DE2337966C3 - Nähmaschinenobertransportvorrichtung - Google Patents

Nähmaschinenobertransportvorrichtung

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DE2337966C3
DE2337966C3 DE19732337966 DE2337966A DE2337966C3 DE 2337966 C3 DE2337966 C3 DE 2337966C3 DE 19732337966 DE19732337966 DE 19732337966 DE 2337966 A DE2337966 A DE 2337966A DE 2337966 C3 DE2337966 C3 DE 2337966C3
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triangular
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DE19732337966
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Karl 4800 Bielefeld; Osten-Sacken Ernst v.d Dr.-Ing. 4812 Brackwede Nicolay
Original Assignee
Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld
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Publication date
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erläuterte Nähmaschinenobertransportvorrichtung.
Bei dieser Obertransportvorrichtung (US-PS 3196815) ist die einenends mit dem Dreieckhebel gelenkig verbundene Schwinge anderenends in einem im Maschinengehäuse angeordneten Drehgelenk verschiebbar geführt. Das aus dem Drehgelenk, der Schwinge und dem Dreieckhebel bestehende, dreigliedrige System wird von einem Antriebsexzenter über ein Gestänge in Bewegung gesetzt, um den Vorschubfuß und den Haltefuß alternierend auf und ab zu bewegen. Bei diesem Antriebssystem hat der jeweils den Abwärtshub ausführende Fuß im Moment seiner Berührung mit dem Nähgut seine höchste Geschwindigkeit erlangt.
Die Geschwindigkeitskurve eines derart bewegten Fußes weist, wie das in F i g. 4 wiedergegebene, Diagramm zeigt, einen deutlichen negativen Beschleuni- ^0 gungssprung auf. Der Aufprall des Fußes wird zwar durch eine zwischen dem Dreieckhebel und dem Drehgelenk vorgesehene Feder sowie durch die Elastizität des Nähgutes gedämpft, jedoch treten dabei, insbesondere bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten, 6$ Schwingungen auf, die zur Folge haben, daß der Fuß nicht sofort zur Ruhe kommt, sondern vibriert. Dieses sogenannte »Flattern« der Füße verursacht unerwünschte Verschiebungen des Nähgutes und setzt der möglichen Arbeitsgeschwindigkeit Grenzen. Um das »Flattern« der Füße weitgehend zu verhindern oder zu mildern, sind Dämpfungsvorrichtungen entwickelt worden, die beim Aufprall der Füße wirksam werden. Eine bekannte Dämpfungsvorrichtung (DTPS 8 24 429) sieht eine über ein Hebelsystem auf die Füße einwirkende Schraubenfeder vor, die zusätzlich mit einer pneumatischen Puffervorrichtung versehen sein kann. Eine andere bekannte Dämpfungsvorrichtung (DT-PS 10 54 813) sieht eine elastische Verbindung zwischen dem Vorschubfuß und der ihn tragenden Transportstange vor, die aus einer in Richtung der Tragstangenachse wirkende Schraubenfeder besteht Eine weitere bekannte Dämpfungsvorrichtung (DT-PS 8 85 194) verwendet Gummizwischenlagen und Gummiauflagen an den stoßweise arbeitenden Vorschubwerkzeugen.
Die bekannten Dämpfungsvorrichtungen können die unerwünschten Nebenwirkungen beim Aufprallen der Füße auf das Nähgut nur mildern aber nicht beseitigen, weil sie nicht die eigentliche Ursache des »Flatterns« bekämpfen, sondern nur deren Auswirkungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Obertransportvorrichtung (US-PS 31 96 815) hinsichtlich des Bewegungsablaufes der auf- und abbewegten Füße zu verbessern, derart, daß bei Vermeidung sprunghafter Bewegungsänderungen der Bewegungsablauf in der Endphase vor dem Auftreffen der Füße auf Jas Nähgut harmonisch verläuft
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen zeigen in den
Fig. 1, 2 und 3 schematische Darstellungen des Fußantriebes in seinen beiden Totpunktlagen und einer mittleren Raststellung mit den entsprechend angehobenen bzw. auf dem Nähgut ruhenden Füßen.
Fig.4 zeigt durch Auswertung von Messungen erhaltene Weg- und Geschwindigkeitsdiagramme der Füße der bekannten Obertransportvorrichtung und
Fig.5 die entsprechenden Diagramme der beanspruchten Obertransportvorrichtung. Die Hubwege und Geschwindigkeiten sind in Abhängigkeit vom Umdrehungswinkel der Armwelle der Nähmaschine dargestellt.
Auf der Nähmaschinenarmwelle 10 ist eine Exzenterscheibe 11 befestigt, deren Exzenterstange 12 bis 112 mit einer Gelenkkette verbunden ist, die aus einem Winkelhebel 13 und einer Verbindungsstange 14 besteht. Der Winkelhebel 13 ist an einer festen Gelenkstelle 113 der Nähmaschine gelagert, die z. B. ein angegossenes Auge des Nähmaschinengehäuses sein kann. Die Verbindungsstange 14 verbindet den Winkelhebel 13 mit einer viergliedrigen kinematischen Kette, die als ein ebenes Kurbelgetriebe einen Haltefuß 130 und einen Vorschubfuß 131 abwechselnd auf- und abbewegt Ein Rahmen 40, der das Gestellglied der vorerwähnten kinematischen Kette bildet, ist in einem Gelenkpunkt 120 mit einer im wesentlichen senkrecht gerichteten Schwinge 20, dem ersten Schwenkglied der Kette, verbunden. An der Schwinge 20 ist unterenends als zweites Schwenkglied eine Koppel 21 angelenkt. Diese Koppel 21 ist mit einem oberen Gelenkpunkt 123 eines das dritte Schwenkglied bildenden, etwa gleichseitigen Dreieckhebels 22 verbunden, der mit seinen drei Seiten die Glieder 23,24 und 25 bildet. Die Schwinge 20
wird durch den erwähnten Armwellenexzenterantrieb fiber die Hebel 13 und 14 hin- und hergeschwenkt, wodurch der Dreieckhebel 22 über die Koppel 21 — wie Ji den Fig. 1 bis 3 gezeigt —in zwei extreme Kjppsteilungen und eine neutrale Mittelstellung verbracht wird. Der Winkelgrad der Kippstellungen wird durch eine trapezförmige Führungsausnehmung 29 in dem Rahmen 40 bestimmt, in die der Qreieckhebel 22 eingebracht ist
Die beiden unteren Gelenkpunkte 124 und 125 des ]0 Dreieckhebels 22 sind mit einer HaltefuBstange 30 bzw. einer Vorschubfußstange 31 verbunden, die jeweils unterenends einen Haltefuß 130 bzw. einen Vorschubfuß 131 tragen.
Die HaltefuBstange 30 und die Vorschubfußstange 31 IS sind in den Bohrungen 32 von Führungslagern auf- und abbeweglich gelagert Der Vorschubfußstange 31 wird außer der vertikalen Bewegung auch eine horizontale Vorschubbewegung erteilt Sie ist zu diesem Zweck mit einem Schwenkhebel 26 verbunden, der auf einen im Maschinengehäuse befestigten Zapfen 126 gelagert ist Oberhalb der Führungslager weisen die HaltefuBstange 30 und die Vorschubfußstange 31 je einen Stangenabschnitt 230 bzw. 231 auf, die von den Gelenkpunkten 125 bzw. 124 des Dreieckhebels 22 und einem Anschlag 127 bzw. einem Gelenkpunkt 128 begrenzt werden. Die beiden Stangenabschnitte 230 und 231 bilden Führungsstangen für je eine Schraubendruckfeder 330 bzw. 331, die sich beide oberenends an der Unterseite des Rahmens 40 abstützen und unterenends mit ihren Endwindungen auf Federtellern aufliegen, die von dem Anschlag 127 bzw. von dem Gelenk 128 gehalten werden. Die wechselweise gespannten Schraubenfedern 330 und 331 haben die Aufgabe, Widerstände überwinden zu helfen, die den flüssigen Kippbewegungen des Dreieckhebels 22 entgegenstehen. So gleichen diese Federn z. B. Fertigungstoleranzen in der Formgebung der Ausnehmung 29 aus.
Durch die bereits erwähnten Hin- und Herbewegungen, die der Schwinge 20 und der Koppel 21 vom Antriebsexzenter 10 erteilt werden, kommt in den beiden in F i g. 1 und 3 gezeigten Extremstellungen der Schwinge 20 und der Koppel 21 in dem einen Fall (Fig. 1) das Glied 24 mit seinem unteren Gelenkpunkt 124 und im anderen Fall (F i g. 2) das Glied 23 mit seinem unteren Gelenkpunkt 125 in der Ausnehmung 29 zur Anlage am Rahmen 40. Die aus der Schwinge 20, der Koppel 21 und abwechselnd dem Glied 23 bzw. 24, des Dreieckhebels 22 sowie dem Rahmen 40 bestehende viergliedrige, totalschwingfähige kinematische Kette ist also in den jeweiligen Kippstellungen des Dreieckhebels 22 geschlossen. In diesen Kippstellungen, die vor der jeweiligen Bewegungsumkehr eingenommen werden, sind jeweils der Haltefuß 130 gelüftet und der Vorschubfuß 131 abgesenkt bzw. umgekehrt
Zur Eigenart des beschriebenen Getriebes gehört das Vorhandensein einer neutralen Mittelstellung, die dann eintritt, wenn sich die Schwinge 20 und die Koppel 21 in ihrer Strecklage (F i g. 2) befinden und das Glied 25 des Dreieckhebels 22 eine waagerechte Lage einnimmt Kurz bevor der Dreieckhebel 22 diese Lage einnimmt, verringert der jeweils abwärts bewegte Fuß, also in der Endphase seiner Abwärtsbewegung, seine Geschwindigkeit bis zur Berührung mit dem Nähgut stetig bis annähernd »Null«, so daß der betreffende Fuß 130 bzw. 131 erschütterungsfrei aufsetzt Die Auf- und Abbewegung eines jeden Fußes, die einen harmonischen Verlauf ohne Beschleunigungssprünge aufweist, geschieht während einer halben Armwellenumdrehurig, während der der jeweils andere Fuß auf dem Nähgut ruht
Das aus einer viergliedrigen, totalschwingfähigen kinematischen Kette bestehende ebene Kurbelgetriebe gemäß dem Ausführungsbeispiel ist in dem in vertikaler Richtung gegen Federwirkung beweglichen, das Gestellglied bildenden Rahmen 40 eingebaut Dieser wird gegen den Widerstand der von oben auf ihn einwirkenden Schraubenfeder 41 über den jeweils auf dem Nähgut ruhenden Fuß 130 bzw. 131 eingestellt, indem der betreffende Fuß gewissermaßen als ein Zwischenglied zwischen Nähgut und Rahmen den Rahmen relativ zum Maschinengehäuse nach oben verschiebt. Auf diese Weise wird eine selbsttätige Anpassung der Getriebekette an die jeweilige Stärke des Nähgutes vorgenommen. Die Schraubenfeder 41 dient hierbei zur Erzeugung eines erforderlichen Anpreßdruckes.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprache:
1. Nähmaschinenobertransportvorrichtung mit einem Vorschubfuß und einem mit diesem alternierend zusammenwirkenden Haltefuß, denen mittels einer von einem Exzenter Ober ein Gestänge angetriebenen Schwinge über einen mit dieser gelenkig verbundenen Dreieckhebel senkrecht zur Stichplatte der Nähmaschine gerichtete Auf- und Abbewegungen erteilt werden, wobei an einem der drei Gelenke des Dreieckhebels der Vorschubfuß und an einem anderen der Haltefuß angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (20) und der Dreieckhebel (22) in eine wenigstens viergliedrige, totalschwingfähige kinematische Ket- ,5 te einbezogen sind, die ein ebenes Kurbelgetriebe bildet, welches die Geschwindigkeit der am Dreieckhebel (22) angelenkten Füße in der Endphase ihrer Abwärtsbewegung gegen »Null« führt
2. Nähmaschinenobertransportvorrichtung gemaß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Gestell wirkende Glied des Kurbelgetriebes ein im Maschinenkörper gegen Federwirkung vertikal verschiebbarer Rahmen (40) ist, in dem als erstes Schwenkglied die vom Exzenter angetriebene Schwinge (20) gelagert ist, die durch eine Koppel (21) als zweites Glied mit dem oberen Gelenkpunkt (123) des als drittes Schwenkglied wirkenden Dreieckhebels (22) verbunden ist, und der Dreieckhebel (22) in einer im Rahmen (40) ausgebildeten Führungsausnehmung (29) über eine durch die waagerechte Lage des unteren Dreieckgliedes (25) bestimmte Mittelstellung zwischen zwei Kippstellungen geführt ist, wobei der Dreieckhebel (22) Glieder (23, 24) aufweist, die in seinen Kippstellun- J5 gen in der Führungsausnehmung (29) des Rahmens (40) abwechselnd abgestützt sind.
DE19732337966 1973-07-26 1973-07-26 Nähmaschinenobertransportvorrichtung Expired DE2337966C3 (de)

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US05/485,293 US3935826A (en) 1973-07-26 1974-07-02 Method of and apparatus for feeding a workpiece along a surface of a sewing machine
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HUDU225A HU170399B (de) 1973-07-26 1974-07-11
SU7402044785A SU579915A3 (ru) 1973-07-26 1974-07-17 Устройство дл подачи ткани на швейной машине
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DE2337966B2 DE2337966B2 (de) 1977-06-30
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