DE2332670A1 - Pruefeinrichtung fuer bearbeitete teile mit wenigstens einem messinstrument fuer direkte ablesung - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer bearbeitete teile mit wenigstens einem messinstrument fuer direkte ablesungInfo
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Description
Bretigny Rectification, Societe Anonyme
11, Rue du Bois Badeaux, Bretigny-Sur-Orge, Esaonne/Frankreich
Prüfeinrichtung für bearbeitgte Teile mit wenigstens einem
Meßinstrument für direkte Ablesung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung, die ee
gestattet, sich von "".er Formtreue, von Teilen zu vergewissern,
die mit einer bestimmten Gestalt hergestellt werden sollen; insbesondere soll diese Einrichtung die Prüfung sowohl der
Ebenheit der Oberflächen als auch der Winkeltreue zueinander rechtwinkliger Flächen gestatten.
Insbesondere ist diese Einrichtung dafür bestimmt, eine sofortige
sichtbare Anzeige eventueller Fehler der zu prüfenden Teile zu geben.
Dem Arbeiter, der Teile hoher Präzision formgebend zu bearbeiten hat, stehen schon eine gewisse Zahl von Instrumenten zur Verfügung;
ebenso verfügt er über den herkömmlichen Flachwinkel, um die Rechtwinkligkeit der Flächen zu prüfen; doch liefert
dieses Gerät keine bezifferte Anzeige der Maßabweichungen, die das Erfassen des Winkelmaßes gestattet. Ein vollkommeneres
Instrument steht dem Fachmann ebenfalls zur Verfügung, gemeinhin "zylindrischer" Winkelmesser genannt. Dieser "zylindrische"
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Y/inkelmesser gestattet theoretisch, viel genauere Messungen
auszuführen, denn er ist mit einer Meßuhr ausgerüstet.
Jedoch sind diese vollkommeneren Geräte empfindlich gegen Beschädigung
und können sich leicht verstellen. Außerdem sind sie sehr teuer und schwierig zu handhaben. Bei diesen Verhältnissen
ist es verständlich, daß sich diese Art von Instrumenten nicht am Arbeitsplatz des Arbeiters befinden kann, oder es besteht das
Hisiko der Beschädigung. Es handelt sich also in Wirklichkeit um ein Gerät, das man mehr oder weniger als Laborinstrument
bezeichnen kann.
Ferner muß dieser"zylindrische" Winkelmesser, um wirksame
Prüfungen zu gestatten, selbst mit Hilfe der sogenannten Zylindersäule überwacht werden.
Unter diesen Bedingungen ist offensichtlich, daß diese Art Instrument keine wirkliche Hilfe für die Arbeiter ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfeinrichtung vorzuschlagen, die die Vorteile eines Gerätes
hoher Präzision besitzt und weder die Empfindlichkeit gegen Beschädigung noch die Schwierigkeit beim Gebrauch der bekannOeri
Instrumente aufweist. Ferner kann die erfindungsgemäße Einrichtung
zu niedrigen Kosten hergestellt werden und deshalb allen Arbeitern zur Verfügung gestellt werden, die sie direkt
an ihrem Arbeitsplatz verwenden müssen.
Übrigens kann man unter den Vorteilen der erfindungsgemäßen
Einrichtung ihre Vielseitigkeit vermerken, das heißt sie gestattet zugleich:
- die Prüfung der Ebenheit der Oberflächen}
- die Prüfung der Yfinkeltreue einer oder mehrerer Ebenen zugleich;
- die Prüfung der Dicke auf mehreren verschiedenen Ebenen;
- eine Verwendung als Paßstück hoher Präzision.
Gemäß der Erfindung ist die Prüfeinrichtung als starrer Körper
aufgebaut, der mindestens ein Meßinstrument für direkte Ablesung trägt. Diese Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
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Körper als Säule einstückig mit zwei äußeren. Flanschen gleichen Querschnitts ausgeführt ist, wobei der Querschnitt der Plansche
größer als der der Säule ist; ferner sind die Säule und die Plansche genau koaxial, die Endflächen der Plansche genau parallel
zueinander und rechtwinklig zu am .Umfang der Plansche ausgesparten
Auflagezonen, die selbst genau parallel zur Achse des starren Körpers sind.
Die Tatsache, daß der starre Körper aus einem einzigen Stück auf- '
gebaut ist, ist ein wichtiges Kennzeichen der Erfindung, denn man kann dadurch eine sonst nicht erreichte Genauigkeit in der
Parallelität und Eechtwinkligkeit der Flächen und Auflagezonen erzielen. Man vermeidet auf diese Weise die von unvermeidlichen
Toleranzen herrührenden Fehler, die auftreten, wenn man eine Einrichtung aus mehreren Teilen verwirklicht.
Beachtlich bei der erfindungsgemäßen Einrichtung ist, daß die Vorbearbeitung und die Endbearbeitung der verschiedenen Auflageflächen
auf einer Maschine ohne Umspannen ausgeführt werden können, und daß alle Arbeitsgänge von der Hauptachse der
Einrichtung ausgehend durchgeführt werden. So kann man auf verhältnismäßig einfache V/eise eine Einrichtung sehr großer Dauerbeständigkeit
der Meßgenauigkeit herstellen.
Der Umfang der äußeren Plansche kann gemäß der Erfindung stets
absolut zylindrisch sein oder in Abweichung davon eine Abflachung tragen, die als Auflagezone dient.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann das Meßinstrument
an festgelegten Stellen der Säule angeordnet werden, und dazu besitzt die Säule eine Reihe von hintereinander angebrachten
Bohrungen, die dazu bestimmt sind, das genannte Keßinstrument
aufzunehmen, das durch geeignete Mittel festgeklemmt wird, beispielsweise durch Schrauben.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, die eine vielseitige Verwendung
erlaubt, macht man das Meßinstrument auf der ganzen Länge der Säule verschiebbar; diese Beweglichkeit gewährleistet
bo eine genaue Verstellung der Position des Meßinstrumente in Abhängigkeit der zu prüfenden Teile.
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Zu diesem Zweck ist die äußere Oberfläche der Säule erfindungsgemäß
genau koaxial zu den Planschen und sie ist geschliffen, so daß sie einer, beweglichen Hülse als Gleitbahn dienen kann, wobei
die Hülse mit einem Meßinstrument ausgestattet ist.
Obgleich der Hing sq konstruiert sein konnte, daß er mit der
Säule durch seine innere Spannung in direktem Kontakt v/äre, so ist gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform doch der innere
Durchmesser der Hülse größer als der Durchmesser im Schiebeabschnitt der Säule, wobei an der Innenfläche der Hülse auswechselbare
Gleitstücke mit niedrigem Reibungskoeffizient vorgesehen sind. Diese Gleitstücke, die zum Abstützen gegen die Säule
bestimmt sind, können daher leicht ausgetauscht werden, wenn nie
abgenützt sind. Vorzugsweise werden diese Gleitstücke aus einem Kunststoff hergestellt, der insbesondere so beschaffen ist wie
das Material, das unter dem Namen "Ertalon" auf dem karkt ist.
Um eine gute Konzentrizität der Hülse und der Säule zv. gewährleisten,
wird wenigstens eines der Gleitstücke in der Hülse radial beweglich angeordnet, wobei dieses durch eine einstellbare
Federkraft in Richtung zur Achse der Hülse gedruckt wirrl;
im Gegensatz dazu sind die anderen Gleitstücke fest im Ring angebracht.
Die Hülse trägt außerdem in einer inneren Nut einen radial beweglich
montierten Ring, der in Bezug auf die Hülse nicht verdrehbar ist. Der Ring ist formschlüssig verbunden mit einem Fühlstift,
der sich radial und verschiebbar nach außen durch eine erste Bohrung der Hülse erstreckt, und dieser Fühlstift fluchtet
mit dem Stift eines Meßinstruments, das radial in einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden Bohrung der Hülse befestigt ist;
der Stift des Meßinstruments liegt auf der äußeren Ivlant elf lache
dee Rings auf. Verständlicherweise ruft somit jede Verschiebung
des Fühlstifts eine Verschiebung des Rings und damit des Stif+r
des Me'ßinstruments/frervor, welches die Veränderungen der Gestalt
der Werkstücke anzeigt, die durch den Fühlstift aufgenommen werden.
Vorteilhafterweise wird der Ring bei seiner Verschiebung durch Führuftgsbolzen geführt, mit denen er formschlüssig verbunden iut
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BAD
und die in Bohrungen der Hülse gleiten, wobei die besagten Bolzen mit Federkräften derart zusammenwirken, daß der King in
eine bestimmte radiale !Richtung zur Austrittsöffnung des Fühlstifts
hin gedrückt wird.
Zur Ermöglichung einer leichten Montage und Demontage der Hülse und Ihres Rings an der Prüfeinrichtung sind diese vorzugsweise
in zwei Teilen ausgeführt, die nach der Montage beispielsweise durch Schrauben aneinander befestigt werden.
Us werden jetzt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Erfindung
in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen beschrieben, auf die der Umfang der Erfindung nicht beschränkt sein soll;
dabei zeigt
- Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung gemäß
einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung, die auf einer
waagerechten Oberfläche angeordnet ist;
- Fig.2 die gleiche Einrichtung in einer Stellung für die
Winkelprüfung;
- Fig.3 eine Vorderansicht der Einrichtung nach Fig.1 mit teilweisem
Schnitt in Achsrichtung;
- Fig.4 eine vergrößerte Detailansicht, die die Art einer
Befestigung einer Meßuhr in der Einrichtung zeigt;
- Fig.5, 6 und 7 den Anmeldungsgegenstand bei verschiedenen
Prüfungen waagerechter Flächen;
- Fig.8 die Einrichtung in einer Stellung für die Winkelprüfung;
- Fig.9 die erfindungsgemäße Einrichtung in der Verwendung als
laßstück hoher Präzision;
- Fig.10 ist eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig.11 eine vergrößerte Schnittansicht der Einrichtung entlang
der Linie XI - XI der Fig.10 und
- Fig.12, 13 und H Schnittansichten entlang den Linien XII - XII,
XIII - XIII und XIV - XIV der entsprechenden Figuren 11,12
und 13.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist in legiertem Stahl sehr hoher ü-üte ausgeführt und erhält durch eine nachfolgende Warmbehandlung
eine erhöhte Härte. Dieser Warmbehandlung folgen
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aufeinanderfolgende Stabilisierungs - Behandlungen, um jede
spätere Formänderung zu verhüten.
In der allgemeinen Ausführung wird die Einrichtung auf einer Drehbank aus einem zylindrischen Stab gedreht. Danach besitzt die
Einrichtung also ein Teil mit kleinem Durchmesser oder Säule 1, die von zwei Flanschen 2 und 3 begrenzt wird. Die äußeren Flächen
4 und 5 der Flansche sind feinstgeschliffen und parallel zueinander,
Dies kann auf besonders einfache Art durch Herstellen des Werkstücks auf einer Drehbank und anschließendes Schleifen erreicht
werden; man erhält so eine absolut genaue Achse XX' der Einrichtung. Übrigens sieht man in Fig.1, eingelassen in die Flächen
der Flansche 2 und 3» die Zentrierbohrungen 6, die die Spitzen der Drehspindeln aufnehmen.
Wie aus Fig.1 klar ersichtlich, ΐεΐ, um die Auflageflächen 4 und
weitestmöglich zu reduzieren, der zentrale Teil der Flansche bei 7 vorteilhafterweise auf der Seite ihrer Außenflächen eingedreht,
was bewirkt, daß die Auflageflächen 4 und 5 einfach ringförmig sind.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 9, die weiter unten genauer
beschrieben wird, ist am Umfang der Flansche 2 und 3 eine Fläche angearbeitet, um waagerechte Auflageflächen 8 und 9 zu erhalten,
die·genau rechtwinklig zu den senkrechten Flächen 4 und 5 sind.
Um Fehlerbildung zu vermeiden, wurden nur Auflageflächen 8 und 9 angeordnet, die so schmal wie möglich sind; deshalb weisen die
Flansche eine Stufe 10-11 (Fig.2) auf, die nicht auf der Auflagefläche
aufliegt.
Die Säule 1 besitzt eine Reihe von Bohrungen 12, deren Achsen
ungefähr rechtwinklig zu der durch die Auflageflächen 8 und 9 festgelegten Ebene verlaufen. Diese Bohrungen' 12 gestatten das
Einstecken von Meßinstrumenten und besonders einer Meßuhr 13
konventioneller Art. Wird vorausgesetzt, daß eine ganze lieihe von
Bohrungen 12 angeordnet ist, so läßt sich, wenn nur eine Keßuhr benötigt wird, ihre Position über die Lange der Säule 1 variieren,
und für den Fall, daß mehrere Meßuhren benötigt werden, lassen eioh diese ohne ^ede Schwierigkeit anbringen.
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_ 7 —
Wie man insbesondere aus Pig. 3 sieht, zeigen die Bohrungen 12
einen oberen Teil 19 großen Durchmessers, in welchen der Kragen H der Meßuhr eingesetzt ist, und einen unteren Teil 15 mit geringerem
Durchmesser, der den Durchtritt des Taststifts 16 der Meßuhr gestattet. Der Ansatz 17 der Bohrungen 12 erlaubt es, die
Meßuhren stets sachgemäß auszurichten.
Das Pestspannen der Meßuhren wird durch Schrauben 18 bewerkstelligt,
die rechtwinklig zu den Bohrungen 12 eingelassen sind und die ' auf Manschetten 19 aufsitzen, die im Innern der Bohrungen 12
anliegen und den Kragen 14 der Meßuhr teilweise umschließen.
Bei der Benützung des Anmeldungsgegenstands beginnt man mit der
Eichung der Meßuhr 13 bezüglich einer waagerechten Ebene. Zu diesem Zweck stellt man die Einrichtung, wie aus Pig.1 zu ersehen,
so auf die obere Oberfläche 20 eines Marmorblocks 21, daß ihre Auflageflächen 8 und 9 vollkommen auf der Fläche 20 ruhen. Durch
Bedienung des Nullstellungsknopfes 22 der Meßuhr 13 erreicht man, daß ihr Zeiger in dieser Bezugsstellung null anzeigt. Es
ist leicht einzusehen, daß man die Ebenheit jedes Y/erkstücks prüfen kann, indem man die Einrichtung in der gleichen Stellung
wie in Pig.1 auf die zu prüfende Pläche stellt und auf dieser Oberfläche verschiebt. Der Ausschlag des Zeigers der Meßuhr
nach rechts oder links von null aus erlaubt die Planfehler der Oberfläche festzustellen.
Wie man aus den Pig. 5, 6 und 7 ersieht, gestattet die Einrichtung
gleichermaßen, die Parallelität getrennter Teile mit verschiedenen Höhen gleichzeitig zu prüfen. Bei dieser Gelegenheit ist
zu erwähnen, daß der Gegenstand gemäß der Erfindung Prüfvorgänge an sehr empfindlichen Werkstücken durchzuführen gestattet. In
der Tat kann man die Prüfeinrichtung selbst versetzen um diese Messungen auszuführen; das zu prüfende Teil,kann dabei stationär
bleiben, ohne daß irgend ein Eingriff dabei die Lage stört.
So kann nach Pig.5 die allgemein mit 25 bezeichnete Einrichtung
zwei Meßuhren 26 und 27 zulassen, wobei die Meßuhr 26 auf einer Bezugsfläche 28 aufliegt, während die Meßuhr 27 auf der oberen
Pläche eines zu. prüf enden Teils 29 aufliegt. In diesem Pail stützen sich die Auflageflächen 8 und 9 der Einrichtung 25 auf
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einem nahmen oder auf dicken Beilagen 30 at. Dank der in 51Xg.5
dargestellten Einordnung kann man mit sehr großer Genauigkeit
die Höhe von Teil 26 messen und seine Ebenheit bezüglich der iteferenzfläche 28 prüfen.
Pig.6 stellt einen anderen, der Pig. 5 ziemlich nahe kommenden
Pail dar, bei dem man gleichzeitig die Ebenheit von drei Geilen
31, 32 und 33 mißt, wobei ihr HaB geprüft wird. In diesem Pail
ist die Einrichtung 25 mit drei Meßuhren 34, 35 und 36 ausgeruhte
In Pig.7 ist die gleiche Einrichtung wie in Pig.6 dargestellt,
wobei diese die Prüfung der Ebenheit und der Maße eines seil)on
Teils 37 gestattet, das Ebenen mit verschiedenen Höhen besitzt.
Schließlich, wie in Pig.8 gezeigt, erlaubt die erfindungsgemäße
Einrichtung 25, die Eechtwinkligkeit verschiedener Plächen 38
und 39 eines Seils 40 zu einer Bezugsfläohe 41 desselben zu
prüfen. Es genügt in diesem Pail, ebenso viele Keßuhren vorzusehen
wie Plächen zu prüfen sind, zum Beispiel 2 im dargestellten Eeispiel.
Schließlich sei vermerkt, daß die erfindungsgemäße Einrichtung
als Endmaß großer Höhe verwendet werden kann. In der Tat ist es begreiflich, daß, wenn man die Einrichtung in die Lage nach
Pig.9 bringt, das heißt derart, daß eine seiner Plächen 4 auf einer Eezugsflache 42 ruht, wobei die Pläche 5 vollkommen
parallel zur Pläche 4 ist und der Abstand zwischen zwischen den Plächen 4 und 5 innerhalb einer Toleranz von 0,005 mm festgelegt
ist, man auf dem Uiveeu der Pläche 5 eine Auflageebene bekomrc,
deren Höhe bezüglich der Bezugsebene 42 man bestens kennt, vrobei
diese beiden Ebenen außerordentlich genau parallel zueinander sind.
Die Robustheit der Anordnung gemäß der Erfindung erlaubt es,
diese nicht nur in einer JKeßabteilung zu benützen, sondern ebenso
im Werkzeugbau und in der Pertigung; dank der Selbsteichun^' karr.
man alle Rückgaben an die Prüfstellen im Laboratorium vermeiden.
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In der. Ausführungsform gemäß den Fig. 10 bis 14 ist die Einrichtung
in der Grundkonzeption identisch mit der der Pig. 1 "bis 9,
und es wurden die gleichen Bezugsziffern beibehalten, um die Teile gleichen Typs zu kennzeichnen.
Bei dieser Ausführungsform sind die Außenflächen 4 und 5 der
Flansche bearbeitet und feingeschliffen, so daß sie vollkommen
parallel sind. Demgegenüber besitzt der Mantel der Flansche keine ebene Auflage, sondern zylindrische Auflagen 46 und 47
( im gezeigten Beispiel ringförmig im Durchmesser reduziert, so daß der Rest der zylindrischen Oberfläche einen Ansatz bildet),
die gleichmäßig geschliffen sind und deren Mantellinien genau rechtwinklig zu den Flächen 4 und 5 der Flansche sind.
Wie in Fig. 10 übrigens dargestellt ist zeigen die äußeren Flächen'4 und 5 vorzugsweise einen zentralen Teil 48, der vertieft
ist, so daß die ebenen Auflageflächen zu ringförmigen
Flächen verkleinert sind. Man kann diesen zentralen Teil 48 dazu benützen, einen möglicherweise auswechselbaren Handgriff
für die Handhabung der Einrichtung zu befestigen. Dieser Handgriff ist vorzugsweise in einem Isoliermaterial ausgeführt, so
daß die Einrichtung nicht die örtlichen Temperaturänderungen, die durch das Anfassen durch einen Benutzer der Einrichtung
hervorgerufen werden, in einer Zone erfährt, die für die Prüfung dienlich ist. Dadurch werden gleichermaßen die Risiken der Verschmutzung oder des Zerkratzens der geschliffenen Zonen der
Einrichtung vermieden.
Natürlich kann, obgleich für den Gebrauch nur ein einziger Handgriff notwendig ist, ein anderer Handgriff auf der gegen- ■
überliegenden Außenseite der Einrichtung vorgesehen werden, wenn dies gewünscht wird und der Benützung der Einrichtung
entspricht.
Die zentrale zylindrische Säule ist auf ihrer gesamten Außenfläche
50 glatt geschliffen und sie trägt durch Gleitsitz einen beweglichen Schlitten, allgemein mit 51 bezeichnet, auf dem ein
Teil wenigstens eines Meßinstruments montiert ist. Ea ist sofort
einzusehen, daß der bewegliche Schlitten 51 entlang der Säule
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verschoben und an irgendeiner Stelle sehr genau eingestellt v/erden
kann, was das Prüfen von Teilen beliebiger Abmessungen erlaubt .
Der Aufbau des Schlittens 51 wird nun mit Bezug auf die Pig. 11 14
genau beschrieben.
Der Schlitten umfaßt eine Hülse 52, die im gezeigten Beispiel in
zwei Teilen 53,54 ausgeführt ist, die miteinander durch Schrauben 55 verbunden sind. Die Hülse trägt an ihrer Außenseite vorteilhafterweise
zwei Bedienungsknöpfe 55' aus Isoliermaterial, die das leichte Verschieben des beweglichen Schlittens 51 gestatten, ohne
dabei die Wärme der Hand auf die Metallteile zu übertragen. Der innere Durchmesser 16 der Hülse ist etwas größer als der Durchmesser
der Säule 1, und die" Hülse ist in weicher Gleitberührung mit der Säule durch die Zwischenschaltung von Gleitstücken 57, 58,
59, die in gezeigten Beispiel unter 120 zueinander angeordnet sind.Die Gleitstücke 57 und 58, die in entsprechenden Aussparungen
des Teils 53 der Hülse untergebracht eind, sind durch Schrauben 60 befestigt, damit sie möglicherweise demontiert und ersetzt
werden können. Dieee Gleitstücke haben die ungefähre Form von
Quadern mit einer nach innen gewölbten Außenfläche, die Teil eines Zylinders ist, dessen Mittelachse mit der Achse der Säule 1 zusammenfällt
.
Demgegenüber wird das Gleitstück 59, das in einer Sacköffnung 61 von Teil 54 der Hülse untergebracht ist, von zwei zylindrischen
Rollen gebildet, die um ihre Achse frei drehbar sind und in Berührung gedrückt werden mit den Wandungen der Ausnehmung 61 einerseits
und der Außenfläche 50 der Säule andererseits durch ein Drucksystem, das gebildet wird von einem Bolzen 62, der durch
einen konischen Kopf 63 begrenzt wird, der zwischen die zwei Rollen 59 eingesetzt ist. Dieser Bolzen ist frei beweglich montiert in
einer Bohrung 64 einer Einstellschraube 65, "die"in ein Gewindeloch
66 eingeschraubt ist, das das Teil 54 der Hülse radial durchdringt. Zwischen der Schraube 65 und dem konischen Kopf 63
erstreckt sich eine Feder 67, die die Hollen 59 in Eerührung mit der Säule 1 drückt. Die Einstellschraube 65 erlaubt die Änderung
des Drucke, der über die Gleitetücke auf die Säule ausgeübt wird, um die Verschiebung der Hülse auf die Säule mehr oder weniger
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leicht vornehmen zu können. Vorzugsweise sind di"e Gleitstücke 57,
58, 59 in Kunststoff ausgeführt und beispielsweise in einem Xaterial,
das unter dem Namen " Ertalon M auf dem Markt ist.
Die Hülse 51 besitzt gleichermaßen eine innere Iiut 70, die dazu
bestimmt ist, eine Pühlereinheit aufzunehmen, die einen Hing 71 umfaßt, der sich ganz in der Hut 70 befindet und dessen Innendurchmesser
genau gleich wie der der Hülse ist.
Der Ring 71 ist gleichermaßen aus zwei Kalbteilen 71 a, 71 b gebildet,
die miteinander durch Schrauben 72 verbunden sind.
In einem der beiden Halbt3?.le ( zum Beispiel 71 b in gezeigten
Ausführungsbeispiel ) ist, beispielsweise durch Verschrauben, ein Fühlstift 73 befestigt, der sich radial nach außen erstreckt und
eine im Teil 54 der Hülse angebrachte öffnung 74 durchdringt. Die Spitze dieses Prüfstifte ist dazu bestimmt, mit der Oberfläche
des zu prüfenden Teils in Kontakt zu treten.
Dem Fühlstift 73 diametral gegenüberliegend ist in einer Bohrung 75 der Hülse ein Schaft 76 eines Meßinstruments montiert, der
durch eine Schraube 77 festgeklemmt wird. Im Innern dieses Schafte
ist ein zweiter beweglicher Stift 78 gleitend geführt, der durch ein elastisches System mit dem Kopf in Sichtung zur Achse der
Säule gedrückt wird und der auf einer Auflagefläche 79 aufsitzt, die am Hand des Teils 71 a des Rings angebracht ist. Der bewegliche
Stift 78 ruft durch seine axialen Verschiebungen den Ausschlag eines Zeigers vor einer Skala des Meßgeräts hervor, ein
Ausschlag, der durch die Verschiebung des Rings verursacht wird und der die vom Fühlstift 73 auf dem zu prüfenden Teil erfaßten
Formabweichungen anzeigt.
Natürlich kann das verbundene Meßinstrument beliebig sein. Im gezeigten
Beispiel wurde einfacherweise eine Meßuhr " C " angedeutet,
aber sie könnte selbstverständlich durch ein elektronisches Meßgerät dargestellt werden. Mit einer Meßuhr lassen sich
Änderungen in der Größenordnung von 0,001 mm nachweisen, und mit einem elektronischen Meßgerät Änderungen in der Größenordnung von
0,0001 mm .
Wohlverstanden, hei diesem System muß unbedingt vermieden werden,
daß der Ring 71 sich anders verschieben kann als entlang des durch den Fühlstift 73 und den Stift 78 festgelegten Durchmessers
xx', und ee muß also eine Führung des Hing3 71 in der Hülse 51
vorgesehen werden. Zu diesem Zweck trägt Teil 71a des Rings zwei Schenkel 80, an denen durch Schrauben 81 Führungsbolzen 82 befestigt
sind, die sich parallel zum Durchmesser XX' erstrecken und in röhrenförmigen Buchsen 83, die in entsprechende Sitze 84
des Teils 53 der Hülse eingelassen sind, gleitend geführt sind. Zwischen dem Boden des Sitzes 84 und der Basis der Bolzen 82 erstreckt
sich eine Feder 85, die bestrebt ist, den Ring 71 in die Lage zurückzudrücken, in welcher der Fühlstift 73 am weitesten
austritt. Diese Stellung stimmt mit der Ruhestellung des Meßgeräts überein, und in dieser Stellung berührt der Ring 71 über
zylindrische Auflageflächen 86 beiderseits des Fühlstifts 73 die innere Fläche der Hut 70.
Also ist der Ring 71 in dieser Ruhestellung durch Federkraft mittelpunktsverschoben zur Hülse 51 und zur Säule 1 .
v/ill man die Einrichtung benützen, so beginnt man mit der Eichung
derselben ( Nullstellung ). Dazu lagert man die Einrichtung in der Stellung der Fig. 10 mit ihren zylindrischen Auflageflächen
46 und 47 auf einer genau ebenen Besugs-Oberfläche K . Man ,-justiert
dann die Meßuhr so, daß der Zeiger null anzeigt; eine Stellung, bei welcher der Ring 71 vorzugsweise genau koaxial zu Säule 1
steht.
Verständlicherweise ruft danach jede vom Fühlstift während der Prüfung eines Teils festgestellte Änderung die Verschiebung des
Rings 71 hervor, der die Information zum Stift 78 und zum Zeiger des Meßinstruments überträgt.
Es ist natürlich klar, daß Einrichtungen verschiedener Längen vorgesehen
werden können, was jede Begrenzung der Prüfung in dor Höhe beseitigt.
Außerdem sei bemerkt, daß der Aufbau der Einrichtung es erlaubt, diese im Fall einer zufälligen Verformung, zum Beispiel durch
einen Sturz, wieder in einen Zustand mit eier gleichen Genauigkeit
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wie ursprünglich zurückzuversetzen; in der Tat genügt es, die
Einrichtung in diesem Pail auf einer Schleifmaschine zu überarbeiten,
die Flächen 4 und 5 neu zu bearbeiten, die Auflageflächen 8-9 oder 46 - 47 zu schleifen und die Einrichtung einor erneuten
otabilisierungs-Behandlung zu unterwerfen. Hier handelt es sich
um einen zusätzlichen Vorteil gegenüber den bekannten Präzisionsgeräten,
die endgültig unbrauchbar sind, nachdem sie eine Verformung erleiden.
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Claims (16)
- -H-Patenta'nsprüchef 10 Prüfeinrichtung für Gearbeitete Teile, mit einem starren "Körper, ausgerüstet mit wenigstens einem Meßinstrument für direkte Ablesung, dadurch gekennzeichnet, daß der starre Körper aus einer Säule ( 1 ), mit zwei Abschlußflanschen ( 2,3 ) gleichen Querschnitts ausgeführt, besteht,-wobei der Querschnitt der Flanschen größer als der der Säule ist, die Säule und aie Planschen genau koaxial sind, während die Außenflächen ( 4,5 ) der Plansche streng parallel zueinander und rechtwinklig zu an der Scheibe der Plansche ausgesparten Auflpp-ezonen ( 8,9 ) sind, die ihrerseits genau parallel zur Achse ( X,X1 ) des starren Körpers sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Scheiben der Plansche ( 2,3 ) zylindrisch und die Auflagezonen durch Mantellinien der Plansche gebildet werden.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben der Plansche ( 2,3 ) gegenseitig eine Oberfläche-darstellen, die zur angrenzenden Außenfläche ( 4,5 ) des Flansches genau rechtwinklig ist.
- 4. ' Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Säule ( 1 ) auf ihrer länge eine Reihe von Bohrungen ( 12 ) zur Aufnahme wenigstens eines Meßinstruments ( 13 ) aufweist, wobei die Achse der Bohrungen rechtwinklig zur Achse der Säule verläuft.
- 5·. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Säule ( 1 ), su jeder Bohrung ( 12 ) gehörig, ein Gewindeloch aufweist, welches radial und rechtwinklig zur zugehörigen Bohrung verläuft und welches dazu bentimmt ist, eine Klemmschraube ( 18 ) zum Pestklemmen des in die Bohrung eingesteckt en Meßinstruments aufzunehmen.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Säule ( 1 ) einer wenigstens in Ausriohtung der Säule beweglichen Hülse ( ^52 ) als Gleitbahn dient,309883/055$- 15 wobei diese Hülse ein Meßinstrument trägt. .
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die inneren Abmessungen der Hülse ( 52 ) größer sind als die Abmessungen des schiebbaren Abschnitts der ^äule ( 1 ), und daß die Hülse Gleitstücke ( 57,58,59 ) mit gerin- £rem Reibungskoeffizienten trägt, die zwischen besagte Hülse ( 52 ) und die Zylinderwandung der Säule ( 1 ) geschaltet ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse ..( 52) feste, aber auswechselbare Gleitstücke (57,58) und wenigstens ein Gleitstück (59) trägt, welches radial beweglich ist und durch ein Federsystem zur Achse der Säule (1) hin gedrückt wird.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß das Federsystem mit einem Einstellmittel verbunden ist, mit dem die vom Gleitstück gegen die Säule angewandte Kraft geändert werden kann.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Hülse (52) eine innere ringförmige Hut (70) aufweist, in der sich ein Ring (71) mit gleichen Innenabmessungen wie die Hülse befindet und welcher in besagter Hülse so angeordnet ist, daß er radial beweglich, bezüglich der Hülse unverdrehbar ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß besagter Ring (71) mit einem Fühlstift (73) formschlüssig verbunden ist, welcher sich radial nach außen durch eine erste Bohrung (74) der Hülse hindurch erstreckt, in dieser Sohrung gleitend montiert ist und mit dem Stift (78) eines radial in einer, der ersten Bohrung diametral gegenüberliegenden zweiten bohrung (75) befestigten Meßinstruments (C) fluchtet, wobei der otift des Meßinstruments auf der Außenfläche des Ringe (71) aufliegt.309 88 3/0 5 56
- 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11 zusammen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (71) zwei FührungsbοIzen (82) trägt, die in Bohrungen der Hülse (52) gleitend geführt sind, wo"bei diese Führung stolzen parallel zu der durch den Fühlstift (73) und den Stift (78) des Meßinstruments bestimm-ten Achse sind.
- 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 10, 11 und 12 zusammen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden jeder Bohrung (84) und dem zugeordneten Führungsbolzen (82) eine Feder (85) angeordnet ist, die den Ring (71) bezüglich zxir Hülse in eine radiale Richtung drückt.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Ring (71) in die Richtung gedrückt wird, in der der Fühlstift (73) am weitesten aus der Bohrung nach außen tritt, in der er gleitend geführt ist.
- 15· Einrichtung nach einem der Ansprüche 10, 11, 12, 13 oder 14, dadurch .gekennzeichnet, daß die Hülse (52) und der Ring (71) in der Form von zwei Halbschalen ausgeführt sind, die nach der Montage auf der Säule (1) komplementär aneinander befestigt werden.
- 16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (1) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.309883/0 556
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