DE2333017A1 - Zubereitungen auf copolyester-basis mit herabgesetzter haarrissbildung und verbesserter verpress- bzw. verformbarkeit - Google Patents
Zubereitungen auf copolyester-basis mit herabgesetzter haarrissbildung und verbesserter verpress- bzw. verformbarkeitInfo
- Publication number
- DE2333017A1 DE2333017A1 DE19732333017 DE2333017A DE2333017A1 DE 2333017 A1 DE2333017 A1 DE 2333017A1 DE 19732333017 DE19732333017 DE 19732333017 DE 2333017 A DE2333017 A DE 2333017A DE 2333017 A1 DE2333017 A1 DE 2333017A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- poly
- range
- ethylene terephthalate
- aromatic copolyester
- preparations according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/16—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08G63/18—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the acids or hydroxy compounds containing carbocyclic rings
- C08G63/19—Hydroxy compounds containing aromatic rings
- C08G63/193—Hydroxy compounds containing aromatic rings containing two or more aromatic rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/79—Interfacial processes, i.e. processes involving a reaction at the interface of two non-miscible liquids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/02—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
- C08L67/03—Polyesters derived from dicarboxylic acids and dihydroxy compounds the dicarboxylic acids and dihydroxy compounds having the carboxyl- and the hydroxy groups directly linked to aromatic rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
Description
28. Juni 1973 Y-2~99l8'i'C/U/li
UNITIaA, LTD. 2333017
Jo. t)0, Hi^ashi hon-Cho 1-Chome, Amagasaki-Shi
H y ο g ο / Japan
Zubereitungen auf Copolyester-Basis r.dt herabgesetzter
rlaarrißbildun«j; und verbesserter Verpreß- bzw. Verformbarkeit
uie vorliegende Erfindung betrifft Preßteile, und insbesondere
die Herstellung von verbesserten, durch Verpressen bzw. Verformen hergestellten Produkten aus aromatischen Copolyestern,
die nachstehend näher beschrieben v/erden.
Vor kurzem wurde entdeckt, daß ein gewisser Typ eines Polyesters, bestehend aus einem Bisphenol und einer aromatischen
Dicarbonsäure, zu Poly(äthyienterephthalat) zugegeben werden
kann. Die japanische Patentanmeldung 37^99/72, veröffentlicht am 21. ,September 1972, beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
eines modifizierten Polyesters, der gegen Licht durch Inkorporieren eines Polyesters stabilisiert ist, bestehend
aus
(1) einem Bisphenol oder einem Derivat desselben der allgemeinen Formel
309885/1258
in welcher R. ein zweiwertiger organischer Rest ist, R„
und R, gleich oder verschieden sind und jeweils eine Alkylgruppe,
eine Alkoxygruppe oder ein Halogenatom bedeuten,
und ra und η gleich oder verschieden sind und jeweils O(Null)
oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 sind, und
(2) einer aromatischen Dicarbonsäure oder einem Derivat derselben,
wobei der modifizierte Polyester selbst aus einer aromatischen Dicarbonsäure (oder einem Derivat derselben)
und einem aliphatischen Diol, wie z.B. Polyethylenterephthalat)
besteht. Diese Angabe ist jedoch einzig und allein auf die Lichtbeständigkeit eines Polyesters, wie z.B. Polyethylenterephthalat)
abgestellt, und es wird keinesfalls ein Mittel zur Verhinderung der Haarrißbildung von Copolyestern
wie in der vorliegenden Erfindung durch Zufügen von Polyethylenterephthalat) zu den spezifischen Bisphenol-Terephthalat-Bisphenol-Isophthalat-Copolyestern
der vorliegenden Erfindung gelehrt oder nahegelegt. Hauptsächlich gibt die vorstehende Patentanmeldung die Lehre, daß ein Polyester
(Bisphenol plus eine aromatische Dicarbonsäure) im allgemeinen zu dem modifizierten Polyester (z.B. Polyethylen
terephthalat)) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 20 Gew.-
- 3 309885/12S8
vorzugsweise 0,5 bis 15 Gew.-Ji, bezogen auf das Gewicht des
modifizierten Polyesters zugegeben wird, um das gewünschte Ausmaß an Lichtbeständigkeit zu erreichen. Dies ist ein eindeutiger
Hinweis darauf, daß sich die in der vorstehenden japanischen Patentanmeldung beschriebene Erfindung von der
vorliegenden Erfindung, welche Poly(Ethylenterephthalat) in
einer relativ geringen Menge zur Verbesserung der Haarrißbilder Copolyester einsetzt, grundsätzlich unterscheidet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die naarrißbilaung von aus aromatischen Copolyestern hergestellten
Teilen zu verbessern.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit derartiger aromatischer Copolyester zu verbessern. Wieder eine andere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, neue aromatische Copolyester-Zubereitungen zu schaffen, die für
Preßteile bzv;. Formteile, rlono-Endlosfäden, Filme u. dergl.
verwendet werden können.
'.-eitere Auf6aben der vorliegenden Erfindung können der weiteren
Beschreibung entnommen werden.
Die aromatischen Copolyester der vorliegenden Erfindung wer-
- 4 309885/1258
den aus Bishydroxypheny!-Verbindungen, d.h. aus Bisphenolen,
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bishydroxyphenyl- . Verbindungen der allgemeinen Formel
in welcher R1, R3, R , R21, R^, R»2, R' und R1 ^ gleiche
oder verschiedene Reiste, nämlich Wasserstoff, Chlor und/oder Brom sind, und ihren nachstehend näher erläuterten funktionellen
Derivaten, hergestellt. Als Säurekomponente, die mit den Bisphenolen zur Herstellung der aromatischen Copolyester
der vorliegenden Erfindung umgesetzt wird, wird eine Mischung von 90- bis 10 Mol-# Terephthalsäure oder deren
funktioneile Derivate und von 10 bis 90 MoI-J? Isophthalsäure
oder deren funktioneile Derivate, wie nachstehend näher erläutert, verwendet.
Ganz allgemein haben aromatische Copolyester, die aus Bisphenolen oder funktioneilen Derivaten derselben und einer
Terephthalsäure-Isophthalsäure-Mischung, oder einer Mischung der funktioneilen Derivate derselben, d.h. Bisphenol-Terephthalat-Bisphenol-Isophthalat-Copolyester,
ausgezeichnete mechanische Eigenschaften, wie z.B. Zugfestigkeit, Biegefestigkeit,
Biegungsrückfederung oder Schlagzähigkeit, aus-
309885/12S8
— £Γ* —
gezeichnete thermische Eigenschaften, vrie z.B. Formbeständigkeit
in der Wärme oder Beständigkeit gegen Temperaturabbau, ausgezeichnete elektrische Eigenschaften, wie z.B.
spezifischer Widerstand, Haltbarkeit gegen elektrischen Durchschlag, Lichtbogenwiderstand, dielektrische Konstante
oder dielektrischer Verlust und geringe Entflammbarkeit, gute Dimensionsstabilität u. dergl.
Diese aromatischen Copolyester sind dementsprechend in vielen Bereichen brauchbar. Die aromatischen Copolyester finden eine
spezielle Anwendung als durch Spritzgußverfahren, Strangpreßverfahren, Preßverformen, und dergl. zu Mono-Endlosfäden,
Filmen und überzügen verformte Kunststoffe.·
Die aromatischen Copolyester haben in den vorstehend erwähnten zahlreichen Anwendungsbereichen ausgezeichnete Eigenschaften,
jedoch zeigen leider Produkte aus diesen aromatischen Copolyestern, insbesondere verpreßte Kunststoffe,
eine "Haarrißbildung", wenn sie lange Zeit an der Luft, oder insbesondere wenn sie in Berührung mit heißem Wasser oder
Dampf aufbewahrt werden. Der Ausdruck "Haarrißbildung" bezeichnet das Phänomen, daß verpreßte Produkte'zum Teil oder
vollständig durch ein feines, rißähnliches Muster, das an der Oberfläche oder im Inneren der Produkte entsteht, getrübt
werden. Die "Haarrißbildung" setzt nicht nur die Transparenz,
- 6-309885/1258
die eine der Eigenschaften der aromatischen Copolyester ist, herab, sondern erniedrigt auch die Zähigkeit der Produkte,
sodaß die Schlagzähigkeit und die Dehnung bei der Streckgrenze
der verpreßten bzw. verformten Produkte niedriger wird,
Es wurde nun gefunden, daß die Inkorporierung von Polyethylenterephthalat),
wie nachstehend definiert, in dem aromatischen
Copolyester vor dem Verpreßen bzw. Verformen des aromatischen Copolyesters diese Nachteile behebt, bzw. verbessert,
d.h. die "Haarrißbildung" kann durch die vorliegende Erfindung wirksam verhindert werden. Darüberhinaus
zeigen die Zubereitungen der vorliegenden Erfindung im Einklang mit de ζ» Erniedrigung dor oehmelzviskosität der erfindungsgemäßen
aromatischen Copolyester eine gute Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit, während die ursprünglichen Vorteile
und günstigen Eigenschaften der aromatischen Copolyester im wesentlichen beibehalten v/erden,
Die aromatischen Copolyester der vorliegenden Erfindung sind Harze, die aus Bisphenolen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Bisphenolen der allgemeinen Formel
R1 Hp R» R»
3 ü 9 8 6 5 / I 2 S 8
•7
und deren funktioneilen Derivaten hergestellt werden, in welchen R1, R2, R , R21, R^, Rf 2, Rf und R1 ^ gleiche oder
verschiedene Reste sind, nämlich Wasserstoff, Chlor und/oder Brom. Typische funktioneile Derivate der Bisphenole sind
die Metallsalze und die Diester mit aliphatischen Monocarbonsäuren mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Besonders bevorzugte
funktionelle Derivate der Bisphenole sind Natriumsalze, Kaliumsalze oder Diacetatester. Beispiele von in
der vorliegenden Erfindung eingesetzten Bisphenolen sind 2,2-Bis (iJ-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis (4-hydroxy-3-ehlorpheny
1 )propan, 2,2-Bis(iJ-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)propan,
2,2-bis(4-hydroxy-3-bromphenyl)propan und 2,2-Bis(4-hydroxy~
3,5-dibromphenyl)propah. Insbesondere bevorzugt wird 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan.
Mischungen derartiger Bisphenole können ebenso eingesetzt werden.
Als Säurekomponente, die mit den Bisphenolen zur Herstellung der aromatischen Copolyester gemäß Erfindung umgesetzt wird,
viird eine ilischung im Bereich von 90 bis 10 ΙΊοΙ-% Terephthalsäure
oder ihrer funktionellen Derivate und von 10 bis 90 i-iol-;i Isophthalsäure, oder ihrer funktionellen Derivate, eingesetzt.
Insbesondere bevorzugt wird eine Mischung im Bereich von 30 bis 70 Hol-;"; Terephthalsäure oder ihrer funktionellen
Derivate und von 70 bis 30 lAol-% Isophthalsäure oder
ihrer funktionellen Derivate verwendet. Aromatische Copoly-
- 8 309885/1258
ester, hergestellt aus den Bisphenolen und einer Mischung
von 50 iAol-% Terephthalsäure oder ihrer funktioneilen Derivate
und 50 Mol-# Isophthalsäure oder ihrer funktionellen
Derivate werden als aromatischer Copolyester von Standardqualität besonders bevorzugt.
Als funktioneile Derivate von Terephthalsäure oder Isophthalsäure werden Säurehalogenide, wie z.B. Terephthaloyl-
oder Isophthaloyldichlorid und Terephthaloyl- oder Isophthaloyldibromid,
und Diester, wie z.B. Dialky!ester oder Diarylester mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt.
Typische Beispiele derselben sind Diphenylterephthalat und Diphenylisophthalat.
Die aromatischen Copolyester der vorliegenden Erfindung können durch die nachfolgende allgemeine Formel
R1
1
- O
- O
R1
R1
R7, R^,, R1,,» R'?»
wiedergegeben werden, in welcher R1, R
R1 ^, und R'n die gleiche Bedeutung wie oben besitzen und η
eine ganze Zahl ist, wobei die aromatischen Copolyester vorzugsweise eine logarithmische Viskosität von 0,3 bis
1,0, wie nachstehend definiert, aufweisen.
309885/1258
Die aromatischen Copolyester gemäß Erfindung können durch mehrere Verfahren hergestellt werden, z.B. kann ein Grenzflächenpolykondensationsverfahren
angewandt werden. In diesem Fall wird eine wässerige alkalische Lösung eines Bisphenols und eine Terephthaloyldihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-Mischung,
gelöst in einem organischen Lösungsmittel, das mit Wasser nicht mischbar ist, gemischt und umgesetzt.
Grenzflächenpolykondensationsverfahren, wie sie verwendet
werden können, sind beispielsweise in J. Polymer.Sei., XL, 399 (1959)j W.M. Eareckson, und in der japanischen Patentanmeldung
1959/65, beschrieben. Das nachfolgende ist ein typisches Polykondensationsverfahren. Eine wässerige Alkalilösung
eines Bisphenols wird zu einer Terephthaloyldihalogenid-Isophthalolydihalogenid-Mischung,
besonders bevorzugt e iner Terephthaloyldichlorid-Isophthaloyldichlorid-Misehung,
gelost in einem organischen Lösungsmittel, zugegeben, oder es wird eine Lösung einer Terephthaloyldihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-Mischung
in einem organischen Lösungsmittel zu einer wässerigen alkalischen Lösung eines Bisphenols zugesetzt.
Wahlweise kann eine wässerige alkalische Lösung eines Bisphenols und eine Lösung einer Terephthaloyldihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-Mischung
in einem organischen Lösungsmittel gleichzeitig in ein Reaktionsgefäß eingeführt
werden. Die Grenzflächenpolykondensation findet in der Nähe der Grenzfläche der wässerigen Phase und der organischen Phase
- 10 309885/1258
statt. Da jedoch die wässerige Phase und die orgaribche Phase
im wesentlichen nicht mischbar ist, ist es erforderlieh, die Phasen wechselseitig zu dispergieren. Für diesen Zweck kann
ein Rührer oder ein Mischer, wie beispielsweise ein HomoMischer, eingesetzt werden.
Die Konzentration der in dem organischen Lösungsmittel gelösten
Terephthaloyldihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-Mischung beträgt gewöhnlich von 2 bis 25 Gew.-^, insbesondere
bevorzugt von 3 bis 15 Gew.-ji. Die Konzentration an Bisphenol
in der wässerigen alkalischen Lösung liegt ebenso gewöhnlich im Bereich von 2 bis 25 Gew.-£, insbesondere bevorzugt
im Bereich von 3 bis 15
Die Menge an verwendetem Bisphenol und verwendeter Tereph-
/dihalogenid thaloyldih3iogenid-Isophthaloyl-.il sehung (molares Verhältnis)
wird vorzugsweise äquivalent gehalten. Ein Überschuß der Terephthaloyidihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-Misehung
ist für die Herstellung der aromatischen Copolyester mit hohem Molekulargewicht nicht wünschenswert.
Bevorzugtes Alkali ist Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid. Die Konzentration an Alkali in der wässerigen Lösung kann
in weitern Bereiche je nach den üfeaktionsbedingungen variieren,
liegt gewöhnlich jedoch im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-£.
- 11 -309*05/1258
Zs ist von Vorteil, wenn die Alkalimenge nahezu äquivalent
den Hydroxygruppen des verwendeten Bisphenols ist, oder wenn ein leichter Überschuß an Alkali vorhanden ist. Das
bevorzugte molare Verhältnis von Alkali zu Hydroxygruppen eines Bisphenols liegt im Bereich von 1 bis 2, insbesondere
bevorzugt iia Bereich von 1 bis 1,1.
Als organische Lösungsmittel zum Auflösen der Terephthaloyldihalogenid-Isophthaloyldihalogenid-i-iischung
werden Kohlenviasserstoffe oder halogenierte Kohlenwasserstoffe eingesetzt.
Z.ü. können Hethylendichlorid, Chloroform, Tetrachlormethan,
1,2-Dichloräthan, 1,1,2-Trichloräthan, Tetrachloräthan,
Benzol und Methylbenzol verwendet werden. Besonders bevorzugt sind solche Lösungsmittel, welche die gebildeten
aromatischen Copolyester gleichfalls zu lösen vermögen. Das· besonders bevorzugte Lösungsmittel ist Methylendichlorid.
Die Reaktionstemperatur istViicht genau begrenzt, jedoch liegt
sie vorzugsweise unterhalb 40 C, wobei ein Bereich von 5 bis 30 C besonders bevorzugt wird.
Die Grenzflächenpolymerisation wird gewöhnlich bei normalem
Druck durchgeführt und ist in 1 bis 2 Std. beendet.
Falls gewünscht, können Antioxidationsmittel, Dispergiermittel,
- 12 309885/1258
Katalysatoren und Viskositätsstabilisatoren zu der wässerigen alkalischen Lösung oder zu der Reaktionsmischung zugesetzt
werden. Typische Beispiele derartiger Mittel werden nachstehend angegeben. Als Antioxidationsmittel können Natriumhydrosulfit
oder Natriumbisulfit verwendet werden. Als Dispergiermittel können anionische grenzflächenaktive
Mittel, wie z.B. Natriumlaury!sulfat und Octadecylbenzolsulfonat,
als kationische grenzflächenaktive Mittel beispielsweise Cetyltrimethylammoniumchlorid und als nicht-ionische
grenzflächenaktive Mittel beispielsweise Poly(äthylenoxid) eingesetzt werden. Als Katalysatoren können quartäre Ammoniumverbindungen,
wie z.B. Trimethylbenzylammoniumhydroxid,
Trimethylbenzylammoniumchlorid und Triäthylbenzylammoniumchlorid,
tertiäre Sulfoniumverbindungen, wie z.B. Dimethyl-2-hydroxyphenylsulfoniumchlorid,
quartäre Phosphoniumverbindungen, wie z.B. Triphenylmethylphosphoniumjodid und quartäre
Arsoniumverbindungen, wie z.B. Triphenylmethylarsoniumjodid
und Trimethyloctylarsoniumjodid verwendet werden. Tertiäre
Ammoniumverbindungen, wie z.B. Trimethylamin, Triäthylamin
und Benzyldimethylamin können ebenso als Katalysatoren eingesetzt werden. Als Viskositätsstabilisator können, falls
gewünscht, einwertige Verbindungen, insbesondere einwertige Phenolverbindungen, wie z.B. o-Pheny!phenol, p-Phenylphenol,
in-Kresol und 3-Naphthol verwendet werden.
- 13 309885/1258
Ein anderes brauchbares Verfahren zur Herstellung der aromatischen
Copolyester ist die Schmelzpolymerisation, wie sie beispielsweise in Ind. Eng. Chem., 5_1, 147» (1959)>
A. Conix, in der japanischen Patentanmeldung 159247/63 und
in der US-Patentschrift 3 395 H9, beschrieben ist.
Die Schmelzpolymerisation kann beispielsweise durch Erhitzen und Umsetzen eines aliphatischen Carbonsäurediesters, eines
Bisphenols und einer Terephthalsäure-Isophthalsäure-Ilischung bei vermindertem. Druck durchgeführt werden. Ein bevorzugter
Diester eines Bisphenols ist das Diacetat. Die Schmelzpolymerisation
kann ebenso durch Erhitzen und Umsetzen eines Bisphenols und einer Mischung eines Diarylesters von Terephthalsäure
und Isophthalsäure durchgeführt, werden. Ein typischer Diarylester ist Diphenylester. Die angewandte Reaktionstemperatur liegt im Bereich von I50 bis 350 C, insbesondere
von l80° bis 32O°C. Der Reaktionsdruck wird gewöhnlich im Verlaufe der Reaktion von atmosphärischem Druck am Anfang
der Reaktion zu vermindertem Druck, wie beispielsweise unterhalb 0,02 mmHg, am Ende der Reaktion, variiert. Bei der
Schmelzpolymerisation muß das molare Verhältnis von Bisphenol und der Mischung von Terephthalsäure-Isophthalsäure-Komponenten
zur Herstellung eines aromatischen Copolyesters exakt äquivalent aufrecht erhalten werden.
309885/1258
2333Π17
Es können eine Anzahl von Katalysatoren verwendet .werden.
Bevorzugt eingesetzte Katalysatoren sind die Titanverbindungen, wie beispielsweise Butylorthotitanat und Titandioxid.
Jedoch können andere Katalysatoren, wie beispielsweise Zinkoxid, Bleioxid und Antiwondioxid ebenfalls verwendet \ierden.
Noch ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Copolyester ist die Lösungspolymerisation, bei welcher die aromatischen
Copolyester durch Umsetzen eines Bisphenols mit Terephthaloyldihalogenid und Isophthaloyldihalogenü in einem organischen
Lösungsmittel hergestellt werden. Die Lösungspolymerisationen, wie sie angewendet werden können, sind beispielsiireise in
Ind. Eng. Chem., 5_1, 147 (1959), A.Conix und in der US-Patentschrift
3 133 898, beschrieben.
Bei der Lösungspolymerisation wird das Bisphenol und die Mischung von Terephthaloyldihalogenid und Isophthaloyldihalogenid,
beispielsweise Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid, gewöhnlich in äquimolaren Anteilen in einem organischen
Lösungsmittel gemischt und die Mischung allmählich auf hohe Temperaturen, wie beispielsweise auf 220 C, erwärmt.
Als eingesetztes organisches Lösungsmittel werden solche Lösungsmittel bevorzugt, welche auch die erzeugten aromatischen
Copolyester lösen, wie z.B. Dichlorät-hy!benzol. Gewöhnlich
- 15 309885/1258
wird die Reaktion in Anwesenheit einer Base zur Neutralisation des gebildeten Halogenwasserstoffes, z.B. Chlorwasserstoffes,
durchgeführt. Die aromatischen Copolyester sollten, damit gute physikalische Eigenschaften und eine gute
Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit für die aromatischen Copolyester gemäß Erfindung sichergestellt-wird, eine logarithmische
Viskosität im Bereich von 0,3 bis 1,0, insbesondere bevorzugt von 0,4 bis 0,8, aufweisen. Die logarithmische
Viskosität (n.;nh) wird durch die Beziehung
ninh
wiedergegeben, worin t. die Fallzeit (Sekunden) der Polymer
Lösung, t„ die Fallzeit (Sekunden) des Lösungsmittels und C die Konzentration (g/dl) des Polymeren in der Lösung ist.
Die logarithmische Viskosität wird in der vorliegenden Erfindung in einer 1,1,2,2-Tetrachloräthanphenol-Hischung (Ge
wichtsverhältnis 4/6) bei 25 C bestimmt.
Das Poly(alkylenterephthalat), wie es in'der vorliegenden
,irfindun^ verwendet wird, kann nach einem beliebigen bekann
ten Verfahren hergestellt werden. Bevorzugte Poly(äthylenterephthalate), wie sie in der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden, haben eine Intrinsic-Viskosität ([η]) im Be reich von 0,3 bis 1,3, insbesondere bevorzugt von 0,5 bis
1,1. Die Intrinsic-Viskosität wird durch die Beziehung
309885/1258
2333Π17
[η] = lim
definiert, worin t. die Fallzeit (Sekunden) der Polymer-Lösung,
tp die Fallzeit (Sekunden) des Lösungsmittels und
C die Konzentration (g/dl) des Polymeren in der Lösung ist, Die Intrinsic-Viskosität wird in einer 1,1,2,2-Tetrachloräthanphenol-Mischung (Gewichtsverhältnis 4/6) bei 25°C bestimmt .
C die Konzentration (g/dl) des Polymeren in der Lösung ist, Die Intrinsic-Viskosität wird in einer 1,1,2,2-Tetrachloräthanphenol-Mischung (Gewichtsverhältnis 4/6) bei 25°C bestimmt .
Die zu dem aromatischen Copolyester in der Erfindung zugesetzte Menge an Poly(äthylenterephthalat) sollte innerhalb
des Bereiches von 0,1 bis 50 %s insbesondere bevorzugt von
0,5 bis 30 % der Summe der Gewichte des aromatischen Copolyesters
und des Poly(äthylenterephthalats) liegen. Wenn man Poly(äthylenterephthalat) in einer solchen Menge einsetzt,kann
die Haarrißbildung wirksam vermieden werden und insbesondere wird bei einer Verwendung von Poly(äthylenterephthalat) in
einer !!enge von über 5 Gew.-$ die Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit
des aromatischen Copolyesters gleichfalls in Übereinstimmung mit einer Erniedrigung der Schmelzviskosität
der aromatischen Copolyester-Zubereitung, verbessert.
der aromatischen Copolyester-Zubereitung, verbessert.
Der Ausdruck "verbesserte Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit" bedeutet, daß das Verpressen bzw. Verformen unter milden Be-
309885/1258
dingungen infolge der erniedrigten Schmelzviskosität und des verbesserten Pließens des Polymerisates durchgeführt
werden kann.
Bei Verwendung von Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge
im Bereich von O3I bis 5 Gew.-%3 wird sogar bei derartigen
geringen Mengen "die Haarrißbildung" v/irksam verhindert und es werden andere Eigenschaften und Vorzüge der aromatischen
Copolyester vollständig aufrecht erhalten.
Es ist überraschend, daß die Haarrißbildung der erfindungsgemäßen
aromatischen Copolyester durch Inkorporieren derartiger kleiner Mengen von Poly(äthylenterephthalat) so wesentlich
verbessert werden konnte.
Wenn eine hohe Verbesserung der Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit
der aromatischen Copolyester und der Haarrißbildung gefordert wird, gibt man Poly(äthylenterephthalat) in einer
Menge im Bereich von 5 bis 30 Gew.-% zu dem aromatischen Copolyester
hinzu. Die allgemeine Regel lautet, daß mit steigender zugesetzter Menge an Poly(äthylenterephthalat) die
Verbesserung der Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit größer wird.
Wie in Tabelle I gezeigt wird, unterscheiden sich nach Zugabe
- 18 309885/1258
von Polyethylenterephthalat) zu dem aromatischen Copolyester
der vorliegenden Erfindungen einer Menge von weniger als 50 Gew.-? die Zugfestigkeit, die Biegefestigkeit oder die
Schlagzähigkeit nicht wesentlich von einem aromatischen Copolyester,der frei von Poly(äthylenterephthalat) ist.
Die Formbeständigkeit ist etwas verringert, wohingegen die Verpreß- bzw. Verformfähigkeit stark verbessert ist. Eine
"Haarrißbildung" wird nicht beobachtet.
In Tabelle I sind die Wirkungen von Poly(äthylenterephthalat)
bei variierenden Mengen wiedergegeben. Der aromatische Copolyester in der Tabelle I wurde durch Grenzflächenpolykondensation
unter Verwendung von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan
und einer Terephthaloyldichlorid-Isophthaloyldichlorid-Mischung (molares Verhältnis von Terephthaloyldichlorid
und Isophthaloyldichlorid 1/1) wie folgt hergestellt.
Es wurden 120 I einer wässerigen Lösung, enthaltend 5,51 kg
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 184,7 g o-Phenylphenol,
2,13 kg Natriumhydroxid, 27,5 g Natriumhydrosulfit und 45 ml
einer wässerigen Lösung von Trimethylbensylammoniumchlorid [enthaltend 0,5 Gew.-$S Trimethylbenzylammoniumchlorid auf
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan] hergestellt und bei 14 C gehalten.
Ferner wurden 60 I einer Methylendichlorid-Lösung,
enthaltend 2,45 kg Terephthaloyldichlorid u id 2,45 kg Iso-
- 19 309885/1258
phthaloyldichlorid, hergestellt und gleichfalls bei lh C
gehalten. Beide Lösungen wurden gleichzeitig in ein 200 £- Gefäß, das mit Glas ausgekleidet und mit einem Rührer versehen
war, im Verlauf eines Zeitraums von 60 Sek. eingegossen. Die Mischung wurde gerührt und die Temperatur auf
20 C gehalten. Wach einer Reaktionsdauer von 2 Std. wurde
die i-iethylendichlorid-Phase durch Zentrifugieren abgetrennt.
Die erhaltene rlethylendichlorid-Lösung wurde 3-mal durch
heftiges Rühren derselben mit einem gleichen Volumen Wasser, gewaschen und anschließend filtriert. Der aromatische Co-
en
polyester wurde durch Verdampfen des Iiethyldichlorids aus
der Lösung unter Verwendung eines Kneters bei etwa 40 C abgetrennt. Der abgetrennte aromatische Copolyester
wurde anschließend mit heißem Wasser bei 30 C zur Entfernung von okkludiertem riethylendichlorid gewaschen und bei 120 C '
getrocknet. Die logarithmische Viskosität des aromatischen Copolyesters betrug 0,60,bestimmt nach der früher beschriebenen
ilethode.
Das PolyCäthylenterephthalät) aus Tabelle I wurde von Nippon jister Co., Ltd. hergestellt und die Intrinsic-Viskosität
desselben hatte nach der -oben beschriebenen Bestimmung einen
wert von 0,51.
- 20 309885/1258 .
Tabelle I
Mechanische Eigenschaften und Spritzgußbedingungen von ver-"
schiedenen aromatischen Copolyester/Poly(äthylenterephthalat)-Systemen
Aromatische Copolyester/ Poly(äthylenterephthalat)-Zubereitung
100/0 90/10 80/20 70/30 60/40 50/50 40/60 30/?D
Zugfestigkeit1^
(kg/cnr)
2)
Biegefestigkeit,,
(kg/cnr)
Schlagzähigkeit
(kg.cm/cm)
Formbeständigkeit*0
710 690 680 660 650 630 550 510
760 770 730 700 650 640 570 560 6,7 7,6 8,1 7,5 7,0 6,5 5,6 4,5
151 140 119
Spritztemperatur(0C) 320 300 280 280 26O 260 260 260
Spritzdruck (kg/cm2)13OO I070 1050 X)OO 1000 76O 76O 76O
Formtemperatur( C) 120
90 90 90 90 80 80 80
1^ASTM D-638-6T Type 1
ASTM D-79O-6I γ=0,05
3^ASTM D-256-56T
^ASTM D-648 18,5 kg/cm"
Die Zugabe von Poly(äthylenterephthalat) in Mengen, die 50
Gew.-# übersteigen, ist üblicherweise nicht wünschenswert. In diesem Fall wurde festgestellt, daß, während der Polymer-
- 21 309885/1258
fluß so gut wurde, daß das Spritzgußverfahren unter milden
Bedingungen durchgeführt werden konnte, viele Einsackstellen auf der Oberfläche des Preßteiles auftraten und die mechanischen
Eigenschaften, wie z.B. Zugfestigkeit, Biegefestigkeit oder Schlagzähigkeit bemerkenswert herabgesetzt waren.
Für die Zugabe von Poly(äthylenterephthalat) zu den aromatischen
Copolyestern der vorliegenden Erfindung^cönnen beliebige,
bereits bekannte Mischtechniken angewandt werden. Beispielsweise können Körner oder Pulverarten dieser zwei Komponenten
mittels eines V-Mischers, Henschel-Mischers, Supermischers oder Kneters gemischt und die Mischung anschließend
direkt verpreßt werden. Wahlweisejkann die Mischung nach dem
Schmelzen mittels eines Extruders, eines.Cokneters, eines Intensivmischers oder dergl. zu Pellets verformt und anschließend
verpreßt werden. Die Pelletisier- oder Preßtemperatur liegt gewöhnlich im Bereich von 250° bis 35O0C,
besonders bevorzugt im Bereich von 260° bis 32O°C.
Ein anderes Verfahren der Zugabe umfaßt den Zusatz von Polyethylenterephthalat)
zu einer Lösung des aromatischen Copolyesters und anschließendes Verdampfen des Lösungsmittels.
Als Lösungsmittel können solche verwendet werden, welche den aromatischen Copolyester lösen, wie z.B. MethylendiChlorid.
Tetrachloräthan und Chloroform. Das besonders bevorzugte Lö-
- 22 309885/1258
sungsmittel ist Methylendichlorid.
Das geeignetste Verfahren für irgendein besonders System kann je nach der Zubereitung und der gewünschten Form und
den Eigenschaften des daraus herzustellenden Preßteils ausgewählt werden.
Um die Wärmebeständigkeit, die Lichtbeständigkeit, die Wetterbeständigkeit
oder Oxidationsbeständigkeit der Zubereitung oder der Preßteile, hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung, zu verbessern, kann, falls gewünscht, ein Mittel zur Verbesserung des thermischen Abbaus, Antioxidantien,
Ultraviolettabsorber und dergl. zugegeben werden. Beispielsweise können Benzotriazol, Aminophenylbenzotriazol, Benzophenon,
Trialky!phosphate, wie z.B. Trioctylphosphat und Tributylphosphat, Trialky!phosphite, wie z.B. Trioctylphosphit,
und Triarylphosphite, wie z.B. Triphenylphosphit verwendet werden. Diese Materialien werden bequemerweise zu
dem Polyethylenterephthalat), das den aromatischen Copolyester
gemäß Erfindung enthält^ zu einer beliebigen Zeit vor dem Verpressen bzw. Verformen, zugegeben. Bekannte Weichmacher,
wie z.B. Phthalatester, z.B. Dioctylterephthalat und Dioctylisophthalat, und Farbstoffe, wie z.B. Ruß und
Titandioxid, können, falls gewünscht, ebenso in üblicherweise angewandten iiengen, die dem Fachmann bekannt sind,
zugesetzt werden.
309885/1258 " 23 "
Die erfindungsgemäßen aromatischen Copolyester mit einem
Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) können zur Herstellung von vielen brauchbaren Gegenständen durch bekannte Verformung verfahren, wie z.B. durch das Spritzgußverfahren, das otrangpreßverfahren, das Preßverformen u. dergl., verwendet v/erden. Typische Beispiele von daraus hergestellten Endprodukten sind Filme, Mono-Endlosfäden, Spritzguß-,laterialien, wie z.B.Maschinenteile, Automobil-Teile, elektrische Teile, Behälter und Federn. Die erfindungsgemäßen
aromatischen Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) finden eine spezielle Anwendung als technische Kunststoffe für verschiedene Anwendungszwecke, die
gute Eigenschaften erfordern.
Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) können zur Herstellung von vielen brauchbaren Gegenständen durch bekannte Verformung verfahren, wie z.B. durch das Spritzgußverfahren, das otrangpreßverfahren, das Preßverformen u. dergl., verwendet v/erden. Typische Beispiele von daraus hergestellten Endprodukten sind Filme, Mono-Endlosfäden, Spritzguß-,laterialien, wie z.B.Maschinenteile, Automobil-Teile, elektrische Teile, Behälter und Federn. Die erfindungsgemäßen
aromatischen Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) finden eine spezielle Anwendung als technische Kunststoffe für verschiedene Anwendungszwecke, die
gute Eigenschaften erfordern.
Die vorliegende Erfindung wird nun durch die nachfolgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile Gew.-Teile
sind, es sei denn, daß etwas anderes angegeben ist. Die
Erfindung soll jedoch durch die nachfolgenden Beispiele
nicht beschränkt werden.
sind, es sei denn, daß etwas anderes angegeben ist. Die
Erfindung soll jedoch durch die nachfolgenden Beispiele
nicht beschränkt werden.
Ein aromatischer Copolyester wurde durch Grenzflächenpolykondensation
wie folgt hergestellt.
In einem Behälter aus rostfreiem Stahl mit einem Fassungs-
- 24 309885/1258 -
vermögen von 200 £, versehen mit einem Rührer, wurden
etwa 100 Jl einer wässerigen alkalischen Lösung mit einem Gehalt von 2,04 kg Natriumhydroxid, 5*51 kg 2,2-Bis(4-hydroxyphenyDpropan,
27,5 g Natriumhydrosulfit und 45 ml einer wässerigen Lösung von Trimethylbenzylammoniumchlorid,
die 0,5 Gew.-% Trimethylbenzylammoniumchlorid in 2,2-Bis (4-hydroxyphenyl)propan eingefüllt und das System unter
Rühren und Einleiten von Stickstoffgas zur Lösung gebracht.
Zu der erhaltenen Lösung wurde eine wässerige Lösung zugegeben, in der 102,6 g o-Phenylphenol und 47,2 g Natriumhydroxid
gelöst waren. Das Gesamtvolumen der Lösung wurde durch weitere Zugabe von Wasser auf eine Menge von 120 I
eingestellt, während die Mischung der beiden Lösungen auf 14 C gehalten wurde.
Außerdem wurden in einem mit Rührer versehenen, mit Glas ausgekleideten Behälter mit einem Passungsvermögen von
150 % 2,45 kg Terephthaloyldichlorid und 2,45 kg Isophthaloyl dichlorid in Methylendichlorid gelöst. Die Mischung wurde
auf l4°C gehalten und das Gesamtvolumen der Lösung auf 60 S,
durch Zugabe von weiterem Methylendichlorid eingestellt. Das molare Verhältnis von Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid
war 1/1.
Beide Lösungen wurden gleichzeitig im Verlaufe eines Zeit-
- 25 309885/1258
raums von 60 Sek. in einen, mit einem Rührer versehenen und mit Glas ausgekleideten Behälter mit einem Fassungsvermögen
von 200 9, eingegossen. Die Mischung wurde heftig bei 20 C unteijatmosphärischem Druck 2 Std. lang gerührt.
Die Methylendichlorid-Phase wurde durch Zentrifugieren abgetrennt.
Anschließend wurden 60 £ Wasser zu der Methylendichlorid-Phase und anschließend Essigsäure zugefügt und
der pu-Wert der Mischung auf 4 gehalten. Nach 20 Min. langem
η
Rühren wurde die Methylendichlorid-Phase abgetrennt und zweimal mit 60 I Wasser gewaschen. Die Methylendichlorid-Lösung
wurde nach dem Filtrieren in einen 100 5,-Kneter placiert und der aromatische Copolyester von der Lösung
unter heftigem Kneten und Abdampfen des Methylendichlorids bei 40 bis 80°C abgetrennt. Der abgetrennte aromatische
Copolyester wurde mit heißem Wasser bei 800C 30 Min. lang
zur Entfernung von okkludiertem MethylendiChlorid gewaschen und anschließend bei 120 C getrocknet. Die logarithmische
Viskosität des aromatischen Copolyesters hatte einen Wert von 0,65·
95 Teile dieses aromatischen Copolyesters und 5 Teile Polyethylenterephthalat)
-Pulver, (hergestellt von Nippon Ester Co. Ltd., [η] = 0,84) wurden 2 Std. lang mit einem V-Mischer
gemischt.
Das erhaltene gemischte Pulver wurde anschließend bis auf
309385/1258 - 26 -
einen Wassergehalt von unterhalb 0,02 Gew.-/S bei 120°C
getrocknet und mittels eines Extruders (40 m/n03 L/D = 1δ)
bei 300 C extrudiert und pelletisiert.
Die wie vorstehend hergestellten Pellets wurden durch Spritzgußverfahren zu ASTM-Prüflingen (vgl. Tabelle II)
verarbeitet. Die Spritztemperatur war 3000C, der Spritzdruck
1200 kg/cm und die Pormtemperatur 1000C. Die geformten
Produkte hatten klare Oberflächen und waren transparent. Es wurden keine Einsackstellen oder Fließlinien beobachtet.
Die Preßteile wurden 20 Std. lang in heißes Wasser von
80 C eingetaucht, und es wurde keine"Haarrißbildung" beobachtet.
Im Gegensatz hierzu waren für die Preßstücke aus dem aromatischen Copolyester ohne Zusatz härtere Bedingungen für
das Spritzgießen erforderlich, d.h. eine Sprxtztemperatur von 320 C, ein Spritzdruck von 1300 kg/cm auf eine Formtemperatur
von 1200C, und es trat unter den gleichen Bedingungen wie oben eine extreme "Haarrißbildung" auf.
Die Produkte waren demzufolge spröde.
Die Preßstücke aus dem vorstehenden aromatischen Copolyester mit einem Gehalt von 5 Gew. -■% Poly (äthylenterephthalat)
- 27 3 0 9 8 8 5/1358
waren gegenüber den Preßstücken aus dem aromatischen Copolyester ohne Zusatz in beinahe allen mechanischen Eigenschaften
(vgl. Tabelle II), der Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit und der chemischen Beständigkeit überlegen.
ilechanische Eigenschaften des aromatischen Copolyesters vor der Haarrißbehandlung
Pro | Beispiel 1 | b e | Aromatischer | |
Aromatischer | Copolyester, frei | |||
Copolyester mit | von Polyethylen | |||
einem Gehalt von | terephthalat) | |||
5 Gew.-% Poly | ||||
Ethylentereph | ||||
thalat) | 730 | |||
760 | ||||
Zugfestigkeit ' | 74o | |||
(kg/cni ) | 790 | |||
Biegefestigkeit2^ | 940 | |||
(kg/cm2) | 980 | 19600 | ||
Druckfestigkeit ' (kg/cni ) |
3) 21100 |
171 | ||
Kompressionsmodul (kg/cm2) |
168 | |||
Formbeständigkeit |
ASTM D-638-64T Type-I spicke 3,2 mm
D-790-66 130L χ 13W χ 6,4T (mm) γ = 0,05;
ASTM D-695-63T 25,
12,7
W χ 12,7T (mm)
ASTM D-648-56 127
χ 6,3T (mm)
309885/1258"
- 28 -
Beispiel 2
97 Teile des aromatischen Copolyester-Pulvers aus Beispiel 1 und 3 Teile Poly(äthylenterephthalat)-Pulver (hergestellt
von Nippon Ester Co.Ltd., [η] = 0,64) wurden in
einem Super-Mischer 20 Min. lang gemischt. Die Mischung wurde bis auf einen Wassergehalt von unterhalb 0,02 Gew.-#
getrocknet und anschließend wie in Beispiel 1 pelletisiert. Die erhaltenen Pellets wurden mittels Spritzgußverfahren
zu ASTM-Prüflingen verspritzt. Die Spritztemperatur war 300°C, der Spritzdruck 1230 kg/cm und die Formtemperatur
100 C. Zum Vergleich wurde der aromatische Copolyester ohne Poly(ähylenterephthalat) zu dem gleichen Typ von Prüflingen
unter den in Beispiel 1 beschriebenen härteren Bedingungen verspritzt.
ijaehdem alle Prüflinge bei 60 C und 95 relativer Feuchtigkeit
20 Tage lang gelagert worden waren, hatten die Preßstücke aus dem aromatischen Copolyester ohne Poly(äthylenterephthalat)
eine ernsthafte Haarrißbildung erlitten. Im Gegensatz hierzu zeigten die Preßstücke mit einem Gehalt
von 3 Teilen Poly(ethylenterephthalat) keine Haarrißbildung.
Diese Preßstücke wurden vor und nach der oben erwähnten Haarriß-Behandlung auf mehrere mechanische Eigenschaften hin
- 29 309885/1258
'29 -
untersucht (vgl. Tabelle HI).
Die Preßstücke aus dem aromatischen Copolyester ohne PoIy-
fast,
(äthylenterephthalat) brachen alle während der Untersuchung nach der Haarriß-Beh:andl-ing oder zeigten erniedrigte mechanische Eigenschaften, wohingegen die Prüflinge, die" gemäß Erfindung hergestellt worden waren, ihre ausgezeichneten Eigenschaften nach der Haarriß-Behandlung weiterbehielten. Insbesondere wurde die ausgezeichnete Biegungsrückfederung:, der erfindungsgemäßen aromatischen Copolyester beibehalten.
(äthylenterephthalat) brachen alle während der Untersuchung nach der Haarriß-Beh:andl-ing oder zeigten erniedrigte mechanische Eigenschaften, wohingegen die Prüflinge, die" gemäß Erfindung hergestellt worden waren, ihre ausgezeichneten Eigenschaften nach der Haarriß-Behandlung weiterbehielten. Insbesondere wurde die ausgezeichnete Biegungsrückfederung:, der erfindungsgemäßen aromatischen Copolyester beibehalten.
Mechanische Eigenschaften des aromatischen Copolyesters
P_ r_ ο b e
Aromatischer Copoly- Aromatischer Copolyester mit einem Gehalt ester ohne Poly(äthy-3
von 3 Teilen Poly(äthy- lenterephthalat) lenterephthalat)
unbehandelt-*-'' | 750 | behandelt | unbehandel4 - | ' behandelt |
O) Zugfestigkeit ' (kg/cm^) |
790 | 745 | 730 | 600 |
Biegefestigkeit|^ (kg/ciT) 3) |
19200 | 780 | 7.0 | gebrochen |
le&eraOdU(kg/cm2) | 100 8,9 |
19100 | 18400 | gebrochen |
Rückfederungsver hältnis nach dem Biegen (%) 4) Schlagzähigkeit (kg.cm/cm) Formbeständigkeit^' |
99 8,8 |
100 8,7 |
gebrochen 3,6 |
309885/12S8
Der Haarriß-Behandlung nicht unterworfen; 2^ASTM D-638-64T Type I Dicke 3,2 mm;
3^ASTM D-790-66 130L χ 13W χ 6,4T (mm) γ = 0,05;
4)ASTM D-256-56 63,5L x 12^ χ 12,7T (mm);
Kerbe; 45°, 2,5 mm tief, 0,245 mm Radius;
5^ASTM D-648-56 127L χ 12,7W χ 6,3T (mm)..
Es wurden wie in Beispiel 1 Pellets aus aromatischem Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat)
hergestellt, mit der Ausnahme, daß 99 Teile des aromatischen Copolyester-Pulvers wie in Beisiel 1 und 1 Teil (Poly(äthylenterephthalat)
-Pulver verwendet wurde. Aus diesen Pellets wurden ASTM-hantelförmige Prüflinge (ASTM D-638-64T, Type I,
Dicke 3,2 mm) gespritzt. Die Spritztemperatur war 310 C, die Formtemperatur 110°C und der Spritzdruck 1200 kg/cm .
Eine Haarrißbildungs-Behandlung für die hanteiförmigen Prüflinge wurde wie in Beispiel 1 durchgeführt. Eine Haarrißbildung
wurde nicht beobachtet.
Die mechanischen, elektrischen und thermischen Eigenschaften der hanteiförmigen Prüflinge waren im wesentlichen die
gleichen wie bei solchen Prüflingen, die aus aromatischem Copolyester hergestellt waren, der kein Poly(äthylentereph-
• - 31 309885/1258
thalat) enthielt.
Beispiel 4
Es wurde durch Grenzflachenpolykondensation ein aromatischer
Copolyester wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß 3,43 kg Terephthaloyldichlorid und 1,47 kg
Isophthaloyldichlorid eingesetzt wurden und das molare Verhältnis von Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid
7/3 betrug. Der aromatische Copolyester hatte eine logarithinisehe Viskosität von 0,68.
Der erhaltene aromatische Copolyester wurde in Methylendichlorid
gelöst, wobei die Konzentration an aromatischem Copolyester etwa 10 Gew.-£ betrug. Zu dieser Lösung von '
aromatischem Copolyester wurde zur Herstellung einer Aufschlämmung Poly(äthylenterephthalat)-Pulver mit einer Korngröße
von 20 mesh (0,84 mm) (hergestellt von Nippon Ester Co., Ltd., [η] = 0,69) zugegeben. Das Gewichtsverhältnis
von aromatischem Copolyester und Poly(äthylenterephthalat) betrug 93/7. ^s wurde unter heftigem Rühren Aceton in einer
Menge voia doppelten Volumen der Methylendichlorid-Lösung
zu der Aufschlämmung zugesetzt und der aromatische Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) als
Pulver ausgefällt. Das ausgefällte Polymere wurde mit heißem
- 32 309885/1258
Wasser gewaschen und bis zu einem Wassergehalt von unterhalb 0,02 Gew. -Ίο getrocknet. Unter Verwendung dieses Pulvers
wurden ASTM-Prüflinge gespritzt, wobei die Spritztemperatur
300 C, der Spritzdruck II60 kg/cm und die Formtemperatur
HO0C war. Die erhaltenen Prüflinge wurden der gleichen
Haarrißbildungs-Behandlung wie in Beispiel 1 unterzogen. Eine Kaarrißbildung wurde nicht beobachtet. In der nachfolgenden
Tabelle IV sind mehrere mechanische Eigenschaften der Prüflinge entweder vor oder nach der oben beschriebenen
Iiaarrißbildungs-Behandlung im Vergleich zu Proben angegeben, die kein Poly(äthylenterephthalat) enthielten.
Tabelle IV HechanischeiEigenschaften des aromatischen Copolyesters
Beispiel h Aromatischer Co- '
Aromatischer Copolyester polyester(der gleimit einem Gehalt von 7 ehe wie in Beisp.3,
Teilen Poly(äthylen- jedoch ohne PoIyterephthalat) (äthy Jen terephthalate
unbehandelt1) behandelt unbehandelt1) behandelt
Zugfestigkeit ' 7lin
(kg/cm*} 74°
Biegefestigkeit, 7Qn
(kg/cm*) 'yu
Biegemodul·* > ± fy Q
(kg/cm )
Rückfederungsverhältnis nach dem 100 Biegen {%) ..
Schlagzähigkeit ; η Q
(kg.cm/cm) ö>y
Schlagzähigkeit-Retention {%)
309885/1258 -33-
735 | 750 | _ | 600 |
785 | 750 | gebro chen |
|
200 | 193ΟΟ | gebro chen |
|
99 | 100 | gebro chen |
|
8,7 | 8,7 | 5,0 | |
98 | 58 |
Wurde keiner Haarrißbildungs-Behandlung unterzogen; 2^ ASTM D-638-64T Type I Dicke 3,2 mm·
3^ ASTM D-790-66 130L χ 13W x 6,4T (mm) γ = 0,05;
4) ASTM D-256-56 63,5L χ 12,7W χ 12,7T (mm);
Kerbe 45°, 2,5 mm tief, 0,245 mm Radius.
Es wurde durch Grenzflächenpolykondensation ein.aromatischer
Copolyester wie in Beispiel 1 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1,47 kg Terephthaloyldichlorid und 3,43
kg Isophthaloyldichlorid verwendet wurden, wobei das molare Verhältnis von Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid
3/7 war. Der erhaltene aromatische Copolyester hatte eine logarithmsehe Viskosität von 0,70. Es wurden wie in
Beispiel 4 beschrieben ASTM-Prüflinge unter Verwendung von 7 Teilen Poly(äthylenterephthalat) gespritzt. Sie zeigten
keine Haarrißbildung nach einer Haarrißbildungs-Behandlung, wie sie in Beispiel 1 beschrieben wurde.
Durch Grenzflächenpolykondensation wurde ein aromatischer Copolyester wie in Beispiel 1 hergestellt, mit derjAusnahme,
daß eine wässerige Lösung, enthaltend 153,9 g o-Pheny!phenol
309885/1258 "34"
und 70,8 g Natriumhydroxid, verwendet wurde. Das molare Verhältnis von Terephthaloyldichlorid und Isophthaloyldichlorid
war 1/1. Der hergestellte aromatische Copolyester hatte eine logarithrnische Viskosität von 0,60.
Der erhaltene aromatische Copolyester und Poly(äthylenterephthalat)
(hergestellt von Nippon Ester Co., Ltd., [η] = 0,64) wurden 20 Min. lang mit einem Super-Mischer unter Verwendung
von variierenden Mengen Poly(äthylenterephthalat), nämlih 0, 3, 5, 10, 20 bzw. 30 Teile, gemischt. Die erhaltenen
gemischten Pulver wurden bis auf einen Wassergehalt von unterhalb 0,02 Gew.-% bei 120 C getrocknet und anschließend
bei 300 C extrudiert und pelletisiert. Die Schmelzviskosität der Pellets wurde bei 300 C oder 320 C
mit einem Flowtester bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V niedergelegt. Die erfindungsgemäßen Copolyester
mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) haben eine
herabgesetzte Schmelzviskosität im Vergleich zu dem aromatischen Copolyester, der kein Poly(äthylenterephthalat) enthält.
In der nachfolgenden Tabelle VI sind mehrere mechanische Eigenschaften der aus diesen Pellets gespritzten ASTII-Prüflinge
aufgeführt. Die Spritzbedingungen des Copolyesters mit einem Gehalt von Poly(äthylenterephthalat) waren folgende:
- 35 -309885/1258
Spritztemperatur 3OO°C, Spritzdruck 1200 kg/era .und Formtemperatur
1100C. Für den aromatischen Copolyester, der
kein Poly(äthylentarephthalat) enthielt, war die Spritztemperatur
32O°C, der Spritzdruck 1300 kg/cm2 und die Formtemperatur
120 C. Die aromatischen Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat), d.h. die Beispiele
6 bis 10, behielten die guten mechanischen Eigenschaften bei und es wurde keine Haarrißbildung beobachtet, nachdem
sie der in Beispiel 1 und in Beispiel 2 beschriebenen Haarrißbildungs-Behandlung
unterworfen worden waren.
T a bei IeV
Schmelzviskosität von aromatischen Copolyestern mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) und Copolyester, der
kein Poly(äthylenterephthalat) enthält.
Zubereitung aus | Aromati | 97/3 | Aromati | Tempera | Scher | 6 | Schmelzvis | |
aromatischem Co | scher Co- / polyester |
95/5 | scher Co- ioo/0 polyester |
tur | kraft ρ | χ iOg | kosität | |
Bei | polyester /PoIy- | ohne Zusatz | 90/10 | ohne 5 | (0C) | (dyn/cm ) | χ io| | (Poise) |
spiel | (äthylentereph- | D | 80/20 | Susatz | 320 | 6 | χ 10° | 2,7 χ Ιοί |
tnaXcix) | 7 | 7O/3O | 320 | 6 | χ 10° | 1,8 χ 10^ | ||
6 | 97/3 | 8 | 320 | 6 | 9,8 χ 10^ | |||
7 | 95/5 | 9 | 320 | 6 | χ ίο6 | 5,0 χ 10^- | ||
8 | 90/10 | 10 | 320 | 6 | f. | 3,3 χ 10^ | ||
9 | 80/20 | χ 10° | ||||||
10 | 70/30 | 320 | 6 | χ 10* | 4,0 χ 10 | |||
χ 10° | ||||||||
3OO | 6 | χ 10° | 4,5 χ 10J[ | |||||
300 | 6 | χ 10° | 3,6 χ 10J | |||||
300 | 6 | 2,2 χ 10.! | ||||||
300 | 6 | χ ίο6 | 8,9 χ 10^ | |||||
300 | 6 | 6,0 χ ΙΟ-' | ||||||
j. | ||||||||
300 | 6 | 6,5 χ ΙΟ4 | ||||||
309885/1258
Tabelle VI
Mechanische Eigenschaften der aromatischen Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) und von
Copolyester ohne Poly(äthylenterephthalat)-Zusatz
Bei spiel |
Zubereitung aus aromatischem Copolyester/ Poly(äthylen terephthalat) |
Aromati- | 1°~ 100/0 | Zugfestig keit17 (kg/cm2) |
Biege festig keit2^ (kg/cm ) |
Schlag zähig keit 3) (kg.cm/ |
Formbe ständigkeit |
6 | 97/3 | polye | Zusatz | 750 | 780 | cm) 7,0 |
170 |
7 | 95/5 | ohne | 755 | 790 | 7,0 | 168 | |
8 | 90/10 | 695 | 770 | 7,5 | 164 | ||
9 | 80/20 | 680 | 735 | 8,0 | 160 | ||
10 | 70/30 | 660 | 710 | 7,0 | 153 | ||
705 | 760 | 6,5 | 171 | ||||
1^ ASTM D-638-64T Type-I Dicke 3,2 mm;
ASTM D-790-66 130L χ 13W x 6,4T (mm) γ = 0,05;
3^ ASTM D-256-56 63,5L * 12,7W * 12,7T (mm);
Kerbe; 45°, 2,5 mm tief, 0,245 mra Radius;
4) ASTM D-648-56 127L χ 12,7W χ 6,3T (mm).
Durch Schmelzpolymerisation aus 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)-propan
und einer Diphenylterephthalat-Diphenylisophthalat-Mischung
wurde ein aromatisches Copolyester-Pulver herge-
- ?7 ~ 309885/1258
stellt.
Es vmrden 9,54 kg Diphenylterephthalat9 6,36 kg Diphenylisophthalat,
wobei das molare Verhältnis von Diphenylterephthalat und Diphenylisophthalat 6/4 betrug, 11,4 kg 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan
und 0,2 kg Kaliumborhydrid in einen 50 S,-Autoklaven aus rostfreiem Stahl, versehen mit
einen Rührerund einem Stickstoffeinleitungsrohr, placiert.
Die Mischung wurde unter einem trockenen Stickstoffstrom bei atmosphärischem Druck auf 200 C erhitzt. Nach 1 Std.
wurde der Stickstoffstrom unterbrochen und der Druck auf 10 mmHg abgesenkt. Die Reaktionstemperatur wurde dann im
Verlaufe von 30 Min. allmählich auf 280 C erhöht, während Phenol kontinuierlich aus dem Reaktionsgefäß abgezogen wurde.
1 Std. später wurde der Druck auf einen Wert von 0,2 mmHg herabgesetzt und die Temperatur auf 3000C gesteigert.
Die Reaktionsmischung wurde bei diesen Bedingungen 4 Std. lang gehalten. Dann wurde die reaktionsmischung mit
trockenem Stickstoff gespült und auf Raumtemperatur abgekühlt. Das Polymere wurde entfernt und zu einem Pulver
zerstoßen. Der so erhaltene pulverförmige aromatische Copolyester
wurde in 200 Jl Methylendichlorid gelöst und filtriert und anschließend in die Polymer-Lösung 200 Ä. Aceton
eingegossen. Der ausgefällte aromatische Copolyester wurde abgetrennt, mit Wasser gewaschen und anschließend bei 120 C
- 38 309885/1258
-3B-
20 Stunden lang getrocknet.
Die logarithmische Viskosität des hergestellten aromatischen Copolyester-Pulvers betrug 0,63.
Das aromatische Copolyester-Pulver und Poly(äthylenterephthalat)
(hergestellt von liippon Ester Co. Ltd., [η] = 0,64)
wurden in ein Reaktionsgefäß eingefüllt. Die Mischung wurdede bei 29O°C gerührt, wobei trockener Stickstoff 10 Min.
lang hindurchgeleitet wurde. Die erhaltene Schmelze wurde pelletisiert. Aus diesen Pellets wurden wie in den Beispielen
6 bis 10 ASTM-Prüflinge gespritzt.
Die Schmelzviskosität der Pellets und die mechanischen Eigenschaften
der Prüflinge sind in den Tabelle VII und VIII niedergelegt. Die aromatischen Copolyester mit einem Gehalt
an Poly(äthylenterephthalat) hatten eine erniedrigte Schmelzviskosität
und behalten im wesentlichen die ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften des aromatischen Copolyesters
bei. Eine Haarrißbildung wurde nach einer Haarrißbildungs-Behandlung
Wie in Beispiel 1 nicht beobachtet.
T ab e 1 1 e VII
Sehmelzviskosität des aromatischen Copolyesters mit einem
Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) und eines Copolyesters
- 39 309885/1258
ohne Zusatz von Poly(äthylenterephthalat)
Bei spiel |
Zubereitung aus aromatischem Co- polyester/Poly- (äthylentereph thalat) |
Aromati- scher Co- polyester ohne Zusatz |
90/10 | Tab | Tempera tur |
Scher kraft 2 (dyn/cm ) |
χ ΙΟ6 | Schmelz viskosität (Poise) |
• |
11 | 90/10 . | 11 | 80/20 | 320 | 6 | χ ίο6 | 1,5 ' | ||
12 | 80/20 | 12 | 70/30 | 320 | 6 | χ ίο6 | 5,8 = | ||
13 | 70/30 | 13 | Aromati- scher Copo- 0 lyesterjDhne Zusatz |
320 | 6 | 6 χ 10 |
4,0 = | ||
320 | 6 | χ 10b | ο. | ||||||
300 | 6 | χ 106 | 2,5 > | ||||||
300 | 6 | χ 106 | 9,5 ' | ||||||
300 | 6 | χ ίο6 | 6,5 ' | ||||||
300 | 6 | VIII | 7,0 > | ||||||
eile | |||||||||
<10* | |||||||||
< 105 | |||||||||
κ ΙΟ3 | |||||||||
* 10* | |||||||||
< 10* | |||||||||
< 103 | |||||||||
< ίο·5 | |||||||||
<io" |
Mechanische Eigenschaften der aromatischen Copolyester mit einem Gehalt an Poly(äthylenterephthalat) und von Copolyester
ohne Poly(äthylenterephthalat)-Zusatz
zubereitung aus
spiel aromatischem Co- Zugfestig- Biege- Schlagpolyester/Polykeiti;
festig- zähigkei - ■ -■--. o. keit2?
(äthylenterephtha-(kg/cm )
lat)
Formbeähigkeit stän-2 3) digkeit^
(kg/cm )(kg.cm/cm) (öc)
11 90/10 | 700 | 775 | 7,6 | 165 |
12 80/20 | 690 | 740 | 8,2 | 160 |
13 70/30 | 665 | 720 | 7,5 | 152 |
Aromati- scherCo- polyesterlOO/0 ohne Zu satz |
710 | 765 | 7,2 | 174 |
309385/1258
- 40 -
AoTIi D-633-64T Type I Dicke 3,2 κώΐ,
AoTH ϋ-790-66 13O1" χ 13W χ β,4'Γ (min) γ = 0,05;
ASTh D-256-DO 63,5^ χ 12,7"J χ 12,7Τ (ηιπΟ;
iierbe 4p°, 2,5 πίτα tief, 0,245 mm Radius;
ASTM ΰ-646-5β 127L χ 12,7V; χ 6,3Τ (wm)
16,5
Bei spiel
Es wurde ein aromatische Copolyester hergestellt, bei den
der Gehalt an 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyl)propan
10 Mol-# der Summe der Bisphenol-Sinheiten betrug. Die
Ausgangsmaterialien und ihre Mengen waren folgeni.e: ±?'i.i
einer wässerigen alkalischen Lösung, die 4,97 kg 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)propan,
0,88 kg 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dichlorphenyDpropan,
2,09 kg Natriumhydroxid, 27,5 S Natriumhydrosulfid, 45 ml Trimethylbenzylarnmoniumchlorid
und 102,6 g o-Pheny!phenol und 60 % einer Methylendichlorid-Lösung,
die 2,45 kg TerephthaloyIdichlorid und 2,45 kg
Isophthaloyldichlorid enthielt. Das molare Verhältnis von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und 2,2-Bis(4-hydroxy-3}5-dichlorphenyDpropan
war 9/1» und das molare Verhältnis
von Terephthaloy Idi chlorid. und Isophthaloyldichirid betrug
1/1.
Das Herstellungsverfahren für den aromatischen Copolyester
- 41 309885/1258
ν/ar das gleiche, wie es in Beispiel 1 durchgeführt wurde,
mit der Ausnahme, daß die Reaktionszeit 3 Std. betrug.
Die loe,aritnmische Viskosität des aromatischen Copolyesters
war 0,61.
95 Teile dieses aromatischen Copolyesters und 5 Teile
Poly(äthylenterephthalat)-Pulver (hergestellt von Nippon Lster Co. Ltd., [η] = 0,64) wurden gemischt, pelletisiert
und wie in Beispiel 1 verspritzt.
Es wurde keine Kaarrißbildung nach einer Haarrißbildungs-Behandlung
wie in Beispiel 1 oder in Beispiel 2 beobachtet.
Es wurde ein aromatischer Copolyester, der 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5-dibromphenyl)propan
enthielt, wie in Beispiel hergestellt, mit der Ausnahme, daß 1,31 kg 2,2-Bis(4-hydroxy
3,5-dibromphenyl)propan anstelle von 0,88 kg 2,2-Bis(4-hydroxy-3,5~dichlorphenyl)propan
verwendet wurden. Das molare Verhältnis von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan und
2,2-Bis(4~hydroxy-3,5-dibromphenyl)propan betrug 9/1 und
das molare Verhältnis von Terephthaloyldichlorxd und Iso~ phthaloyldichlorid war 1/1.
- 42 309885/1258
- Hh-
Die logarithmische Viskosität des aromatischen Copolyesters
betrug 0,58.
95 Teile dieses aromatischen Copolyesters und 5 Teile eines
Poly(äthylenterephthalat)-Pulvers (hergestellt von liippon
Ester Co. Ltd., [η] = 0,64) wurden gemischt, pelletisiert und wie in Beispiel 1 verspritzt.
Es wurde keine Haarrißbildung nach einer Haarrißbildungs-Behandlung
wie in Beispiel 1 und in Beispiel 2 beobachtet.
Nachdem die Erfindung im Detail und unter Bezugnahme auf spezifische Ausführungsformen derselben beschrieben wurde,
ist es für den Fachmann klar, daß verschiedene Änderungen und Modifizierungen durchgeführt werden können, dieSnoch
im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
- 43 309885/1258
Claims (1)
- -♦ϊ-Patentansprüche1. Zubereitungen mit herabgesetzter Haarrißbüdung und verbesserter Verpreß- bzw. Verformbarkeit, enthaltend einen aromatischen Copolyester und Poly(äthylenterephthalat), uorin(a) der aromatische Copolyester ein harzartiges Produkt der allgemeinen FormelO — COCO.ist, in welcher R1, R , R,, R^, R' ±i R'2> R' und R1^ gleiche oder verschiedene Reste, nämlich Wasserstoff, Chlbr und/oder Brom sind und η eine positive ganze Zahl ist, die ein harzartiges Produkt ergibt,(b) das Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-$, bezogen auf die Summe der Gewichte des aromatischen Copolyesters und des Poly(äthylenterephthalates), zugegen ist, und(c) der Anteil -CO^ ■ CO- in der obigen allgemeinen FormelTerephthalsäure- und Isophthalsäure-Einheiten sind, die in dem aromatischen Copolyester in einem molaren Verhältnis309885/1258 "von 9/1 bis 1/9* der Reihe nach, zugegen sind.2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,' daß das molare Verhältnis von Terephthalsäure- zu Isophthalsäure-Einheiten 7/3 bis 3/7 beträgt.3. Zubereitungen nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure- zu Isophthalsäure-Einheiten im wesentlichen 1/1 ist.4. Zubereitungen nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß Poly (äthylenterephthalat) in einer !!enge im Bereich von 0,1 bis 5 Ge\i.-% zugegen ist.5. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 5 bis 30 Gew.-% zugegen ist.6. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure-zu Isophthalsäure-Einheiten im wesentlichen 1/1 beträgt und Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-/ zugegen ist.7. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure- zu Isophthalsäure-309885/1258 - 45 -Einheiten im wesentlichen 1/1 beträgt und Polyethylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 5 bis 30 Gew.-% zugegen ist.8.. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die logarithmische Viskosität (η. . ) des aromatischen Copolyesters im Bereich von 0,3 bis 1,0 liegt.9. Zubereitungen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Intrinsic-Viskosität [η] des Poly(äthylenterephthalat s) im Bereich von 0,3 bis 1,3 liegt.10. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure-- zu Isophthalsäure-Einheiten im wesentlichen 1/1 beträgt, das Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Gew.-% zugegen ist, der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (η. ·.) im Bereich von 0,4 bis 0,8 und das Poly(äthylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosität [η] im Bereich von 0,3 bis 1,3 besitzt.11. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure- zu Isophthalsäure-Einheiten im wesentlichen 1/1 beträgt, das Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 5 bis 30 Gew.-% zu-- 46 309885/1258gegen ist, der aromatische Copolyester eine logarithmische 'Viskosität (η. ,) im Bereich von 0,4 bis 0,8 und das Polyethylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosität [n]im Bereich von 0,3 bis 1,3 besitzt.12. Zubereitungen mit herabgesetzter Haarrißbildung und verbesserter Verpreß- bzw. Verformbarkeit, enthaltend einen aromatischen Copolyester und Poly(äthylenterephthalat),(a) der aromatische Copolyester ein harzartiges Produkt der allgemeinen Formelc -/ V- ο — coCH, 3ist, worin n eine positive ganze Zahl ist, die ein harzartiges Produkt ergibt,(b) das Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 50 Gew.-;?, bezogen auf die Summe der Gewichte des aromatischen Copolyesters und des Poly(äthylen terephthalats), zugegen ist, und(c) der Anteil -CO^ /CO- in der obigen allgemeinen Formel Terephthalsäure- und isophthalsäure-Einheiten darstellt, die in dem aromatischen Copolyester in einem molaren Ver-309885/1258- 1.7 -hältnis von 9/1 bis 1/9 > der Reihe nach, vorhanden sind.!^.Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Terephthalsäure- zu Isophthalsäure-Linneiten im wesentlichen 1/1 ist.m. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (1U- ) im bereich von 0,3 bis 1,0 besitzt und das Polyethylenterephthalat) in einer nenge im Bereich von 0,1 bis 5 yip zugegen ist.15. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der arohiatischefCopolyester eine logarithmische Viskosität (η. , ) im Bereich von 0,3 bis 1,0 besitzt und das Poly(äthylenterephthalat) in einer I-Ienge im Bereich von 5 bis 30 ,1 zugegen ist.16. Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (η. ,) im Dereich von 0,3 bis 1,0, das Polyethylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosität [η] im Bereich von 0,3 bis 1,3 besitzt und das Poly(äthylenterephthalat) in einer i-Ienge im Bereich von 0,1 bis 5 % zugegen ist.- 48 309885/1258-- 4δ -17· Zubereitungen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (η. , ) im Bereich von 0,3 bis 1,0, das Polyethylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosität [η] im Bereich von 0,3 bis 1,3 besitzt und das Poly Ethylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 5 bis 30 % zugegen ist.18. Zubereitungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (η. ,) im Bereich von 0,4 bis 0,8 besitzt und das Poly Ethylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 % zugegen ist.19. Zubereitungen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der aromatische Copolyester eine logarithmische Viskosität (η. ,) im Bereich von 0,4 bis 0,8 besitzt und das Poly(äthylenterephthalat) in einer Menge im Bereich von 5 bis 30 % zugegen ist.20. Zubereitungen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Poly(äthylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosität [η] im Bereich von 0,5 bis 1,1 besitzt.21. Zubereitungen nach Anspruch I9,dadurch gekennzeichnet, daß das Poly(äthylenterephthalat) eine Intrinsic-Viskosi-- 49 309885/1258tat [η] im Bereich von 0,5 bis 1,1 besitzt.22. Preßteile bzw. Formteile, hergestellt aus der Zubereitung nach Anspruch 1.23. Verfahren zum Herabsetzen der Haarrißbildung und Verbessern der Verpreßbarkeit bzw. Verformbarkeit von Preßteilen bzw. Formteilen aus aromatischen Copolyestern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man damit 0,1 bis 50 Gew.-? Poly(äthylenterephthalat), bezogen auf die Summe der Gewichte des aromatischen Copolyesters und des PoIy-(äthylenterephthalats), vor dem Verpressen bzw. Verformen, mischt.309885/1258
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6464872A JPS559434B2 (de) | 1972-06-28 | 1972-06-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2333017A1 true DE2333017A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2333017C2 DE2333017C2 (de) | 1982-09-16 |
Family
ID=13264264
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732333017 Expired DE2333017C2 (de) | 1972-06-28 | 1973-06-28 | Form- und Pressmassen aus einem aromatischen Copolyester und Polyäthylenterephthalat |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS559434B2 (de) |
CA (1) | CA1016686A (de) |
DE (1) | DE2333017C2 (de) |
FR (1) | FR2190873B1 (de) |
GB (1) | GB1401895A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606279A1 (de) * | 1975-02-19 | 1976-09-02 | Unitika Ltd | Flammwidrig machende aromatische copolyestermasse |
DE2749062A1 (de) * | 1976-11-02 | 1978-05-11 | Sumitomo Chemical Co | Polyarylenestergemisch |
US4221694A (en) | 1978-11-20 | 1980-09-09 | Hooker Chemicals & Plastics Corp. | Glass-filled polybutylene terephthalate compositions of diminished warpage |
DE3345447A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-06-27 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von polybenzylen als fliesshilfsmittel fuer aromatische polyester |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5614698B2 (de) * | 1972-10-18 | 1981-04-06 | ||
JPS581143B2 (ja) * | 1973-06-11 | 1983-01-10 | ユニチカ株式会社 | 芳香族ポリエステルのクレ−ズ発生防止方法 |
JPS51111241A (en) * | 1975-03-26 | 1976-10-01 | Kansai Paint Co Ltd | An emulsion coating composition |
JPS5660441A (en) * | 1979-10-22 | 1981-05-25 | Asahi Chem Ind Co Ltd | Photosensitive resin composition improved in water development property and manufacture of photosensitive resin plate using this composition |
CA1257433A (en) * | 1984-06-29 | 1989-07-11 | Stephen B. Rimsa | Molded electrical device and composition therefore |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217612B (de) * | 1963-05-14 | 1966-05-26 | Onderzoekings Inst Res | Verwendung eines Polyestergemisches zum Herstellen von Spritzgussteilen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4854159A (de) * | 1971-11-09 | 1973-07-30 |
-
1972
- 1972-06-28 JP JP6464872A patent/JPS559434B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-06-26 CA CA175,392A patent/CA1016686A/en not_active Expired
- 1973-06-28 FR FR7323798A patent/FR2190873B1/fr not_active Expired
- 1973-06-28 DE DE19732333017 patent/DE2333017C2/de not_active Expired
- 1973-06-28 GB GB3093773A patent/GB1401895A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217612B (de) * | 1963-05-14 | 1966-05-26 | Onderzoekings Inst Res | Verwendung eines Polyestergemisches zum Herstellen von Spritzgussteilen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2606279A1 (de) * | 1975-02-19 | 1976-09-02 | Unitika Ltd | Flammwidrig machende aromatische copolyestermasse |
DE2749062A1 (de) * | 1976-11-02 | 1978-05-11 | Sumitomo Chemical Co | Polyarylenestergemisch |
US4221694A (en) | 1978-11-20 | 1980-09-09 | Hooker Chemicals & Plastics Corp. | Glass-filled polybutylene terephthalate compositions of diminished warpage |
DE3345447A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-06-27 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von polybenzylen als fliesshilfsmittel fuer aromatische polyester |
DE3345447C2 (de) * | 1983-12-15 | 1992-08-06 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4923844A (de) | 1974-03-02 |
FR2190873B1 (de) | 1978-05-26 |
FR2190873A1 (de) | 1974-02-01 |
CA1016686A (en) | 1977-08-30 |
JPS559434B2 (de) | 1980-03-10 |
DE2333017C2 (de) | 1982-09-16 |
GB1401895A (en) | 1975-08-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2423990C3 (de) | Formmasse aus einem aromatischen Copolyester und Poly(äthylenoxybenzoat) | |
DE60301398T2 (de) | Polyester/polycarbonat blends mit verminderter gelbheit | |
DE2342415A1 (de) | Neue, lineare homo- und copolyester auf basis von tere- und/oder isophthalsaeure | |
DE60013276T2 (de) | Amorphe copolyester mit erhöhter glastemperatur und niedriger schmelzviskosität | |
EP0146827B1 (de) | Thermoplastische Polysiloxan-Polyester(carbonat)-Block-copolymere, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE69109679T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischungen von Polycarbonat und Poly(1,4-cyclohexandimethylolterephthalat) mit verminderter Vergilbung. | |
DE2503000A1 (de) | Polymerisation des poly(1,4-butylen- terephthalats) im festen aggregatzustand | |
DE2646728C2 (de) | Formmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3001863A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thermoplastischen aromatischen polyphosphonatocarbonaten verbesserter thermischer alterungsbestaendigkeit und deren verwendung | |
DE3751211T2 (de) | In-situ Blockierung mit Endgruppen von in der Schmelze hergestellten aromatischen Polyestern zur Produktion von Polymeren mit verbesserter Stabilität. | |
DE2035333C2 (de) | Segmentierte thermoplastische Mischpolyesterelastomere und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2633944C2 (de) | Formmasse auf der Basis von einem aromatischen Copolyester und ihre Verwendung | |
DE69005339T2 (de) | Copolyester aus 4,4'-Biphenyldicarbonsäure, 1,4-Butandiol und Ethylenglycol. | |
DE2333017A1 (de) | Zubereitungen auf copolyester-basis mit herabgesetzter haarrissbildung und verbesserter verpress- bzw. verformbarkeit | |
DE69006522T2 (de) | Aromatische Polyester-Siloxan-Blockcopolymere und Verfahren zu deren Herstellung. | |
DE2331596A1 (de) | Thermoplastische mischpolyaetherester auf der grundlage von 2,6-naphthalindicarbonsaeure | |
DE2744648A1 (de) | Thermoplastische kopolyester | |
DE69532784T2 (de) | Herstellung von Copolyestercarbonaten nach dem Bischlorkohlensäureester-Prozess | |
DE3028092A1 (de) | Thermoplastische polymermaterialien und ihre herstellung | |
DE60214734T2 (de) | Amorphe copolyester | |
EP0065728B1 (de) | Neue Copolyestercarbonate und deren Abmischung mit bekannten Polycarbonaten zu thermoplastischen Formmassen | |
DE2744617A1 (de) | Thermoplastische kopolyester | |
DE3786567T2 (de) | Stabilisierte aromatische polyesterzusammensetzungen. | |
DE2606279C2 (de) | Flammwidrige aromatische Copolyestermasse und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern | |
DE2543631C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Block-Copolyesterelastomeren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |