DE3000692A1 - Wechselrichterschaltung - Google Patents
WechselrichterschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wechselrichterschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bereits bekannt, für eine Wechselrichterbrücke einen gemeinsamen
Löschkreis zum gleichzeitigen Löschen aller Ventile der Brücke vorzusehen. Beispielsweise zeigt Figur 9 der GB-PS
1 264 538 ein Beispiel für eine Wechselrichterschaltung dieser Art. Diese bekannte Schaltung hat jedoch erhebliche Nachteile.
Erstens enthält die Schaltung zwei Thyristoren (11, 8), die in Reihe direkt an der Gleichspannungsquelle liegen. Wenn diese
beiden Thyristoren durch einen Funktionsfehler gleichzeitig
leitend werden, wird die Gleichspannungsquelle über die Thyristoren kurzgeschlossen. Dieser' Kurzschlußkreis enthält keine
den Kurzschlußstrom begrenzenden Impedanzen, so daß eine große Gefahr besteht, daß die Thyristoren bei einem Fehler der genannten Art zerstört werden.
beiden Thyristoren durch einen Funktionsfehler gleichzeitig
leitend werden, wird die Gleichspannungsquelle über die Thyristoren kurzgeschlossen. Dieser' Kurzschlußkreis enthält keine
den Kurzschlußstrom begrenzenden Impedanzen, so daß eine große Gefahr besteht, daß die Thyristoren bei einem Fehler der genannten Art zerstört werden.
Zweitens hat der Verbindungspunkt zwischen den Lösch- und Umlade-
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SWQ692
thyristoren 8 und 11 bei dieser bekannten Schaltung ein Potential,
das die Speisespannung übersteigt. Das Potential des Punktes
hängt von der Gütezahl des Umschwingkreises und den Zündzeitpunkten der Thyristoren ab; es ist daher schlecht kontrollierbar
und kann hohe Werte annehmen. Die Thyristoren 8 und 11 müssen daher für hohe Spannungen dimensioniert werden, was wirtschaftlich
und praktisch von Nachteil ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wechselrichterschaltung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der keine zusätzlichen Durchzündwege vom Löschkreis gebildet werden und bei der
die Spannung an den Umschwingthyristören gut kontrolliert und auf
einen Wert beschränkt ist, der die Spannung der speisenden Gleichspannungsquelle
unterschreitet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Wechselrichterschaltung nach dem Oberbegriff des Anspruches angegeben, die erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
genannt.
Durch die Figuren soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Wechselrichterschaltung gemäß der Erfindung,
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Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die Steuerkreise der Schaltung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 als Funktion der Zeit zwei Lösch- und Umschwingvorgänge
bei der Schaltung nach Fig. 1 und 2,
Fig. A die Zeitdiagramme einiger in der Schaltung nach Fig.
und 2 auftretender Spannungen und Steuersignale,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung nach der Erfindung mit zwei Wechselrichterbrücken,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung.
Die Wechselrichterschaltung in Fig. 1 hat zwei Anschlußklemmen A und B zum Anschluß an eine speisende Gleichspannungsquelle. Es
wird angenommen, daß die Quelle die Gleichspannung E hat und
E daß die Klemme A auf dem Potential + ■* und die Klemme B auf dem
■p
Potential - -^ liegt. Zwischen den Klemmen A und B liegt ein Kondensator
C3. Dieser Kondensator kann ein großer Elektrolytkondensator zur Glättung der Gleichspannung sein. Wenn ein solcher Kondensator
bereits Teil der Gleichspannungsquelle ist, so kann der Kondensator C3 der Wechselrichterschaltung entfallen. Die Schaltung
enthält eine an sich bekannte dreiphasige Wechselrichterbrücke mit den Thyristoren T1- T6 und den Dioden D1 - D6, wobei
Jeder Ventilzweig aus einem Thyristor besteht, zu dem eine Diode antiparallelgeschaltet ist. Die Brücke hat drei Wechselstromanschlüsse
R, S und T. Die Gleichspannung an der Brücke wird mit Ug bezeichnet·, während die drei verketteten Spannungen (Hauptspannungen)
des erzeugten Dreiphasenwechselspannungssystems mit UR-S» US-T un<i UT-R ΟΘΖθ1·οηηβΐ sind. Die Brücke liegt in Reihe
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mit einem Ventil T7 - D7 zwischen den Anschlußklemmen A und B. Das Ventil besteht aus einem Thyristor T7f zu dem eine Diode D7
antiparallelgeschaltet ist. Die Spannung an dem Ventil wird mit U7 bezeichnet. Der Verbindungspunkt zwischen dem Ventil und der
Brücke ist mit D bezeichnet.
Der Löschkreis besteht aus zwei in Reihe zwischen den Anschlußklemmen
A und B angeschlossenen Löschkondensatoren C1 und C2f deren Verbindungspunkt mit C bezeichnet ist. Das Potential dieses
Punktes ist mit Up bezeichnet. Zwischen den Punkten C und D liegt
eine Löschthyristorschaltung T8a - T8b. Diese besteht aus zwei antiparallelgeschalteten Thyristoren T8a und T8b. Der durch diese
Schaltung fließende Strom ist mit I^ und die Spannung an dieser
Schaltung ist mit UQ bezeichnet.
In Reihe mit dem Ventil T7 - D7 liegt eine erste Umladeinduktivität
L1 und in Reihe mit der Wechselrichterbrücke liegt eine zweite Umladeinduktivität L2. Im Folgenden wird vorausgesetzt, daß beide Induktivitäten
mit dem Kopplungsfaktor 1 magnetisch miteinander gekoppelt sind.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Steuerkreise für die
Schaltung nach Fig. 1. Ein Oszillator OSC gibt Rechteckimpulse ν
mit einer Frequenz ab, die dreimal so groß wie die Frequenz der Ausgangsspannung der Wechselrichterbrücke ist, d.h. die Periodendauer
T (siehe Fig. 4) des Signals ν beträgt ein Drittel der Periodendauer der Ausgangsspannung. Vom Oszillator" erhält man auch
das invertierte Signal ν von v. Die Signale ν und ν werden einer
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monostabilen Kippstufe MV1 zugeführt, die beim Eintreffen jeder
Vorderflanke eines der Signale ν und ν einen kurzen Impuls von der Länge Z1 abgibt. Das Ausgangs signal w der Kippstufe wird über
einen Verstärker F1 der Steuerelektrode des Löschthyristors T8a zugeführt.
Die Signale ν und ν werden auch einer zweiten monostabilen Kippstufe
MV2 zugeführt, das beim Eintreffen jeder Vorderflanke von ν und ν einen Impuls ρ von der Länge T^ abgibt. Das Signal ρ wird
einer dritten monostabilen Kippstufe MV3 mit invertierendem Eingang
zugeführt, die beim Eintreffen jeder Hinterflanke des Signals ρ einen Impuls ζ mit der Länge T abgibt. Die Impulse ζ werden über
einen Verstärker F2 der Steuerelektrode des Thyristors T8b zur Zündung dieses Thyristors zugeführt.
Die Steuerimpulse für den Thyristor T7 werden wie folgt erzeugt: Die Signale ρ und w werden einem UND-Glied AG1 zugeführt, dessen
Ausgangssignal y durch die logische Verknüpfung
y = ρ A w
bestimmt wird. Die Signale z, y und w werden einem NAND-Glied AG2 zugeführt, dessen Ausgangssignal über einen Verstärker F3 der
Steuerelektrode des Thyristors T7 zugeführt wird. Das Signal wird in Fig. 4 mit TT„ bezeichnet.
Die Signale ν und ν werden einem Verzögerungsglied FD zugeführt,
durch welches die Signale um die Zeitspanne ?T verzögert werden.
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Die Ausgangssignale vf und vf des Verzögerungsgliedes werden
einem Einphasen-Sechsphasenumwandler FO zugeführt. Dieser gibt sechs Signale, X1 - Xg, ab. Jedes dieser Signale (X1 ist in Fig.
4 gezeigt) besteht aus Impulsen mit der Länge ^ϊ und mit der
Periode 3T. Bezogen auf die Ausgangsspannung des Wechselrichters beträgt also die Impulslänge der Impulse X1 - Xg 180°, und die
sechs Signale sind sukzessiv um 60 gegeneinander verschoben.
Das Steuersignal T™ für einen beliebigen Thyristor T im Wechselrichter
wird durch die logische Verknüpfung
TTn - (*n ν 7) /I ζ
bestimmt.
Beispielsweise für den Thyristor T1 wird das Steuersignal TT1 dadurch
gebildet, daß die Signale X1 und y einem ODER-Glied 0G2
zugeführt werden. Das Ausgangs signal dieses Gliedes wird einem UND-Glied AG3 zugeführt. Einem invertierenden Eingang dieses UND-Gliedes
wird ebenfalls das Signal ζ zugeführt. Das Ausgangssignal
des Gliedes ist das Steuersignal Tm1 für den Thyristor T1, dessen
Steuerelektrode es über einen Verstärker F4 zugeführt wird.
Für die übrigen Thyristoren T2 - T6 des Wechselrichters werden die Steuersignale in entsprechender Weise gebildet.
Die Signale v, v, w, p, z, vf, X1, y, TT1 und TTy sind in Fig. 4
zusammen mit der Spannung Uß an der Wechselrichterbrücke und den
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drei verketteten Spannungen UR_g, Ug_T und UT_R dargestellt.
Nachstehend wird ein Kommutierungsverlauf unter Bezugnahme auf Figur 3 im Detail beschrieben. Oben in Figur 3 ist die Löschkondensatorspannung
aufgetragen, d.h. das Potential IL, im Punkt C in
Fig. 1. Darunter sind der Strom i^ durch die Löschthyristoren T8a
und T8b, die Spannung Ug an diesen Thyristoren, die Spannung Uy
an dem Ventil T7-D7 sowie die Spannung Uß an der Wechselrichterbrücke
dargestellt. Die in Fig. 3 markierten Zeitpunkte stimmen mit den entsprechenden Zeitpunkten in Fig. 4 überein.
Vor dem Zeitpunkt t1 leitet der Thyristor T7, d.h. Ug ist E.
Ferner sind die Thyristoren T4, T5 und T6 leitend, d.h. uR ist
- |, U3 ist - I und UT ist + ~, so daß sich UR_S = 0, Ug_T = - E
und UT_R = + E ergibt. Das Potential Uc im Punkt C beträgt E + £ ,
liegt also um den Betrag Δ über der Quellenspannung E.
Bei t = t^ wird w = 1, und der Löschthyristor T8a wird gezündet.
Der Thyristor T7 wird gelöscht, und die Löschkondensatoren beginnen, sich über den Thyristor T8a, die Diode D7 und die Umladeinduktivität
L1 umzuladen. Das Potential Uq überstieg vor der Umschwingung
das Potential ■* der Klemme A um den Betrag ^ + A und
hätte, wenn die Umschwingung vollendet worden wäre, nach der Umschwingung das Potential der Klemme A um denselben Betrag unterschritten,
d.h. es hätte den Wert -Δ erreicht. Wenn Uc bei t =
tp (tp =>
t1 +Γ) durch Null geht, wird das Signal y in Fig. 2 und
4 jedoch "1", so daß sämtliche Thyristoren in der Brücke T1 - T6
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gezündet werden. Die Diode D7 hört auf, Strom zu führen, und die Spannung am Ventil T7 - D7 wird gleich der Quellenspannung E.
Gleichzeitig fallen die Brückenspannung Uß und alle Hauptspannungen
auf Null. Der Umschwingverlauf wird jetzt über den Thyristor T8a, die Thyristoren der Wechselrichterbrücke und die Induktivität
L2 fortgesetzt. Wenn der Verlauf bei t = t, beendet ist, ist Uc = - (E +Δ) und der Thyristor T8a erlischt.
Bei t = t^ (t^ ^t1 +T1) wird ζ = 1, und der Thyristor T8b wird
gezündet. Sämtliche Thyristoren der Brücke werden gelöscht, und ein Umschwingvorgang, der dem oben beschriebenen analog ist, beginnt
über die Induktivität L2, die sechs Dioden der Brücke und den Thyristor T8b.
Wenn Uc bei t = t? (t5 = t^ +t) durch Null geht, wird TT? = 1
und der Thyristor T7 wird gezündet, wobei U-g auf den Wert E ansteigt.
Gleichzeitig wird ζ = 0, wobei die drei Thyristoren der Brücke (in diesem Fall 1, 5, 6) gezündet werden, die nach der
Kommutierung stromführend sein sollen. Bei t = tg ist der Umschwingvorgang
vollendet. U„ hat den Wert E +Δ, und der Thyristor
T8b erlischt.
Die soweit beschriebene Arbeitsweise der Wechselrichterschaltung gilt im Idealfall (Leerlauf, keine Verluste, vollständige induktive
Kopplung zwischen den beiden Umladeinduktivitäten). Die Arbeitsweise unter den tatsächlich vorliegenden Verhältnissen
ist.jedoch im Prinzip mit der für den Idealfall beschriebenen gleich.
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Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird die Spannung UQ an den Löschthyristoren
niemals höher als ^ +2I , d.h. sie wird etwas höher
als die halbe Quellenspannung (Δ ist immer kleiner als ^). Dies
ist ein erheblicher Vorteil gegenüber der eingangs beschriebenen Schaltung.
Das Ventil 7f wie auch jeder Ventilzweig der Brücke, kann alternativ
als ein sog. "reverse conducting thyristor" ausgebildet sein, d.h. als ein einziges Bauteil mit denselben Eigenschaften
wie ein Thyristor mit antiparallelgeschalteter Diode.
Falls gewünscht, können die Steuerkreise dadurch vereinfacht werden, daß dasselbe Zündsignal beiden Löschthyristoren immer dam
zugeführt wird, wenn einer der Löschthyristoren gezündet werden soll (es kann nur ein Thyristor zur Zeit stromführend werden).
Die magnetische Kopplung zwischen den beiden Induktivitäten L1 und L2 in Fig. 1 kann mehr oder weniger fest sein; sie kann alternativ
auch ganz entfallen.
Die Löschkondensatoren werden bei jeder Umladung entladen, und ein eventueller Ladungsüberschuß wird in die Gleichspannungsquelle zurückgespeist. Die Gleichspannungsquelle braucht nur die
Verluste im Löschkreis zu decken.
Vorstehend ist beschrieben worden, wie alle Wechselrichterthyristoren
(bei t = t2) bzw. der Thyristor T7 (bei t = te) beim
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Nulldurchgang von Uc gezündet werden. In der Praxis kann es vorteilhaft
sein, diese Zündungen etwas vor dem Nulldurchgang von Up vorzunehmen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, erfolgt pro 60° der Wechselspannung eine
Löschung der Thyristoren der Wechselrichterbrücke. Diese Anzahl von Löschungen ist ein Minimum, und falls erwünscht, können weitere
Löschungen zur Beeinflussung des Mittelwertes und/oder der Kurvenform der Ausgangsspannung vorgenommen werden. Ebenfalls
können während des Intervalls zwischen zwei Löschungen die Thyristoren der Brücke in beliebigen Kombinationen und zu beliebigen
Zeitpunkten gezündet werden.
Die Frequenz der Ausgangsspannung des Wechselrichters wird durch
Änderung der Frequenz des Oszillators (OSC) (die Periode T in Fig. 4) variiert. Ebenso kann der Effektivwert der Ausgangsspannung
dadurch variiert werden, daß die Länge des Intervalls T^ im
Verhältnis zur Periode T variiert wird.
Fig. 1 zeigt die Löschthyristorschaltung in Form von zwei antiparallelgeschalteten
Thyristoren (T8a, T8b). Sie kann Jedoch durch eine andere, in beiden Richtungen steuerbare Thyristorschaltung
ersetzt werden. Beispielsweise kann sie aus zwei in entgegengesetzter Richtung steuerbaren in Reihe geschalteten Thyristoren
bestehen, wobei zu Jedem Thyristor eine Diode parallelgeschaltet ist mit zum Thyristor entgegengesetzter Durchlaßrichtung.
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Die Löschkondensatorschaltung C1 - C2 in Fig. 1 kann durch eine beliebige Schaltung ersetzt werden, mit deren Hilfe die Löschthyristoren
wechselstrommäßig mit mindestens einer der Anschlußklemmen A und B verbunden werden.
Auch können die Induktivitäten L1 und L2 an anderer Stelle als in Fig. 1 gezeigt, beispielsweise in Reihe mit den Kondensatoren
C1 und C2, angeordnet werden. Die einzige Bedingung ist, daß sie
so angeordnet werden, daß sie während des Umschwingvorgangs über das Ventil T7-D7 bzw. die Wechselrichterbrücke vom Kondensatorstrom
durchflossen werden. Dies bedeutet, daß - wie in Fig. 1 geschehen - Induktivitäten in den beiden Verbindungen zwischen
dem Punkt D (also dem Punkt zwischen dem Ventil T7-D7 und der Wechselrichterbrücke) und den Anschlußklemmen A und B, in welchen
das Ventil T7-D7 bzw. die Wechselrichterbrücke liegt, angeordnet werden können. Alternativ können die Induktivitäten - wie in Fig.
6 dargestellt - auf alle drei Verbindungen zwischen dem Punkt D und den Anschlußklemmen A und B liegen, d. h. zum Teil in Reihe
mit dem Ventil T7-D7 (L4), zum Teil in Reihe mit der Wechselrichterbrücke (L5) und zum Teil in Reihe mit der Löschthyristorschaltung
(L3). Damit kein direkter Kurzschluß zwischen den Anschlußklemmen A, B über das Ventil T7-D7 und die Wechselrichterbrücke
entstehen kann, muß wenigstens eine der Induktivitäten L4 und L5 in Fig. 6 vorhanden sein. Wenn nur eine dieser Induktivitäten
vorhanden ist, dann muß auch eine Induktivität L3 in Reihe mit der Löschthyristorschaltung in Fig. 6 vorhanden sein.
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Falls erwünscht, können eine oder mehrere zusätzliche Wechselrichterbrücken
gleichstromseitig zu der in Fig. 1 gezeigten Brükke parallelgeschaltet werden. Die Gleichstromanschlüsse der zusätzlichen
Brücken werden dann an die Punkte D und G in Fig. 1 angeschlossen, und die Spannung Ug liegt dann an allen parallelgeschalteten
Brücken. Diese Brücken können mit gleicher oder verschiedener Frequenz und bei gleicher Frequenz phasengleich oder
phasenverschoben zueinander betrieben werden. Die Brücken können auf ihren Wechselstromseiten (beispielsweise über Transformatoren)
parallelgeschaltet werden oder separate Lasten speisen.
Eine vorteilhafte Ausbildung erhält man, wenn zwei Dreiphasenbrücken
parallelgeschaltet und so angeordnet werden, daß sie mit gleicher Frequenz und mit 30° Phasenverschiebung zueinander arbeiten.
Die Brücken werden dann mindestens pro 30° einmal gelöscht. Die Ausgangsspannungen der Brücken können mit Hilfe von
Transformatoren derart vektoriell addiert werden, daß die resultierende Wechselspannung keine Oberwellen unterhalb der zehnten
Oberwelle enthält. Die Ausgangsspannung zeichnet sich also durch eine außerordentlich gute Kurvenform aus.
Eine solche Schaltung zeigt Fig. 5. Sie unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Schaltung dadurch, daß parallel zu der
Wechselrichterbrücke T1-T6 eine zweite Wechselrichterbrücke T11-T61
angeordnet ist. Die letztgenannte Brücke ist mit der erstgenannten identisch und arbeitet mit gleicher Frequenz wie diese.
Die. beiden Brücken arbeiten jedoch im Verhältnis zueinander um 30° phasenverschoben. Eine. Kommutierung in einer der Brücken
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findet daher innerhalb von Je 30° der Wechselspannung statt, und der für die Brücken gemeinsame Löschkreis (C1, C2, T8a, T8t>, L1,
L2) wird daher für jeden 30 -Abschnitt sämtliche stromführenden Thyristoren in den beiden Brücken auf im Prinzip dieselbe Art
löschen, wie dies unter Bezugnahme auf die Figuren 1-4 beschrieben wurde.
Zur Kombination der Ausgangsspannungen der Brücken ist eine Transformatorschaltung
vorgesehen. Diese besteht aus drei gleichen Transformatoren TRR>
TRg und TR^. Jeder Transformator hat vier
Wicklungen, z.B. der Transformator TRR hat die Wicklungen W1R,
W2R, W3R und W4R. Zwei der Wicklungen (W1R, W2R) haben die Windungszahl
Ν,· und sind miteinander verbunden. Die beiden übrigen
Wicklungen (W3R, W4R) haben die Windungszahl N2. Die beiden miteinander
verbundenen Wicklungen (z.B. W1R, W2R) jedes Transformators
sind an entsprechende Phasenklemmen (R bzw. R') der beiden Brücken angeschlossen. Der Verbindungspunkt der Wicklungen ist
über eine Wicklung (W3S) des einen der beiden übrigen Transformatoren
(TRg) u11^· eine in entgegengesetzte Richtung gewickelte
Wicklung (W4™) des anderen (TRm) der beiden übrigen Transformatoren
an eine der drei Wechselspannungsanzapfungen (T") der Schaltung angeschlossen.
Bei geeigneter Wahl des Verhältnisses der Windungszahlen N^ und
N2 können die 5. und 7. Oberwelle in den drei Hauptspannungen,
die man zwischen den Wechselspannungsanzapfungen R", S", T" der
Schaltung erhält, völlig beseitigt werden.
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Figur 6 zeigt eine alternative Ausbildung des Hauptkreises nach Figur 1. Der Löschkreis besteht aus den Thyristoren T8a und T8b,
den Kondensatoren C1 und C2 und der Induktivität L3. Die Schaltung
wird im wesentlichen auf gleiche Weise gesteuert, wie es anhand der Figuren 1-4 beschrieben wurde und arbeitet auch in
gleicher Weise. Zwischen dem Punkt D und dem Ventil T7-D7 und zwischen dem Punkt D und der Wechselrichterbrücke ist Je eine
Induktivität L4 bzw. L5 zur Begrenzung der Geschwindigkeit des Stromanstieges bei einem eventuellen Kommutierungsfehler angeordnet.
Vorstehend wurde die Erfindung nur anhand von dreiphasigen Wechselrichterbrücken
erläutert. Die Erfindung ist aber auch anwendbar auf Wechselrichterbrücken mit beliebiger niedrigerer oder
höherer Phasenzahl.
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Leerseite
Claims (6)
1. Wechselrichterschaltung mit Anschlußklemmen zum Anschluß an
eine Gleichspannungsquelle mit mindestens einer Wechselrichterbrücke, bei der jeder Ventilzweig aus einem Thyristor und
einer mit diesem antiparallelgeschalteten Diode besteht, wobei Thyristor und Diode in einem Bauteil vereinigt sein können,
mit einem Ventil, das aus einem Thyristor und einer mit diesem antiparallelgeschalteten Diode besteht, wobei Thyristor
und Diode in einem Bauteil vereinigt sein können, über welches Ventil die Wechselrichterbrücke an die Anschlußklemmen
angeschlossen ist, und mit einem Löschkreis zum Löschen sämtlicher Thyristoren, welcher Löschkreis eine Kondensatorschaltung
und eine Löschthyristorschaltung enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löschthyristorschaltung aus einer in beiden Richtungen steuerbaren Thyristorschaltung (T8a, T8b)
besteht, die in Reihe mit mindestens einem Kondensator (C1, C2) zwischen einem Punkt (D), der zwischen der Wechselrichterbrücke
(T1-T6; und dem Ventil (T7, D7) liegt, und mindestens
einer der Anschlußklemmen (A, B) liegt, und daß in mindestens zwei der drei zwischen dem Punkt (D) und den Anschlußklemmen
(A, B) bestehenden Verbindungen Induktivitäten (L1, L2) liegen, wobei die erste der drei Verbindungen die Wechselrichterbrücke
(T1-T6), die zweite das Ventil (T7, D7) und die dritte die Löschthyristorschaltung (T8a, T8b; enthält.
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Ü30Ö3Q/071?
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2. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatorschaltung zwei in Reihe an die Anschlußklemmen (A, Β) angeschlossene Kondensatoren (C1, C2)
enthält, an deren Verbindungspunkt (C) die Löschthyristoren angeschlossen sind.
3. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Umladeinduktivitäten (L1, L2) vorhanden sind, von denen die eine (L1) in Reihe mit dem Ventil (T7, D7) liegt,
während die andere (L2) in Reihe mit der Wechselrichterbrücke (T1-T6) liegt.
4. Wechselrichterschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Induktivitäten (L1, L2) magnetisch miteinander gekoppelt sind.
5. Wechselrichterschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Lösch-Thyristörschaltung
(T8a, T8b) eine Umladeinduktivität liegt.
6. Wechselrichterschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichspannungsmäßig parallelgeschaltete dreiphasige Wechselrichterbrücken
(T1-T6; Τ1'-Τ6·) vorhanden sind, die mit derselben Frequenz,
jedoch phasenverschoben im Verhältnis zueinander arbeiten, daß Schaltungsglieder (TRR, TRg, TRT) zur vektoriellen Addition
der Ausgangsspannungen der Wechselrichterbrücken vor-
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handen sind und daß der Löschkreis die Thyristoren der Brükken pro 30° der abgegebenen Wechselspannung der Brücken
einmal löscht.
einmal löscht.
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