DE2337782A1 - Verfahren zum odorieren von fluessigem erdgas - Google Patents
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Description
EISENFÜHR & SPEISER Patentanwälte
UNS ZEICHEN S 446
Anmelder/Wh San Diego Gas/Dual Fuel System
Aktenzeichen: Neuanmeldung
datum 23. Juli 1973
San Diego Gas & Electric Co., eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Kalifornien, 101 Ash Street,
San Diego, Kalifornien 92112 und Dual Fuel Systems, Inc., eine Gesellschaft nach den
Gesetzen des Staates Kalifornien, 810 South Flower Street, Los Angeles, Kalifornien 90017, V.St.A.
Verfahren zum Odorieren von flüssigem Erdgas.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Odorieren von Erdgas im allgemeinen und insbesondere mit dem Odorieren
(= Beimengen von Geruch-Stoffen) von Erdgas in flüssiger Form.
Das Lagern von Erdgas in flüssiger Form nimmt ständig
an Bedeutung zu. Flüssiges Erdgas wird aus einem Lagergefäßt für flüssiges Erdgas abgezogen und außerhalb des
Gefäßes vor seiner Verwendung verdampft. Natürlich sollte mindestens das verdampfte Erdgas zur Feststellung von
Lecks odoriert werden.
Äthyl-und Methyl-Mercaptane sind wirkungsvolle Geruchstoffe, die Erdgas beigemischt werden können.- Es ist nur
eine sehr kleine Menge an Mercaptan zur Odorierung von
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Erdgas notwendig. Beispielsweise sind bei Methyl-Mercaptan nur etwa 1,37 rag bis 2,3 mg pro 1000 Liter Erdgas
nötig, um eine zuverlässige Warnung bei leckendem Erdgas zu haben. Jedoch ist das Geruchsmittel bei Konzentrationen,
die über den für die Leckanzeige benötigten liegen, außerordentlich unangenehm und stechend im Geruch
. ,
Daher ist es sehr erwünscht, nur so viel Mercaptan zu verwenden, wie zur Warnung vor dem Vorhandensein einer
beträchtlichen Gasmenge notwendig ist, und eine ÜberOdorierung mit Sicherheit zu vermeiden.
Sowohl Äthyl- wie auch Methyl-Mercaptan erstarren bei einer Temperatur, die etwas hoher liegt als der Kochpunkt
von flüssigem Erdgas. Aus diesem Umstand ergibt sich ein Problem beim Odorieren flüssigen Erdgases.
Das Problem besteht darin, daß sich das feste Mercaptan nicht schnell genug löst, um das flüssige Erdgas wirkungsvoll
zu odorieren. Es hat sich daher als schwierig herausgestellt, flüssiges Erdgas wirksam zu odorieren.
Bei dem zunehmenden Bedarf an gelagertem flüssigem Erdgas, beispielsweise bei mit flüssigem Erdgas angetriebenen
Motorfahrzeugen, wird auch das Problem einer wirksamen
Odorierung des flüssigen Erdgases zunehmend bedrückender.
Aus dieser Situation weist die Erfindung insofern einen Ausweg, als sie ein Verfahren zur Odorierung flüssigen
Erdgases vorschlägt, bei dem Odoriermittel, insbesondere
Mercaptane, ohne Rücksicht auf die Übergangsgeschwindig keit von ihrer festen in die flüssige Phase verwendet
werden können.
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Nach der Erfindung wird d&?u dem Odoriermittel» beispielsweise
Äthyl- und/oder Methyl-Mercaptan, ein
Lösungsmittel zugegeben, wnd die sich ergecende Lösung
wird dem flüssigen Erdgas beigemischt. Vorzugsweise hat das Lösungsmittel einen Erstarrungspunkt, der unter dem
Kochpunkt des Erdgases liegt. Als Lösungsmittel b.ietet pich mit besonderem Vorteil flüssiges Propan an, das bei
ptwa - \ö5°C erstarrt. In anderen Fällen kann sich als
Lösungsmittel unter Druck stehendes Methan für Äthyl-Kercaptan
als Odoriermittel fur verflüssigtes Erdgas anbieten.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, die Mercaptan-Lösung
in solcher Weise dem flüssigen Erdgas beizugeben , daß das Mercaptan besonders schnell in dem flüssigen
Erdgas verteilt wird. Dies kann durch Verwendung eines gasförmigen Lösungsmittels, beispielsweise Methan,
unter Druck geschehen, oder das flüssige Erdgas kann während der Einführung von Mercaptan-Lösung einem Rührunqsprozeß
unterworfen werden. Beispielsweise kann es für eine schnelle Verteilung des Mercaptans ausreichen,
wenn das flüssige Erdgas während des Einfüllens in das Gefäß, in welchem es odoriert werden soll, hinreichend
gerührt wird.
Es hat sich ergeben, daß eine Konzentration von etwa 10 Vol.% an in Propan gelöstem Äthyl-Mercaptan ausreicht,
das flüssige Erdgas über seinen gesamten Flüssigkeits/Dampf-Bereich
in einem Gefäß zu odorieren. Selbstverständlich wären auch geringere Konzentrationen ausreichend
wirksam. Auf Mol-Basis umgerechnet bedeutet eine Konzentration von 10 Vol.% einen Teil Äthyl-Mercaptan-Odoriermittel
auf neun Teile Propan-Lösungemittel.
Jedoch hat sich das Verfahren bereits bei geringeren Konzentrationen als wirksam erwiesen.
509807/0472 ßAn
«AD
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor, wobei auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform des Verfahrens
zur Zugabe gelösten Odoriermittels zu flüssigem Erdgas in einem Behälter;
Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Verfahrens
zur Zugabe von gelöstem Odoriermittel zu
flüssigem Erdgas in einem Gefäß;
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform, die den in den
Fig. 1 und 2 erläuterten Verfahren ähnlich ist; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Gefrlerpunkterniedrigung von Äthyl- und
Methyl-Mercaptan bei abnehmender Mol-Prozentzahl in Propan als Lösungsmittel.
Die Erfindung schlägt das Mischen eines Odoriermittels, beispielsweise von Äthyl-und /oder Methyl-Mercaptan, mit
einem Lösungsmittel vor, Das bevorzugte Odoriermittel ist Äthyl-Mercaptan, und zwar wegen der extremen Geruchsbelästigung,
die bei Methyl-Mercaptan empfunden wird. Das Mercaptan wird jedenfalls mit einem Lösungsmittel
vermischt und dann in das flüssige Erdgas eingeführt.
Die Menge an erforderlichem Odoriermittel beträgt typischerweise nicht mehr als etwa 1,37 mg bis 2,3 mg pro
1000 Liter.Gas bei Normalbedingungen. Wenn eine wirksame
Odorierung des Dampfes über dem flüssigen Erdgas gewünscht wird, werden 13,7 mg bis 23 mg an Odoriermittel in der
Flüssigkeit ausreichen.
Man hat gefunden, daß etwa ein Teil Äthyl-Mercaptan Odoriermittel auf etwa neun Teile Propanlösungsmittel auf
Vol. %-Besis zufriedenstellende Ergebnisse bringt.
• (In US-Maßen 0,06 bis 0,1 grains pro 100 cv:,ft.)
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Auch höhere Konzentrationen an Äthyl-Mercaptan in Propan
können verwendet werden. Natürlich reichen jedoch geringere Konzentrationen an Äthyl-Mercaptan-Odoriermittel
im Propan-Lösungsmittel vollkommen aus.
Vermutlich erniedrigt das Lösungsmittel den Gefrierpunkt des Mercaptans, so daß weniger Mercaptan von dem
flüssigen Erdgas gefroren wird. Wenn der Mechanismus eine Gefrierpunkts-Erniedrigung des Mercaptans ist,
wird das Problem der Mercaptan-Verfestigung wegen der
niedrigen Temperatur des flüssigen Erdgases überhaupt nicht vorliegen» wenn das Äthyl-Mercaptan mit Propan
mit Konzentrationen von weniger als etwa 5,7 Mol % Äthyl-Mercaptan
in Propan gelöst wird (Fig.4). Dieser Mol-Prozentsatz von Äthyl-Mercaptan in Propan zeigt keinerlei
Anzeichen von Verfestigung des Äthyl-Mercaptans bei -161,5°.C(- 259°F), welche Temperatur als typischer Kochpunkt
flüssigen Erdgases genommen werden kann.
BeiiMethyl-Mercaptan ist der Mol-Prozentsatz geringer.
Für Methyl-Mercaptan zeigt Fig. 4, daß ungefähr 0,3 Mol% Methyl-Mercaptan in Propan keinerlei Methyl-Mercaptan
zum Ausfallen bringen. Diese Konzentration ist weit mehr als sie für Warnzwecke notwendig wäre.
Wenn jedoch aus besonderen Anlässen eine höhere Konzentration
von Mercaptan in dem Lösungsmittel erforderlich sein sollte, ist es außerordentlich erwünscht, die Mercaptan-Lösung
in das flüssige Erdgas einzubringen und
darin so schnell wie möglich zu verteilen.
Nach diesen Vorbemerkungen werde1 η nachfolgend die Figuren
im einzelnen erläutert, in denen, typische Verfahren zum Odorieren flüssigen Erdgases darstellt sind·
In Fig. 1 ist eine Gasflasche 10 sur Bevorratung von unter
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Druck stehendere Methan und Odoriermittel über eine Leitung 12 mit einem Vorratsgefäß 14 für flüssiges
Erdgas in Reihe geschaltet. Der Flüssigkeitsspiegel des Erdgases ist durch die gestrichelte Linie 16 angedeutet.
Die Linie 12 erstreckt sich unter den Flüssigkeitsspiegel, um ein wirkungsvolles Vermischen der Mercaptan-Lösung
in der Flüssigkeit zu erreichen. Ein Manometer 18 ist an die Leitung 12 zur Drucküberwachung
angeschlossen. Ein Durchfluß-Steuerventil 20 ist ebenfalls in der Leitung und steuert sowie drosselt den
Durchfluß von Methan und Mercaptan in das flüssige Erdgas, das in dem Vorratsgefäß 14 enthalten ist. In
diesem speziellen Fall besteht das Lösungsmittel aus unter hohem Druck stehendem Methan, einem Gas, und das
Odoriermittel ist Äthyl-Mercaptan. Die Mischung des Lösungsmittels mit dem Mercaptan wird in das Gefäß mit
dem flüssigen Erdgas eingeleitet. Dabei blubbert es in einfacher Weise durch die Flüssigkeit. Die Menge an
in das flüssige Erdgas eingetragenem Odoriermittel kann leicht mit Kenntnis der Odoriermittel-Konzentration in
der Gasflasche 10 sowie durch deren in Beziehungsetzen jsit dem Druckabfall, angezeigt durch das Manometer 1Θ,
bestimmt werden. ■
Fig. 2 erläutert eine geringfügig abgewandelte Methode
zum Odorieren flüssigen Erdgases. Dabei ist eine Gas-Hochdruckflasche
22 für Erdgas über eine Leitung 23 mit einem Tank 24 mit Odoriermittel-Lösung sowie mit einem
Reinigungstank 26 mit odorierntittel-freiea Lösungsmittel
in Reihe geschaltet. Der Tank 24 mit Odoriermittel-Lösung sowie der Reinigungstank mit odoriermitte!freiem
Lösungsmittel sind parallel geschaltet· Ein-Ausventile
26 und 30 sind an dem Einlaß zum und Aus-laß voa Tank
24 mit Odoriermittel-Lösung ebenso vorgesehen wie Ein-Aus-Ventile
32 und 34 am Einlaß und Auslaß des Reinigungstankes mit Odoriemittelfreiem Lösungsmittel. Auf der Auf-
509807/0472 COPY
stromseite befindet sich in Reihe mit. der Hochdruck-Gasflasche
ein Abschlußventil 36, ein Druckregler 38 sowie ein Manometer 40. Auf der Abstromseite der Tanks
24 und 26 befindet sich ein Rotardurchflußmesser 42 in Reihe mit einem Sperrventil 44 und einem Durchfluß-Steuerventil
46. Die Leitung 48, in der der Rotardurchflußmesser 42, das Sperrventil 44 und das Durchfluß-Steuerventil
46 eingeschaltet sind, führt in einen Vorratsbehälter 50 für flüssiges Erdgas und endet, wie bei ·
dom oben beschriebenen Verfahren, in der Nähe des Tankbodens,
damit die Odoriermittel-Lösung in dem Tank hochblubbern kann. Das Lösungsmittel ist hier flüssiges
Propan, dessen Pegel durch die horizontale gestrichelte . Linie 52 angedeutet ist.
Das Hochdruck-Flaschengas aus der Flasche 22 liefert den Einführungsdruck, der durch den Regler 38 gesteuert wird,
um eine Propan-Athyl-Mercaptan-Mischung aus dem Tank 24
in das flüssige Erdgas im Tank 50 einzuführen. Auf der Abstromseite des Tankes 24 mit Odoriermittel-Lösung liest
der Rotar-Durchflußmesser 42 den durch die Leitung 48 fließenden Betrag an Lösung, der durch Betätigen des
Durchflußsteuerventils 46 gesteuert werden kann. Wenn die
richtige Menge, an Odoriermittel in das flüssige Erdgas in dem Vorratstank eingeführt worden ist, wird der Tank
mit der Odoriermittel-Lösung aus der Leitung genommen. Ebenfalls wird die Hochdruck-Gasflasche aus der LeJt ung
genommen. Dann wird der Tank mit dem Odoriermittelfreien
Lösungsmittel angeschlossen und säubert die Leitung von Odoriermittel. Dieses Merkmal ist dann vorteilhaft, wenn
das Vorratsgefäß für flüssiges Erdgas von der Abgabe-Station
abgenommen wird. Man bemerke, daß die Odoriermittel-Konzentration in dem Lösungsmittel vor seiner Mischung
mit dem flüssigen Erdgas relativ hoch ist, so daß folglich die Geruchsbelästigung außerordentlich stark
sein wird. "
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COPY
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Odorierverfahrens für flüssiges Erdgas. Dabei ist ein Vorratstank
54 für Lösungsmittel in Reihe mit einer Dosierpumpe 56 über eine Leitung 58 geschaltet. Diese Leitung
58 ist mit einer Leitung 59 verbunden, die sich zwischen einer Gewinnungsanlage 60 für flüssiges Erdgas und einer
Anlage 62 zur Lagerung flüssigen Erdgases erstreckt. Über eine Leitung 63 ist ein Vorratstank für Odoriermittel
parallel zu dem Vorratstank 54 mit Lösungsmittel geschaltet. Eine Dosierpumpe 66 in der Leitung 63 dient zur
Einführung abgemessener Beträge an Odoriermittel in die Leitung 58 zur Mischung mit dem Lösungsmittel aus dem
Vorratstank 54. Die resultierende Mischung gelangt in die Leitung 59 für flüssiges Erdgas zwischen dem Vorratsgefäß
62 für flüssiges Erdgas und der Gewinnungsanlage 60. Ein Meßgerät 68 in der Leitung 59 mißt die Durchsatzrate
aus der Gewinnungsanlage 60 in den Vorratsbehälter 62.
Insgesamt wurde ein Verfahren beschrieben, bei dem flüssiges Erdgas mit einem Odoriermittel, beispielsweise entweder
Äthyl-Mercaptan oder Methyl-Mercaptan, odoriert
wird, indem zunächst das Odoriermittel mit einem Lösungsmittel gemischt und dann die sich ergebende Mischung in
das flüssige Erdgas eingeführt wird. Es erweist sich als vorteilhaft, wenn das Lösungsmittel einen Gefrierpunkt
besitzt, der unter dem Kochpunkt des flüssigen Erdgases liegt. Durch das Lösungsmittel wird verhindert,
daß das Mercaptan erstarrt und wird gleichzeitig erreicht, daß es in dem-flüssigen Erdgas hinreichend verteilt wird,
so daß die Teilchengröße allenfalls erstarrten Odoriermittels klein bleibt. Jedenfalls ergibt sich als Effekt
ein Odorieren des Erdgases, das von einem Vorratstank für flüssiges Erdgas abgezogen wird, ohne Rücksicht auf
die Menge des flüssigen und gasförmigen Erdgases, das
in dem Tank zurückbleibt.
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Claims (11)
1. Verfahren zum Odorieren flüssigen Erdgases, dadurch gekennzeichnet, daß ein Odoriermittel in einem
Lösungsmittel gelöst und die Lösung dem flüssigen Erdgas zugesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß das Odoriermittel einen Gefrierpunkt besitzt, der
über dem Kochpunkt des flüssigen Erdgases liegt und daß der Gefrierpunkt des Lösungsmittels unter dem Kochpunkt
des flüssigen Erdgases liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Odoriermittel Äthyl- und/oder Methyl-Mercap-
tan ist. ι
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel flüssiges
Propan ist.
5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Odoriermittel Äthylmercaptan
ist und die Lösung bis zu etwa 15 Vol.%
Äthyl-Mercaptan enthält.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung der Lösung
in das flüssige Erdgas mit unter Druck stehendem gasförmigem
Erdgas ausgeführt wird.
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7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Erdgas während
der Einführung der Lösung in einen Behälter eingefüllt wird.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung aus einem Vorratsbehälter
über mindestens eine leitung in den Behälter mit flüssigem Erdgas eingeleitet wird; und daß die Leitung
mit Erdgas gesäubert wird, das in den Behälter für flüssiges Erdgas eingeleitet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4,dadurch gekennzeichnet,
daß das Lösungsmittel Methan-Gas ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel einen Erstarrungspunkt
besitzt, der unter dem Kochpunkt des Erdgases liegt.
11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Odoriermittel mit so
viel Lösungsmittel vermischt wird, daß nach Einführung der Lösung in das flüssige Erdgas ein wesentliches Ausscheiden
des Odoriermittels verhindert wird.
509807/0472
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337782 DE2337782C3 (de) | 1973-07-23 | Verfahren zum Odorieren von flüssigem Erdgas mit gelöstem Mercaptan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732337782 DE2337782C3 (de) | 1973-07-23 | Verfahren zum Odorieren von flüssigem Erdgas mit gelöstem Mercaptan |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337782A1 true DE2337782A1 (de) | 1975-02-13 |
DE2337782B2 DE2337782B2 (de) | 1977-04-07 |
DE2337782C3 DE2337782C3 (de) | 1977-11-24 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2515979A1 (fr) * | 1981-11-06 | 1983-05-13 | Union Gaz Modernes | Procede et installation pour obtenir un melange gazeux homogene, en proportions determinees, a partir d'un gaz porteur et d'un additif enrichisseur liquide |
JPH05507022A (ja) * | 1990-05-22 | 1993-10-14 | アーゲーアー アクツイエボラーグ | ガス及び液体―ガス混合物への悪臭剤の添加 |
US5632295A (en) * | 1992-06-16 | 1997-05-27 | Aga Aktiebolag | Method and an apparatus for adding a melodorant to a consumer gas |
WO2017072015A1 (en) * | 2015-10-26 | 2017-05-04 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Odorized methane fluid and processes for producing odorized methane fluids and the use thereof |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2515979A1 (fr) * | 1981-11-06 | 1983-05-13 | Union Gaz Modernes | Procede et installation pour obtenir un melange gazeux homogene, en proportions determinees, a partir d'un gaz porteur et d'un additif enrichisseur liquide |
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WO2017072015A1 (en) * | 2015-10-26 | 2017-05-04 | Shell Internationale Research Maatschappij B.V. | Odorized methane fluid and processes for producing odorized methane fluids and the use thereof |
US10544377B2 (en) | 2015-10-26 | 2020-01-28 | Shell Oil Company | Odorized methane fluid and processes for producing odorized methane fluids and the use thereof |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2337782B2 (de) | 1977-04-07 |
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