DE2338840A1 - Verfahren zum abdichten von leckstellen in rohrleitungen und emulsion zur verwendung beim erfindungsgemaessen verfahren - Google Patents

Verfahren zum abdichten von leckstellen in rohrleitungen und emulsion zur verwendung beim erfindungsgemaessen verfahren

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DE2338840A1
DE2338840A1 DE19732338840 DE2338840A DE2338840A1 DE 2338840 A1 DE2338840 A1 DE 2338840A1 DE 19732338840 DE19732338840 DE 19732338840 DE 2338840 A DE2338840 A DE 2338840A DE 2338840 A1 DE2338840 A1 DE 2338840A1
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    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description

und Emulsion zur Verwendung beim erfindung'sgemässen Verfahren
Priorität: 2. August 1972, Grossbritannien Nr. 56027/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abdichten von Leckstellen in Rohrleitungen. Insbesondere betrifft die Erfindung die Dichtung mechanisch miteinander verbundener Rohrstösse in Gasleitungen.
Weiter betrifft die Erfindung eine wässrige, ein geblasenes Bitumen und einen Emulgator enthaltende Emulsion zur Verwendung beim erfindungsgemassen Verfahren.
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Mechanisch miteinander verbundene Rohrstöße enthalten eine Gummidichtung, weisen jedoch noch eine nennenswerte Lücke zwischen den einzelnen Hohrelementen des Stoßes auf der G-asseite der Leitung auf. Rohrstöße mit Dichtpackung enthalten dagegen eine Dichtpackung aus Fasermaterial und weisen keine nennenswerte Lücke zwischen den einzelnen Rohrelementen des Stosses auf der Gasseite der Leitung aufo
Wird Erdgas durch Rohrstösse aufv/eisende Rohrleitungen transportiert, so kann es nach einiger Zeit durch Extraktion der verhältnismäßig flüchtigen Komponenten in der Dichtung .zum Auftreten von Leckstellen in den Rohrstössen kommen. Diese Art von Leckstellen tritt insbesondere dann auf, wenn in vorhandenen Gasleitungen anstelle des verhältnismäßig feuchten, synthetisch hergestellten Gases, wie Kohlegas, trockenes Erdgas transportiert wird.
Das Problem der Abdichtung von Leckstellen in Rohrleitungen und insbesondere von Leckstellen in den Rohrstössen von Gasleitungen ist nicht einfach zu lösen. Die elektrophoretisch^ Ablagerung von Dichtungsmaterial führt deshalb nicht zum Erfolg, weil sich das Dichtungsmaterial nur1 an den leitenden Wänden der Rohrleitung, jedoch nicht auf den nichtleitenden Dichtungen ablagert. In der englischen Patentschrift 1 062 278 ist die Verwendung von Bitumen zum Abdichten von Leckstellen in Rohrleitungen beschrieben. Bei Rohrstößen mit Dichtpackung dringt eine Bitumenemulsion in die Dichtung ein und bricht, wodurch Bitumen in den Poren und Hohlräumen der Dichtung verbleibt und diese gegen len Durchtritt
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des Gases abgedichtet werden. Das in dieser Patentschrift beschriebene i'lie ssverhalten des Bitumens begünstigt jedoch sein Zurückbleiben in den Lücken von mechanisch miteinander verbundenen Rohrstössen nicht. Diese Bitumina weisen zum grössten Teil ein viskoses Fliessverhalten auf und neigen beim Abziehen der Emulsion aus der Rohrleitung dazu, mitabgezogen zu werden (ebenso wie die Emulsion) und gehen in diesem Fall verloren.
Die Erfindung betrifft demgemäss ein Verfahren zum Abdichten von Leckstellen in Rohrleitungen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rohrleitung mit einer wässrigen, ein geblasenes Bitumen und einen Emulgator enthaltenden Emulsion behandelt wird.
Ausserdem betrifft die Erfindung eine -wässrige,ein geblasenes Bitumen und einen Emulgator enthaltende Emulsion zum erfindungsgemässen Abdichten von Rohrleitungen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie 20 bis 70 Gewichtsprozent eines geblasenen Bitumens mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 60 bis 140° C und einer Penetration von 3 bis 60 dmm bei 250G, einen
Schmierölaromatenextrakt, ein aromatisches Schwerbenzin, 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Gelierungsmittels aus einer Hydroxyalkylmethylcellulose oder einer Carboxymethylcellulose und 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die wässrige Phase, Emulgator enthält.
Die Erfindung geht darauf zurück, dass ein Material mit gelatinösen Eigenschaften verwendet wird. Geblasenes Bitumen ver-
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hält sich nicht, wie die in der englischen Patentschrift 1 062 278 beschriebenen Bitumina, als viskose Flüssigkeit. Geblasene Bitumina sind gelatinös und wenn die Emulsion in die Leckstellen mechanisch miteinander verbundener Rohrstösse eindringt und "bricht, wird- das..geblasene Bitumen in den Lücken der Rohrstösse abgelagert. Wegen ihrer gelatinösen Eigenschaften fließt die gebildete Ablagerung nicht auf: "Grund ihres eigenen Gewichts von der Stelle ab, auf der sie abgelagert worden ist. Natürlich können geblasene Bitumina auch zum Abdichten von Leckstellen in Fasermaterial als Dichtung enthaltenden Rohrstössen mit Dichtpackung verwendet werden.
Vorzugsweise wird die Emulsion so angesetzt, daß eine Emulsion mit gelatinösen Eigenschaften erhalten wird. Für diesen Zweck können Gelierungsmittel, wie Hydroxyalkylmethylcellulose ( z.B. die unter dem Handelsnamen Methofas erhältliche Hydroxypropylmethylcellulose), Carboxymethylcellulose, Leim, Lecithin, Polyvinylalkohol und andere Gelierungseigenschaften aufweisende Verbindungen verwendet werden. Diese vorzugsweise verwendeten Emulsionen, die vorzugsweise von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Gelierungsmittel enthalten, sind auch, sofern die Emulsion nicht schnell bricht, wirksame Dichtungsmittel zum Abdichten von Leckstellen.
Das Schrumpfen der Gummidichtungen in mechanisch miteinander verbundenen Rohrstössen führt häufig zu Leckstellen. Dieser Nachteil kann durch Verwendung der erfindungsgemäßen gelatinösen Bitumenemulsionen, die nach ihrem Brechen geblasenes Bitu-
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men auf oder in den durch das Schrumpfen verursachten Poren lagern, " "wirksam behoben werden. Ein weiterer Vorteil bei der Abdichtung von durch Schrumpfen verursachten Leckstellen von Gummidichtungen ist die Gegenwart von Mineralöl oder Mineralölkomponenten mit vorzugsweise niedriger Flüchtigkeit in der Emulsion, da Gummi Mineralöl oder Mineralölkomponenten absorbiert und dadurch die Dichtung aufquillt.
Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemässen Abdichtung von Leckstellen kann das in der englischen Patentschrift 1 062 278 beschriebene Verfahren angewendet werden. Ein Teil der Rohrleitung kann abgetrennt und vollständig mit Emulsion gefüllt werden, wodurch Emulsion in die Leckstellen eindringt. Anschliessend wird die Emulsion wieder aus der Rohrleitung abgezogen. Unter bestimmten Umständen muss die Rohrleitung jedoch nicht vollständig mit der Emulsion gefüllt werden. Das , Füllen kann mittels einer Pumpe oder einer geeigneten, einen Druckunterschied erzeugenden Anordnung, wie einem mit einer
Stadt-3 m unter der Erde verlegten/gasleitung verbundenen Behälter auf der Bodenoberfläche, durchgeführt werden. Während des Füllens wird das Gas aus der Rohrleitung abgezogen. Der Druck der Emulsion in der Rohrleitung und die Zeit, während der die Emulsion in der Rohrleitung verbleibt (^inschliesslich mindestens eines Teils der Zeit, die zum Abziehen der Emulsion aus der Rohrleitung erforderlich ist) tragen zu einer wirksamen Abdichtung bei. Das Brechen der Emulsion in der Leckstelle kann stattfinden, wenn die Emulsion- in die Leckstelle eintritt oder
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es kann später herbeigeführt werden, indem man z. B. nach dem Abziehen der Emulsion Luft durch den abgetrennten Teil der Rohrleitung leitet» Anstelle des Durchleitens von Luft durch die Gasleitung kann das spätere Brechen der Emulsion auch durch die Wiederaufnahme der Durchleitung von Gas durch die Rohrleitung herbeigeführt werden, wenn es sich um ein ausreichend trokkenes Gas handelt.
Die Emulsion enthält vorzugsweise 20 bis 70 Gewichtsprozent an dispergiertem Material (d. h. an Bitumen enthaltender Phase). Eine Emulsion, deren Gehalt an dispergiertem Material sich dem oberen Ende dieses Bereichs nähert, kann als Emulsionskonzentrat angesehen werden, das gegebenenfalls verdünnt werden kann. Ob es jedoch vor seiner Verwendung verdünnt wird, kann von den in der Praxis herrschenden Bedingungen oder von der jeweiligen Zweckmässigkeit abhängen.
Wie vorstehend beschrieben, wird ein geblasenes Bitumen, z. B. ein geblasenes Bitumen mit einem Erweic hung spunk t (Hing und Kugel) von 60 bis 140° C und einer Penetration von 3 bis 60 dmm bei 25° C verwendet. Beispiele solcher Bitumina sind geblasene
Propan-
/Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 50 bis 60 C und einer Penetration von 3 bis 10 dmm und geblasene Destillationsbitumen mit einem Erweichungspunkt von 110 bis 120° C und einer Penetration von 10 bis 20 dmm. Vorzugsweise wird ein geblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 90 bis 100° C und einer Penetration von 20 bis 30 dmm bei 25° C verwendet. Ein solches vorzugsweise verwendetes Bitumen ist das bekannte E 85/25-Bi-
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1 Il '
turnen, ζ, B. das unter dem Handelsnamen Mexphalte R 85/25 erhältliche Bitumen. Es können auch Gemische geblasener Bitumina zur Herstellung der Emulsion verwendet \tferden. Werden Ölkomponenten mit niedriger Flüchtigkeit zugesetzt, so erhält'man, wie vorstehend beschrieben, eine Emulsion mit einem Quellmittel für Gummidichtungen. Geeignete, Komponenten mit niedriger Flüchtigkeit enthaltende Produkte sind schwere Aromatenextrakte, die aus Schmierölen erhalten worden sind* wie die unter dem Handelsnamen Dutrex"erhältlichen Extrakte, von denen z. B. Dutrex 217 einen Aromatengehalt von 83 Gewichtsprozent aufweist. Gegebenenfalls können diese Aromatenextrakte von Schmierölen, die eine verhaltnismässig hohe Viskosität aufweisen, mit Aromaten mit niedrigerem Molekulargewicht, z. B. mit aromatischen Lösungsmitteln und vorzugsweise mit einem aromatischen Schwerbenzin mit einem Siedebereich von 165 bis 185 C und einem Aromatengehalt von mindestens 80 Gewichtsprozent, verdünnt werden.
Geeignete Verschnitte von geblasenen Bitumen und einem Aromatenextrakt sind in Tabelle I wiedergegeben.
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Tabelle I
Nr. Zusammensetzung des Gemische
Geblasenes Propanbitumen 95/5 aromatischer Schmierölextrakt (Dutrex 217)
Geblasenes Propanbitumen 95/5 aromatischer Schmierölextrakt wie in 1
Geblasenes Bitumen 115/15 aromatischer Schmierölextrakt wie in 1
Geblasenes Bitumen 85/25 aromatische:?? Schmierölextrakt wie in 1
Geblasenes Bitumen 85/25 aromatischer Schmierölextrakt wie in 1
90 Gewichtsprozent 10 Gewichtsprozent 80 Gewichtsprozent 20 Gewichtsprozent
90 Gewichtsprozent 10 Gewichtsprozent
90 Gewichtsprozent 10 Gewichtsprozent
95 Gewichtsprozent 5 Gewichtsprozent
Penetration, dmm bei 250C des Gemische
15
20
29
79
Gemische wie in Tabelle I können zur Herabsetzung der Penetration gegebenenfalls mit aromatischen Lösungsmitteln verdünnt werden. Gemisch 5 aus Tabelle I kann z. B. mit 5j 7 bzw. 9 Gewichtsprozent (bezogen auf den erhaltenen Verschnitt) eines aromatischen Schwerbenzins (Siedebereich 165 bis 185° C, 80 Gewichtsprozent Aromaten) verdünnt und dadurch Verschnitte mit einer Penetration (dmm) von 96, 135 bzw. 203 "bei 25° C erhalten werden. Diese Verschnitte können auf einfache Weise mit Wasser und mittels eines Emulgators zur Herstellung geeigneter Emulsionen für das erfindungsgemässe Verfahren emulgiert
werden.
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Zum Emulgieren geblasener Bitumina kann jeder geeignete Emulgator oder jedes geeignete Emulgatorgemisch, in der Regel in einer Konzentration von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent der wässrigen Phase der Emulsion,verwendet werden. Geeignete Emulgatoren sind z. B. anionische Emulgatoren (z. B. Alkalimetallsalze organischer Säuren, wie das Kaliumsalz der Holzharzsäure, die durch trokkene Destillation von Kiefexnholzspänen hergestellt wird und unter dem Handelsnamen Vinsol.erhältlich ist und ein 50/50-Gemisch aus dem vorgenannten Kaliumsalz und Milchcasein), kationisehe Emulgatoren (z.. B. Salze aliphatisener Amine, z. B.
verschiedenen
ein Gemisch aus/Alkylamin-propylaminen mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, die unter dem Handelsnamen ' Duomeen ΐ" erhältlich sind, oder Salze aliphatischer Amide oder aliphatischer Aminosäuren), Proteine (z. B. Milchcasein) und kolloidale Tone (z. B. Bentonit). Ein typisches Beispiel einer erfindungsgemässen geeigneten Emulsion erhält man durch Emulgieren von 64,3 Gewichtsteilen eines Verschnitts von 86 Gewichtsprozent geblasenem Destillationsbitumen R 85/25, 5 Gewichtsprozent aromatischem Schmierölextrakt, 9 Gewichtsprozent eines aromatischen Schwerbenzins (Siedebereieh 165 bis 185° C, 80 Gewichtsprozent Aromaten) und 35»7 Gewichtsprozent einer wässrigen^einen Emulgator enthaltenden Phase. Der Emulgator enthält ein Diamin (0^g- bis C.g-Alkylamino-propylamin), einen Imidazolin-Emulgator (hergestellt durch Kondensieren von Diäthylentriamin mit Fischöl-Fettsäuren) und eine Lösung, ;
(Normalität n=l) von Chlorwasserstoff in Wasser/in einer auf die wässrige Phase berechneten Menge von 1,2 Gewichtsprozent Diamin, 0,25 Gewichtsprozent Imidezolin-Emulgator und 0,62 Gewichtsprozent
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wässriger Chlorwasserstoff-Normallösung. Die Viskosität dieser Emulsion bei 20° C beträgt 21,70E.
Wie vorstellend beschrieben, werden Emulsionen mit gelatinösen· Eigenschaften vorzugsweise für die Durchführung des erfindungsgemäsaen Verfahrens verwendet. Eine solche Emulsion weist z. B, die nachstehende Zusammensetzung auf:
100 Gewichtsteile
Geblasenes Bitumen (Gemisch) 60 Gewichtsteile )
Wässrige Phase 40 " )
Hydroxypropylmethyl-
cellulose 0,15 "
In dieser Emulsion besteht das geblasene Bitumengemisch aus einem Gemisch aus 86 Gewichtsprozent geblasenem Destillationsbitumen E 85/25, 5 Gewichtsprozent aromatischem Schmierölextrakt (Dutrex 217) und 9 Gewichtsprozent aromatischem Schwerbenzin (Siedebereich 165 bis 185° C, 80 Gewichtsprozent Aromaten) und die wässrige Phase enthält 1,2 Gewichtsprozent C^- bis C^Q-Alkjlaminopropylamin, 0,25 Gewichtsprozent Imidazolin-Emulgator und, 0,62 Gewichtsprozent wässrige Chlorwasserstoff-Normallösung und besteht zum Rest aus Wasser. Eine solche Emulsion weist die nachstehenden Eigenschaften auf:
Auf einem 0,74- mm Sieb bleiben zurück,
Gewichtsprozent . weniger als 0,01
Viskosität 0E bei 200C 6,9
cS bei 20°C 52
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WiM in· den vorstehenden Emulsionen der Hydroxypropylmethyleellulosegehalt (Methofas) auf 0,5 oder 2,0 Gewichtsprozent erhöht, so erhöht sich auch die Viskosität wie nachstehend angegeben:
Viskosität °E bei 20° C eS bei 20° C
Viskosität, Ferrantijbei \ bei 13 Sek.-"1
25 37 54 104 258 -
C, cP
0,5 Gewichts- 2,0 Geproζent wicht s-" Methofas" prozent '" Methofas1
16,6 - -
126
_ 1090
186 646
165
- 45O
106 -
88 _
Ein anderes geeignetes Gelierungsmittel ist z, B. Carboxymethylcellulose, wie Natriumcarboxymethylcellulose. Es wird geeigneterweise in Konzentrationen von 0,5 bis 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf die wässrige Phase der Emulsion, verwendet. Die Viskosität einer der vorstehend beschriebenen Emulsionen, in der Hydroxypropylmethylcellulose (Methofas) durch 0,5 Gewichtsprozent Natrxumcarboxymethylcellulose ersetzt worden ist, beträgt (Ferranti-Viscometer):
Viskosität, cP
bei 21 Sek. Λ 260
bei 106 Sek — I 79
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Beispiel 1
Das erfindungsgemässe Verfahren wird unter Verwendung verschiedener, ein geblasenes Bitumen enthaltender Emulsionen in einer ein kurzes Stück einer Gasleitung simulierenden Prüfanlage geprüft. Die Prüfanlage besteht aus einem kurzen Stück einer an beiden Enden verschlossenen Gusseisenleitung mit einem Durchmesser von 7>6 cm. Das Eohr weist zwischen seinen Enden eine Muffenverbindung mit einer aus 4-0 cm nasser Juteschnur bestehenden Dichtpackung auf. Die Muffenverbindung enthält eine Weissmetallmanschette zum kontrollierten Zusammendrücken der Dichtpackung, wodurch ein für Prüfzwecke geeigneter
im Rohrstoss
Undichtigkeitsgrad/hergestellt werden kann. Die Dichtpackung wird dabei durch Hineinziehen der Metallmanschette in den Eohrstoss mittels Schrauben verdichtet.
Bei allen nachstehenden Prüfversuchen wird die Jute-Dicht-
packung auf eine Dichte von 0,6 g/cm verdichtet. Bei dieser Verdichtung beträgt die Geschwindigkeit, mit der Luft aus der Leckstelle der Prüfanlage bei einem Druck von 50 Millibar ausströmt, von 5 bis 8 l/Minute.
Die Emulsion wird durch Einfüllen in die Prüfanlage, in der sie 100 Minuten bei einem Druck von 1 bar verbleibt, geprüft. Die Emulsion wird dann abgezogen und die Prüfanlage durch 500stündiges Durchleiten von 1 1 Luft/Minute bei 50 mb belüftet. Die Prüfanlage und das angeschlossene Manometer werden in bestimmten Zeitabständen abgeschlossen und der im Verlauf von 5 Minuten
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erfolgende Druckabfall gemessen. Am Ende der-Belüftungsperiode wird der Prüfdruck 1 Stunde auf 1 bar erhöht und die Leckgeschwindigkeit noch einmal gemessen.
Versuch- Dispergierte Gewichts 1. Kontinui erliche Gewichts * 100 1,2
Rr. Phase prozent Phase prozent
1 E85/25 Bitu Duomeen T ■ 1,2 0,25
men 86 2,0
Aromatenöl 5 Imidazolin- 0,25 0,62
Aromatisches Emulgator -5*100
Lösungsmittel 9 1. Chlorwasserstoff 0,62 1,1
Wasser — 0,5
2 wie in Versuch Duomeen T 0,5
Imidazolin- 5,0
Emulgator · 0,62
Methofas PM 450 -VIQO
Chlorwasserstoff
Wasser —
3 wie in Versuch Duomeen T
Triethanolamin
Nonidet P40
Diäthylenglykol
Chlorwasserstoff
Wasser
Bei der auf die vorgenannte Weise· durchgeführten Prüfung der
liegt die Leckgeschwindigkeit vorstehenden Gemische bei 50 mb und 1 bar/bei dem verwendeten Verfahren/in allen Fällen unterhalb der Nachweisgrenze, d. h. bei weniger als 0,1 % der ursprünglichen Leckgeschwindigkeit.
Beispiel 2
In diesem Beispiel besteht die Prüfanlage aus einem Stück einer 150 mm-Gasleitung mit 6 mechanisch verbundenen, verschraubten, mit Dichtungen versehenen Rohrs/bössen. Diese Gasleitung liegt auf einem Betonfundament.
• ORJGiNAL INSPECTED
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Die verschraubten Eohrstösse werden nicht vollständig abgedichtet, so dass an den Stössen bei einem Druck von 1,7 bar Luft mit einer Geschwindigkeit von 100 bis 1000 l/Stunde austritt. Die Gasleitung wird mit der in Beispiel 1 verwendeten Emulsion gefüllt und verbleibt in ihr 4-,5 Stunden bei einem Druck von 2,7 bar. Die Emulsion wird dann aus der Gasleitung abgezogen und diese mit einem Prüfdruck von 2 bar beaufschlagt. Es findet jetzt an den Rohrstössen kein Luftaustritt durch Leckstellen mehr.statt,
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Claims (12)

Patentansprüche
1. j Verfahren zum Abdichten von Leckstellen in Rohrleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer wässrigen, ein geblasenes Bitumen und einen Emulgator enthaltenden Emulsion behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit der wässrigen Emulsion gefüllt und die Emulsion dann wieder aus der Rohrleitung av£ezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die 20 bis 70 Gewichtsprozent eines geblasenen Bitumens mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 60 bis 140 -C und einer Penetration von 3 his 50 dmm bei 25 C enthält.
4-. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die ein geblasenes Bitumen mit einem Erweichungspunkt von 90 bis 100° C und einer Penetration von 20 bis 30 dmm bei 25° C enthält.
5· Verfahren nach Anspruch 1 bis .4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die einen Aromatenextrakt eines Schmieröls enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die ein
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aromatisches Schwerbenzin enthält.
7· Verfahren nach Anspruch. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, deren wässrige Phase 0,2· "bis 5 Gewichtsprozent eines Emulgators enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, deren wässrige Phase ein C.,- bis C.g-Alkylaniinopropylaminsalz als Emulgator enthält.
9· Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die ein Gelierungsmittel enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die eine Hydroxyalkylmethylcellulose, eine Carboxymethylcellulose, Leim, Lecithin und/ ο der einen Polyvinylalkohol als Oelierungsir.itte 1 enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung mit einer Emulsion behandelt wird, die 0,1 bis 5 Gewichtsprozent Gelierungsmittel enthält.
12. V/ässrige, ein geblasenes Bitumen und einen Emulgator ent-
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haltende Emulsion zur Verwendung beim Verfahrer- nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie 20 bis 70 Gewichtsprozent eines geblasenen Bitumens mit einem Erweichungspunkt (Ring und Kugel) von 60 bis 140° C und einer Penetration von 3 bis 60 dmm bei 25° C, einen Schinierölaromatenextrakt, ein aromatisches Schwerbenzin, 0,1 bis 5 Gewichtsprozent eines Gelierungsmlttels aus einer Hydroxyalkylmethylcellulose oder einer Carboxymethylcellulose und 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die wässrige Phase,
Emulgators enthält.
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DE19732338840 1972-08-02 1973-07-31 Verfahren zum abdichten von leckstellen in rohrleitungen und emulsion zur verwendung beim erfindungsgemaessen verfahren Withdrawn DE2338840A1 (de)

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