreie Stromversorgung eingesetzt werden.
Anwendungsbeispiele für später erläuterte dreiphasige Ausführungsformen sind drehzahleinstellbare
Antriebe mit Drehfeldmaschinen hoher Leistung, z. B. 500 KVA und mehr. Stromrichter-Lokomotiven. Rollgänge
in Walzwerken und ebenfalls die unterbrechungsfreie Stromversorgung bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen
oder Bordnetzen.
Hie Schaltungsanordnung des Wechselrichters in F i g. 2 geht aus der schematisch dargestellten Schaltung
des Wechselrichters in F i g. 1 hervor. Es gilt also wieder π = 3. Die Löschschalter fl bis <4 snd durch
Löschventile /1 bis /4. insbesonde-e Thyristoren, ersetzt. Mit jedem Kommutierungskondensator Qi,
G 2. deren Kapazität 1. B. je 50 μΡ betragen kann, ist
noch eine Kommutierungsdrossel Lk 1 bzw. Ln in Reihe
geschaltet. Die Induktivität jeder Kommutierungsdrossel ί-*ι. Lk 2 kann z.B. 5 μΗ betragen. Die beiden
Löschanordnungen L12 und L 23 bestehen somit
jeweils aus einem Kominutierungskondensator Ck 1 bz*.
Ck 2. zwei steuerbaren Lösch ventilen Ii. 12 bzw. /3. /4
und einer Kommutierungsdrossel L* 1 bzw. Lk 2·
Für jeden Koinmutierungskondensator Gi, C 2 ist
weiterhin eine Nachladeeinrichtung vorgesehen. Die Nachladeeinrichtung des Kommutierungskondensators
G1 besteht aus der Reihenschaltung eines ungesteuerten
Nachladeven'ls c/3 mit einem Nachladewiderstand
R1. Diese Nachladeeinrichtung ist zwischen der
Endkiemme £1 der Gleichspannungsquelle Q\ einerseits und der Verbindung beider Löschventüe /1 und /2
an dem einen Belag des Kommutierungskondensators Gi andererseits angeordnet. Da;. Nachladeventil </3 ist
so gepo'i. daß eir Strom von dem positiven Pol der
Gleichspannungsquelle Q1 zum oberen Belag des
Kommutierungskondensators Gi fließen kann. Der
Nachladewiderstand ist hochohmig und hat z.B. einen Wert von 1 kOhm. Entsprechend besteht die Nachladeeinrichtung
des Kommutierungskondensators Ck2 ebenfalls aus der Reihenschaltung eines ungesteuerten
Nachladeventils c/4 mit einem hochohmigen Nachladewiderstand
R 2. Diese Reihenschaltung ist in Stromflußrichtung zwischen der Verbindung der beiden Löschventile
13 und 14 an dem einen Belag des Kommutierungskondensators Ck 7 einerseits und der Endklemme
£3 der Gleichspannungsquelle Ql andererseits angeschlossen.
Im Gegensatz zu F i g. 1 sind die Ventile d 1 und h 1
und die Ventile Λ 4 und dl nicht direkt parallel geschaltet. Vielmehr ist jedem dieser Ventile eine
Drosselspule zugeordnet. Da die Rückarbeitsventile d I1
dl niemals gleichzeitig im Eingriff sind, genügt es, ihnen eine Drosselspule L,3 gemeinsam zuzuordnen. Dasselbe
gilt für die Hauptveiitile Λ 1, Λ 4 und die Drosselspule
L,\. Ebenso ist den beiden Hauptventilen hl, Λ3
gemeinsam eine Drosselspule Ls} Zugeordnet. Di€3C
Drosselspulen L,\, L^, L,ikönnen z. B.eine Induktivität
von z. B. je 1,5 μΗ haben. Sie sind, wie später deutlich werden wird, in Umladekreisen angeordnet und dienen
zur Erzeugung einer negativen Sperrspannung beim Löschen eines der Hauptventile Λ1 und h 4.
Somit ist gemäß F i g. 2 die Reihenschaltung des RUckarbeitsventils d\ mit der Drosselspule L, 3
antiparallel zur Reihenschaltung des Hauptventils h 1 mit der Drosselspule L, t geschaltet. Entsprechend ist die
Reihenschaltung des Hauptventils Λ 4 mit der Drosselspule L1I antiparallel zur Reihenschaltung des RUckarbeitsventils
dl mit der Drosselspule L,} geschaltet. Hingegen sind die Hauptventile Λ 2, Λ 3 auch hier wieder
direkt antiparallel zueinander angeordnet und mit der Drosselspule Lsi in Reihe geschaltet. Alle Drosselspulen
Ls\, L,2, L,3 sind über den Punkt N mit der
Ausgangsklemme A verbunden.
Es wird vorausgesetzt, daß die Last P einen induktiven Lastanteil besitzt. Zwischen Laststrom Me
und Lastspannung ίΛ/jergibt sich somit eine Phasenver-Schiebung.
Dann kann beim Umschalten vom einen Schaltzustand zum anderen der Laststrom iAg sowohl
über die Last P in positiver Richtung von der Ausgangsklemme A zur Ausgangsklemme B, als auch in
Gegenrichtung fließen. Die positive Richtung des Laststroms Ub ist in F i g. 2 durch den Pfeil markiert. Im
Schaltzustand ζ 1 fließt der Laststrom /Us also entweder
über das Hauptventil h 1 und die Drosselspule £., 1 oder
über die Drosselspule L5i und das Rückarbeitsventil d 1.
Im Schaltzustand ζ 2 fließt der Laststrom Un entweder
über das Hauptventil Λ 3 und die Drosselspule LS2 oder
über die Drosselspule L, 2 und das Hauptventil h 2. Und
im Schaltzustand z3 fließt der Laststrom Ub entweder in positiver Richtung über das Rückarbeitsventil dl und
die Drosselspule L$ 3 oder in negativer Richtung über die
Drosselspule Ls 1 und das Hauptventil h 4. Der Wert des
Lastsroms Ub kann z. B. 500 A oder mehr betragen.
Beim Übergang zwischen den Schaltzuständen wird der Laststrom Ub vom abkommutierenden Ventil auf
das entsprechende Folgeventil kommutiert. Die möglichen
Kommutierungen des in Fig.2 dargestellten Wechselrichters ergeben sich aus der Tabelle in Fig. 3.
Es sind einstufige und zweistufige Kommutierungen möglifh. Die Funktionen des Wechselrichters und die
beide Arten der Kommutierung sollen im folgenden nähe, erklärt werden. Die Kommutierung ist jederzeit,
also unabhängig von der Richtung des Laststroms Ub. möglich.
Zunächst wird als erstes Beispiel der in Spalte I der
Tabelle festgehaltene Übergang vom Schaltzustand z\ zum Schaltzustand zl bei positivem
Laststrom Ub betrachtet. Es handelt sich, wie im folgenden deutlich wird, um eine zweistufige
Kommutierung. Abkommutierendes Ventil ist das Hauptventil h 1, Folgeventil ist das Hauptventil h 3.
Der Wechselrichter befindet sich zunächst im Zustand zl. Der Kommutierungskondensator Ctι
ist — entgegen der Darstellung in Fig.2 — am
unteren Belag positiv aufgeladen. Der Laststrom Μ« fließt von der Gleichspannungsquelle Q 1 über
das Hauptventil hi und die Drosselspule L,ι in
Pfeilrichtung über die Last Pund den Verbindungspunkt El in die Gleichspannungsquelle Q1 zurück.
Die Kommutierung wird durch Zündung des Löschventils /1 eingeleitet. Der Kommutierungskondensator Cn entlädt sich in Gegenstromrichtung
über das Hauptventil h 1 und löscht dieses. η»·Μ·» Ir·* Λ',λ a*·»· a ^ nmmiil ί«πιηηΒΒ|ιι(β .L...
schlossen. Der Kondensatorstrom fließt von nun an teilweise als Laststrom Ub auf dem Wege über die
Kommutierungsdrossel Lt ι. die Drosselspule L1 1,
die Last P, den Verbindungspunkt El, die Gleichspannungsquelle Q\ und das Löschventil /1
und teilweise über die Kommutierungsdrossel Lt ι. die Drosselspulen L,\ und L1 j,das Rückarbeitsventil
dl und das Löschventil /1. Diese Kommutierunvi-Zwischenstufe,
bei der der Laststrom /Ueüber das Löschventil /1 fließt, ist dann beendet, wenn
der Kondensatorstrom wieder auf den Wert des Laststromes /43 abgesunken ist. Dann wird das
Rückarbeitsventil d I stromlos. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wird das Hauptventil Λ 3
gezündet. In der sich anschließenden zweiten Kommutierungsstufe übernimmt das Hauptventil
Λ 3 den Laststrom iAg. Die zweite Kommutierungsstufe ist abgeschlossen, wenn das Hauptventil Λ 3
den gesamten Laststrom iab übernommen hat und
das Löschventil /1 erloschen ist. Dann ist der Kommutierungskondensator C* 1 umgeladen, d. h.
sein oberer Belag ist positiv. Der Laststrom Ue fließt jetzt in einem Freilaufkreis, der aus der Last
P, dem Verbindungspunkt E2, dem Hauptventil Λ 3
und der Drosselspule L5 2gebildet ist.
Die laststromabhängige Nachladung des Kommuticrungskondensators Ct 1 in der zweiten Kommutierungsstufe ist bei dem vorliegenden Dreipunkt-Wechselrichter geringer als bei einer Zweipunkt-Wechselrichterschaltung, die das mittlere Schaltglied S2 nicht besitzt. Das liegt daran, daß bei einer solchen Zweipunkt-Wechselrichterschaltung vährend der zweiten Kommutierungsstufe der Laststrom nach Maßgabe seiner Größe und beide Gleichspannungsquellen Qi und Ql zur Nachladung des Kommutierungskondensators Ck 1 beitragen würden, beim vorliegenden Wechselrichter neben dem Laststrom Ub jedoch nur die eine Gleichspannungsquelle Q1. Die Nachladung reicht deswegen bei kleinen Lastströmen Ub nicht zur Deckung der Umschwingverluste aus. Der Kommutierungskondensator Ck 1 wird daher zweckmäßigerweise in jedem Fall, also bei kleinen und großen Lastströmen Ub, bei jeder Kommutierung aus der Gleichspannungsquelle Qi zusätzlich nachgeladen. Das Hauptventil Λ 2 dient als Nachladeventil; es wird zusammen mit dem Hauptventil Λ 3 gegen Ende der Kommutierungs-
Die laststromabhängige Nachladung des Kommuticrungskondensators Ct 1 in der zweiten Kommutierungsstufe ist bei dem vorliegenden Dreipunkt-Wechselrichter geringer als bei einer Zweipunkt-Wechselrichterschaltung, die das mittlere Schaltglied S2 nicht besitzt. Das liegt daran, daß bei einer solchen Zweipunkt-Wechselrichterschaltung vährend der zweiten Kommutierungsstufe der Laststrom nach Maßgabe seiner Größe und beide Gleichspannungsquellen Qi und Ql zur Nachladung des Kommutierungskondensators Ck 1 beitragen würden, beim vorliegenden Wechselrichter neben dem Laststrom Ub jedoch nur die eine Gleichspannungsquelle Q1. Die Nachladung reicht deswegen bei kleinen Lastströmen Ub nicht zur Deckung der Umschwingverluste aus. Der Kommutierungskondensator Ck 1 wird daher zweckmäßigerweise in jedem Fall, also bei kleinen und großen Lastströmen Ub, bei jeder Kommutierung aus der Gleichspannungsquelle Qi zusätzlich nachgeladen. Das Hauptventil Λ 2 dient als Nachladeventil; es wird zusammen mit dem Hauptventil Λ 3 gegen Ende der Kommutierungs-
Zwischenstufe gezündet. Dadurch kann der Kornnutierungskondensator
Cn aus der Gleichspannungsquelle Q\ über das Löschventil /1, den
Kommutierung'kondensator Cn, die Kommutierungsdrossel
Lk i. die Drosselspulen L, ι und L, ? und
das Hauptventil Λ 2 ils Nachladekreis nachgeladen werden. Diese zusätzliche Nachladung verringert
sieb -elbsttätig mit wachsender Nachladung durch den L^ststrom μλ-
2. Als zweites Beispiel wird der in Spalte 2 dor Tabelle aufgeführte Übergang vom Schaltzustand ζ 2 in
den Schaltzustand ζ 1 bei positivem Laststrom Me betrachtet. Der Laststrom Me fließt also auf dem
Wege von der Last P über den Verbindungspunkt £2, das lezündete Hauptventil Λ3 und die
Drosselspii.e L1 2· Abkommutierendes Ventil ist
also das Hauptventil Λ 3, Folgeventil ist das Hanptventil h 1. Es handelt sich um eine einstufige
Kommutierung.
Zur Auslösung der Kommutierung wird das Hauptventil h 1 gezündet. Die Gleichspannung u 1
der Gleichspannungsquelle QX wirkt als treibende Spannung; sie treibt einen ansteigenden Kommutierungsstrom
über das Hauptventil h I. die Drosselspulen Ls\ und L,2, und in Gegenrichtung
über das Hauptventil ή3. Wenn dieser Kommutierungsstrom
den Wert des über das Hauptventil Λ 3 und die Drosselspule L,2 fließenden Laststroms Me
erreicht hat, erlischt das Hauptventil Λ 3. Der Laststrom Me fließt nun aus der Gleichspannungsqur'le
Q 1 auf dem Wege über das Hauptventil h 1, die Drosselspule L1 1, die Last P und den Punkt M
zur Gleichspannungsquelle Q X zurück.
Dem bisher geschilderten Vorgang überlagert sich ein Umschwingvorgang für die Ladung des Kommutierungskondensators Cn. Das Umschwingen wird durch Zünden des Löschventils /2 ausgelöst und vollzieht sich im Umschwingkreis, der aus dem Löschventil 12, dem Haupt ventil Λ 3, den Drosselspulen L,2 und L,\ sowie der Kommutierungsdrossel Lk 1 besteht.
Dem bisher geschilderten Vorgang überlagert sich ein Umschwingvorgang für die Ladung des Kommutierungskondensators Cn. Das Umschwingen wird durch Zünden des Löschventils /2 ausgelöst und vollzieht sich im Umschwingkreis, der aus dem Löschventil 12, dem Haupt ventil Λ 3, den Drosselspulen L,2 und L,\ sowie der Kommutierungsdrossel Lk 1 besteht.
3. Als drittes Beispiel wird der in Spalte 3 der Tabelle eingetragene Übergang vom Schaltzustand ζ 2 in
den Schaltzustand ζ 3 bei positivem Laststrom Me
betrachtet. Der Laststrom Ma fließt also zunächst 45 über das abkommutierende Hauptventil Λ 3. die
Drosselspule Ls 2 und die Last P. Der Kommutierungskondensator
Ck 2 sei in der eingezeichneten Weise positiv aufgeladen.
Die Kommutierung wird mit der ersten Kommutierungsstufe
eingeleitet. Dabei werden sowohl das Löschventil /3 als auch das Hauptventil Λ 2 mit
einem kurzen Zündimpuls gezündet. Die Spannung am Kommutierungskondensator Ck 2 treibt einen
Kommutierungsstrom über die Kommutierungsdrossel Lk 2, die Drosselspulen L5 1 und L4?. in
Gegenrichtung über das Hauptventil Λ 3 sowie über das Löschventil /3. Wenn dieser Umschwingstrom
den Wert des zwischen den Punkten EZ N fließenden Laststroms Ub erreicht hat, wird das
Hauptventil Λ 3 stromlos und erlischt. Die erste Kommutierungsstufe ist abgeschlossen.
In der folgenden Kommutierungs-Zwischenstufe fließt der Laststrom Ub von der Last P im Kreis über den Punkt £2, das Löschventil /3, den Kommuiierungskondensaicr C* 2, die Konirnuticrungsdrossel Lk 2, die Drosselspule L5I zur Last P zurück. Die Umladung des Kommutierungskondensators Ct 2 erfolgt also teilweise über die Last P. Solange der über den Kommutierungskondensator Cki fließende Umschwingstrom größer ist als der Laststrom m» zweigt die Differenz beider Ströme am Punkt N ab und fließt über die Drosselspule Lx 2. das Hauptventil h 2 und das Löschventil /3 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators Cki- Die Kommutierungs-Zwischenstufe ist beendet, wenn Laststrom Ub und Umschwingsfrom wieder gleich groß geworden sind und das Hauptventil h 2 infolgedessen stromlos wird.
Während der zweiten Kommutierungsstufe ist die Spannung am umgeladenen Kommutierungskondensator Ck 2 bereits größer als die Gleichspannung U2. so daß sie einen anwachsenden Kommutierungsstrom in Gegenrichtung über das Löschventil /3, die Gleichspannungsquelle Q2, das Rückarbeitsventil rf 2. die Drosselspulen LsS und L,, und die Kommutierungsdrossel Lk 2 treiben kann. Wenn dieser Kommutierungsstrom den Wert des Laststronvj ms erreicht, verlischt das Löschventil /3. Der Laststrom Me fließt jetzt über das Rückarbeitsventil t/2, die Drosselspule L1), in positiver Richtung über die Last fund über die Gleichspannungsquelle Q 2.
In der folgenden Kommutierungs-Zwischenstufe fließt der Laststrom Ub von der Last P im Kreis über den Punkt £2, das Löschventil /3, den Kommuiierungskondensaicr C* 2, die Konirnuticrungsdrossel Lk 2, die Drosselspule L5I zur Last P zurück. Die Umladung des Kommutierungskondensators Ct 2 erfolgt also teilweise über die Last P. Solange der über den Kommutierungskondensator Cki fließende Umschwingstrom größer ist als der Laststrom m» zweigt die Differenz beider Ströme am Punkt N ab und fließt über die Drosselspule Lx 2. das Hauptventil h 2 und das Löschventil /3 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators Cki- Die Kommutierungs-Zwischenstufe ist beendet, wenn Laststrom Ub und Umschwingsfrom wieder gleich groß geworden sind und das Hauptventil h 2 infolgedessen stromlos wird.
Während der zweiten Kommutierungsstufe ist die Spannung am umgeladenen Kommutierungskondensator Ck 2 bereits größer als die Gleichspannung U2. so daß sie einen anwachsenden Kommutierungsstrom in Gegenrichtung über das Löschventil /3, die Gleichspannungsquelle Q2, das Rückarbeitsventil rf 2. die Drosselspulen LsS und L,, und die Kommutierungsdrossel Lk 2 treiben kann. Wenn dieser Kommutierungsstrom den Wert des Laststronvj ms erreicht, verlischt das Löschventil /3. Der Laststrom Me fließt jetzt über das Rückarbeitsventil t/2, die Drosselspule L1), in positiver Richtung über die Last fund über die Gleichspannungsquelle Q 2.
Die laststromabhängige Nachladung des Kommutierungskondensators Ck 2 in der zweiten Kommutierungsstufe
ist entsprechend dem I. Beispiel bei diesem Wechselrichter zu gering. Der Kommutierungskondensator
Ck2 muß daher bei jeder Kommutierung
aus der Gleichspannungsquelle Q 2 nachgeladen werden. Für die in diesem dritten
Beispiel angeführte Kommutierung besteht der Nachladekreis aus dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle
Q2, dem Löschventil /3, dem Kommutierungskondensator Cki. der Kommutierungsdrossel
Lk 2. dem Hauptventil Λ 4 und dem
negativen Pol der Gleichspannungsquelle Q 2. Dieser Nachladekreis wird vor Erlöschen des
Löschventils /3, also vor Beendigung der Kommutierung, durch Zünden des Hauptventils Λ 4
geschlossen. Der obere Belag des Kommutierungskondensators Ck 2 wird dadurch verstärkt positiv
aufgeladen.
Als viertes Beispiel wird die in Spalte 4 der Tabelle aufgeführte Kommutierung vom Schaltzustand ζ 3
in den Schaltzustand ζ 2 bei positivem Laststrom Me betrachtet, also der umgekehrte Vorgang zum
dritten Beispiel. Der Laststrom Ms fließt also zunächst von der Last Püber die Gleichspannungsquelle Ql, das Rückarbeitsventil d2 und die
Drosselspule Ls} zur Last Pzurück. Vom Rückarbeitsventil
c/2 soll der Laststrom Me auf das Hauptventil Λ 3 als Folgeventil kommutiert werden.
Die Kommutierung wird durch Zünden des Hauptventils Λ 3 ausgelöst. Danach treibt die
Gleichspannung U 2 der Gleichspannungsquelle Q 2 einen ansteigenden Kommutierungsstrom über
das Hauptventil Λ 3, die Drosselspulen Ls 2. L^ und
in Gegenrichtung über das Rückarbeitsventil t/2. Wenn dieser Kommutierungsstrom den Wert des
über das Rückarbeitsventil t/2 fließenden Laststroms Me erreicht hat, wird das Rückarbeitsventii
t/2 stromlos. Der Laststrom Ub fließt nach
abgeschlossener Kommutierung in positiver Richtung über das Hauptventil h 3 und die Drosselspule
Ls 2 weiter.
Dem beschriebenen Vorgang überlagert sich ein Umschwingen der Ladung des Kommutierungskondensators G2. damit der Wechselrichter für
den nächsten Übergang zwischen ist.
5. Die Kommutierung zwischen den anderen Schaltzuständen bei negativem Laststrom Iab erfolgt gemäß den Spalten 5 bis 8 der Tabelle in Fig. 8 ähnlich und braucht im einzelnen nicht erläutert zu werden.
5. Die Kommutierung zwischen den anderen Schaltzuständen bei negativem Laststrom Iab erfolgt gemäß den Spalten 5 bis 8 der Tabelle in Fig. 8 ähnlich und braucht im einzelnen nicht erläutert zu werden.
Es soll nochmals auf die Bedeutung der Nachladeeinrichtungen R 1. d3 und R 2. t/4 eingegangen werden. Sie
haben folgende Funktion:
Zum einen sorgen sie dafür, daß die beiden Kommutierungskondensatoren G ι, G 2 bereits vor dem
Anlauf des Wechselrichters aufgeladen werden. Der Aufladestromkreis wird gebildet durch die beiden
Gleichspannungsquellen Ql, <?2, die Nachladeeinrichlung
d3, R 1, den Kommutierungskondensator Gn, die
Koriirp.utierungsdro««?'" 'i! »nd At2. den Kommutierungskondensator
G 2 und die Nachladeeinrichtung R 2, </4. Der obere Belag des Kommutierungskondensators
Ck ι und der untere Belag des Kommutierungskondensators
Cic2 werden — wie in Fig.2 eingezeichnet —
jeweils positiv aufgeladen.
Zum anderen sorgen die Nachladeeinrichtungen für die Erhaltung der Kommutierfähigkeit, wenn der
Wechselrichter mit sehr niedriger Frequenz der Grundschwingung der Ausgangswechselspannung Uab
betrieben wird. Wird der Wechselrichter nämlich mit jehr niedriger Grundschwingungsfrequenz betrieben, so
ist bei bestimmten Spannungsverläufen, z. B. gemäß F i g. 3 oder F i g. 4, über längere Zeit, nämlich über etwa
die halbe Periodendauer, nur jeweils einer der beiden Kommutierungskondensatoren Gi. G 2 an den Kommutierungen
beteiligt. Die im anderen der beiden Kommutierungskondensatoren während dieser Zeit
entstehenden Ladungsverluste werden mittlerweile durch die zugehörige Nachladeeinrichtung ausgeglichen.
Wird beispielsweise längere Zeit nur der Kommutierungskondensator G1 zu den Kommutierungen
herangezogen, so werden die Ladungsverluste des Kommutierungskondensators G 2 während dieser Zeit
bei durchgeschaltetem Hauptventil h 1 über das Hauptventil Λ 1, die Kommutierungsdrossel Li1 2 und die
Nachladeeinrichtung R 2, c/4 aus den Gleichspannungsquellen Q\,Q2 ausgeglichen.
Bei großem Laststrom Ub. ?■ B. bei /4β>
500 A, kann von den Kommutierungskondensatoren G1 G 2 während
des Nachladevorganges mehr Energie aus den Spannungsquellen Ql, Q 2 aufgenommen werden, als
zur Deckung der Umschwingverluste erforderlich ist. Um dieses zu verhindern, sind beim Wechselrichter in
F i g. 2 noch zwei Rückladezweige vorgesehen. Diese bestehen jeweils aus der Serienschaltung eines ungesteuerten
Rückladeventils rl bzw. r2 mit einem Rückladewiderstand R 3 bzw. R 4. Der ohmsche Wert
der Rückladewiderstände R 3, R 4 liegt z. B. in der Größenordnung von einem Ohm. Der Rückladezweig
rl, R3 ist zwischen der Endklemme Ei utiii dem
oberen Belag des Kommutierungskondensators Ck 2
angeordnet. Der Rückladezweig r2, R 4 ist zwischen
dem oberen Belag des Kommutierungskondensators Gi un 1 die Endklemme £2 geschaltet. Dabei ist die
Katho : des Rückladeventils rl mit dem Pluspol der
Gleich ,jannungsquelle Q1 und die Anode des Rückladeventiis
r2 mit dem fviinuspoi der Gieichspannungsquelle <?2 verbunden. Ober diese Rückladezweige rl.
R 3 und r2, R4 fließt die überschüssige Energie in die
Gleichspannungsquellen Ql bzw. Q 2 ab. Ist beispielsweise
im Ξ haltzuiiand zi die Spannung des Kommutierungskondensators
G2 größer als die Gleichspannung Uo= 2 U1 = I Ui, dann schließt sich der Rückladekreis
über den Rückladewiderstand R 3. das Rückladeventil rl, die Gleichspannungsquellen Qi, Q2 und
weiter je nach der Richtung des Laststroms /^e
entweder über das Rückarbeitsventil d2, die Drosselspulen Ln. L5 1 und die Kommutierungsdrossel Lk2 oder
über das Hauptventil Λ 4 und die Kommutierungsdrossel Li 2.
Es wurde bereits erwähnt, daß zur Nachladung jedes Kommutierungskondensators Gi in der zweiten Kommutierungsstufe
jeweils eine der beiden Gleichspannungsquellen Q1, Q2 und der Laststrom Ub beitragen.
Der in Fig. 3 dargestellte Wechselrichter hat die Eigenschaft, daß auch bei hohem Laststrom mr z. B, bei
Ub= 1000 A und mehr, diese Nachladung nur gering ist.
Sie bewirkt ein Ansteigen der Kondensatorspannung um z. B. nur 10%. Die Mittel zur Rückspeisung der
geringen überschüssigen Ladung in die Gleichspannungsquellen Ql, Q2 also die Rückladekreise R3. rl.
R 4, r 2 können daher so bemessen sein, daß nur geringe ohmsche Verluste entstehen. Der dargestellte Wechselrichter
arbeitet daher selbst an der Grenze, die durch den maximal zulässigen Strom der heute üblichen
Halbleiterventile vorgegeben ist, mit gutem Wirkungsgrad.
Das Prinzip des bisher erläuterten einphasigen Dreipunkt-Wechselrichters läßt sich zum Mehrpunkt-Wechselrichter
und zum Mehrphasen-Wechselrichier erweitern. Der Mehrpunkt-Wechselrichter kann dabei
ein- oder mehrphasig sein, oder — anders ausgedrückt — der Mehrphasen-Wechselrichter kann Dreipunktoder
Mehrpunktverhalten haben. Als Beispiele werden im folgenden noch die Schaltung eines einphasigen
n-Punkt-Wechseirichters in prinzipieller und ausführlicher
Darstellung und eines dreiphasigen Dreipunkt-Wechselrichters angegeben. Diese Wechselrichter
zeichnen sich ebenfalls dadurch aus, daß sie mehr als zwei Schaltglieder pro Ausgangsklemme haben.
Die Fig.4 und 5 zeigen im Prinzip bzw. in
ausführlicher Darstellung einen einphasigen n-Punkt-
Wechselrichter. Um die Übersicht zu wahren, sind die
Indizes an den Bezugszeichen der einzelnen Bauelemente ucfgesetzt. Die Nachladeeinrichtungen sind der
Einfachheit halber weggelassen. Aus diesem n-Punkt-Wechselrichter geht mit /7=3 der Dreipunkt-Wechseirichter
von F i g. 2 hervor, wovon man sich durch Einsetzen von n = 3 an den Indizes leicht überzeugen
kann.
Der einphasige n-Punkt-Wechselrichter besteht aus
n-\ Abschnitten mit (n-1) Gleichspannungsquellen
Q\,... Q* ... Qn-I, wobei / eine der Zahlen 1=2, 3,...
(n—2) ist. Der Verbindungspunkt En, ist i. a der
Spannungsmi'.telpunkt aller (/?— 1) hintereinander geschalteten
Gleichspannungsquellen Qi ... Qi... Qn-1·
Bei einer ungeradzahligen Anzahl (n— 1) wird die
«J mittlere Gieichspannungsquelle eine Mittelanzapfung
besitzen, die -dsn Verbindungspunkt E,·-, zum Ar;h!.i3
der Last P bildet Die Abschnitte 1 und (/?- U \π r'.&5
sind identisch mit den Abschnitten 1 und n—1=2 in
Fig.2, so daß darauf nicht nochmals eingegangen zu werden braucht.
Die dazwischen liegenden (n—3) Abschnitte /zeigen
einen untereinander gleichartigen Aufbau, der weitgehend mit dem Aufbau der Abschnitte 1 und (n-1)
übereinstimmt, jedes Schaltglied 5, mit ; = 2 (n- I),
also alle Schaltglieder mit Ausnahme der Schaltglieder
S\ und 5,, an den beiden äußeren Enden d*s
Wechselrichters, enthält eine direkte Antiparallelächaltung von zwei gesteuerten Hauptventilen und in Rf.'ihe
dazu eine Drosselspule. Aus der gestrichelten Abtrennung im Abschnitt /' von Fig. 10 ergibt sich, daß ein
iedes Schaltglied 5, nur zum Teil im Abschnitt i vertreten ist. Der andere Teil dieses Schaltgliedes
befindet sich im benachbarten Abschnitt (/'—1). Ein
Abschnitt /umfaßt somit einen Teil des Schaltgliedes Sh
eine Löschanordnung L11+I und einen Teil des
benachbarten Schaltgliedes S1+1. Die Anordnung des
Wechselrichters ist also wiederum so getroffen, daß jeweils zwisc'i.^n zwei benachbarten Schaltgliedern 5,
und 5,^i eine einzige Löschanordnung L11+1 mit einem
für beide Schaltglieder 5* S1+1 gemeinsamen Kommutierungskondensator
Ck, angeordnet ist. Der Kommutierungskondensator Gt, wird also sowohl zum Löschen
des Hauptventi'.r, /)2,-i im Schaltglied Si als auch zum
Löschen des Hauptventils fo, im benachbarten Schaltglied
S,+ ι herangezogen.
Die Fig.6 und 7 zeigten den Verlauf möglicher
Ausgangswechselspannungen Uab in Abhängigkeit von der Zeit ι für einen (nicht im einzelnen dargestellten)
n-Punkt-Wechselrichter mit n = 4 gemäß F i g. 4 oder 5,
also für einen Vierpunkt-Wechselrichter. Dieser Vierpunkt-Wechselrichter
entsteht, wenn man in Fig.4 die
gestrichelten waagerechten Linien zwischen den einzelnen Abschnitten als Verbindungi'eitungen ausführt. Ein
solcher Vierpunkt-Wechselrichter besitzt n—3 Gleichspannungsquellen
C? 1· Q 2 und Q 3. Die mittlere Gleichspannungsquelle Q 2 soll dabei eine Mittelanzapfung
En, zum Anschluß der Ausgangsklemme B besitzen.
Es wird weiter vorausgesetzt, daß die drei Gleichspannungen LJ], U}. Ui gleich groß sind. Es gilt also
Ui = U2=U,= '/) U0. Aus den Fig. 6 und 7 ist
ersichtlich, daß der Maximalwert der Ausgangswechselspannung Uab dann '/2 U0 beträgt. Es gibt /7 = 4
Schaltzustände: Schaltzustand z\ mit +'/2 LL Schaltzustand
z2 mit +Ve Uo. Schaltzustand z3 mit -Ve LZ0
und Schaltzustand ζA mit —'/2 U0. Die Umschaltung
erfolgt während jeder Periodendauer T stets nur zwischen benachbarten Schaltzuständen. Sie kann so
vorgenommen werden, daß der Oberschwingungsgehalt der Ausgangswechselspannung Uab minimal wird oder
daß eine vorgegebene Amplitude der Grundschwingung der Ausgangswechselspannung eingestellt wird. Das
Aussehen der Schaltmuster, von denen die F i g. 6 und 7 lediglich zwei mögliche Beispiele zeigen, ist also nach
diesen Kriterien oder beliebt? wählbar.
F i g. S zeigt in prinzipieller Darstellung einen
dreiphasigen Dreipunkt-Wechselrichter. Er enthält (n—1}=2 O'.dchspannungsquellen Qi und Q2, die an
der Mittelklemme £2 in Reihe geschaltet sind. Die Endkiemmen der Reihenschaltung sind mit Ei, E3
bezeichnet Die Gleichspannungen UX und Li 2 bind
bevorzugt gleich groß, es gilt also Ui-Ul. Sie speisen
über drei Schaltgiieder S1,52 und 53, die insbesondere
als steuerbare Halbleiter-Ventile ausgeführt sind, eine dreiphasige Last P. die als Drehstrommaschine eingezeichn:
ι '.st Die Wicklunger, sind im Stern geschaltet
Der Sternpunkt lsi mit Ai0 bezeichnet. Prinzipiell
können die Wicklungen auch im Dreieck geschaltet sein.
jedes Schaltglied 51. 52 und 53, das drei
Schaltstellungen besitzt, ist mit einer Strangklemrae R, S
bzw. Fder Last P verbunden. In jeder Schaltstellung ist
eine der drei Klemmen El, ET. odei E3 Her
Gleichspannungsquellen Qi, Q2 an die betreffende Strangklemme R, 5 oder Γ gelegt. Eine nicht gezeigte
Steuerungseinrichtung sorgt für die Umschaltung zwischen ι.ί.:η ^inzelnf.i '-chal' Stellungen.
Die einzelnen Spannungen des Dreipunkt-Wechselrichters
sind auf die Mittelklemme El bezogen. Zwischen der Strangklemme R und der Mittelklemme
E7 liegt somit die Spannung Ur, zwischen der Sifangklenrne 5 und der Mittelkiemiiie £2 die
ίο Spannung Us und zwischen der Strangid^mr.ie T und
der Mittelklemme £"2 die Spannung Ut- Die Spannung
zwischen dem Mittelpunkt Mp der Last P und der
Mittelklemme E2 ist mit Um bezeichnet. An der
Wicklung der Strangklemme R liegt die Spannung Un
!5 Die Fig.9 bis Il zeigen die Spannungen Ur, Usund
Ut in Abhängigkeit von der Zeit f. Aus diesen F i g. 9 bis 11 ergibt sich, daß die Schaltglieder 51,52 und 53 rr.it
einer Phasenverschiebung von je 120° el. gesteuert werden. Jede Spannung Ur, Us und Ut zeigt einen
trepperuüiiiiigcM Verlauf, der durch die drei Schaltzustand
zusiandekommt. Die Breite einer Spannungs-Zeitfläche pro Halbperiode T/2 ist über den Steuerwinkel
α einstellbar. Über den Steuerwinkel λ wird also der Effektivwert der Grundschwingung jeder Spannung Ur
ί/sund (^-eingestellt.
Fig. 12 zeigt den zugehörigen zeitlichen Verlauf der
Spannung Um zwischen der Mittelklemme £2 und dem
Mittelpunkt Mp der Last P. Bemerkenswert ist, daß die
Amplitude den Wert '/3 U1 nicht überschreitet.
In Fig. 13 ist der Verlauf der Strangspannung Ur an
der Strangklemme R in Abhängigkeit von der Zeit f dargestellt. Dieser Verlauf ergibt sich durch Substraktion
der Spannung (Af von der zugehörigen Spannung Ur. Man erkennt, daß der zeitliche Verlauf weitgehend
der Sinusform angeglichen ist. Der sinusförmige Verlauf der Grundschwingung ist gestrichelt eingezeichnet. Die
Amplitude dieser Grundschwingung ist, wie ohne weiteres /u ersehen ist, eine Funktion des Steuerwinkels
Besonders kleine Grund-chwingungsampütuden lassen
sich erreichen, wenn die Spannungszeitflächen pro Halbperiode in den Fig.9 bis 11 nicht geschlossen,
sondern von Spannungspausen durchsetzt sind, so daß sich ein Impulsmuster ergibt. Auch hier kain das
Aussehen des Impulsmusters wiederum so gewählt werden, daß bei vorgegebener Grundschwingungsamplitude
der Oberschwingungsanteil in der Ausgangsspannung (Strangspannung Ur in F i g. 13) minimal wird.
Fig. 14 zeigt ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines dreiphasigen Γ-rfipnnkt-Wechselrichters
in ausführ'iic'-.er Darstellung. Dieser Dreipunkt-Wechselnchter
ergibt sich im wesentlichen durch eingangsseitige Parallelschaltung von drei einphasigen
Dreipunkt-Wechselrichtern gemäß F i g. 2, wobei deren
Ausgänge an die Strangklemmen der dreiphasigen Last Pangesnh'ossen werden. Die Rückleitung zwischen den
iCiemmen B und £2 in F i g. 2 fehlt also jeweils. Der
erste der drei einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter gemäß F i g. 2 ist in F i g. 14 durch verstärkte Strichführung
hervorgehoben. Die Bezugszeichen seiner Bauelemente sind wie die der beiden ssideren einphasigen
Dreipunkt-WechseSrichter mit z«; !üäizes versehen,
"rtubei der erste Index, der überall »1« lautet, den ersten
dieser einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter hezeichnen
soii. Der zweite Index stiiv.ir.t mit dem Indc: des
entsprechenden Bauc-iemen-.s "<·ί Fig.2 übereiü Entsprecherri
^c^ichnst der jeweih v>2<
< i»utenoü erste 'ndex '.i-T: z'jsc-iic« ?\tlu 4er jsweiis »3« kiutcnde Index
den dritten einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter. Diese drei einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter sind
in Fig. 14 der leichteren Übersichtlichkeit wegen verschachtelt angeordnet Sie sind um 120° eL
gegeneinander versetzt gesteuert Ihre Funktionsweise braucht, da bereits bei Fig.2 im einzelnen erläutert,
nicht nochmals betrachtet zu werden.
Der dreiphasige Dreipunkt-Wechselrichter in F i g. 14
weist eine vorteilhafte Besonderheit auf, die sich nicht aus Fig.2 ergibt In Fig.2 war davon ausgegangen
worden, daß zwei getrennte Gleichspannungsquellen vorliegen, die an einer Mittelklemme £2 in Reihe
geschaltet sind. Die Endklemmen der Reihenschaltung waren mit £1 und £3 bezeichnet worden. Diese
Klemmen Fl, E2 und £3, von denen aus die drei
einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter gespeist werden, sind auch in Fig. 14 eingetragen. Jedoch wird hier
eine einzige Versorgungsgleichspannungsquelle G mit den Endklemmen Et und der Mittelklemme E2 zur
Darstellung der Gleichspannungsquellen Qt, Q 2
(vergleiche Fig.2) verwendet Diese Versorgungsgi.eichspanp.ungsqueüe G umfaßt eine Anordnung von
Dioden d5 bis d 10 in Drehstrom-Brückenschaltung, die
über einen Transformator T mit den Eingangsklemmen u. v, w aus einem Drehstromnetz N gespeist wird. Die
Primärwicklung des Transformators T ist bevorzugt im Dreieck geschaltet Seine Sekundärwicklung muß dann
im Stern geschaltet sein. Zur Versorgungsgleichspannungsquelle G gehören noch zwei Kondensatoren Cl
und C 2, die in Reihe zwischen die Endklemmen E1 und
£3 geschaltet sind. Ihre Verbundungsleitung bildet den
Anschluß für die Mittelklemme £2. Diese Mittelklemme £2 ist über eine Verbindungsleitung Z an den
Sternpunkt der Sekundärwicklung des Transformators T angeschlossen. — Üblicherweise wird man —
abweichend von Fig. 14 — den Transformator T weglassen, die Brückenanordnung direkt aus dem
Drehstromnetz /V speisen und die Mittelklemme £2 über die Verbindungsleitung Z an den (nicht gezeigten)
Sternpunkt des Drehstromnetzes A/anschließen.
Die in Fig. 14 gezeigte Versorgungsgleichspannungsquelle G enthält was hervorgehoben werden soll.
nur eine einzige Gleichspannungsquelie. Sie hat
gegenüber zwei getrennten Gleichspamnungsquellen in Form von zwei Gleichrichtern, die jeweils aus einem
Transformator gespeist werden, den Vorteil, daß
Bauelemente eingespart werden. Die Verwendung einer
solchen Versorgungsgleichspannungsq^elle G ist deshalb möglich, weil die gleichspannungsseitjge Parallelschaltung der drei einphasigen Dreipunkt-Wechselrichter bei jeweils symmetrischer Steuerung (gleich große
ίο Spannungs-Zeitflächen in allen positiven und negativen
Halbperioden) bewirkt, daß durch die Endklemmen £1 und £3 Ströme fließen, deren Gleichstrcmanteile gleich
groß sind Die Kondensatoren Cl und C2, die einen Spannungsteiler darstellen, bleiben daher im Mittel auf
dieselbe Spannung aufgeladen. Die Kondensatoren Cl
und C2 wirken praktisch wie zwei einzelne unabhängige Gleichspannungsquellen entsprechend den Gleichspannungsquellen QX und Q2 in Fig.2. Mit anderen
Worten: Das Potential der Mittelklemme £2 in
Verbindung beider Kondensatoren Cl und C2 kann im
zeitlichen Mittel als konstant angesehen werden.
Damit unvermeidliche Abweichungen von der gewünschten Symmetrie der Steuerung keine Veränderung dieses Potentials an der Mittelklemme £2
bewirken, ist — wie bereits erwähnt — die Mittelklemme £2 an den Sternpunkt der Sekundärwicklung des
Transformators T oder des Drehstromnetzes N angeschlossen. Somit bildet die Brückenhälfte, die aus
den Dioden t/5, dl und c/9 besteht für den
Kondensator Cl eine Nachladeeinrichtung in dreiphasiger Mittelpunktschaltung, die bei unsymmetrischer
Ansteuerung der drei einphasigen Wechselrichter ein Absinken der Kondensatorspannung verhindert Entsprechendes gilt für die Brückenhälfte, die aus den
Dioden c/6, d% und d 10 besteht und den Kondensator
C2. Jede der beiden Nachladeeinrichtungen belastet den Transformator Γ nur gering. Dieser braucht daher,
was als Vorteil angesehen wird, in seiner Typenleistung nicht für eine Belastung durch dreiphasige Mittelpunkt
schaltungen, sondern lediglich für eine Belastung durch
eine Drehstrom-Brückenschaltung ausgelegt zu werden.
Claims (1)
1. Selbstgeführter Wechselrichter mit folgenden Merkmalen:
a) der Wechselrichter enthält eine Anzahl von Schaltgliedern,
b) die Schaltglieder enthalten jeweils ein gesteuertes Hauptventil,
c) den Hauptventilen der Schaltglieder ist eine Löschanordnung mit Kommutierungskondensator zugeordnet,
d) der Wechselrichter ist an eine Hintereinanderschaltung von n-\ Gleichspannungsquellen
angeschlossen, wobei η eine ganze Zahl größer
als 2 ist,
e) die Endklemmen der Hintereinanderschaltung und die Verbindungsklemmen der einzelnen
Gleichspannungsquellen sind jeweils über ein SchaltgU"d an eine gemeinsame Ausgangsklem- »
me geleg·,
Priority Applications (2)
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DE2339034A DE2339034C2 (de) | 1973-08-01 | 1973-08-01 | Selbstgeführter Wechselrichter |
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US3100851A (en) * | 1959-11-03 | 1963-08-13 | Ling Temco Vought Inc | High power synthetic waveform generator |
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DE1413542B2 (de) * | 1963-07-29 | 1971-12-02 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Wechselrichter |
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1973
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1974
- 1974-08-01 JP JP49088622A patent/JPS5044425A/ja active Pending
Also Published As
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DE2339034A1 (de) | 1975-02-20 |
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Legal Events
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OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |