DE19611093C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas

Info

Publication number
DE19611093C2
DE19611093C2 DE19611093A DE19611093A DE19611093C2 DE 19611093 C2 DE19611093 C2 DE 19611093C2 DE 19611093 A DE19611093 A DE 19611093A DE 19611093 A DE19611093 A DE 19611093A DE 19611093 C2 DE19611093 C2 DE 19611093C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
liquid
gas
line
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19611093A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19611093A1 (de
Inventor
Stephan Schattney
Hans-Josef Beutler
Michael Frieges
Arno Dr Knapp
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messer Griesheim GmbH
Original Assignee
Messer Griesheim GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messer Griesheim GmbH filed Critical Messer Griesheim GmbH
Priority to DE19611093A priority Critical patent/DE19611093C2/de
Priority to US08/821,810 priority patent/US5968421A/en
Publication of DE19611093A1 publication Critical patent/DE19611093A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19611093C2 publication Critical patent/DE19611093C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/234Surface aerating
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/50Circulation mixers, e.g. wherein at least part of the mixture is discharged from and reintroduced into a receptacle
    • B01F25/53Circulation mixers, e.g. wherein at least part of the mixture is discharged from and reintroduced into a receptacle in which the mixture is discharged from and reintroduced into a receptacle through a recirculation tube, into which an additional component is introduced
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • B09C1/10Reclamation of contaminated soil microbiologically, biologically or by using enzymes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Mycology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas, sowie eine für die Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
Nach dem Stand der Technik werden Gase, welche in Flüssigkeiten gelöst werden sollen, durch Injektionsdüsen in ein Flüssigkeitsvolumen oder den Strom einer Flüssigkeit eingegeben. Weiterhin ist es bekannt, Gase über perforierte Schläuche, welche sich unter der Wasseroberfläche befinden in das Wasser einzutragen, indem die Schläuche mit einem definierten Druck des Gases beaufschlagt werden.
Nach einem anderen Verfahren wird das Wasser über eine Brause in eine gegenüber der Umgebung abgeschlossenes Volumen einer Gasatmosphäre eingesprüht, in dem die Wassertropfen im Lösungsgleichgewicht mit der sich darum befindlichen Gasphase stehen. Das Wasser nimmt das Gas auf und sammelt sich auf dem Behälterboden, dem es für die weitere Verwendung entnommen werden kann, an.
Derartige Verfahren finden beispielsweise bei der Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff Verwendung, wenn das mit Sauerstoff angereicherte Wasser für die in-situ Sanierung von mit Altlasten kontaminierten Böden eingesetzt werden soll. Bei diesen in-situ Sanierungen wird das auf diese Weise angereicherte Wasser in das Erdreich eingeführt. Der Einleitung in das Erdreich sind jedoch noch andere Prozesse der Wasservorbereitung vorgeschaltet. So durchläuft das für die in-situ Sanierung eingesetzte Wasser Biologiefilter und chemische Aufbereitungsstufen, welche der Optimierung der Zusammensetzung des für die in-situ Sanierung eingesetzten Wassers dienen. Das auf diese Weise in das Erdreich eingeführte Wasser wird an einer anderen Stelle wieder entnommen und in einem Kreisprozeß der erneuten Anreicherung mit Sauerstoff und chemisch-biologischen Aufarbeitung zugeführt.
Für einen optimalen Betrieb einer in-situ Sanierungsanlage sowie für ein optimales Sanierungsergebnis, ist es erforderlich, eine Sauerstoffkonzentration des Wassers bereitzustellen, die den technischen Anforderungen gerecht wird. So arbeiten beispielsweise nachgeschaltete Stufen einer Wasseraufbereitungsanlage störungsfreier, wenn eine Sauerstoffkonzentration eingehalten wird, welche niedriger ist, als der Sättigungswert bei einem Betriebsdruck, der über Atmosphärendruck liegt.
Auch der Druck beziehungsweise die Durchflußmenge, mit denen die Filter und Patronen betrieben werden, ist den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Da die Sauerstoffatmosphäre des Behälters, in dem das anzureichernde Wasser verrieselt wird, bei der Anreicherung ständig Sauerstoff verliert, muß der Behälter mit einem Oberdruck beaufschlagt werden, um einen kontinuierlichen Sauerstoffeintrag in das Wasser zu gewährleisten und ein Rückströmen von Wasser zu verhindern.
Wird in das zur in-situ Sanierung eingesetzt Wasser Sauerstoff mit Injektionsdüsen eingegeben, so entweicht überschüssiger Sauerstoff in die Umgebung und muß über Kreisläufe in den Sauerstoffvorratsbehälter rückgeführt, beziehungsweise als Abgas entsorgt werden, da es - bedingt durch die Führung im Kreisprozeß mit Schadstoffen beladen ist. Der Einsatz von perforierten Schläuchen ist nicht gut geeignet, da diese zur Begasung flächig ausgelegt werden müssen um ein Zusammenschmelzen der einzelnen Gasblasen zu vermeiden. Der Platzbedarf ist daher für dieses Begasungsverfahren sehr groß.
Der Einsatz von Behältern, welche mit einer Sauerstoffatmosphäre beaufschlagt und mit einer Brause ausgestattet sind, die das mit Sauerstoff anzureichernde Wasser in den Behälter zerstäubt, führt regelmäßig zur Sauerstoffsättigung des Wassers. Eine Regulierung der Sauerstoffkonzentration auf Konzentrationen unterhalb des Sättigungswertes bei Atmosphärendruck im Wasser ist somit nicht möglich.
Um einen für den Betrieb der Anlage notwendigen Wasserdruck zu erreichen muß der Sauerstoffdruck über dem Wasserspiegel so hoch gehalten werden, daß gemessen am Atmosphärendruck eine Übersättigung des Wassers an Sauerstoff erfolgt, welche die für den Gesamtprozeß akzeptable Konzentration überschreitet.
In der DE 44 28 617 A1 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von carbonisierten und CO2-freien Getränken beschrieben, bei der wahlweise carbonisierte oder CO2-freie Getränke mit hoher Dosiergenauigkeit durch kleinsten technischen und zeitlichen Aufwand hergestellt werden, wobei bei der Herstellung CO2-freier Getränke entgastes Wasser verwendet wird. Dabei dient der Nachcarbonisier- und Fertiggetränkekessel für die Herstellung carbonisierter Getränke zum Zwecke der Herstellung CO2-freier Getränke als Entgasungstank. Der Entgasungstank steht zusätzlich schaltbar mit einer Wasserzulaufleitung mit Absperrventil und Stoffaustauscheinrichtung sowie über ein Absperrventil mit einer Vakuumpumpe in Verbindung. Eine Ablaßleitung mit Pumpe und Absperrventil mündet in den Wasserbehälter. Der Gemischsammelbehälter besitzt eine gesonderte Produktablaßleitung.
Eine Vorrichtung zur Lösung von Gas in Flüssigkeit ist in dem DE-GM 90 10 116 offenbart, bei der die Flüssigkeit laufend durch eine Düsenplatte in einen Reaktionsraum eingepreßt wird, der teilweise mit laufend zugeführtem Gas und teilweise mit einem dort entstehenden Gas-Lösungsgemisch gefüllt ist, das über eine Mischstrecke in einen Tankraum geführt ist, aus dem die Lösung bodenseitig über ein Abflußventil abzuführen ist und in dem sich oben ungelöstes, abgetrenntes Gas sammelt. Diese Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Bereich des Tankraumes eine Ableitung für das ungelöste Gas angeordnet ist, und daß in diese Ableitung ein Gasauslaßventil angeordnet ist.
In der GB 2 209 285 A ist eine Vorrichtung zum Carbonisieren von Wasser beschrieben. Bei dieser Vorrichtung wird das Wasser in einen Druckbehälter eingesprüht, wobei der Druckbehälter eine Gasatmosphäre aus Kohlendioxid aufweist. Der Wasserstand in dem Druckbehälter wird gemessen und zur Steuerung von Pumpen verwendet, mit welchen Wasser in die Atmosphäre aus Kohlendioxid eingesprüht werden. Dabei wird der Wasserstand für zwei verschiedene Niveaus innerhalb des Druckbehälters gemessen und es werden zwei Pumpen gesteuert, so daß bei einem Abfallen des Wasserstandes auf ein erstes Niveau eine erste Pumpe betrieben wird und bei einem Abfallen des Wasserstandes auf ein zweites Niveau zusätzlich eine zweite Pumpe betrieben wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit denen ein Gas, insbesondere Sauerstoff, in einer gewünschten Konzentration in einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, welches sich in einem Druckbehälter befindet, gelöst werden kann, wobei eine sehr gute Einstellung der Gaskonzentration unabhängig von Durchflußmenge des Wassers und Innendruck des Behälters möglich sein soll, so daß der Behälterinnendruck als einstellbare Größe für die Aufrechterhaltung anderer Regelkreise zur Verfügung steht.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksichtigten Stand der Technik ist die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung ist es nunmehr möglich, in Behältern Wasser mit Sauerstoff einer definierten Konzentration unabhängig von der Durchflußmenge an Wasser und vom Innendruck des Behälters anzureichern, welche frei wählbar und beliebig einstellbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in schematischer Form.
Fig. 1 zeigt einen als Fallturm ausgebildeten Behälter 1, in welchen eine Leitung 2, die sich in die Leitungen 3 und 4 aufspaltet, eingeführt wird. An den Leitungen 2, 3 und 4 sind ansteuerbare Dosierventile 5, 6 und 7 angebracht. Leitung 3 mündet in eine Verrieselungsvorrichtung 8, während Leitung 4 bis in den unteren Bereich des Behälters 1 geführt wird. Am unteren Ende des Behälters 1 befindet sich eine Abführleitung 9, welche mit einem Ventil 10 ausgestattet ist. Der Behälter 1 ist mit Wasser 11 gefüllt. An ihm ist ein Stutzen 12 angebracht, welcher mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Sauerstoffversorgungsquelle in Verbindung steht.
Bei Betrieb ist der in Fig. 1 dargestellte Behälter 1 an eine Anlage zur in-situ Sanierung angeschlossen. Er wird mit einer Sauerstoffatmosphäre eines frei wählbaren Druckes beaufschlagt und durch die Leitung 2 mit Wasser beschickt. Über die Dosierventile 5, 6 und 7 läßt sich der Wasserstrom der Leitung 2 in Teilströme aufspalten, die in einem definierten Mengenverhältnis zueinander stehen. Der Teilstrom, der durch die Leitung 3 geführt wird, mündet in eine Verrieselungsvorrichtung 8, wird in den mit Sauerstoff beaufschlagten Behälter 1 eingespritzt und auf dem Behälterboden angesammelt. Hierbei findet die Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff statt. Die Verrieselungsvorrichtung 8 ist vorzugsweise als selbstreinigende Düse ausgebildet, sie kann jedoch auch aus einem Lochblech bestehen. Der zweite Teilstrom gelangt durch die Leitung 4, welche mit dem Dosierventil 7 ausgestattet ist in den unteren Bereich des Behälters 1. Dies geschieht derart, daß das durch die Leitung 4 geführte Wasser erst in Bodennähe des Behälters 1 austritt, so daß von diesem Volumenstrom keine Wegstrecke durchlaufen wird, die in Kontakt mit der Sauerstoffatmosphäre steht. Auf diese Weise wird dieser Teilstrom nicht mit Sauerstoff angereichert. Er vermischt sich im unteren Auffangbereich mit dem mit Sauerstoff gesättigten Wasser und bildet mit ihm ein Gemisch einer Konzentration, die durch das frei wählbare Mengenverhältnis der Teilströme der Leitungen 3 und 4 gegeben ist.
Es ist auf diese Weise möglich, einen Sauerstoffkonzentrationswert von 5 bis 40 mg/l unabhängig vom Behälterinnendruck und vom Durchfluß einzustellen, welcher für Sanierungszwecke besonders vorteilhaft ist.
Das Gemisch der Teilströme wird durch die Abführleitung 9, die ein Ventil 10 aufweist, entnommen und einem Biologiefilter sowie der chemischen Aufarbeitung zugeführt, bevor es der weiteren Verwendung zugeführt wird.
Die Leitung 4 muß nicht im Behälterinneren verlaufen. Es ist auch möglich, sie außerhalb des Behälters 1 in Form eines Beipasses verlaufen zu lassen; von Bedeutung ist nur, daß der Teilstrom, welcher durch die Leitung 4 in den unteren Bereich des Behälters 1 eingeleitet wird, turbulenzarm in das mit Sauerstoff angereicherte Wasser eintritt. Hierdurch wird die Oberfläche des Wasserspiegels ruhig gehalten, wodurch eine Vergrößerung dessen Oberfläche vermieden wird. Eine zusätzliche Anreicherung des Wassers mit Sauerstoff wird somit weitgehend vermieden.
Soll das mit Sauerstoff einer definierten Konzentration angereicherte Wasser vor der Lösung von weiterem Sauerstoff, welcher sich im Kopfraum des Behälters 1 befindet und der mit der Oberfläche des sich am Boden befindlichen Wasseroberfläche im Gleichgewicht steht, geschützt werden, so ist es möglich, den unteren Teil des Behälters 1, gegenüber der Rieselstrecke, also dem Kopfraum in den das Wasser durch die Verrieselungsvorrichtung 8 eingesprüht wird, in Form eines separaten Behälters abzutrennen, in den dann die Leitung 4 geführt wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens und der Vorrichtung ist es möglich, die Durchlaufmengen an Wasser und die Mengenverhältnisse der Teilströme sowie den Sauerstoffdruck in dem Behälter 1 durch eine elektronische Regulierung den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. So können zum Beispiel mittels Durchflußmessern die Verbräuche an sauerstoffangereichertem Wasser 11, welches den Behälter 1 durch die Abführleitung 9 verläßt, ermittelt und die Zufuhr an Frischwasser über das Ventil 5 der Leitung 2 gesteuert werden. Analog wird die Abgabe an mit Sauerstoff angereichertem Wasser 11 durch die Abführleitung 9 durch automatische Regulierung des Öffnungsquerschnittes des Ventils 10 gesteuert, indem ein Verbrauchsmesser Meßwerte an eine Regeleinheit liefert. Wird durch eine Sauerstoffmeßsonde ein größerer Sauerstoffbedarf ermittelt, so können die Ventile 6 und 7 der Leitungen 3 und 4 in ein anderes Öffnungsverhältnis zueinander gesetzt werden. Ebenso kann der Sauerstoffdruck reguliert werden.
Es ist auch möglich, die Zufuhr an Wasser durch die Leitungen 2 und 4 alternierend zu betreiben.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung ist es nunmehr möglich, Wasser ohne Verlust an Sauerstoff mit einer definierten Sauerstoffkonzentration zu versetzen, wobei die Anreicherung des Wassers mit dem Sauerstoff unabhängig vom Innendruck des Behälters 1 und der Wasserdurchlaufmenge vorgenommen werden kann. Der für den Betrieb von Biologiefiltern und chemischen Aufbereitungsstufen optimale Sauerstoffgehalt und Betriebsdruck kann ohne großen Aufwand hergestellt werden. Ein Verlust an Sauerstoff durch Ausgasen des Sauerstoffes wegen Übersättigung bei Reduzierung auf Atmosphärendruck kann verhindert werden. Somit kann auch Blasenbildung in den Patronen und Filtern durch Druckschwankungen vermieden werden. Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung sind insbesondere vorteilhaft, wenn der Betriebsdruck und somit der Innendruck des Behälters 1 aus verfahrenstechnischen Gründen konstant gehalten werden muß; in diesem Fall kann nämlich mit dem herkömmlichen Verfahren eine Einstellung der Sauerstoffkonzentration über den Partialdruck und der damit im Gleichgewicht stehenden Sauerstoffkonzentration im Wasser, nicht über den Sauerstoffdruck im Behälter 1 vorgenommen werden. Der Sauerstoffeintrag in das Wasser kann somit erfindungsgemäß vom Innendruck des Druckbehälters entkoppelt werden, so daß der Behälterinnendruck als einstellbare Größe für andere Regelkreise weiterhin zur Verfügung steht. Der für die Sättigung unter Atmosphärendruck maximal mögliche Sauerstoffgehalt von ca. 40 mg/l ist dabei gering im Verhältnis zur theoretischen Löslichkeit von technischem Sauerstoff unter Druck. Das Verfahren und die Vorrichtung sind nicht nur auf die Anreicherung von Wasser mit Sauerstoff und auf die Anwendung im Sanierungsbereich beschränkt, vielmehr kann jedes Lösungsmittel mit einem darin löslichen Gas für andere Zwecke angereichert werden.

Claims (12)

1. Verfahren zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas, bei dem die Flüssigkeit einem geschlossenen, mit Druck beaufschlagbaren Behälter zugeführt wird, bei dem die Flüssigkeit im oberen Bereich des Behälters (1) verrieselt wird, bei dem die verrieselte Flüssigkeit durch eine Gasatmosphäre im Behälter (1) fällt und dabei mit dem Gas angereichert wird und bei dem die mit dem Gas angereicherte Flüssigkeit im unteren Bereich des Behälters (1) gesammelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Behälter zuzuführende Flüssigkeit in mindestens zwei Teilströme aufgespalten wird, daß der erste Teilstrom verrieselt wird, durch die Gasatmosphäre fällt und im unteren Bereich des Behälters (1) gesammelt wird, und daß der zweite Teilstrom direkt der im unteren Bereich des Behälters (1) gesammelten Flüssigkeit (11) zugeführt wird ohne mit der Gasatmosphäre in Berührung zu kommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis der Teilströme variiert wird, so daß sich bei dem Zusammentreffen der Teilströme auf dem Behälterboden eine frei wählbare Gaskonzentration in dem Flüssigkeitsgemisch (11) einstellt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme einem gemeinsamen Flüssigkeitsvorrat entnommen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilströme turbulenzarm auf dem Behälterboden zusammengeführt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Gaskonzentration der sich auf dem Behälterboden angesammelten Flüssigkeit (11) über eine Sonde gemessen wird, welche das Meßsignal an eine Steuerung leitet, die beim Abweichen des Meßwertes von einem Sollwert die Ventile (6) und (7) derart ansteuert, daß sich ein Verhältnis der Teilströme einstellt, welches nach dem Zusammenführen der Teilströme zu der gewünschten Konzentration führt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Gas Sauerstoff eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Wasser eingesetzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß das sich aus den Teilströmen zusammensetzende Flüssigkeitsgemisch, welches sich am Behälterboden sammelt eine Konzentration von 5 bis 40 mg/l Sauerstoff in Wasser aufweist.
9. Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas mit einem Behälter (1), mit einer Gaszuleitung (12) in den Behälter (1), mit einer Flüssigkeitszuleitung (2), mit einer Verrieselungsvorrichtung (8), die im oberen Bereich des Behälters (1) angeordnet ist, wobei im Betrieb verrieselte Flüssigkeit durch eine Gasatmosphäre fällt und im unteren Bereich des Behälters (1) gesammelt wird, und mit einer Leitung (9) zur Abfuhr der begasten Flüssigkeit aus dem Behälter (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitszuleitung (2) sich in eine erste (3) und eine zweite (4) Leitung aufspaltet, daß die erste Leitung (3) in der Verrieselungsvorrichtung (8) mündet und daß die zweite Leitung (4) im unteren Bereich des Behälters (1) endet, so daß im Betrieb dieser Teilstrom direkt der dort gesammelten begasten Flüssigkeit (11) zuführbar ist ohne mit der Gasatmosphäre in Berührung zu kommen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (4) in den Bodenbereich des Behälters (1) mündet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (4) im Inneren des Behälters (1) verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Leitung (4) so groß ist, daß keine turbulenten Strömungen in der sich auf dem Behälterboden befindlichen Flüssigkeit (11) entstehen.
DE19611093A 1996-03-21 1996-03-21 Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas Expired - Fee Related DE19611093C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19611093A DE19611093C2 (de) 1996-03-21 1996-03-21 Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas
US08/821,810 US5968421A (en) 1996-03-21 1997-03-21 Process to enrich a gas in a liquid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19611093A DE19611093C2 (de) 1996-03-21 1996-03-21 Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19611093A1 DE19611093A1 (de) 1997-09-25
DE19611093C2 true DE19611093C2 (de) 1998-07-09

Family

ID=7788938

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19611093A Expired - Fee Related DE19611093C2 (de) 1996-03-21 1996-03-21 Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas

Country Status (2)

Country Link
US (1) US5968421A (de)
DE (1) DE19611093C2 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6105942A (en) 1998-04-09 2000-08-22 Kkb C2 Fluid Production Gmbh Method and apparatus for enriching a liquid with a gas
BE1012711A3 (nl) * 1999-06-09 2001-02-06 New Art Graphic Nv Het verluchten van wijn.
EP1219343A1 (de) * 2000-12-28 2002-07-03 Abolghassem Pakdaman Vorrichtung zum Anreichern einer Flüssigkeit mit einem Gas
US20050090305A1 (en) * 2003-10-28 2005-04-28 Robert Silva Apparatus and methods for continuous game play during a lockup in a gaming apparatus
WO2005050708A2 (en) * 2003-11-13 2005-06-02 Silicon Pipe, Inc. Stair step printed circuit board structures for high speed signal transmissions
US20120228396A1 (en) * 2004-05-25 2012-09-13 Gregory Scott Osborn System and Method for Optimizing the Dissolution of a Gas in a Liquid
US7255332B2 (en) * 2004-05-25 2007-08-14 The Board Of Trustees Of The University Of Arkansas System and method for dissolving gases in liquids
US9315402B2 (en) 2004-05-25 2016-04-19 Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Systems and methods for wastewater treatment
US9248415B2 (en) * 2004-05-25 2016-02-02 Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Systems and methods for maximizing dissolved gas concentration of a single species of gas from a mixture of multiple gases
US9340438B2 (en) 2004-05-25 2016-05-17 Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Systems and methods for delivering dissolved gases into force-main and gravity sewers
DE102005045157A1 (de) * 2005-09-21 2007-03-29 Friedhelm Selbach Gmbh Verfahren zur Carbonisierung von Wasser in einer Getränkezapfanlage sowie Anordnung zur Vermischung von CO2 mit Wasser
US10077418B2 (en) 2015-04-15 2018-09-18 Board Of Trustees Of The University Of Arkansas Method for improved rate and control of beverage carbonation with automatic shut-off

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2209285A (en) * 1987-09-03 1989-05-10 Imi Cornelius Water carbonating apparatus
DE9010116U1 (de) * 1989-07-04 1990-10-18 F.-J. Damann GmbH & Co KG, 33165 Lichtenau Vorrichtung zur Gaslösung in Flüssigkeit mit Gaskomponentenanreicherung
DE4428617A1 (de) * 1994-08-12 1996-02-15 Mette Manfred Vorrichtung zum Herstellen von karbonisierten und CO¶2¶-freien Getränken

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL272954A (de) *
US486150A (en) * 1892-11-15 Apparatus for cooling and washing gas
US2636721A (en) * 1950-05-22 1953-04-28 Worthington Corp Steam pressure control for directcontact heaters operating on variable pressure steam
US2790307A (en) * 1955-09-12 1957-04-30 Phillips Petroleum Co Storage of volatile liquids
US3048957A (en) * 1958-09-04 1962-08-14 Foster Wheeler Corp Apparatus for effecting counter-current contact between liquid and vapor streams
US3265122A (en) * 1964-07-01 1966-08-09 Carrier Corp Air conditioning systems for industrial applications
DE3843810C1 (de) * 1988-12-24 1990-03-29 Gottfried Bischoff Bau Kompl. Gasreinigungs- Und Wasserrueckkuehlanlagen Gmbh & Co Kg, 4300 Essen, De

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2209285A (en) * 1987-09-03 1989-05-10 Imi Cornelius Water carbonating apparatus
DE9010116U1 (de) * 1989-07-04 1990-10-18 F.-J. Damann GmbH & Co KG, 33165 Lichtenau Vorrichtung zur Gaslösung in Flüssigkeit mit Gaskomponentenanreicherung
DE4428617A1 (de) * 1994-08-12 1996-02-15 Mette Manfred Vorrichtung zum Herstellen von karbonisierten und CO¶2¶-freien Getränken

Also Published As

Publication number Publication date
DE19611093A1 (de) 1997-09-25
US5968421A (en) 1999-10-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0086019B1 (de) Vorrichtung zur Begasung einer Flüssigkeit und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE19611093C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Gas
EP0065035B1 (de) Verfahren zur Denitrifikation von Wasser und Anlage zur Durchführung des Verfahrens
DE3501175A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur mischung und loesung von gas in fluessigkeit
DE3711407A1 (de) System zur wasseraufbereitung mit ozon
DE69914049T2 (de) Gasauflösung
DE69113436T2 (de) Hydrokultursystem.
DE2856516A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum konditionieren von entmineralisiertem wasser
DE3132706C2 (de) Vorrichtung zum Dosieren, Entlüften und Karbonisieren von Mehrkomponentengetränken
EP0142595B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von Giesswasser während des Giessvorganges zur Anreicherung mit CO2 und H2CO3
DE69304318T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur selektiven reduktion des stickstoffoxidgehaltes von abgasen einer ofenanlage
DE743984C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Belueften von Gaerfluessigkeiten
CH653317A5 (de) Verfahren und anlage zur biologischen denitrifikation von grundwasser.
DE2705243A1 (de) Einstufiges verfahren zum kontinuierlichen eintrag von sauerstoffhaltigen gasen in ein belebtschlammhaltiges abwasser
DE102017120323A1 (de) Vorrichtung zum Befüllen eines Behälters mit einem Füllprodukt
DE3926075A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum eintrag von sauerstoff in einen boden
EP0328035A2 (de) Anordnung zur Behandlung von Industrieabwässern
DE2326583C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Dosieren und gleichzeitigen Vermengen einer flüssigen Verbindung mit Kohlendioxyd
DE2603798C2 (de) Vorrichtung zur Begasung von Flüssigkeiten und/oder Flüssig-Feststoffgemischen
DD149656A5 (de) Verfahren und vorrichtung zur wasserreinigung und/oder-belueftung durch entspannungsflotation
DE3942229A1 (de) Tic-abscheider
DE4143107C2 (de) Vorrichtung zum Behandeln von Flüssigkeiten
DE102009055178A1 (de) Vernebelungsstrippmodul und Verfahren zur Entfernung flüchtiger gelöster Stoffe aus Grundwasserströmen durch anoxisches Vakuumstrippen
DE3920472A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur definierten beladung einer fluessigkeit mit einem gas
DE1928681A1 (de) Einrichtung zum Einleiten eines Gases in eine Fluessigkeit

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee