DE2360426A1 - Selbstgesteuerter wechselrichter mit steuerbaren hauptventilen in mittelpunktschaltung - Google Patents
Selbstgesteuerter wechselrichter mit steuerbaren hauptventilen in mittelpunktschaltungInfo
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Description
Selbstgesteuerter Wechselrichter mit steuerbaren Hauptventilen in Mittelpunktschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf einen selbstgesteuerten Wechselrichter
mit steuerbaren Hauptventilen in Mittelpunktschaltung, denen ein Kommutierungskondensator9 eine Vordrossel und je
ein Eückarbeitsventil zugeordnet ist, und mit einem Transformator
zum Anschluß einer veränderlichen Last.
Ein solcher Wechselrichter (vergl. z. B. das Siemens-Lehrbuch
"Thyristor-Handbuch" von A. Hoffmann und L Stocker, 1965,
Berlin und Erlangen, Seiten 243 bis 250,'insbes. Bild 165 auf
Seite 248) kann z. B. aus einer Batterie oder aus einem Gleichrichter
mit gesteuerten oder ungesteuerten Ventilen gespeist werden. Er gibt an der Sekundärwicklung seines Transformators
eine rechteck- oder trapezförmige Wechselspannung ab, deren Amplitude durch die Höhe der Eingangsgleichspannung und deren
Frequenz durch die Zündfrequenz der Hauptventile bestimmt ist.
Die Rückarbeitsventile können bei einem solchen Wechselrichter
kathodenseitig an den beiden Enden der Primärwicklung des
Transformators angeschlossen sein- Abweichend davon ist es
aber üblich geworden, die Primärv^icklung in der Iahe ihrer beiden
Enden mit Anzapfungen zu versehen und dort die Rückarbeitsventile
anzuschließen» Um zu verhindern.
sion der Kommu
tierungskondensator vorzeitig über die Primärwicklung des Transformators
teilweise entlädt, wird der Wechselrichter aoch ergänzt durch zwei Seriendioden, die in Reihe su je ein©m der
Hauptventile geschaltet sindo Die Anordnung dieser S@ri©ndi©d@n
ist unbedingt erforderlich, falls dis Last im Betrink das
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Wechselrichters Schwankungen unterworfen ist. Auch bei Schwankungen
der Eingangsgleichspannung verhindern die Seriendioden eine vorzeitige Entladung des Kommutierungskondensators, so
daß auch in diesem Fall eine sichere Kommutierung von einem Hauptventil auf das andere gewährleistet ist. Ein solcher
Wechselrichter kann auch zu einer Brückenschaltung ergänzt
werden (vergl. die erwähnte Literaturstelle "Thyristor-Handbuch",
insbes. Bild 167 auf Seite 250).
Bei einem Wechselrichter in Mittelpunktschaltung muß zur Vermeidung
von Spannungseinbrüchen, d. h..Abweichungen von der gewünschten rechteck- oder trapezartigen Form der Ausgangsspannung|
über die Vordrossel dauernd ein Kreisstrom fließen, der - unter Berücksichtigung des Übertragungsverhältnisses
des Transformators■- mindestens der Größe des maximal zu erwartenden
Laststroms entspricht. Dieser Kreisstrom wird nicht nur durch die Spannung an den gegebenenfalls vorhandenen Anzapfungen
am Transformator, sondern zusätzlich auch durch die Leitungswiderstände und die Bahnwiderstände der Ventile im
betreffenden Kreis bestimmt.
Unter der Voraussetzung, daß die Anzapfungsspannungen am Transformator,
welche eine Rückmagnetisierung der Vordrossel bewirken, und ihre Eingriffszeiten größer sind als die Spannung
und Umladezeit des Kommutierungskondensators, wird sich kein dauernd fließender Kreisstrom ausbilden. Der entstehende Kreisstrom
wird lücken.
Wählt man die Anzapfungsspannungen am Transformator jedoch, kleiner,
so wird sich jeweils ein nichtlückender Kreisstrom ausbilden. Dieser erzeugt an den Leitungswiderständen und an den
Bahnwiderständen der Ventile eine zusätzliche Gegenspannung für die Vordrossel, so daß ein Gleichgewicht zwischen Aufmagnetisierung
und Hückmagnetisierung entsteht. Bei leerlaufendem Wechselrichters also z. B0 bei einem Wechselrichter ohne .Lastanschluß,
wird der dauernd fließend© ICreisstrom verhältnismäßig
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hohe Verluste erzeugen. Diese Leerlaufverluste werden im allgemeinen
hingenommen, denn ein Wechselrichter mit permanent fließendem Kreisstrom hat den Vorteil, daß eine plötzlich zugeschaltete
Last oder ein Lastsprung keinen S paniraiigs einbruch
in der Ausgangsspannung erzeugt» Insbesondere bei einem Wechselrichter
hoher Betriebsleistung geht nun aber das Bestreben dahin, diese durch den Kreisstrom bedingten Leerlaufyerluste
möglichst klein zu halten. In Schaltanordnungen, in denen der Leerlauf des Wechselrichters einer Bereitschaftsstellung entspricht,
z. B. in Sofortbereitschaftsanlagen, können durch
Verringerung der Leerlaufverluste die Betriebskosten gesenkt werden»
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verluste des eingangs, genannten
Wechselrichters, der für eine im Betrieb schwankend® Belastung
konzipiert ist, au Terringera, dadurch den Wirkungsgrad
zu erhöhen und die Betriebskosten zu senkeno
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß -dadurch, gelöst9 daß mit dem
Kommutierungskondensator ein elektronisches Schaltglied in
Seihe geschaltet ist, das jeweils zusammen mit den Hauptveatilen
einschaltbar ist, wobei seine Einseheltdauer aieht gröfer
ist als die Umladezeit des Koamutierungskoadeasatorso
Bei diesem üechselrichter sind die Serieadioden9 lie im Stand©
der Technik bei Wechselrichtern mit steuerbaren Hauptventilen ·
in Mittelpunktschaltung für den lall schwankender Belastung und/
oder Eingangsgleichspannung zur Aufrechterhaltung der Kondensatorladung
unbedingt erforderlich sind9 voll entfeehrlielko Ihre
Funktion wird durch das jeweils mit den Hauptventilen" eingeschaltete Schaltglied übernommene Auf diese Weise werden die
Bahnverluste in den beiden Seriendioden völlig vermieden. Wegen
der fehlenden Seriendioden und des fehlenden Bahnuiderät-andes
wird der ohmsche Widerstand in den beiden Kreiseas ia d®nen der
Kreisstrom fließt, also nennenswert verringert &. Die elektrische
Energie9 die durch das Weglassen der beiden Serieadioäea eingespart
wird, ist wesentlich größer als die Energie9 die durch das
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Einfügen des elektronischen Schaltgliedes verloren geht. Bei Betrachtung der Energiebilanz ergibt sich also, daß insgesamt
gesehen durch die angegebene Maßnahme Energie eingespart wird. Das liegt vornehmlich daran, daß die Stromzeitfläche, mit der
das elektronische Schaltglied pro Periode beaufschlagt wird, insgesamt kleiner ist als die beiden Stromzeitflächen, mit denen
die beiden Seriendioden - falls sie vorhanden sind - pro Periode beaufschlagt werden würden. Der erfindungsgemäße Wechselrichter
benötigt also im Leerlauf- und auch im lastbetrieb weniger Leistung. Durch das Fehlen der Seriendioden wird der Platzbedarf
geringer. Weiterhin kann man die sonst für die Seriendioden erforderlichen Kühlkörper einsparen, was wiederum den Platzbedarf
verringert und die Herstellungskosten senkt.
Als elektronisches Schaltglied, das in beiden Richtungen Strom
führen können muß, kann insbesondere ein Triac vorgesehen sein. Stattdessen ist es aber auch möglich, als elektronisches Schaltglied
ein anderes Zweiwegeventil, nämlich eine Antiparallelschaltung von steuerbaren Halbleiterventilen vorzusehen, von
denen das eine mit dem einen Hauptventil und das andere mit dem anderen Hauptventil einschaltbar ist. Als Halbleiterventile können
in diesem Fall Thyristoren oder auch Transistoren verwendet werden. Diese Halbleiterventile brauchen nur für eine geringere
Schaltleistung ausgelegt zu sein.als die Hauptventile.
Insbesondere wird man so vorgehen, daß man die Einschaltsignale für das elektronische Schaltglied aus den Zündimpulsen für die
Hauptventile des Wechselrichters ableitet. Auf diese Weise kann ein besonderer Steuersatz eingespart werden. Besonders zweckmäßig
ist es dabei, daß die Steuerelektrode des elektronischen Schaltgliedes über eine potentialtrennende ODER-Schaltung mit den
Steuerleitungen der Hauptventile verbunden ist. Das Schaltglied
erhält dann in jeder Periode der Ausgangsspannung zwei Einschaltsignale,
deren Beginn jeweils mit dem Anfang der Zündimpulse für
die Hauptventile zusammenfällt. Die ODER-Schaltung kann zwecks
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Potentialtrennung mindestens einen Transformator enthalten. TJm eine Rückwirkung zwischen den Steuerleitungen der Hauptventile
zu vermeiden, sollte die potentialtrennende ODER-Schaltung
mindestens eine Sperrdiode enthalten.
Es muß darauf geachtet werden, daß die Dauer der Einschaltsignale des Schaltgliedes wesentlich kleiner ist als die Hälbperiodendauer
der Grund schwingung der Ausgangs spannung. TJm diese Forderung auch bei Zündimpulsen für die Hauptventile,
deren Dauer etwa gleich ist der Halbperiodendauer, einhalten . zu können, ist es angebracht, wenn zwischen der Steuerelektrode
des elektronischen Schaltgliedes und der potentialtrennenden ODER-Schaltung ein Differenzierglied angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines 'Ausführungsbeispiels,
das in einer Figur dargestellt ist, näher erläutert.
Die Figur zeigt einen steuerbaren Wechselrichter, der z. B. in einer Sofortbereitschaftsanlage eingesetzt werden kann. Der
Wechselrichter kann für eine hohe Ausgangsleistung, z. B. für 120 kVA, bemessen sein.
Nach der Figur ist die Mittelanzapfung m der Primärwicklung ρ eines Transformators t an den positiven Pol einer Gleichspannungsquelle
q angeschlossen. Die Ausgangsgleichspannung TJ dieser Gleichspannungsquelle q. kann beispielsweise 220 Y betragen.
Als Gleichspannungsquelle q ist im vorliegenden Fall ein Gleichrichter vorgesehen, dessen Bisigangsklemmen zt und z2 an eine
Wechselspannungsquelle, z. B. an ein Wechselspannungsnetz, an- '
schließbar sind. Der Gleichrichter kann z. B«, steuerbare oder
ungesteuerte Ventile in Brückenschaltung enthalten. Statt eines Gleichrichters kann als Gleichspannungsquelle q auch eine Batterie
o'der Brennstoffzelle vorgesehen sein»' Allgemein gesprochen kann es sich bei der Gleichspannragsquelle q um eine solche mit
einem nennenswerten Innenwiderstand handeln«,
Bas eine End© der
t©s Hsupivontil n1
t©s Hsupivontil n1
ρ ist-über ein erstes gsstoüereine
-erst© Kommtieruagsdroseel si κξ&& ©im©
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Vordrossel ν mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle
1 verbunden. Das andere Ende der Primärwicklung ρ ist über ein zweites gesteuertes Hauptventil n2, eine zweite Kbmmutierungsdrossel
s2 und die Vordrossel ν ebenfalls mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle q verbunden. Die Hauptventile
niund n2, die vorzugsweise Thyristoren sein können, werdem
im Lastbetrieb mittels eines Taktgebers c über Steuerleitungen abwechselnd gezündet. Die Taktfrequenz beträgt z. B.
100 Impulse pro Sekunde. Dieser Taktgeber c ist wiederum von einem Steuersignal r beaufschlagt, welches z. B. von einem
(nicht gezeigten) Regler geliefert sein kann, der zur Frequenzregelung der Ausgangsspannung vorgesehen ist.
Zur Lieferung des Kommutierungsstroms.für die gesteuerten
Hauptventile n1, n2 ist ein Kommutierungskondensator k vorgesehen,
der mit einem elektronischen Schaltglied g in Reihe geschaltet ist. Die Reihenschaltung aus Kommutierungskondensator
k und Schaltglied g verbindet die Anoden beider Hauptventile n1 und n2.
An die Sekundärwicklung s des Transformators t kann über einen Schalter h eine Last 1 mit einem induktiven und einem ohmschen
Widerstandsanteil angeschlossen werden. Als last 1 kann z. B. eine Datenverarbeitungsanlage vorgesehen sein, die im Normalbetrieb
von einer anderen (nicht gezeigten) Stromquelle gespeist wird. Beim Ausfall dieser anderen Stromquelle kann der leerlaufende
Wechselrichter über den Schalter h zugeschaltet werden, so daß sich ein Lastsprung an dessen Ausgang ergibt. Der Wechselrichter
ist in diesem Fall Bestandteil einer Sofortbereitschaftsanlage.
Als Last 1 kann aber auch ein anderer Verbraucher vorgesehen sein, der im Betrieb (bei geschlossenem Schalter h)
Schwankungen unterworfen ist, die u. ü. sprunghaft auftreten können. Der Wechselrichter ist so aufgebaut, daß solche Laständerungen
an seinem Ausgang keinen oder nur einen unbedeutenden Einfluß auf die Form der Ausgangsspannung besitzen»
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Zur Begrenzung von Überspannungen in Flußrichtung des Stromes der gesteuerten Hauptventile n1, n2, die durch den induktiven
Anteil der Last 1 und der Vördrossel ν verursacht werden können, sind zwei ungesteuerte Freilauf- oder Rückarbeitsventile
n12 und n22 vorgesehen. Die Kathode des Rückarbeitsventils
n12 ist an einem Anzapfpunkt al, der an dem einen Ende
der Primärwicklung ρ liegt, angeschlossen. Entsprechend ist die Kathode des anderen Rüekarbeitsventils n22 an einem Anzapfpunkt
a2 angeschlossen, der am anderen Ende der Primärwicklung ρ liegt. Die Anoden beider Rückarbeitsventile n12
und n22 sind mit dem negativen Pol der Gleichspannungsquelle
<1 verbunden.
Im Leerlauf des Wechselrichters fließt hier abwechselnd ein beträchtlicher Kreisstrom über die Elemente n1, si, v, n12,
al und ρ sowie n2, s2, v, n22, a2 und p. Diese Kreisströme
werden in ihrer Höhe durch die Wahl der Anzapfpunkte al, a2 bezüglich der Enden der Primärwicklung ρ eingestellt. Sie
sollen in ihrer Höhe etwa gleich dem Spitzenwert des zu erwartenden,
transformatorisch auf die Primärseite bezogenen Laststroms sein, damit die Form der Ausgangsspannung erhalten
bleibt. Daher können sie bei längerem Leerlaufbetrieb des Wechselrichters zu beträchtlichen Betriebskosten führen. Die
Kreisströme und damit die Verluste im Leerlauf sind beim dargestellten Wechselrichter nennenswert dadurch vermindert, daß
die sonst üblichen Seriendioden, die sonst jeweils zwischen einem Ende der Primärwicklung ρ und einer Anode der Hauptventile
n1, n2 angeordnet sind, weggelassen wurden. Ihre Bahnverluste können also zu den Leerlaufverlusten nichts beitragen.
Trotzdem ist durch das eingefügte Schaltelement g gewährleistet, daß^ei^e Änderung der Belastung noch eine Änderung der Eingangsgleichspannung U zu einer Verminderung der Kondensatoraufladung
führen kann. In einem ausgeführten Wechselrichter betrug die Reduzierung der LeerlaufVerluste, die das Weglassen der Seriendioden
ergab, etwa 14 %.
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Als elektronisches Schaltglied g kann insbesondere, wie in der
Figur eingezeichnet, ein Triac verwendet werden. Stattdessen können auch antiparallel geschaltete Thyristoren geringerer
Leistung als die Hauptventile n1, n2 eingesetzt werden, von denen der eine gleichzeitig mit dem einen Hauptventil n1 und
der andere gleichzeitig mit dem anderen Hauptventil n2 zündbar ist.
Die Einschaltsignale des Schaltgliedes g werden über eine potentialtrennende
ODER-Schaltung ο aus den Zündimpulen für die Hauptventile n1, n2 gewonnen. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Einschaltsignale zeitlich genau mit den Zündimpulsen synchronisiert sind. Ein besonderer Steuersatz für das Schaltglied g
erübrigt sich damit.
Wichtig bei der Steuerung des Schaltgliedes g ist es, daß seine Einschaltsignale um einiges zeitlich kürzer sind als die HaIhperiodendauer
der Ausgangsspannung des Wechselrichters. Bei Verwendung
eines Triacs als Schaltglied g sollten also Nadel- oder Kurzimpulse zur Zündung verwendet werden. Der Grund dafür ist
darin zu sehen, daß der Wechselrichter im allgemeinen so ausgelegt ist, daß die Umladez,eit des Kommutierungskondensators k
klein gegenüber der Halbperiodendauer der Ausgangsspannung ist.
Das Schaltglied sollte nur während dieser kurzen Umladung eingeschaltet sein. Die Einschaltdauer sollte also jeweils nicht größer
sein als die Umladezeit des Kommutierungskondensators k. Störungen,
die nach Ende des Einschaltsignals und damit nach Ende der Umladung auftreten, können dann nicht mehr zur teilweisen
Entladung des Kommutierungskondensators k führen.
Das Schaltglied g sollte also so gesteuert werden, daß es jeweils l
genau im Zündaugenblick der Hauptventile n1, n2 geschlossen und nach Ablauf der Umladezeit des Kommutierungskondensators k wieder
geöffnet wird. Diese Umladezeit kann z. B. ein Fünftel der Halbperiodendauer betragen. Folglich sollte dann auch die Einschaltdauer
des Schaltgliedes g gleich einem Fünftel der Halbperiodendauer oder, was dasselbe ist, gleich einem Fünftel der Strom-
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führungszeit eines der Hauptventile n1, n2 sein. Dann kann
sich der Kommutierungskondensator k anschließend bei Schwankungen der Last 1 oder der Eingangsgleichspannung U nicht
wieder entladen. Die Kondensatorladung bleibt ungeschmälert erhalten, bis sie beim nächsten Zünden eines Hauptventils
n1, n2 zum Löschen des anderen Hauptventils n2 bzw. n1 herangezogen
wird.
Nach der Figur 1 enthält die potentialtrennende ODER-Schaltung ο zwei Zweige, mit denen die Einschalteignale für das Schaltglied
g gebildet werden. Der eine Zweig besteht aus der Reihenschaltung eines Transformators ti mit einer Sperrdiode
d1. Er liegt zwischen der Steuerleitung des ersten Hauptventils n1 und der Steuerelektrode des Schaltgliedes g. Der
andere Zweig besteht aus derIteihenschaltung 'eines weiteren
Transformators t2 mit einer weiteren Sperrdiode d2. Dieser Zweig liegt zwischen der Steuerleitung des zweiten Hauptventils
n2 und der Steuerelektrode des Schaltgliedes g. Die beiden Transformatoren ti und t2 dienen-zur Potentialtrennung,
während die beiden Sperrdioden d1 und d2 dafür sorgen, daß bei Zündung des einen Hauptventils n1 oder n2 über die ODER-Schaltung
ο keine Rückwirkung auf die Steuerelektrode des anderen, nicht gezündeten Hauptventils n2 bzw. n1 auftritt, die
zur unerwünschten Zündung führen könnte. Um nur Nadel- oder Kurzimpulse als Einschaltsignale zu verwenden, kann zwischen der
ODER-Schaltung ο und der Steuerelektrode-des Schaltgliedes
noch ein Differenzierglied angeordnet sein. Die beiden Transformatoren ti und t2 können durch einen einzigen (nicht gezeigten)
Transformator ersetzt sein, der am Eingang des Differenziergliedes f angeordnet ist.
Zur Funktion des dargestellten Wechselrichters ist zu sagen, daß
er dieselben Strom- und Spannungsverhältnisse besitzt wie der bekannte Wechselrichter mit Hauptventilen in Mittelpunktschaltung
und mit Seriendioden, daß seine Verluste im Leerlauf- und im Lastbetrieb jedoch beträchtlich geringer, sind.-
9 Patentansprüche εωοο^/ / η α s -3
1 Figur
1 Figur
Claims (9)
1. Selbstgesteuerter Wechselrichter mit steuerbaren Hauptventilen
in Mittelpunktschaltung, denen ein Kommutierungskondensator, eine Vordrossel und je ein Rückarbeitsventil zugeordnet
ist, und mit einem Transformator zum Anschluß einer
- veränderlichen Last, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Kommutierungskondensator (k) ein elektronisches Schaltglied (g) in Reihe geschaltet ist, das jeweils zusammen mit den
Hauptventilen (n1, n2) einschaltbar ist, wobei seine Einschaltdauer
nicht größer ist als die Umladezeit des Kommutierungskondensators (k).
2. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektronisches Schaltglied (g) ein Triac vorgesehen ist.
3. Wechselrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als elektronisches Schaltglied (g) eine Antiparallelschaltung von steuerbaren Halbleiterventilen vorgesehen ist, von
denen das eine mit dem einen Hauptventil (n1) und das andere mit dem anderen Hauptventil (n2) einschaltbar ist.
4. Wechselrichter nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß
als Halbleiterventile Thyristoren vorgesehen sind.
5. Wechselrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode des elektronischen Schaltgliedes (g)
über eine potentialtrennende ODER-Schaltung (o) mit den Steuerleitungen
der Hauptventile (n1, n2) verbunden ist.
6. Wechselrichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die potentialtrennende ODER-Schaltung (o) mindestens einen Transformator (ti, t2) enthält.
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236042S
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7. Wechselrichter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die potentialtrennende ODER-Schaltung (o) mindestens eine Sperrdiode (d1, d2) enthält.
8. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Steuerelektrode des elektronischen
Schaltgliedes (g) und der potentialtrennenden ODER-Schaltung (o) ein Differenzierglied (f) angeordnet ist.
9. Wechselrichter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß"die Einschaltdauer des elektronischen
Schaltgliedes (g) gleich der Umladezeit des Kommutierungs-kondensators
(k) gewählt ist.
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Leerseite
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