DE2337640B2 - Leuchtglobus - Google Patents

Leuchtglobus

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Description

Die Erfindung betrifft einen Globus aus durchscheinbarem Material und mit einem Lichtgeber zur allgemeinen Erleuchtung der gesamten Oberfläche des Globus von innen her, sowie mit einer an einem um einen Durchmesser des Globus schwenkbaren und von außen her einstellbaren Arm befesvigten Linse zur Bildung eines Lichtflecks von größerer Intensität als die allgemeine Erleuchtung an einer durch die Position des schwenkbaren Armes festgelegten Stelle der Globusoberfläche.
Aus der GB-PS 1106 553 (Fig.3) ist ein Globus dieser Art bekannt, bei dem der von der Linse gebildete Lichtfleck zur Simulation der Sonne bzw. zur Anzeige desjenigen Ortes auf der Erdoberfläche dient, wo die Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt in Zenith steht. Die Einstellung der geographischen Länge bzw. Breite des Lichtflecks erfolgt durch Drehung des Globus um seine Nord-Süd-Achse, bzw. durch Schwenken des Armes um seine in der Äquatorebene liegenden Drehachse. Ein Nachteil bei diesem bekannten Globus ist, daß der Kontrast zwischen dem Lichtfleck und dem ihn umgebenden, vom gleichen Lichtgeber beleuchteten Bereich der Globusoberfläche ziemlich schwach ist.
Die GB-PS 11 06 553 zeigt auch (in F i g. 1 —3) einen Globus mit einem Lichtgeber, der nur zur allgemeinen Erleuchtung der Globusoberfläche dient, während der Lichtfleck von einem gesonderten Lichtgeber gebildet wird, der in einem am schwenkbaren Arm dicht innerhalb der Globusoberfläche befestigten, lichtundurchlässigen Gehäuse mit einer gegen die Globusoberfläche gekehrten Lichtaustrittsöffnung untergebracht ist. Nachteilig bei dieser Ausführung ist, daß der letztgenannte Lichtgeber eine sogenannte Miniaturlampe sein muß, die nur für niedrige Spannung hergestellt wird, so daß die Anwendung eines relativ kostspieligen Transformators zum Herabtransformieren der normalen Netzspannung notwendig wird. Außerdem ist es aus Rücksicht auf die Platzverhältnisse im Inneren des Globus und unter Beobachtung der Sicherheitsvorschriften der Behörden in der Praxis kaum möglich, eine
Niederspannungslampe für eine punktweise Lokalisierung mit einem inwendigen Lichtgeber für die Erstellung einer allgemeinen Erleuchtung der Globusoberfläche von der Innenseite her zu kombinieren.
Dieselben Nachteile treten auch bei einem aus der US-PS 30 96 593 bekannten Globus auf, bei dem zur allgemeinen Erleuchtung einerseits und zur Bildung eines kontrastierenden Lichtflecks andererseits zwei gesonderte Lichtgeber vorgesehen sind.
Mit der vorliegenden Erfindung wird bezweckt, die oben aufgezeigten Nachteile zu beseitigen und einen Globus anzugeben, bei dem mit kleinem Aufwand ein gegen den allgemein erleuchteten Hintergrund leicht erkennbarer Lichtfleck an einer beliebig ausgewählten Stelle der Globusoberfläche gebildet werden kann.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Lichtgeber und der Linse eine undurchsichtige Scheibe, die eine konzentrisch zur Achse der Linse liegende zentrale Blendenöffnung aufweist, am schwenkbaren Arm befestigt ist.
Die nach der Erfindung in Abstand von dem freiliegenden, gemeinsamen Lichtgeber angeordnete Scheibe wirft auf die Globusoberfläche einen Schatten um den von dem durch die Blendenöffnung passierenden und von der Linse konzentrierten Lichtbündel gebildeten Lichtfleck und sichert dadurch eine schärfere Abgrenzung des Lichtflecks und einen vergrößerten Kontrast zwischen dem Lichtfleck und dessen unmittelbaren Umgebung, während die Scheibe gleichzeitig die allgemeine Beleuchtung der gesamten restlichen Globusoberfläche durch denselben Lichtgeber ermöglicht. Die erhöhte Kontrastwirkung erleichtert dem Gebraucher des Globus das Auffinden des Lichtflecks bei Einstellung seiner Position mit Hilfe der äußeren Stellmittel für seine geographische Länge und Breite, bzw. die Einstellung des Lichtflecks auf eine im voraus ermittelte Lokalität an der Globusoberfläche.
Aus der US-PS 35 52 037 ist ein in einem lichtdichten Gehäuse untergebrachtes optisches System bekannt, das eine von einem ringförmigen, durchsichtigen Bereich in einem sonst schwarzen Diapositiv gebildete Blendenöffnung vor einem Lichtgeber aufweist. Das optische System bildet auf die innere Oberfläche einer Planetariumwölbung einen ringförmigen Lichtfleck, der zur besonderen Hervorhebung eines vom Lichtfleck umrandeten, einen Stern darstellenden punktförmigen Lichtflecks dient. Der punktförmige Lichtfleck wird nicht von dem optischen System, sondern von einem Loch in einem Sternglobus mit innen angeordnetem Lichtgeber erzeugt. Für eine eventuelle gleichzeitig eingeschaltete allgemeine Erleuchtung der Planetariumwölbung ist ein weiterer, gesonderter Lichtgeber vorgesehen.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist die Linse ungefähr in der Mitte zwischen der undurchsichtigen Scheibe und der Globusoberfläche angeordnet, und ihre Brennweite entspricht etwa der Hälfte des Abstandes von dieser Scheibe zu ihrem optischen Zentrum. Hierdurch wird ein Optimum an Schärfe und Intensität des Lichtflecks erreicht.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher erklärt Es zeigt
F i g. 1 teilweise im Schnitt einer Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Globus,
F i g. 2 einen größeren Schnitt entlang der Linie H-II in F ig. 1,
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Ausschnitt eines Schnurzuges zwischen einem außerhalb des Globus
befindlichen Einstellorgan und einem im Inneren des Globus angeordneten, schwenkbaren Arm, der den Lichtgeber trägt, und
Fig.4 in größerem Maßstab einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 2 zwecks Veranschaulichung der Mitnehmerelemente für die Globuskugei.
Der auf der Zeichnung dargestellte Globus hat einen Fuß 1 mit. einer schräg nach oben gerichteten, hohlen Nabe 2, an welcher ein rohrförmiges Gehäuse 3 festgeschraubt ist Am oberen Ende des Gehäuses 3, welches in die Globuskugel 4 hineinragt, ist ein in Verlängerung des Gehäuses schräg emporragender, aus Blech hergestellter Arm 5 befestigt. Das obere Ende des Armes 5 ist in einem Winkel umgebogen und mit einem Gewinde versehen, in welches eine Schraube 6 eingreift, die dazu dient, die Globuskugel 4 am tragenden Arm 5 festzuhalten. Bei der dargestellten Aussführungsform ist zwischen dem Kopf der Schraube 6 und der Kugel 4 eine abgestufte Scheibe 7 angeordnet, so daß eine außen auf der Kugel 4 abnehmbar montierte Halbkugeischale, die nicht eingezeichnet ist, mit Hilfe der Scheibe und der Schraube festgehalten werden kann. Eine Ausführung eines Globus mit abnehmbaren Halbkugelschalen, die mit einem Kartenbild bedruckt sind, ist beispielsweise in der GB-PS 12 40 969 beschrieben.
Ein Arm 8 ist in bezug auf den stationären Tragarm 5 um einen in der Äquatorialebene des Globus verlaufenden Durchmesser 9, siehe Fig.4, mit Hilfe eines im übrigen nicht näher gezeigten Lagerzapfens schwenkbar. An dem in F i g. 1 und 2 unteren Ende des Armes 8 ist eine Fassung 10 für eine elektrische Lampe '1 befestigt, und die zur Lampe gehörende elektrische Leitung 12 ist von der Fassung 10 aus einer Schleife durch eine Öffnung 13 im Arm 5, entlang der einen Seite des Armes nach unten und durch das Gehäuse 3 und die Nabe 2 herausgeführt.
Das obere Ende des Armes 8 ist so umgebogen, daß ein Halter 14 für eine Sammellinse 15 gebildet wird, deren optische Achse in der Diametralebene der Kugel liegt, die rechtwinklig zur Schwenkachse 9 des Armes 8 verläuft. Zwischen der Linse 15 und der Lampe U ist außerdem eine umgebogene, undurchsichtige Platte 16 mit einer kreisförmigen, konzentrisch mit der optischen Achse der Linse 15 liegenden Öffnung 17 am Arm 8 befestigt.
Eine mit der Schwenkachse 9 parallele Welle 18 ist im Gehäuse 3 drehbar gelagert, und an der Welle 18 ist außen ein Einstellring 19 mit Gradeinteilung, wie in Fig.2 angedeutet, und eine im Inneren des Gehäuses befindliche Schnurscheibe 20 befestigt.
Mit der Gradeinteilung am Ring 19 wirkt ein stationärer Zeiger 21 zusammen, der außen am Gehäuse angebracht ist, siehe F i g. 1.
Am schwenkbaren Arm 8 ist eine zweite Schnurscheibe 22 befestigt, und eine Schnur 23 ist um die beiden Scheiben 20 und 22 geführt, speziell in der in F i g. 3 näher veranschaulichten Weise. Die Schnur verläuft zuerst etwa 180° um die Scheibe 20 herum und daraufhin durch eine radial verlaufende Ausnehmung 24 über der Nabe 20a der Scheibe, durch eine diametral gegenüberliegende Ausnehmung 24 hindurch und nochmals etwa 180° um die Scheibe herum, durch welche Maßnahme ein Rutschen der Schnur auf der Scheibe effektiv verhindert wird. Auf der Scheibe 22 verläuft die Schnur 23 zuerst um etwas weniger als 180°, wonach sie durch eine Rille 25 in der Seitenfläche der Schnurscheibe hindurchgeht, welche in U-Form auf der dem Arm 8 zugekehrten Seite um die Nabe 22a der Scheibe herum verläuft. Hierdurch wird eine entsprechend sichere und in der Praxis rutschfreie Verbindung zwischen der Schnurscheibe 22 und der Schnur erzielt. Damit die Schnur passend stramm gehalten wird, ist eine Zugfeder 26 in die Schnur eingeschaltet, vgl. F i g. 1 und 2.
Eine Buchse 27 ist auf dem Gehäuse 3 drehbar gelagert und durch Auflage gegen eine außen am Gehäuse befindliche Schulter in axialer Richtung fixiert.
ίο Das obere Ende der Buchse 27 ist mit zwei parallelen Mitnehmerflächen 28 ausgebildet, siehe Fig.4, und die Globuskugel 4 ist an ihrem Südpol mit einer Aussparung versehen, deren Umriß dem Umriß der Buchse 27 einschließlich der genannten Mitnehmerflächen entspricht. Ein Skalenring 29 sitzt mit relativ enger Passung auf dem unteren Teil der Buchse 27, so daß die Buchse und damit die Kugel 4 normalerweise durch manuelles Drehen des Skalenringes 29 gedreht werden kann. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, ist der Skalenring 29 in Grade eingeteilt und wirkt mit einem stationären Zeiger 30 am Gehäuse 3 zusammen. Ein zweiter Skalenring 31 ist über dem Ring 29 konzentrisch mit diesem und mit einer Passung mit der Buchse 27 angebracht, die auf entsprechende Weise bewirkt, daß sich der Ring 31
■2-'> normalerweise zusammen mit der Buchse 27 dreht, jedoch eine manuelle Justierung der beiden Ringe 29 und 31 relativ zueinander erlaubt. Wie in Fig. 1 angedeutet, kann die Außenseite des Ringes 31 in 24 gleich große Abschnitte eingeteilt sein, die die Lokalzeit
)" auf den verschiedenen Stellen der Erdoberfläche angeben.
Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß ein Drehen des Einstellungsringes 19 eine Schwenkung des Armes 8 mit dem daran befestigten Lichtgeber 11 um
π den Kugeldurchmesser 9 bewirkt, so wie es in F i g. 1 angedeutet ist. Die Schwenkung des Armes 8 wird zweckmäßigerweise durch einen am stationären Tragarm befestigten Anschlag 32 begrenzt, gegen welchen der Arm anliegt, wenn die optische Achse der Linse 15
■ι» durch den Nordpol der Globuskugel 4 verläuft.
Mit Hilfe des optischen Systems, das die Linse 15 und die Blende 17 umfaßt, wird auf der Innenseite der Globuskugel 4 ein Lichtfleck erzeugt, dessen Größe von den Daten des optischen Systems bestimmt wird und
4"> dessen Position teils von der Winkelstellung des Armes 8, die am Skalenring 19 abgelesen werden kann, teils von der Winkelstellung der Kugel 4 in bezug auf die stationäre Diametralebene abhängt, in welcher die optische Achse des Systems liegt. Die letztgenannte,
5i) d. h. die Längenkoordinate des Lichtflecks, wird am Skalenring 29 abgelesen. Gleichzeitig damit, daß das optische System das Licht von einem kleinen Teil der Oberfläche der Lampe 11 auf der Kugeloberfläche konzentriert, sorgt die Lampe im übrigen für eine
■>■> gleichmäßige allgemeine Erleuchtung der Oberfläche.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Skalenring 19 an der Welle 18 mit Hilfe einer Spitzenschraube 33 befestigt, die sich von außen her durch eine nicht gezeigte öffnung im unteren Teil des Gehäuses 3 nachziehen und
wi lösen läßt, wenn der Ring 19 in einer bestimmten Stellung steht. Nach Lösen der Schraube 33 kann man eine Feineinstellung der Skaleneinteilung durch Ablesen der Position des Lichtflecks in bezug auf einen Breitenkreis auf der Kugeloberfläche und Einstellung
h> der Skale des Ringes auf den zugehörigen Skalenwert über dem Zeiger 21 vornehmen. Eine entsprechende Feineinstellung des Skalenrings 29 wird durch die Drehbarkeit dieses Ringes in bezug auf die Buchse 27
ermöglicht und erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daB man mit der einen Hand die Kugel 4 festhält und mit der anderen Hand den Ring 29 auf den Längenkreis einstellt, auf welchem der Lichtfleck liegt.
Der Lichtfleck kann auf an sich bekannter Weise zum Aufsuchen bestimmter geographischer Orte an Hand eines Verzeichnisses über die geographischen Koordinaten einzelner Orte, welches z. B. in Buchform vorliegen kann, benutzt werden. Zu diesem Zweck stellt man den Arm mit dem optischen System der einen Koordinate, insbesondere der Breite, entsprechend ein und dreht den Globus in bezug auf den Arm um einen zur Schwenkachse desselben rechtwinklig verlaufenden Durchmesser, insbesondere die Polachse, zwecks Einstellung der anderen Korrdinate. Umgekehrt kann man auch mit Hilfe von Skalen in Verbindung mit dem Globus selbst und dem Einstellelement des Armes die Koordinaten eines Ortes ermitteln, den man mit Hilfe des einstellbaren Lichtflecks aufgesucht hat.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Globus aus durchscheinbarem Material und mit einem Lichtgeber zur allgemeinen Erleuchtung der gesamten Oberfläche des Globus von innen her sowie mit einer an einem um einen Durchmesser des Globus schwenkbaren und von außen her einstellbaren Arm befestigten Linse zur Bildung eines Lichtflecks von größerer Intensität als die allgemeine Erleuchtung an einer durch die Position des schwenkbaren Armes festgelegten Stelle der Globusoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lichtgeber (11) und der Linse (15) eine undurchsichtige Scheibe (16), die eine konzentrisch zur Achse der Linse (15) liegende zentrale Blendenöffnung (17) aufweist, am schwenkbaren Arm (8) befestigt ist.
2. Globus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (15) ungefähr in der Mitte zwischen der undurchsichtigen Scheibe (16) und der Globusoberfläche angeordnet ist und daß ihre Brennweite etwa der Hälfte des Abstandes von dieser Scheibe (16) zu ihrem optischen Zentrum entspricht.
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