DE2337146B2 - Einrichtung zum Markieren und Ablesen von Informationen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Markieren und Ablesen von Informationen, bei der auf mindestens einer Seite einer elektrisch isolierenden Unterlage befindliche, durch elektrisch leitende Markierungen zu überbrückende Leiter mittels Kontaktelementen nach Maßgabe der Markierungen in eine ein Able

seorgan enthaltende Ableseschaltung zu schalten sind.

Bei einer nach der GB-PS 7 51 982 bekannten Einrichtung dieser Art können die Markierungen während des elektrischen Ablesens nicht eingetragen werden. Außerdem ist während des elektrischen Ablesens ein visuelles Ablesen der Markierungen nicht möglich, weil dies sich rasch bewegende Bürsten verhindern. Dies gilt auch dann, wenn alle Markierungen mit Bürsten abgedeckt sind.

ίο Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, gleichzeitig mit dem elektrischen Ablesen und unabhängig vom elektrischen Ablesen neue Markierungen eintragen und diese Markierungen sowohl visuell als auch elektrisch sofort ablesen zu können, ohne dabei die Unterlage bewegen zu müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Einrichtung eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine austauschbare Unterlage zum Markieren sowie elektrischen und visuellen Ablesen auf einen stationären Träger aufgelegt und dort durch die Kontaktelemente lösbar festgeklemmt ist, daß jeder mit dem Ableseorgqn unmittelbar zu verbindende Leiter in elektrischem Kontakt mit einem Kontaktelement steht, das einen Kontaktabschnitt des ihm zugeordneten Leiters abdeckt und einen Markierungsabschnitt dieses Leiters zum Aufbringen und visuellen Ablesen der Markierungen freiläßt, und daß die Kontaktelemente im Zustand der elektrischen und visuellen Ablesung sämtlicher Markierungen sowie beim Markieren dieser Unterlage stationär sind.

Gemäß der Erfindung soll also mindestens eine mit den Leitern versehene, austauschbare Unterlage (vorzugsweise ein Formblatt) zum Markieren sowie elektrischen und visuellen Ablesen auf einen stationären Träger aufgelegt und dort durch die Kontaktelemente lösbar festgeklemmt werden. Man kann also die Unterlage leicht austauschen; wie etwa bei Klemmheftern. Beim Festklemmen soll jeder mit dem Ableseorgan unmittelbar zu verbindende Leiter in elektrischen Kontakt mit einem Kontaktelement gelangen. Das Festklemmen wird also zur Kontaktierung ausgenutzt. Dabei soll jedes Kontaktelement nur einen Kontaktabschnitt des ihm zugeordneten Leiters abdecken, jedoch einen Markierungsabschnitt dieses Leiters zum Aufbringen und visuellen Ablesen der Markierungen freilassen. Dies ist die Bedingung dafür, daß man während des elektrischen Ablesens neue Markierungen aufbringen und alle Markierungen sowohl visuell als auch elektrisch ablesen kann. Schließlich sollen die Kontaktelemente im Zustand des elektrischen und visuellen Ablesens sowie beim Markieren der Unterlage stationär sein, also sich nicht bewegen wie bei der Einrichtung nach der GB-PS 7 51 982, und dadurch das Aufbringen von Markierun gen im Markierungsabschnitt und das visuelle Ableser dieser Markierungen beim elektrischen Ablesen verhin dem.

Die Erfindung wird im folgenden an Auslührungsbei spielen unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrie ben:

F i g. 1 zeigt eine Einrichtung im Querschnitt läng: der Linie I Γ in F i g. 1;

F i g. 2 zeigt die Einrichtung nach F i g. 1 in Aufsicht; F i g. 3 zeigt in Aufsicht eine austauschbare Unterla ge mit einem Leitersystem, das das Markieren beliebij geformter Zeichen gestattet;

F i g. 4 zeigt einen Abschnitt der austauschbaren Un terlage nach F i g. 3 im Querschnitt länfes der Linii IV-IV in Fig. 5;

F i g. 5 zeigt den Abschnitt nach F i g. 4 in Aufsicht;

F i g. 6 zeigt eine Anordnung mehrerer austauschbarer Unterlagen in ihrem Zusammenwirken mit einem Vbleseorgan in schematischer auseinandergezogener Darstellung;

F i g. 7 zeigt die Anordnung nach F i g. 6 bei einer weinanderliegenden austauschbaren Unterlage im Querschnitt;

F i g. 8 zeigt einen Abschnitt einer weiteren Ausführungsform der austauschbaren Unterlage im nchnitt VIH-VlH'der F ig. 9;

F i g. 9 zeigt den Abschnitt der austauschbaren Unterlage nach F i g. 8 in Aufsicht;

F i g. 10 zeigt ein Speicherfeld einer weiteren Ausführungsform ei.ier austauschbaren Unterlage;

F i g. 11 zeigt ein gegenüber F i g. 10 abgewandeltes Speicherfeld;

Fig. 12 zeigt zwei abgewandelte Speicherfelder auf einer austauschbaren Unterlage.

In den F i g. 1 und 2 ist eine stationä.e Trägerplatte 128, auf der sich ein Papierbogen 120 befindet, gezeigt. Durch zwei Löcher 126 in dem Papierbogen 120 und zwei Führungsstifte 127 auf der Trägerplatte 128 für diese Löcher 126 wird die Lage des Papierbogens 120 auf der Trägerplatte 128 festgelegt.

Eine klappbare Deckplatte 129 (links von dem Papierbogen 120) drückt mit Hilfe einer Feder Kontaktelemente 125 gegen Leiter, die sich auf dem Papierbogen 120 befinden. Dadurch entstehen elektrische Verbindungen zwischen den Kontaktelementen 125 und gleichzeitig wird der Papierbogen 120 auf der Trägerplatte 128 festgehalten. Die Lage der Deckplatte 129 relativ zu dem Papierbogen 120 kann durch die Führungsstifte 127 fixiert werden. Die Kontaktelemente 125 sind an der Deckplatte 129 angeordnet. Eine Verdrahtung 131 ist auf eine flexible Basis 130 gedruckt. Durch die Verdrahtung 131 werden die Kontaktelemente 125 mit Bauteilen 132 eines Ableseorgans verbunden. Die Leitungen der Verdrahtung 131 können nach besonderer Bearbeitung und Ausbildung als Kontaktelemente 125 benutzt werden.

In einer anderen Ausführungsform können die Bauteile 132 in die klappbare Deckplatte 129 eingebaut werden und unmittelbar an die Kontaktelemente 125 angeschlossen werden. In einer dritten Ausführungsform ist die Deckplatte 129 unbeweglich, während ein Teil der stationären Trägerplatte 128 klappbar ist. Ein Aufbau mit einer oder mehreren Walzen, die den Papierbogen 120 in die richtige Lage bringen und die den Papierbogen 120 gegen die Kontaktelemente 125 drükken, kennzeichnet eine vierte Ausführungsform.

Mehrere Papierbogen 120, die zur einzelnen elektrischen Ablesung vorgesehen sind, sind bevorzugt zu einem Block zusammengeheftet.

Nach Aufschlagen eines gewünschten Papierbogens 120 wird dieser zwischen die Kontaktelemente 125 und die Trägerplatte 128 eingeklemmt, wodurch die elektrische Ablesung jedes Papierbogens 120 vorgenommen werden kann.

Bei der Ausführungsform nach den F i g. 3 bis 5 erfolgt die elektrische Verbindung von auf einer Unterlage 21 befindlichen, leitenden Bahnen 23a und 236 derart, daß Zeichen beliebiger Form niedergeschrieben werden können und ihre Ablesung sowohl optisch als auch elektrisch erfolgen kann. Die leitenden Bahnen 23a und 236 liegen in Form eines — vorzugsweise rechtwinkligen — Koordinatensystems in zwei Ebenen auf einer Unterlage 21 durch eine isolierende Schicht 22 voneinander getrennt. Die elektrische Verbindung zwischen den Bahnen 23a und 236 wird dadurch hergestellt, daß eine elektrisch leitende Schreibsubstanz 431 auf die Kreuzungspunkte zwischen den Bahnen 23a und 236 aufgetragen wird, die Überbrückungen zwischen den Bahnen 23a und 236 bilden

Wenn man mit einem Schreibstift ein Zeichen beliebiger Form, z. B. ein C, auf die leitenden Bahnen 23a und 236 zeichnet, überbrückt die leitende Schreibsubstanz 431 auf dem Weg über Durchbrechungen 7 in der isolierenden Schicht 22 die Bahnen ?3a und 236 in den getrennten Ebenen, so daß das Zeichen in der Koordinatendarstellung elektrisch leitend, gleichzeitig aber auch optisch ablesbar wird. Die Schreibsubstanz 431 soll einen elektrischen Widerstand haben, der ein fehlerhaftes Ablesen durch Kurzschluß längs der Schreibsubstanz 431 verhindert. Auch trägt dazu bei, ein fehlerhaftes Ablesen zu verhindern, wenn die obersten leitenden Bahnen 236 mit einer isolierenden Schicht auf ihren Oberflächen versehen werden.

Die F i g. 6 und 7 zeigen eine Anzahl mit Markierungen versehener aufeinanderliegender Unterlagen, nämlich Papierbögen 75a bis 75c Auf diese Papierbögen 75a bis 75c kann ein Vordruck für einen gewünschten Verwendungszweck gedruckt sein. Die Information auf diesen Papierbögen 75a bis 75c wird durch das Vorhandensein von Schreibsubstanzmarkierungen 50 zwischen jeweils einer leitenden Bahn 20a, 206, 20c und einer oder mehreren unter sich voneinander isolierten leitenden Bahnen 41,42, 43 (jede a bis d) und 31, 32, 33 (jede a bis c) repräsentiert, die zu einem Rand der Papierbögen 75a bis 75c führen. Um eine Verbindung übereinanderliegender leitenden Bahnen 31, 32, 33 und 41, 42, 43 zwischen verschiedenen Papierbögen 75 zu ermöglichen, ist jede Bahn mit einem auf der Rückseite des ihr zugeordneten Papierbogens 75 befindlichen Stück einer leitenden Bahn 34, 35, 36 (in F i g. 7,34a, 35a, 36a) verbunden, wodurch geometrisch in gleicher Lage befindliche leitende Bahnen aufeinanderfolgender Papierbögen 75 miteinander verbunden werden, wenn die Bögen 75 aufeinanderliegen und einem Kontaktdruck F zwischen einem Kontaktelement 30 und den leitenden Bahnen 33 und 43 auf dem obersten Papierbogen 75a ausgesetzt werden.

Dadurch, daß man eine markierende, leitende Schreibsubstanz 50 zwischen den auf den Papierbögen 75 befindlichen leitenden Bahnen 20 (a bis c) und 31,32, 33 (a bis c) aufträgt, beispielsweise zwischen den Bahnen 20a und 33a auf dem Bogen 75a oder zwischen den Bahnen 206 und 326 auf dem Bogen 756, kann die Ablesung auf elektronischem Wege mit Hilfe eines elektronischen Ablesungsorgans 60 erfolgen, welches sämtlichen Papierbögen 75 gemeinsam ist. Das elektronische Ableseorgan 60 ist über Kontaktelemente 30 (a bis c und 40 (a bis d), welche allen Bögen 75 gemeinsam sind mit den Bahnen 41, 42, 43 auf jedem Bogen 75 verbun den. Die Ablesung geschieht dadurch, daß eine Schalt anordnung im Ableseorgan 60 Ablesekreise mit einen ausgewählten Papierbogen 75 über die entsprechendei Kontaktelemente 30 verbindet. Wenn beispielsweisi das Kontaktelement 30a mit den Ablesekreisen verbun den wird, können Markierungen auf dem Bogen 75, abgelesen werden. In F i g. 6 sind im Ableseorgan 6' zwei Stufenschalter angedeutet, von welchen der ober ste aufeinanderfolgend die Bögen 75a bis 75c an schließt, während der untere Stufenschalter dafür voi gesehen ist, die auf jedem Bogen 75 befindliche Stromkreise abzulesen oder auszuwerten. Die AbU

lung oder Auswertung sämtlicher Markierungen 50 cann somit ohne relative mechanische Bewegung des jlektronischen Ablesevorgangs 60 zu den Bögen 75 jnd ohne relative mechanische Bewegung der Bögen 75 zueinander erfolgen.

In den F i g. 8 und 9 sind Bahnen 103 und 104 gezeigt, die in verschiedenen Ebenen einer Unterlage 102 angeordnet sind. Die Bahnen 103 und 104 sind in der Unterlage 102 voneinander isoliert in Form eines Koordinatensystems eingebettet. Abzweigungen von den Bah- j₀ nen 103 und 104 sind bis zu einer Oberfläche der Unterlage 102 geführt und enden dort in Kontaktstellen 103a und 104a, deren Lage im Koordinatenfeld definiert ist. Zum Kontakt mit den Kontaktelementen 105 sind die Bahnen 103 und 104 ebenfalls zu der Oberfläche geführt. Eine in Form einer Strichmarkierung 106 aufgebrachte elektrisch leitende Substanz überbrückt elektrisch zwei Bahnen 103 und 104, die zu der x-Richtung bzw. y-Richtung in der Nähe eines Kreuzungspunktes im Koordinatensystem gehören.

Eine Abänderung dieser Ausführungsform besteht darin, daß ζ. B. die y-Bahnen 104 ausschließlich auf der Oberfläche der Unterlage 102 in Form von Streifen neben den Kontaktstellen 103a angeordnet sind. Wesentlich ist, daß diejenigen Bahnen 103 und 104 oder ihre Abzweigungen, die zu verschiedenen Richtungen gehören, gemeinsam auf einer oder beiden Unterlagsoberflächen hervortreten, um mit einer elektrisch leitenden Substanz verbunden werden zu können. Die Teile der Bahnen 103 und 104, die nicht zur Kontaktgabe vorgesehen sind, können in oder auf der Unterlage 102 oder auf der anderen Seite der Unterlage 102, in oder auf einer Isolierschicht angeordnet sein. Im Unterschied zu F i g. 3 bis 5 sind nach F i g. 8 und 9 die Bahnen 103 und 104 mit Schreibsubstanz in ein und derselben Ebene überbrückt.

Die Fi g. 10 bis 12 zeigen eine Zeichenerkennungsanordnung, die eine Kombination zwischen einer Anordnung mit in einer Ebene und in verschiedenen angeordneten Bahnen ist. Eine in einer Ebene liegende Bahn 73 hai eine Anzahl von Einschnitten und ein Loch in ihrer Mitte. Sieben Zeichenerkennungsbahnen 74 (1 bis 7) treten in den Einschnitten aus der Unterlage derart hervor, daß eine Markierung mit leitender Substanz eine oder mehrere Erkennungsbahnen 74 mit Bahn 73 verbinden kann. In den F i g. 10 bis 12 ist nur der Teil der Bahnen 73, 74 gezeigt, welche mit einer Zeichenlinie verbunden werden sollen und folglich aus der einen Seite der Unterlage hervortreten. In Fig. 12 ist der restliche Teil der Bahnen 74 (1 bis 7) mit gestrichelten Linien gezeigt, was bedeutet, daß diese in der Unterlage oder auf der anderen Seite der Unterlage placiert sind.

Sämtliche Bahnen 73,74 sind elektrisch voneinander isoliert und auf und/oder in der Unterlage, z. B. wie in den F i g. 3 bis 5 oder 8 bis 9 angeordnet. Die Bahnen 73,74 sind über Kontaktelemente 105 an ein Ableseor gan 101 anschließbar. Eine Zeichenerkennungsbahn 74-1 und der ihr am nächsten liegende Teil der Bahn 73 {in F i g. !0 stärker gezeichnet) bilden ein Bahnpaar. welches durch die Schreibsubstanz elektrisch überbrückt wird, um einen Stromkreis zu schließen. Ein solcher Stromkreis kann ein elektrisches Speicherelement bilden. In dem hier beschriebenen Beispiel sind sieben Zeichenerkennungsbahnen 74 vorgesehen. Die Zeichenerkennungsbahnen 74 sind in einem zweidimensionellen Koordinatenfeld gleichmäßig verteilt und bilden zusammen mit der Bahn 73 ein Speicherfeld, das zur Identifizierung beispielsweise von Dezimal-Ziffern geeignet ist, unter Voraussetzung, daß diese Ziffern in einer hinreichenden Größe geschrieben werden und die Strichlinien der Ziffern einem bestimmten Muster folgen. Die Ziffer 6 in F i g. 12 ist mittels einer elektrisch leitenden Schreibsubstanz auf dem rechten Speicherfeld aufgetragen und überbrückt die Zeichenerkennungsbahnen 74-1, 2, 4, 5, 6 und 7 mit der Bahn 73-2, wodurch sechs Stromkreise geschlossen werden.

Durch diese sechs Stromkreise kann das Ableseorgan die Ziffer 6 identifizieren.

In Fig. 11 sind die Zeichenerkennungsbahnen nicht unter sich identisch und nicht symmetrisch angeordnet. Ähnliche Maßnahmen können dem Speicherfeld der Handschrift anpassen. In F i g. 11 ist ein Muster vorgedruckt, welches angibt, wie die Ziffern (rechts in der Figur) geschrieben werden sollen. Die Ziffer 4 kann auf eine Art, die Ziffer 7 auf mehrere Arten geschrieben werden. Sämtliche Ziffern müssen mit der gleichen Größe und in der gleichen Lage in das Speicherfeld geschrieben werden. Bei einer größeren Anzahl von Erkenriungsbahnen ist dies nicht erforderlich.

Die Strichlinien der Ziffern bestehen aus mehreren Abschnitten, die sich zwischen nahe nebeneinanderliegenden Bahnpaaren erstrecken. In F i g. 12, wo die Ziffer 6 aufgetragen ist. sind die Strichlinien der Ziffern in sechs Abschnitte aufgeteilt. Die Anzahl der Abschnitte und ihre Lage im Verhältnis zueinander in einem Speicherfeld sind für das entsprechende Zeichen spezifisch. Die Ziffer 9 hat zwar auch sechs Abschnitte, die Lage dieser Abschnitte in dem Speicherfeld ist aber nicht dieselbe wie bei der Ziffer 6. Mehrere Speicherfelder können auf derselben Unterlage angeordnet sein (F ig. 12).

Die Bahnen 74 (1 bis 7) sind parallel geschaltet, während die gemeinsamen Bahnen 73 getrennt voneinander sind und als Zeichensucher benutzt werden.

Eine geeignete Schaltung im Ableseorgan macht die Ablesung der gespeicherten Information in den Speicherfeldern in einer gewünschten Folge oder gleichzeitig möglich. Die Anzahl der Erkennungsbahnen, die in einem Speicherfeld hervortreten, ist an die Konfiguration der aufzutragenden Zeichen angepaßt, damit eine einwandfreie Auflösung erreicht wird. Die Form der gemeinsamen Bahn 73 auf der Oberfläche der Unterlage kann wie ein Kreis, eine Spirale, ein Koordinatensystem, ein Netz, ein mehrwinkliger Stern, durch mehrere Stellen usw. gestaltet werden.

Nach der Erfindung ist das Aufzeichnen von Markierungen und Notizen auf Unterlagen, z. B. Papierbögen, während des Ablesevorganges möglich. Dies setzt eine Vielzahl von Leitungen zwischen den Papierbögen bzw. den auf ihnen befindlichen Bahnen und dem Ableseorgan, voraus. Die Papierbögen können auf einer Trägerplatte angebracht sein. In die Grundplatte kön nen das Ableseorgan mit zugehöriger Verdrahtung ein gebaut sein. Eine entsprechend vergrößerte Träger platte ist einem leicht zu handhaben Jen Notizblock ähnlich.

In besonderen Fallen ist eine Übertragung sämtüchei Markierungen in einen Pufferspeicher zweckmäßig Eine lange und mehrdrähtige Leitung zwischen der Un terlage bzw. den Bahnen und dem Pufferspeicher wän nicht zweckmäßig, insbesondere, wenn etwa di< Trägerplatte mit den Unterlagen auf einem Schreib tisch angeordnet ist In diesen Fällen können die in de Trägerplatte eingebauten Bauteile des Ableseorgan die Markierungssignale in eine Impulsreihe umwanden

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Diese Impulsreihe kann von der Trägerplatte zu dem Pufferspeicher mit nur wenigen Leitungen übertragen werden.

Bei den Ausführungsbeispielen ist das Ableseorgan an elektrische Kreise anschließbar, von denen jeder zwei oder mehr Leiter enthält, die an sich voneinander isoliert auf und/oder in einer oder mehreren isolierenden Unterlagen angeordnet sind. Jeder elektrische Kreis weist zwei Kontaktelemente auf, welche unter Druck an je einem Leiter anliegen und den Stromkreis mit dem Ableseorgan elektrisch leitend verbinden. Eine oder mehrere Markierungen schließen jeden elektrischen Kreis. Die Ablesung erfolgt ohne mechanische

Bewegung der Unterlage relativ zu den Kontaktelementen oder der Unterlagen zueinander.

Hierdurch wird das Aufzeichnen der Markierungen gleichzeitig während des Ablesevorganges möglich. Durch die Markierungen wird eine graphische Festlegung von Daten bewirkt, die sowohl optisch als auch elektrisch ablesbar sind.

Die Markierungen lassen sich mit einer elektrisch leitenden Schreibsubstanz mit Hilfe eines Schreibgerätes, wie eines Bleistifts oder Pinsels, oder mit Hilfe eines Druckverfahrens auf die Leiter und Unterlagen aufbringen.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

»9534/282

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Markieren und Ablesen von Informationen, bei der auf mindestens einer Seite einer elektrisch isolierenden Unterlage befindliche, durch elektrisch leitende Markierungen zu überbrückende Leiter mittels Kontaktelementen nach Maßgabe der Markierungen in eine ein Ableseorgan enthaltende Ableseschaltung zu schalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine austauschbare Unterlage (21,75,102,120) zum Markieren sowie elektrischen und visuellen Ablesen auf einen stationären Träger (128) aufgelegt und dort durch die Kontaktelemente (30, 40, 105, 125) lösbar festgeklemmt ist, daß jeder mit dem Ableseorgan (60) unmittelbar zu verbindende Leiter (23 31,32,41,42,43.103,104,73,74,121) in elektrischem Kontakt mit einem Kontaktelement (30, 40, 105, 125) steht, das einen Kontaktabschnitt des ihm zugeordneten Leiters (23,31,32,33,41,42,43,103,104, 73,74,121) abdeckt und einen Markierungsabschnitt dieses Leiters (23, 31, 32, 33, 41, 42, 43. 103. 104, 73. 74. 121) zum Aufbringen und visuellen Ablesen der Markierungen (431, 50, 106) freiläßt, und daß die Kontaktelemente (30, 40, 105, 125) im Zustand der elektrischen und visuellen Ablesung der Markierungen sowie beim Markieren dieser Unterlage (21, 75, 102,120) stationär sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (23, 103.104, 73, 74) in zwei sich kreuzende, in verschiedenen, durch eine Isolierschicht (22) voneinander getrennten Ebenen liegende Leitergruppen (23a. 236. 103, 104, 73, 74) unterteilt sind und daß die Isolierschicht (22) Durchbrechungen (7) aufweist oder die Leiter (103. 104, 74) wenigstens einer Leitergruppe (103,104, 73. 74) mit zu der einen Seite der Unterlage (102) führenden Anschlüssen (103a. 104a) versehen sind, so daß mit den Markierungen (431,106) die Leiter (23,103. 104, 73, 74) dieser beiden Leitergruppen (23a. 236, 103, 104,73,74) zu überbrücken sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleichartig ausgebildete, flexible Unterlagen (75) auf den Träger übereinandergelegt sind und daß die einander entsprechenden, mit dem Ableseorgan (60) unmittelbar zu verbindenden Leiter (31, 32, 33, 41, 42, 43) dieser Unterlagen (75) durch auf den Unterlagen (75) befindliche Anschlüsse (34, 35, 36) untereinander und zugleich mit je einem Kontaktelement (30. 40) in Kontakt stehen.

4. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine abhebbare, bei Betätigung der Kontaktelemente (125) auf die Unterlage (120) drückende, den Markierungsabschnitt der Unterlage (120) freilassende Abdeckplatte (129).