DE2719563C3 - Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung in eine steuerbare Ausgangsgleichspannung - Google Patents
Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung in eine steuerbare AusgangsgleichspannungInfo
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- DE2719563C3 DE2719563C3 DE19772719563 DE2719563A DE2719563C3 DE 2719563 C3 DE2719563 C3 DE 2719563C3 DE 19772719563 DE19772719563 DE 19772719563 DE 2719563 A DE2719563 A DE 2719563A DE 2719563 C3 DE2719563 C3 DE 2719563C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung in eine
steuerbare Ausgangsgleichspannung, bei der die Ausgangsgleichspannung über mindestens ein Stromrichterventil
von der Reihenschaltung der Eingangsspannungsquelle und einer Induktivität abgegriffen ist,
wobei parallel zu dieser Reihenschaltung ein über einen Umschalter mit vorgebbarer Frequenz umpolbarer
Kondensator liegt, dessen Spannung zumindest zeitweilig gegenüber der Eingangsspannung erhöht ist.
Eine derartige Stromrichteranordnung ist aus der US-PS 32 15 925 bekannt. Aufgabe der bekannten
Schaltungsanordnung ist es, einen Gleichstromverbraucher aus einer Gleichspannungsquelle mit konstanter
Spannung zu speisen. Insbesondere soll beim Einsatz
einer Batterie als Gleichspannungsquelle die mit zunehmender Entladung der Batterie auftretende
Spannungsverminderung beseitigt werden. Hierfür ist die Last über ein ungesteuertes Stromrichterventil und
eine Induktivität in Reihenschaltung mit der Spannungsquelle verbunden. Der Last ist unmittelbar ein
GlättuDgskondensator parallel geschaltet Durch einen einerseits am Verbindungspunkt von Induktivität und
Stromrichterventil, andererseits am anderen Pol der Speisespannungsquelle angeschlossenen Schaltei kann
die Induktivität direkt an die Spannungsquelle angeschaltet werden, so daß beim Einschalten des Schalters
der Stromfluß durch die Induktivität erhöht wird, beim anschließenden Ausschalten des Schalters die mit dem
Abbau des magnetischen Feldes in der Induktivität auftretende Selbstinduktionsspannung die an der Last
anstehende Spannung erhöht Bei dem in F i g. 2 der US-PS 32 15 925 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Schalter als Umschalter ausgpbildet. Dieser Umschalter umfaßt vier steuerbare Stromrichterventile
in Brückenschaltung nach Art einer Graetz-Schaltung. Jeweils zwei einander gegenüberliegende Stromrichterventile
werden durch jeweils einen Frequenzgenerator angesteuert In der Brückendiagonale ist ein Kondensator
angeordnet, dessen Beläge durch aufeinanderfolgendes Zünden von jeweils zwei einander gegenüberliegenden
Stromrichterventilen polaritätsumkehrbar derart mit der Reihenschaltung aus Spannungsquelle und
Induktivität verbindbar sind, daß die Kondensatorspannung zusätzlich zur Spannung der Spannungsquelle in
dem durch die Spannungsquelle, die Induktivität und den Umschalter gebildeten Stromkreis auftritt. Jeweils
beim Zünden von zwei einander gegenüberliegenden Stromrichterventilen der Brückenschaltung tritt ein
Schwingungsvorgang auf, durch den der Kondensator umgeladen wird und an dessen Ende die bislang
stromführenden Stromrichterventile gelöscht werden. Der Kondensator erhält hierbei jeweils eine .:'jer der
Spannung der Spannungsquelle liegende Ladespannung. Der Kondensator dient hierbei also der Abschaltung der
Stromrichterventile und der Vorgabe der Einschaltdauer der Stromrichterventile. Der aus den in Brückenschaltung
angeordneten Stromrichterventilen und dem Kondensator bestehende Überbrückungszweig stellt
somit lediglich einen Schalter dar, dessen Einschaltdauer nach dem Zünden durch das Zusammenspiel von
Induktivität und Kondensator vorgegeben und damit nicht mehr beeinflußbar ist. Diese bekannte Schaltungsanordnung
ist nur mit einer Gleichspannungsquelle als Spannungsquelle betreibbar. Die zur Verfugung gestellte
Verbraucher-Gleichspannung kann hierbei die Spannung der Gleichspannungsquelle nicht unterschreiten.
Eine Rückspeisung von Energie durch eine rückspeisefähige Last an die Spannungsquelle ist nicht
möglich.
Ferner ist aus der US-PS 34 87 289 eine Schaltungsanordnung zur Speisung eines Gleichstromverbrauchers
bekannt, bei der ein Stromrichter (Gleichrichter) mit jeweils einem Paar steuerbarer Ventile in einphasiger
Brückenschaltung einen Gleichstromverbraucher versorgt. An den netzseifi}' Anschlußklemmen des
Stromrichters liegt, die Reihenschaltung eines Kondensators mit der Sekundärwicklung eines Transformators.
Dessen Primärwicklung ist in Reihe mit einem weiteren Kondensator an den Ausgang eines weiteren Stromrichters
(Wechselrichter) mit ebenfalls einem Paar steuerbarer Ventile in einphasiger Srückenschaltung angeschlossen.
Am Eingang dieses Stromrichters — der als Umschalter angesprochen werden kann — liegt ein
Glättungskondensator. Der Eingang ist von einer Wechselspannungsquelle oder von einer Gleichspannungsquelle
beaufschlagt Diese wird vom weiteren Stromrichter mit relativ hoher Frequenz zerhackt rnd
anschließend transformatorisch auf den erstgenannten Stromrichter übertragen, wo eine Gleichrichtung
erfolgt Diese Schaltungsanordnung kann zum Antrieb und zum Abbremsen eines Gleichstrommotors verwendet
werden. An einer Wechselspannungsquelle, beispielsweise einem Wechselspannungsnetz, kann sie als
Eingangsschaltung für einen fahrdrahtgespeisten Bahnantrieb, als Eingangsschaltung zur Speisung eines
Gleich- oder Mischstrommotors oder als Eingangsschaltung für einen Umrichterantrieb, der eine variable
Eingangsgleichspannung benötigt verwendet werden. Je nach Anwendung werden unterschiedliche Anforderungen
an die Schaltungsanordnung gestellt Für einen fahrdrahtgespeisten Bahnantrieb wird eine Eingangsschaltung
gewünscht die dem Wechselspannungsnetz im wesentlichen nur Wirkleistung bei einem hohen
Grundschwingungsgehalt des Netzstromes entnimmt Bei Verwendung als Eingangsschaltung zur Speisung
eines Gleich- oder Mischstrommotors oder eines Umrichterantriebes mit Wechselrichter, der eine variable
Eingangsspannung benötigt, muß mit dieser Eingangsschaltung die Gleichspannung an einem
solchen Gleichstromverbraucher verändert werden können. Im Bremsbetrieb eines Antriebes soll häufig —
das gilt auch für den Betrieb am Gleichspannungsnetz
— die abgegebene Energie in das Spannungsnetz zurückgeliefert werden.
Diese bekannte Schaltungsanordnung ist außerordentlich aufwendig gebaut. Benötigt sie doch zwei
komplette Stromrichter, die für den vollen Laststrom ausgelegt sein müssen, wobei jeweils antiparallel
angeordnete Stromrichterventile erforderlich sind. Darüber hinaus ist die Verwendung eines Hochfrequenztransformators
unumgänglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromrichteranordnung der eingangs genannten Art
anzugeben, die außer an einer Gleichspannungsquelle auch an einer einphasigen Wechselspannungsquelle
betreibbar sein soll, die dabei eine Spannungsverstellung bis zum Wert Null ermöglichen soll und die für eine
Energierückspeisung an die Spannungsquelle geeignet sein soll. Insbesondere soll diese Stromrichteranordnung
aber bei Anschluß an eine Wechselspannungsquelle als Eingangsschaltung zur Speisung eines Gleich-
oder Mischstrommotors oder eines Umrichterantriebes geeignet und so steuerbar sein, daß dem Wechselspannungsnetz
im wesentlichen nur Wirkleistung bei einem hohen Grundschwingungsgehalt des Stromes entnommen
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
— daß in Verbindung mit einem in beiden Stromrichtungen stromtragfähigen Umschalter die Umschaltfrequenz
wesentlich höher gewählt ist als die Resonanzfrequenz des aus dem Kondensator und
der Induktivität bestehenden Reihenschwingkreises;
— daß die Verweildauern des Umschalters in beiden Stellungen ungleich sind und in einem Verhältnis
zueinander stehen, das die Überhöhung der Spannung des als Speicherkondensator mit annähernd
konstanter Spannung dienenden Kondensators gegenüber der Spannung der Spannungsquelle
bestimmt;
— daß die Abnahme der Ausgangsgleichspannung über
einen Stromrichter in Brückenschaltung erfolgt, bei dem wenigstens eine Brückenhälfte steuerbar ist.
Zwar ist in der eingangs erwähnten US-PS 32 15 925 in Form der Graetz-Schaltung auch ein Stromrichter in
Brückenschaltung vorgesehen. Jedoch sind die Ausgangsklemmen dieser Brückenschaltung nicht mit dem
Gleichstromverbraucher verbunden. Diese Brückenschaltung übernimmt vielmehr die Funktion des
Umschalters zum polaritätsumkehrbaren Anschließen des die Einschaltdauer der Stromrichterventile vorge- ι ο
benden und jeweils umschwingenden Kondensators. Bei der vorliegenden Erfindung hingegen werden zur
Speisung des Gleichstromverbrauchers durch die Brückenschaltung bestimmte Abschnitte der Eingangsspannung
der Brückenschaltung »ausgeblendet«. Die
aus der erwähnten US-PS 32 15 925 bekannte Brückenschaltung weist somit nach Anordnung und Funktion
keine Übereinstimmung mit der vorliegenden Brückenschaltung auf.
Die erfindungsgemäße Stromrichteranordnung kann sowohl an einem Gleichspannungs- als auch an ein
Wechselspannungsnetz betrieben werden. Bei Anschluß an ein Gleichspannungsnetz ist zu beachten, daß die
beiden Stromrichterventile der einen Brückenhälfte steuerbar sein müssen und diejenigen der anderen
Brückenhälfte prinzipiell ungesteuert sein können. Bei einer solchen Ausführungsform kommt man mit zv/ei
Thyristoren und zwei Dioden der Brückenschaltung aus. Die beiden steuerbaren Stromrichterventile werden
dabei im Wechselspiel mit dem Umschalter betätigt. Eine solche Ausführungsform besitzt zwar einen
einfachen kostengünstigenAufbau, eine Rückspeisung in das Gleichspannungsnetz ist jedoch bei generatorisch
arbeitendem Gleichstromverbraucher nicht möglich.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Stromrichteran-Ordnung
zeichnet sich dadurch aus, daß alle vier Stromrichterventile der Brückenschaltung steuerbar,
also beispielsweise als Thyristoren ausgebildet sind. Bei dieser Weiterbildung ist — sofern der Gleichstromverbraucher
eine Antriebsmaschine umfaßt — Bremsbetrieb und ein Rückspeisen der iremsenergie in das
Gleichspannungsnetz möglich. Die Zündeinrichtung für die Stromrichterventile muß nur entsprechend für
Wechselrichterbetrieb des Stromrichters ausgelegt sein. Zur Einleitung des Bremsvorganges ist — im Gegensatz
zu einer Stromrichteranordnung mit Gleichstromsteller — ein Umgruppieren von Ventilen mit Hilfe von
Schützen nicht erforderlich.
Die erwähnte Weiterbildung der Stromrichteranordnung durch Verwendung einer voll gesteuerten
Brückenschaltun17 besitzt noch einen weiteren Vorte*'
Dieser macht sich bereits bei nichtgeneratorischem Betrieb bemerkbar. Die erwähnte Weiterbildung ermöglicht
nämlich — im Vergleich zur Anwendung einer halbgesteuerten Brückenschaltung — eine Vergrößerung
der Verbrauchergleichspannung. Diese Vergrößerung ergibt sich, wenn nicht nur die Spannungs-Zeit-Flächen
der einen (z. B. der positiven) Polarität, sondern auch diejenigen der anderen (z. B. der negativen)
Polarität der Spannung zwischen den netzseitigen Anschlußklemmen zur Bildung der Verbraucher-Gleichspannung
herangezogen werden. Das geschieht durch Gleichrichtung in der voll gesteuerten Brückenschaltung.
Bei Anschluß an ein Wechselspannungsnetz sind alle vier Stromrichterventile der Brückenschaltung steuerbar
auszubilden, wenn eine Rückspeisung ins Wechselspannungsnetz möglich sein soll.
Zur Zündung der steuerbaren Stromrichterventile des Stromrichters wird — wie allgemein üblich — eine
Zündeinrichtung benötigt. Entsprechend muß für den Umschalter ein Steuergerät vorgesehen sein. Die
Steuerung mittels Zündeinrichtung und Steuergerät sollte so aufeinander abgestimmt sein, daß dem
Gleichspannungsnetz ein möglichst oberwellenarmer glatter Netzgleichstrom bzw. dem Wechselspannungsnetz
ein möglichst sinusförmiger Netzwechselstrom ohne Oberwellen entnommen wird. Eine solche
Forderung sollte insbesondere bei Bahnantrieben mit Fahrdrahtspeisung erfüllt werden.
Demgemäß zeichnet sich eine weitere Ausbildung der Stromrichteranordnung, mit der ein oberwellenarmer
Netzgleichstrorn aus dem Glcichspannungsnetz oder
einen weitgehend rein sinusförmiger Netzwechselstrom aus dem Wechselspannungsnetz bezogen werden kann,
dadurch aus, daß ein für den Umschalter vorgesehenes Steuergerät und eine Zündeinrichtung für den Stromrichter
so ausgebildet sind, daß ein Zündimpuls für das eine steuerbare Stromrichterventil der einen Brückenhälfte
jeweils zeitlich mit einem Steuerbefehl für den Übergang von der einen Schaltstellung in die andere
Schaltstellung zusammenfällt und daß während der Verweildauer des Umschalters in der einen Schaltstellung
das andere steuerbare Stromrichterventil der einen Brückenhälfte ebenfalls gezündet wird, wobei der
Zündabstand zwischen der Zündung beider Stromrichterventile in Abhängigkeit von der Verbraucher-Gleichspannung
einstellbar ist.
Nach einer weiteren Ausbildung läßt sich eine größere Verbraucherspannung .erzielen dadurch, daß
das für den Umschalter vorgesehene Steuergerät und eine Zündeinrichtung für den Stromrichter so ausgebil:
det sind, daß die Zündimpulse für die steuerbaren Stromrichterventile der einen Brückenhälfte jeweils
zeitlich mit den Steuerbefehlen für den Übergang zwischen den beiden Schaltstellungen zusammenfallen,
daß in der anderen Schaltstellung das eine steuerbare Stromrichterventil der anderen Brückenhälfte für eine
einstellbare Zeit bis zum Übergang in die eine Schaltstellung und daß das andere steuerbare Stromrichterventil
der anderen Brückenhälfte während der restlichen Zeit des vorgegebenen Zeitabstandes gezündet
wird.
In geeigneten Fällen kann als Induktivität die Induktivität des speisenden Netzes dienen. Damit wird
das Vorsehen einer eigenen Induktivität für die Stromrichteranordnung überflüssig gemacht
Als Gleichstromverbraucher kann beispielsweise eine Gleichstrommaschine vorgesehen sein. Die Stromrichteranordnung
eignet sich aber auch besonders gut für den Fall, daß als Gleichstromverbraucher ein
Wechselrichter mit angeschlossener Drehfeldmaschine vorgesehen ist Damit kann die Eingangsspannung des
Wechselrichters bequem zwischen dem Wert Null und einer über der Eingangsspannung der Stromrichteranordnung
liegenden Spannung variiert werden, wobei die Netzrückwirkungen niedrig bleiben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß in der Verbindung zwischen Stromrichter
und Wechselrichter mindestens eine Glättungsdrosselspule angeordnet ist und als Wechselrichter ein
Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung vorgesehen ist, wobei an die maschinenseitigen Ausgangsklemmen
des Wechselrichters ein Rückspeisegleichrichter mit Pufferkondensator angeschlossen ist und als Pufferkondensator
der Kondensator der Stromrichteranordnung
dient. Damit ist dieser Kondensator einer Doppelnutzung
zugeführt.
In diesem Zusammenhang ist aus der DE-OS 25 20 158 ein zwangskommutierter Wechselrichter mit
Phasenfolgelöschung bekannt, der eine elektrische Maschine speist. Der Wechselrichter umfaßt eine
Brückenschaltung, bei der jeder Brückenzweig aus der Reihenschaltung eines gesteuerten mit einem ungesteuerten
Ventil besteht. Zwischen den Brückenzweigen sind Löschkondensatoren angeordnet, die bei jedem
Kommutierungsvorgang vom Laststrom umgeladen werden. Die Spannung an den Löschkondensatoren
kann während des Kommutierungsvorganges prinzipiell über die Maschinenspannung hinaus ansteigen. Die
Spannung an den Löschkondensatoren Hegt auch an den Ventilen und an den Maschinenw'cklungen. Um den
Aufwand bei der Bemessung der Ventile und an Isolation gering zu halten, wird dafür gesorgt, daß die
maximale Löschkondensatorspannung nicht zu groß wird. Diese Begrenzung der Löschkondensatorspannung
wird durch eine Spannungsbegrenzungsschallung erreicht Diese umfaßt einen Pufferkondensator und
eine Diodenbrücke, über die die überschüssige Energie in die Gleichspannungsquelle zurückgespeist wird.
Es ist vorteilhaft, wenn die beiden Brückenhälften des Stromrichters derart versetzt zueinander getaktet sind,
daß die Ausgangsgleichspannung der Stromrichteranordnung im Mittel symmetrisch zum Sternpunkt der
Drehfeldmaschine liegt. Damit kann die einem Pufferkondensator gelieferte Energie über den Umschalter
und den Stromrichter an den Gleichstromzwischenkreis weitergeleitet werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung benötigt keine weiteren Kommutierungseinrichtungen für
die einzelnen Stromrichterventile der Brückenschaltung. Die Kommutierung des Stromes von einem dieser
Stromrichterventile zum nächsten erfolgt selbsttätig beim Zünden des in der Zündfolge nächsten Stromrichterventils;
die erforderliche Kommutierungsspannung wird vom Speicherkondensator über den Umschalter
zur Verfügung gestellt, da Steuerbefehle und Zündimpulse in gewisser Weise miteinander synchronisiert
sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von 13 Figuren näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Stromrichteranordnung mit Umschalter und Speicherkondensator zum
Anschluß an ein Gleichspannungsnetz im prinzipiellen
Aufbau,
F i g. 2 zu F i g. 1 zugehörige Zeitdiagramme für den Fall, daß nur die eine Brückenhälfte gesteuert wird,
F i g. 3 zu F i g. 1 zugehörige Zeitdiagramme für den Fall, daß beide Brückenhälften gesteuert werden,
Fig.4 eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
zum Anschluß an ein Gleichspannungsnetz mit einer besonders bevorzugten Nachschaltung eines Wechselrichters
mit Phasenfolgelöschung,
F i g. 5 zu F i g. 4 zugehörige Zeitdiagramme,
F i g. 6 ein Vektordiagramm zur Erläuterung der Wechselspannungsversorgung,
F i g. 7 ein Spannungs-Zeit-Diagramm mit sinusförmiger Spannungspulsung,
F i g. 8 Zeitdiagramme für ein erstes Steuerverfahren,
Fig.9 Zeitdiagramme für ein zweites Steuerverfahren,
Fig. 10 Zeitdiagramme für ein drittes Steuerverfahren,
F i g. 11 eine erste Ausführungsform eines elektronischen
Umschalters,
F i g. 12 eine zweite Ausführungsform eines elektronischen
Umschalters und
Fig. 13 eine dritte Ausführungsform eines elektronischen
Umschalters.
Nach F i g. 1 wird ein Gleichstromverbraucher 2 über
Nach F i g. 1 wird ein Gleichstromverbraucher 2 über
ίο einen Stromrichter 3 mit den netzseitigen Anschlußklemmen
A, B aus einem Gleichspannungsnetz 4 gespeist.
Der Gleichstromverbraucher 2 besteht aus einem ohmschen und einem induktiven Lastanteil 5 bzw. 6. Der
induktive Lastantei! 6 kann dabei eine beträchtliche
Induktivität aufweisen. Bei diesem Gleichstromverbraucher 2 kann es sich um eine Gleichstrommaschine
handeln. Bevorzugt wird die Schaltungsanordnung aber in Verbindung mit einem Wechselrichter mit angeschlossener
Drehfeldmaschine, insbesondere Asynchronmaschine, eingesetzt. Eine solche Schaltungsanordnung
eignet sich für den Antrieb einer Bahn (Eisenbahn, Straßenbahn). An den Klemmen C, D des
Gleichstromverbrauchers 2 liegt eine Verbraucher-Gleichspannung Uca deren Mittelwert Lk einstellbar
ist.
Das Gleichspannungsnetz 4 liefert einen veränderlichen Netzgleichstrom I\. Es besteht aus einer Gleichspannungsquelle
7 der Spannung Uund einer induktivitätsbehafteten
Verbindungsleitung 8. Bei Fahrdrahtspeisung eines Bahnantriebs beispielsweise wird die
Gleichspannungsquelle 7 durch ein Unterwerk und die Verbindungsleitung 8 durch den einen ohmschen
Widerstand und eine nennenswerte Induktivität aufweisenden Fahrdraht repräsentiert. Die Induktivität der
Verbindungsleitung ist mit Sa und der ohmsche Widerstand mit 8b bezeichnet.
Die Existenz der Induktivität 8a ist für die Schaltungsanordnung von Bedeutung. Falls die Leitungsinduktivität
nicht ausreicht, kann zwischen Gleichspannungsnetz 4 und Stromrichter 3 eine (nicht
gezeigte) Drosselspule vorgesehen sein.
Der Stromrichter 3 ist mit seinen netzseitigen Anschlußklemmen A, B an das Gleichspannungsnetz 4
und mit seinen lastseitigen Anschlußklemmen C, D an den Gleichstromverbraucher 2 angeschlossen. An die
netzseitigen Anschlußklemmen A, B ist weiterhin über einen Umschalter 9 ein Speicherkondensator 10 mit
ansehnlicher Kapazität geschaltet. Der Speicherkondensator 10 ist insbesondere als Elektrolytkondensator
ausgeführt
Der Stromrichter 3 enthält insgesamt vier steuerbare Stromrichterventile 11 bis 14, insbesondere Thyristoren,
die in Brückenschaltung angeordnet sind. Dadurch, daß vorliegend beide Brückenhälften steuerbar ausgeführt
sind, besteht die Möglichkeit, bei generatorischem Betrieb Energie von dem Gleichstromverbraucher 2 in
das Gleichspannungsnetz 4 zurückzuliefern und den Gleichstromverbraucher 2 dabei abzubremsen.
Der Umschalter 9 besitzt zwei Schaltstellungen, die mit I und II bezeichnet sind. In der gezeigten Position
nimmt der Umschalter 9 die Schaltstellung I an. Hierbei ist der rechte positive Belag des Speicherkondensators
10 mit der Anschlußklemme A und der linke negative Belag des Speicherkondensators 10 mit der Anschlußklemme
^verbunden.
Abweichend von der Darstellung wird der Umschalter 9 generell nicht als mechanischer, sondern als
elektronischer Umschalter ausgebildet sein. Mit Hilfe dieses Umschalters 9 besteht die Möglichkeit, den
Speicherkondensator 10 in beiden Richtungen an die Anschlußklemmen A, B zu schalten. Der Umschalter 9
ist dabei so ausgeführt, daß der Kondensatorstrom Ie
sowohl in der Schaltstellung I als auch in der Schaltstellung II jeweils in beiden Richtungen über die
Schaltkontakte fließen kann, elektronische Umschalter 9 mit einer solchen Stromtragfähigkeit in beiden
Richtungen sind im Wege des Beispiels in späteren Fig. 11 bis 13 gezeigt.
Zur Versorgung der Stromrichterventile 11 bis 14 mit
Zündimpulsen pll bis ρ 14 ist eine Zündeinrichtung 15
vorgesehen. Mittels eines Steuersignals u wird der Zündabstand cTder Zündimpulse ρ 11, ρ 12 der beiden
Stromrichterventile 11, 12 der rechten Brückenhäifte eingestellt, falls die Stromrichterventile 13, 14 dauernd
gezündet oder als Dioden ausgebildet sind (eine derartige Funktion liegt der Diagrammdarstellung nach
F i g. 2 zugrunde). Mittels des Steuersignals u wird jedoch auch der Zündabstand (c—c*/Tder Zündimpulse
ρ 13, ρ 14 der Stromrichterventile 13, 14 eingestellt, wenn sämtliche Ventile 11 bis 14 steuerbar sind (diese
Funktion liegt der Diagrammdarstellung nach Fig.3
zugrunde). Das Steuersignal u wird von einem Spannungsregler 16 geliefert. Dessen Vergleicher 17
sind die Verbraucher-Gleichspannung Ucd, gemessen an den Iastseitigen Anschlußklemmen C, D, und ein
Spannungs-Sollwert Ucd zugeführt. Der Spannungs-Sollwert Ucd kann an einem Potentiometer als fester
Wert abgegriffen oder in einem überlagerten Regelkreis gebildet sein. Der Spannungs-Sollwert Ucd wird auf den
gewünschten Wert der den Verbraucher 2 speisenden Spannung Uc ο eingestellt.
Zum Umschalten des Umschalters 9 von der Schaltstellung I in die Schaltstellung II (Hinschaltung),
und umgekehrt (Herschaltung), ist ein Steuergerät 19 vorgesehen. Dieses gibt Steuerbefehle ρ I, ρ II ab. Der
Steuerbefehl ρ I bewirkt die Umschaltung von der Schaltstellung II in die Schaltstellung 1. Der Steuerbefehl
pH bewirkt die Umschaltung in der anderen Richtung. Das Steuergerät 19 kann, insbesondere bei
der gezeigten Gleichspannungsspeisung, so aufgebaut sein, daß der Zeitabstand Γ zwischen zwei Hinschaltungen
mittels des Steuerbefehls ρ II jeweils äquidistant ist. Mittels eines weiteren Steuersignals ν kann der
gegenseitige Zeitabstand der Steuerbefehle ρ I, ρ II und damit die Verweildauer bT(mi\. b
< \) des Umschalters 9 in der einen Schaltstellung I eingestellt werden.
Das weitere Steuersignal ν wird in einem weiteren Spannungsregler 20 gebildet. Dessen Vergleichsglied 21
sind die Kondensatorspannung E und ein Spannungs-Sollwert
E* zugeführt. Der Spannungs-Sollwert E* ist größer als die maximal auftretende Spannung U der
Gleichspannungsquelle 7 gewählt — An der Eingangsklemme des Steuergeräts 19 kann zusätzlich eine
Vorsteuerspannung liegen, die ein Maß ist für die Netzgleichspannung U.
Die Zündeinrichtung 15 und das Steuergerät 19 sind über eine Synchronisiereinrichtung 22 miteinander
synchronisiert Die Synchronisierung erfolgt so, daß ein Zündimpuls ρ 12 für das anodenseitig mit dem Minuspol
des Gleichspannungsnetzes 4 verbundene Stromrichterventil 12 jeweils zeitlich mit einem Steuerbefehl ρ II für
den Übergang von der einen Schaltstellung I in die andere Schaltstellung II zusammenfällt Die Zündimpulsbildung
der Zündeinrichtung 15 ist somit abhängig von der Steuerbefehlsabgabe des Steuergeräts 19.
Besonders wichtig für die Funktionsfähigkeit der in F i g. 1 dargestellten Schaltungsanordnung ist es, daß —
wie bereits kurz erwähnt — die Spannung E, auf die der Speicherkondensator 10 im Betrieb aufgeladen wird,
größer ist als die Spannung L/der Gleichspannungsquelle 7. Es muß also
E = aU mit a > 1
gelten. Der Sollwert E* wird entsprechend gewählt.
Die Steuerung des Stromrichters 3 und des Umschalters 9 für den Fall, daß der Gleichspannungsquelle 4 ein
veränderlicher Gleichstrom h mit möglichst geringer Welligkeit entnommen werden soll, ergibt sich aus den
F i g. 2 und 3.
Bei der Steuerung nach F i g. 2 ist vorausgesetzt, daß das Stromrichterventil 13 dauernd gesperrt oder
weggelassen und daß das Stromrichterventil 14 dauernd durchgeschaltet (gezündet) ist. Es wird weiter davon
ausgegangen, daß — unabhängig von der Verbraucher-Gleichspannung Ucd — aus der Spannungsquelle 7 ein
Netzgleichstrom /i geringer Welligkeit fließen soll.
Dann muß — bei Vernachlässigung von ohmschen Verlusten im Widerstand 8b der Verbindungsleitung 8
— der Mittelwert U\ der Klemmenspannung Uab gleich
der Spannung i/der Gleichspannungsquelle 7 sein:
U1 = U.
Diese Bedingung (2) muß unabhängig von der Größe der Verbraucher-Gleichspannung Ucd gelten. Der
Umschalter 9 wird in der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 zwischen den Schaltstellungen I und II so hin-
und hergeschaltet, daß diese Bedingung (2) erfüllt ist.
Nach dem 1. Diagramm von Fig. 2 wird dazu in konstanten periodischen Zeitabständen T zu den
Zeitpunkten f = 0, T, 2T, ... ein Steuerbefehl pH
gegeben, der den Umschalter 9 von der ersten Schaltstellung I in die zweite Schaltstellung II
umschaltet. Zwischen diesen Umschaltungen erfolgt jeweils eine einzige Rückschaltung von der zweiten
Schaltstellung II in die erste Schaltstellung I.
Damit ergibt sich der zeitliche Verlauf der Klemmenspannung Uab, der im 2. Diagramm von Fig.2
dargestellt ist, wobei vereinfachend von einer konstanten Kondensatorspannung E ausgegangen wird. Die
Verweildauer in der ersten Schaltstellung I ist mit bT bezeichnet. Aus diesem Diagramm läßt sich unter
Berücksichtigung von Bedingung (2) ablesen:
U1T = EbT-E(X - b)T = UT,
woraus folgt:
woraus folgt:
b = (1 + a)/2a.
Die zur Einhaltung der Bedingung (2) erforderliche Verweildauer bTist also durch Gleichung (3) bestimmt
und nur von a abhängig; a ist dabei das Verhältnis von Kondensatorspannung E zu Netzgleichspannung U,
vergl. Gleichung (1).
Am Gleichstromverbraucher 2 soll eine Verbraucher-Gleichspannung Ucd liegen, deren vorgegebener Mittelwert
gleich U2 ist, und es soll ein Verbraucherstrom I2
fließen. Der vorgegebene Mittelwert Ui wird —
allgemein gesprochen — dadurch erhalten, daß mit Hilfe des Stromrichters 3 bestimmte Ausschnitte der
Spannungs-Zeit-Flächen der Klemmenspannung Ua
2. Diagramm als Verbraucher-Gleichspannung Ucd
»ausgeblendet« werden. Nach dem 3. Diagramm von F i g. 2 wird dabei in jedem Zeitintervall Γ eine positive
Spannungs-Zeit-Fläche der wählbaren Zeitdauer cT (mit c < b) und der Höhe Verhalten. Es gilt also
U2T = EcT,
woraus folgt:
woraus folgt:
c = U2IE. (4)
Diese? »Ausblenden« geschieht durch abwechselndes Zünden der Stromrichterventile 11 und 12 der rechten
Brückenhälfte. Dabei wird das Hauptventil 11 jeweils dann gezündet, wenn sich der Umschalter 9 in der ersten
Schaltstellung I befindet. Das ist aus dem 4. Diagramm von Fig.2 ersichtlich. Hier sind die Zündimpulse pll
und ρ 12 für die Stromrichterventile 11 und 12 dargestellt. Der zeitliche Verlauf entspricht gleichzeitig
der Stromführungsdauer dieser Stromrichterventile 11 und 12. Aus dem 4. Diagramm ist auch zu entnehmen,
daß die Zündimpulse ρ 11, ρ 12 in bestimmter Weise mit
den Steuerbefehlen ρI, pH synchronisiert sind. Und
zwar fällt der Beginn des Zündimpulses ρ 12 jeweils mit dem Steuerbefehl ρ II für den Übergang des Umschalters
9 vom ersten Schaltzustand I in den zweiten Schaltzustand II zeitlich zusammen. Der Beginn des
Zündimpulses pll liegt dagegen im Bereich des Steuerbefehls ρ I; die Zeitdauer cT ist durch die
Aussteuerung c(c < b) und somit durch die gewünschte mittlere Verbraucher-Gleichspannung U2 bestimmt.
Durch Zünden des Stromrichterventils 11 wird die Kondensatorspannung E an den Gleichstromverbraueher
2 gelegt. Der Freilauf (Ucd = 0) des Verbraucherstroms I2 auf dem Wege 2, D, 14, 12, C, 2 wird durch
Zünden des Stromrichterventils 12 eingeleitet.
Der maximale Mittelwert U2 der Verbraucher-Gleichspannung
Ucd wird erreicht für c = c* ~ b. Er beträgt U2min = U ■ (1 + a)l2.
Aus dem 5. Diagramm von F i g. 2 geht hervor, daß bei einer Aussteuerung c, bei der /1
< I2 gilt, der Kondensatorstrom IE bei wechselnder Flußrichtung
durch den Netzgleichstrom /1 und danach durch den Differenzstrom (I\ — I2) bestimmt ist Im 6. Diagramm ist
dargestellt, daß der Speicherkondensator 10 entsprechend eine Zusatzspannung Δ Ε mit wechselndem
Vorzeichen erhält.
Für die bisher angenommene Aussteuerung sind im 7. und 8. Diagramm von Fig.2 noch die Spannungen Uu
bzw. Un an den Stromrichterventilen 11 bzw. 12
dargestellt. Das Stromrichterventil 12 arbeitet wie eine Diode. Wie aus dem Vergleich mit den anderen
Diagrammen deutlich wird, brauchen die Stromrichterventile 11 und 12 keine zusätzliche Kommutierungseinrichtung;
die Kommutierung erfolgt vielmehr bei dem dargestellten Steuerverfahren allein mit Hilfe des
Umschalters 9.
Bei der Steuerung nach F i g. 3 ist vorausgesetzt, daß alle Stromrichterventile 11 bis 14 jeweils abwechselnd
durchgeschaltet und gesperrt werden. Die Brückenschaltung wird also hierbei vollgesteuert betrieben. Da
nunmehr auch die negativen Spannungszeitflächen der Klemmenspannung Uab durch Gleichrichtung ausgenutzt
werden, ergibt sich gegenüber dem Steuerverfahren nach F i g. 2 eine Vergrößerung des Mittelwertes U2
der Verbraucher-Gleichspannung Ucd-
Das 1. und 2. Diagramm von F i g. 3 stimmen mit dem 1. bzw. 2. Diagramm von F i g. 2 überein. Die Verweilzeit
öTwird von den Steuerbefehlen ρI und pH bestimmt.
Aus dem 3. Diagramm ist der zeitliche Verlauf der Verbraucher-Gleichspannung Ucd ersichtlich. Die Zeitdauer
cT ist hier größer als die Verweilzeit bT, so daß sich gegenüber dem 3. Diagramm von F i g. 2 ein
größerer Mittelwert U2 ergibt. Dies wird durch den in
dem 4. und 5. Diagramm dargestellten Zeitverlauf der Zündimpulse pll, ρ 12 bzw. ρ 13, ρ 14 für die
Stromrichterventile 11 bis 14 erreicht. Der Zündimpuls pll wird gleichzeitig und so lange gegeben wie der
Steuerbefehl ρ I, und der Zündimpuls ρ 12 wird gleichzeitig und so lange gegeben wie der Steuerbefehl
pH. Bei gegebenem Steuerbefehl pH, also in der Schaltstellung II, kann durch Zünden des Stromrichterventils
13 für die Zeit (c— c*)T die Kondensatorspannung EaIs Verbraucher-Gleichspannung t/ro durchgeschaltet
werden. Der Beginn des Zündimpulses ρ 14 fällt mit dem Beginn des Zündimpulses pll zusammen.
Der maximale Mittelwert U2max, der nach diesem
Verfahren erreichbar ist, beträgt U2m!lx = E — aU,
wobei bauteilbedingte Mindesteinschaltdauern vernachlässigt sind.
Aus dem 6. bis 9. Diagramm von F i g. 3 ist der zeitliche Verlauf der Spannungen Uu, U\2, Uy), Uu an
den Stromrichterventilen 11 bis 14 zu entnehmen. Die Stromrichterventile 11 und 12 wirken danach praktisch
wie Dioden, an denen jeweils pro Periode Γ für einige Zeit Spannung in Sperrichtung liegt. Und an dem
Stromrichterventil 13 liegt jeweils pro Periode Tfür die Zeit (1 — c)Teine Spannung U]3 = Ein Durchlaßrichtung.
Zu F i g. 1 sei noch folgendes bemerkt:
Bei generatorischem Betrieb der Last 2 ist die Anschlußklemme D positiv und die Anschlußklemme C
negativ. Die Funktion des Umschalters 9 bleibt gleich. Über das Signal ν wird jetzt der Umschalter 9 so
gesteuert, daß U\ (Mittelwert von Uab) > U ist. Damit
ist Rückspeisung der Bremsenergie ins Gleichspannungsnetz 7 möglich. Die Brückenschaltung der
Stromrichterventile 11 bis 14 arbeitet jetzt im Wechselrichterbetrieb. — Es ist festzuhalten, daß beim
Übergang vom Verbraucher- zum Generatorbetrieb keine Betätigung von besonderen Schützen oder
sonstigen zusätzlichen Schalteinrichtungen erforderlich ist.
Nach Fig. 4 wird eine Schaltungsanordnung mit aus
einem Gleichspannungsnetz 4 gespeistem, vollgesteuertem Stromrichter 3, mit Umschalter 9 und mit
»■Speicherkondensator 10 als Eingangsschal tang für
einen Wechselrichter 40 mit angeschlossener dreiphasiger Drehfeldmaschine 41, insbesondere Asynchronmaschine,
verwendet. Im Zwischenkreis sind zwei Drosselspulen 42, 43 angeordnet, so daß der Wechselrichter 40
mit eingeprägtem Verbrauchergleichstrom /2 arbeitet Als Wechselrichter 40 ist speziell ein Wechselrichter mit
Phasenfolgelöschung (vergl. DE-OS 25 20 158) vorgesehen.
Dieser enthält in jedem Brückenzweig die Reihenschaltung aus einem gesteuerten Haiiptventil
und einem ungesteuerten Ventil. Jeweils am Mittelabgriff dieser Reihenschaltungen liegen zwischen den
einzelnen Brückenzweigen Löschkondensatoren.
Zur Begrenzung der Spannung an den Löschkondensatoren und damit auch an den Ventilen und der
Drehfeldmaschine 41 ist eine Spannungsbegrenzungsschaltung vorgesehen. Diese umfaßt eine dreiphasige
Brückenschaltung 44 aus Dioden, die die Maschinen-
Spannung gleichrichtet, und einen Pufferkondensator. In
der dargestellten Schaltungsanordnung wird, was als besonderer Vorteil ?ngesehen wird, der Speicherkondensator
10 gleichzeitig auch als Pufferkondensaior für den Wechselrichter 40 verwendet Durch die Spannungsbegrenzungsschaltung
wird die Spannungsbeano'pruchung der Wechselrichterbauteile erheblich herabgesetzt.
Die an den Pufferkondensator gelieferte Energie wird über den Umschalter 9 und den
Stromrichter 3 an den Gleichstromzwischenkreis weitergeleitet. Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß die
Verbraucher-Gleichspannung Ucd im Mittel symmetrisch
zum Sternpunkt der Drehfeldmaschine 41 liegt Dies kann erreicht werden, wenn die beiden Brückenhälften
(bei motorischem und auch generatorischem Betrieb) versetzt getaktet werden. Die versetzte
Taktung geht aus F i g. 5 hervor.
Das 1. und 2. Diagramm von F i g. 5 entspricht dem 2. bzw. 3. Diagramm von F i g. 2. Das 3. bis 6. Diagramm
entspricht den Verhältnissen bei Taktung gemäß F i g. 2, und das 7. bis 10. Diagramm zeigt die Verhältnisse bei
versetzter Taktung. Die Spannungen Uc und Ud sind dabei die Spannungen zwischen dem Punkt C bzw. D
und dem linken Beleg des Speicherkondensators 10.
Aus einem Vergleich des 7. und 8. Diagramms mit dem 3. und 4. Diagramm wird deutlich, daß sowohl bei
Schalterstellung 1 als auch bei Schalterstellung II die Spannung Ucd = 0 erreicht werden kann entweder
durch Zünden der Stromrichterventile 12, 14 oder der Stromrichterventile 11, 13; bei Schalterstellung I kann
die Spannung Ucd = E nur durch Zünden der Stromrichterventile il und 14 erreicht werden. Ein
versetztes Takten wird dadurch bewirkt, daß für den Spannungszustand Ucd = 0 abwechselnd die Stromrichterventile
11, 13 und die Stromrichterventile 12, 14 gleichzeitig gezündet werden.
Die Spannung Ucd ist durch (Uc— Ud) gegeben. Im
Steuerungsfall nach dem 3. bis 6. Diagramm ist die Differenzspannung zwischen dem Sternpunkt und der
Klemme C unterschiedlich zu" Differenzspannung zwischen dem Sternpunkt und der Klemme D. Im
Steuerungsfall nach dem 7. bis IC Diagramm dagegen sind die beiden Differenzspannungen betragsmäßig
gleich groß.
Eine Schaltungsanordnung der bisher beschriebenen Art mit Stromrichter, Umschalter und Speicherkondensator
läßt sich nicht nur an einem Gleichspannungsnetz, sondern auch an einem Wechselspannungsnetz betreiben.
In den F i g. 1 und 4 kann also das Gleichspannung;» netz 7 durch ein Wechselspannungsnetz ersetzt werden.
Bei Wechselspannungsversorgung müssen die Schaltzeiten während einer Periode sinusförmig moduliert
werden. Darauf wird nachstehend im einzelnen näher eingegangen.
Im folgenden wird zunächst wieder F i g. 1 betrachtet und dabei folgendes vorausgesetzt: Ein Gleichstromverbraucher
2 wird über einen Stromrichter 3 mit Stromrichterventilen 11 bis 14 in Brückenschaltung,
dem über einen Umschalter 9 ein Speicherkondensator 10 zugeschaltet ist, und über eine Induktivität 8a mit
dem induktiven Wert L aus einer nunmehr einphasigen Wechselspannungsquelle 7 der Netzwechselspannung
£/und der Netzfrequenz f gespeist. Der Umschalter 9
hat dieselbe Funktion wie bei der Gleichspannungseinspeisung: er kann den Speicherkondensator 10 in beiden
Polaritäten an die Anschlußklemmen A, S schalten.
Die Schaltungsanordnung soll dem Zweck dienen, aus der Wechselspannungsquelle 7 einen rein sinusförmigen
Netzwechselstrom I\, dessen Phasenlage φ zur Netzwechselspannung
U einstellbar ist, zu entnehmen. Insbesondere sollen Netzwechselstroir / und Netzwechselspannung
[/in Phase sein (φ = 0). Dazu muß die Klemmenspannung Uab eine Lage annehmen, die aus
dem Vektordiagramm von F i g. 6a für φ Φ 0 ersichtlich
ist. Diese Klemmenspannung Uab wird aus der Kondensatorspannung E durch geeignetes Umschalten
des Umschalters 9 erzeugt Voraussetzung hierfür ist,
ίο daß die Kondensatorspannung E größer ist als der
Scheitelwert U0 der Netzwechselspannung U. Es soll
also E = aUo gelten. Das geht aus F i g. 7 hervor. Hier ist
sowohl die Netzwechselspannung U als auch die Klemmenspannung i/^süber der Zeit f aufgetragen, und
zwar für γ Φ 0. Der bisher T genannte Zeitabstand in der Klemmenspannung Uab ist hier über die Periodendauer
l//der Netzwechselspannung nicht konstant Ein beliebig herausgegriffener Zeitabstand wird hier mit Tn,
bezeichnet Dieser Zeitabstand Tm ist wesentlich kleiner
als die Periodendauer l/fder Netzwechselspannung U.
In F i g. 7 ist auch die sinusförmige Grundschwingung Uab\ der Klemmenspannung Uab gestrichelt eingezeichnet.
Dadurch wird die Phasenverschiebung γ deutlich.
Wird durch geeignete gewählte Umschaltzeitpunkte dafür gesorgt, daß die sinusförmige Grundschwingung
Uab ι der Klemmenspannung L^enetzfrequent ist, so ist
auch der Netzwechselstrom h netzfrequent-sinusförmig.
Für einen bestimmten Netzwechselstrom I\ ist es weiterhin erforderlich, daß die Phasenlage γ der
Klemmenspannung Uab bezüglich der Netzwechselspannung U und die Amplitude der Grundschwingung
der Klemmenspannung Uab gemäß Fig.6a oder 6b eingestellt werden.
Es ist also festzuhalten, daß über das Hin- und Herschalten des Umschalters 9 Amplitude und Phasenlage
γ der Klemmenspannung Uabütio damit Amplitude
und Phasenlage φ des Netzwechselstroms I\ eingestellt
werden.
Der Umschalter 9 wird bevorzugt im Takte der Netzwechselspannung U betätigt, und zwar mit einer
um einen ganzzahligen Faktor ζ höheren Frequenz zf. Eine solche strenge Frequenzrelation, die auch bei der
Darstellung von Fig. 7 berücksichtigt ist, ist im allgemeinen Fall jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Analog wie beim Betrieb mit Gleichspannungseinspeisung kann die Verbraucher-Wechselspannung ί', n
über eine Aussteuerung c verändert werden, wobei c jetzt ein mittlerer Aussteuerungsgrad ist. Es gilt
demnach
Lfe = cfund /1//2 = ca.
Im Gegensatz zur Gleichspannungseinspeisung gibt es hier verschiedene Verfahren für die Aussteuerung der
Verbraucher-Gleichspannung Ucd- Die Klemmenspannung Uab ändert sich in Abhängigkeit vom Netzwechselstrom
/1, wie aus dem Vektordiagramm von Fig.6a
und 6b deutlich wird, bei einem vorgegebenen Phasenwinkel φ nur wenig. Man kann daher vereinfachend
davon ausgehen, daß die Klemmenspannung Uab als konstant angesehen werden kann.
Die Größe der Verbraucher-Gleichspannung Ucd
wird ähnlich wie bei Gleichspannungseinspeisung durch geeignetes Zünden der Stromrichterventile 11 bis 14 in
der gewünschten Weise gesteuert. Im folgenden werden drei Steuerungsverfahren beschrieben.
Ein erstes Steuerverfahren ist in F i g. 8 dargestellt. Im 1. Diagramm ist gezeigt, daß eine sinusförmige
Vergleichsspannung V mit dem Scheitelwert Vo mit
einer linearen Sägezahnspannung 5 mit dem Maximalwert So verglichen wird. Die Sägezahnspannung 5 hat
eine höhere Frequenz als die Vergleichsspannung V. Durch die Schnittpunkte beider Spannungen V, S
werden die Umschaltzeitpunkte des Umschalters 9 und somit wird die im 2. Diagramm dargestellte Klemmenspannung
Uab festgelegt Es ist von dieser Klemmenspannung Uab nur eine halbe Periode >/2 / dargestellt
Die Steuerung der Stromrichterventile 11 bis 14 erfolgt so, daß die positiven "Spannungs-Zeit-Flächen dieser
Klemmenspannung Uab, deren Dauer tp durch den
Umschalter 9 vorgegeben ist, nur teilweise als Spannungs-Zeit-Flächen der Dauer ti in der Verbraucher-Gleichspannung
Ucd an den Gleichstromverbraucher 2 weitergeschaltet werden. Das ist aus dem 3.
Diagramm ersichtlich. Die Dauer if jeder teilweise weitergeschalteten Spannungs-Zeit-Fläche ist proportional
zur Dauer tpder entsprechenden Spannungs-Zeit-Fläche
der Klemmenspannung UΆβ- Es gilt also
wobei k < 1 eine Proportionalitätskonstante ist. Die Abfallflanken entsprechender Spannungs-Zeit-Flächen
im 2. und 3. Diagramm sind zeitgleich. Die maximale Verbraucher-Gleichspannung, die bei diesem Steuerverfahren
erreichbar ist, wird für k = 1 erzielt. Dann werden die positiven Spannungsblöcke der Klemmenspannung
Uab jeweils in voller Breite fp durchgeschaltet.
Ein zweites Steuerverfahren ist in Fig.9 dargestellt.
Das 1. und 2. Diagramm entspricht jeweils dem 1. bzw. 2. Diagramm von F i g. 8. Die Steuerung der Stromrichterventile
11 bis 14 erfolgt nach dem 3. Diagramm so, daß die positiven Spannungs-Zeit-Flächen der Klemmenspannung
Uab, deren Dauer tp sinusförmig variiert, alle
mit gleicher vorgegebener Dauer if durchgeschaltet werden, sofern tp
> if ist. Mit anderen Worten: Die Spannungs-Zeit-Flächen in der Verbraucher-Gleichspannung
Ucd haben bei Vorliegen dieser Bedingung tp
> ff alle dieselbe Zeitdauer tE. Ist die gewählte Dauer
if dagegen größer als die Dauer tp, so wird für diese
Spannungs-Zeit-Fläche tE gleich tp. Die Abfallflanken
entsprechender Spannungs-Zeit-Flächen im 2. und 3. Diagramm sind wieder zeitgleich.
Ein drittes Steuerverfahren ist in Fig. 10 dargestellt. Das 1. und 2. Diagramm entspricht wiederum jeweils
dem 1. bzw. 2. Diagramm von F i g. 8. Die Steuerung der Stromrichterventile 11 bis 14 erfolgt hier nach dem 3.
Diagramm so, daß sowohl aus den positiven als auch den negativen Spannungs-Zeit-Flächen in der Verbraucher-Gleichspannung
Ucd Spannungs-Zeit-Flächen überall
gleicher vorgegebener Dauer if abgeleitet werden.
Im folgenden wird wieder F i g. 4 betrachtet und dabei vorausgesetzt, daß die Schaltungsanordnung an ein
Wechselspannungsnetz geschaltet ist Dann gilt Entsprechendes wie bei Fig. 1. Auch hier wird durch
Impulsvorgabe für den Umschalter 9 Amplitude, Phasenlage und Form des Netzwechselstroms I\ und
durch die Zündimpulse für die Stromrichterventile 11 bis
14 die Höhe der Verbraucher-Gleichspannung Ucd gesteuert Eine solche Schaltungsanordnung ist besonders
vorteilhaft, insbesondere für Bahnantriebe, denn beim Zusammenwirken von Eingangsschaltung und
Spannungsbegrenzungsschalter wird bei Erfüllung hoher Anforderungen nur ein vergleichweise geringer
Aufwand für den Gesamtantrieb benötigt.
Im folgenden werden anhand der Fig. 11 bis 13 elektronische Ausführungsformen für den Umschalter 9 erläutert.
Im folgenden werden anhand der Fig. 11 bis 13 elektronische Ausführungsformen für den Umschalter 9 erläutert.
Die Aufgabe dieses Umschalters 9 — wie bereits erwähnt — ist es, die Kondensatorspannung Em beiden
Richtungen an die Klemmen A, B zu schalten. Hierbei muß die Möglichkeit bestehen, daß der Kondensatorstrom
Ie jeweils in beiden Richtungen über den Umschalter 9 fließen kann.
Nach F i g. 11 besteht der Umschalter 9 aus einer
Brückenschaltung von abschaltbaren Ventilen 61 bis 64, denen jeweils eine Diode 71 bis 74 gegenparallel
geschaltet ist Der Speicherkondensator 10 liegt parallel zur Reihenschaltung der Ventile 61, 63 und der Ventile
62, 64. Soll an die Anschlußklemme A die positive Kondensatorspannung £ geschaltet werden, so werden
die Ventile 61 und 64 gezündet. Es kann dann über diese Ventile 61 und 64 Strom Ie vom Speicherkondensator 10
zur Anschlußklemme A fließen. Der Strom in umgekehrter Richtung fließt über die Ventile 71 und 74.
Durch Zünden der Ventile 62, 63 wird die Anschlußklemme A mit der negativen Kondensatorspannung E
belegt. Auch bei diesem Zündzustand kann der Strom If in beiden Richtungen fließen.
Der Umschalter 9 kann abweichend hiervon nach Fig. 12 oder 13 aus zwei gebräuchlichen Pulswechselrichterschaltungen
aufgebaut sein.
Nach Fig. 12 ist sowohl die Anschlußklemme A als
auch die Anschlußklemme B an eine zugeordnete Pulswechselrichterschaltung mit Serienschwingkreis
zwischen den Reihenschaltungen steuerbarer Ventile angeschlossen. Beide Pulswechselrichterschaltungen
sind zueinander parallel geschaltet, wobei an diese Parallelschaltung der Speicherkondensator 10 angeschlossen
ist. Nach Fig. 13 ist dagegen sowohl die Anschlußklemme A als auch die Anschlußklemme B an
so eine Pulswechselrichterschaltung mit zwei Hilfskondensatoren und einer Ventilantiparallelschaltung angeschlossen.
Auch hier liegt wieder an der Parallelschaltung beider Pulswechselrichterschaltungen der
Speicherkondensator 10.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
030 246/290
Claims (12)
1. Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung jn eine steuerbare Ausgangsgleichspannung,
bei der die Ausgangsgleichspannung über mindestens ein Stromrichterventil von der Reihenschaltung der Eingangsspannungsquellc
und einer Induktivität abgegriffen ist, wobei parallel zu dieser Reihenschaltung ein über einen Umschalter
mit vorgebbarer Frequenz umpolbarer Kondensator liegt, dessen Spannung zumindest zeitweilig
gegenüber der Eingangsspannung erhöht ist, dadurch gekennzeichnet,
— daß in Verbindung mit einem in beiden Stromrichtungen stromtragfähigen Umschalter
(9) die Umschaltfrequenz wesentlich höher gewählt ist als die Resonanzfrequenz des aus
dem Kondensator (10) und der Induktivität {8a) bestehenden Reihenschwingkreises;
— daß die Verweildauern des Umschalters (9) in beiden Stellungen (I, II) ungleich sind und in
einem Verhältnis zueinander stehen, das die Überhöhung der Spannung (E) des als Speicherkondensator
mit annähernd konstanter Spannung dienenden Kondensator (10) gegenüber der Spannung (U)der Spannungsquelle (7) bestimmt;
— daß die Abnahme der Ausgangsgleichspannung (Ucd) über einen Stromrichter (3) in Brückenschaltung
erfolgt, bei dem wenigstens eine Brückenhälfte (11,12) steuerbar ist.
2. Stromrichteranordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle vier Stromrichterventile
(11 bis 14) der Brückenschaltung steuerbar sind.
3. Stromrichteranordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein für den
Umschalter (9) vorgesehenes Steuergerät (19) und eine Zündeinrichtung (15) für den Stromrichter (3) so
ausgebildet sind, daß ein Zündimpuls (p 12) für das eine steuerbare Stromrichterventil (12) der einen
Brückenhälfte jeweils zeitlich mit einem Steuerbefehl (p II) für den Übergang von der einen
Schaltstellung (I) in die andere Schaltstellung (II) zusammenfällt und daß während der Verweildauer
(bT) des Umschalters (9) in der einen Schaltstellung (I) das andere steuerbare Stromrichterventil (11) der
einen Brückenhälfte ebenfalls gezündet wird, wobei der Zündabstand (cT) zwischen der Zündung beider
Stromrichterventile (11,12) in Abhängigkeit von der
Verbraucher-Gleichspannung (Ucd) einstellbar ist (F ig. 2).
4. Stromrichteranordnung nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das für den
Umschalter (9) vorgesehene Steuergerät (19) und eine Zündeinrichtung (15) für den Stromrichter (3) so
ausgebildet sind, daß die Zündimpulse {pH, ρ 12) für
die steuerbaren Stromrichterventile (11, 12) der einen Brückenhälfte jeweils zeitlich mit den
Steuerbefehlen {php II) für den Übergang zwischen
den beiden Schaltstellungen (I, II) zusammenfallen, daß in der anderen Schaltstellung (II) das eine
steuerbare Stromrichterventil (13) der anderen Brückenhälfte für eine einstellbare Zeit ((c—c*)T)
bis zum Übergang in die eine Schaltstellung (I) und daß das andere steuerbare Stromrichterventil (14)
der anderen Brückenhälfte während der restlichen Zeit des vorgegebenen Zeitabstandes (T) gezündet
wird(Fig. 3).
5. Stromrichteranordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Induktivität (8a) die Induktivität des speisenden Netzes dient
6. Stromrichteranordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 5 mit einem auch generatorisch
arbeitenden Gleichstromverbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß für generatorischen Betrieb des
Gleichstromverbrauchers (2) die Zündeinrichtung (15) so ausgebildet ist, daß der Stromrichter (3) als
Wechselrichter zu betreiben ist
7. Stromrichteranordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Gleichstromverbraucher (2) ein Wechselrichter (40) mit angeschlossener Drehfeldmaschine (41) vorgesehen
ist (F i g. 4).
8. Stromrichtei-anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindung
zwischen Stromrichter (3) und Wechselrichter (40) mindestens eine Glättungsdrosselspule (42, 43)
angeordnet ist und als Wechselrichter (40) ein Wechselrichter mit Phasenfolgelöschung vorgesehen
ist, wobei an die maschinenseitigen Ausgangsklemmen des Wechselrichters (40) ein Rückspeisegleichrichter
(42) mit Pufferkondensator angeschlossen ist und als Pufferkondensator der Kondensator
(10) des Stromrichters (3) dient (F i g. 4).
9. Schaltungsanordnung nach Patentanspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Brückenhälften des Stromrichters derart versetzt zueinander getaktet sind, daß die Ausgangsgleichspannung
der Stromrichleranordnung im Mittel symmetrisch zum Sternpunkt der Drehfeldmaschine
liegt (F i g. 5, Diagramme 7 bis 10).
10. Stromrichteranordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Umschalter (9) aus elektronischen Bauelementen besteht (Fig. 11 bis 13).
11. Stromrichteranordnung nach Patentanspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (9) aus einer Brückenschaltung von abschaltbaren
Ventilen (61 bis 64) besteht, wobei jedem dieser Ventile (61 bis 64) eine Diode (71 bis 74)
gegenparallel geschaltet ist (F i g. 11).
12. Stromrichteranordnung nach Patentanspruch
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (9) nach Art eines Pulswechselrichters aufgebaut ist
(Fig. 12 und 13).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719563 DE2719563C3 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung in eine steuerbare Ausgangsgleichspannung |
AT203478A AT362021B (de) | 1977-05-02 | 1978-03-22 | Stromrichteranordnung zur umformung einer eingangsspannung in eine einstellbare ausgangs- gleichspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772719563 DE2719563C3 (de) | 1977-05-02 | 1977-05-02 | Stromrichteranordnung zur Umformung einer Eingangsspannung in eine steuerbare Ausgangsgleichspannung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2719563A1 DE2719563A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2719563B2 DE2719563B2 (de) | 1980-03-20 |
DE2719563C3 true DE2719563C3 (de) | 1980-11-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1977-05-02 DE DE19772719563 patent/DE2719563C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-03-22 AT AT203478A patent/AT362021B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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ATA203478A (de) | 1980-09-15 |
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AT362021B (de) | 1981-04-27 |
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