DE2332482A1

DE2332482A1 - Saeumverfahren fuer blechkanaele

Info

Publication number: DE2332482A1
Application number: DE2332482A
Authority: DE
Inventors: John Dipl Ing Bagge
Original assignee: Valmet Oy
Current assignee: Valmet Technologies Oy
Priority date: 1972-07-03
Filing date: 1973-06-26
Publication date: 1974-01-24
Also published as: FI49248C; DE2332482C3; SE390441B; CA983324A; DK135689C; JPS4952759A; DK135689B; DE2332482B2; US3864814A; FI49248B

Description

PATENTANWALTSBÜ30 TlEDTKE " BüMLING - KlNNE

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8000 München 2 Bavariaring 4

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Valmet Oy
Helsinki, Finnland

Saumverfahren für Blechkanäle

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Säumen von Blechkanälen, insbesondere bei der Quervernahtung von Kanälen, bei dem man einen Schubstreifenverband verwendet, der aus an den Rändern der miteinander zu versäumenden Kanäle vorgesehenen Falzen und einem über diese zu schiebenden Streifen besteht.

Es ist insbesondere bei der Quervernahtung von Blechkanälen bisher üblich, ein Säumverfahren dieser Art anzuwenden, bei dem die an den Rändern der zu versäumenden Kanalvandungen vorgesehene Falze geschlossene Falze (um etwa 180 Grad umgebogen) sind, über welche ein ebenso mit zwei geschlossenen Falzen versehener Schubstreifen geschoben wird. Dieses Säumverfahren ist gut anwendbar, aber die Dichtigkeit

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der damit erzielten Naht ist in zahlreichen Anwendungen unbefriedigend. Man hat versucht, die Dichtung einer derartigen Naht mittels verschiedenartiger Anstriche und Füllstoffe zu verbessern, jedoch ohne Erfolg. Auch die den Kanal versteifende Wirkung des Saums läßt zu wünschen übrig. Die genannten Mangel haben die Anwendungszwecke des im übrigen gut anwendbaren Schubstreifenverbands eingeschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und ein einfaches, auf dem Schubstreifenverband basierendes Säumverfahren zu schaffen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den zu säumenden Rändern halbgescLLossene Falze vorgesehen werden und durch Einlegen einer Dichtung in die Saumnaht die Falze mittels eines Streifens /λit im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt verbunden werxen, und daß die auf diese Weise erzielte Naht mit Hilfe eines Werkzeugs gedichtet wird, indem man den mittleren Teil des Streifens gegen die Dichtung andrückt, während zugleich der Saum von unterhalb des Streifens gestützt und/oder angehoben wird.

Die Erfindung wire i?, folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert, die jeweils er :xndun^sgemfa?> /variesteilte SaumQuersdj-vrt --·._. '<-·.-■-, I ti ';in;-e„ner zeigr ■

Fig. la einen fertig mit Schubstreifen und Dichtung versehenen Saum gemäß der Erfindung vor dessen endgültiger Dichtung und Verschließung;

■ Fig. Ib den Saum gemäß Fig. la fertig gedichtet;

Fig. 2a einen "erhabenen"Saum vor der Dichtung und

Fig. 2b zeigt den gleichen Saum in fertig gedichtetem Zustand;

Fig. 3a einen Saum, der breiter als die vorstehenden ist, vor der Dichtung, und

Fig. 3b zeigt den gleichen Saum nach der Dicht- und Faltphase.

In" der bekannten Schubstreifenverbindung verwendet man sowohl an den zu verbindenden Rändern la und Ib des Kanals als auch bei dem Schubstreifen 2 geschlossene Falze. Im Verfahren gemäß der Erfindung benutzt man dagegen an den Rändern der Kanalwaridungen la und Ib halbgeschlossene Falze 5a und 5b und am Schubstreifen 2 entsprechende halbgeschlossene Falze. Unter einem halbgeschlossenen Falz wird in diesem Zusammenhang verstanden, daß der Rand in einem zwischen 90 und 180 Grad liegenden Winkel umgebogen ist (der Falz also zwischen einem aufrechtstehend umgebogenen Rand und einem geschlossenen Falz liegt). Der Schubstreifen 2 hat folglich vor seinem Aufschieben sowie vor der Nahtdichtphase einen Quer-

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schnitt mit der hauptsächlichen Form eines an einer Ecke offenen Dreiecks (Fig. la, 2a und 3a). Um die versteifende Wirkung der Naht zu steigern, kann man die Saumnaht mit einem Erhöhungssteg 4 versehen (Fig. 2a und 2b) und/oder üen Saum derart breit machen, daß (Fig. 3a) die Flügel 2, 5a und 2, 5b des Saums beispielsweise in der Hauptsache zur Kanalwandung rechtwinklig stehend gewinkelt werden können (Fig. 3b).

Im Verfahren gemäß der Erfindung verwendet man eine bandförmige Dichtung 3, die vorteilhaft eine ebensolche Querschnittsform wie der Schubstreifen hat (in Fig. la und 2a dreieckig). Die Form und das Material der Dichtung 3 können jedoch je nach dem Anwendungszweck in weiten Grenzen variieren.

Ih der ersten Phase des Säumverfahrens v/erden an

den Rändern la und Ib halbgeschlossene Falze 5a und 5b vorgesehen und die Dichtung 3 wird eingelegt sowie der Schubstreifen 2 über die Dichtung 3 und die Falze 5a und 5b in üblicher Weise geschoben. Man kann bei Bedarf am Ende des Schubstreifens 2 einen Lappen (nicht gezeigt) vorsehen, der nach Anbringen des Schubstreifens 2 umgebogen wird. Auf diese Weise kommen die ungedichteten Säume in Fig. la, 2a und 3a zustande.

In der zweiten Phase des Säumverfahrens wird mittels eines geeigneten Ziehwerkzeugs (nicht dargestellt) der mittlere Teil des Schubstreifens 2 gegen die Dichtung an-

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gedrückt, während zugleich das Werkzeug die von der Kanalwandung schräg nach außen vorstehenden Flügel 2, 5a und 2, 5b im keilförmigen Zwischenraum zwischen der Kanalwandung und besagten Flügeln stützt und/oder anhebt. Auf diese Weise erzielt man eine wirksame Stützung des Saums während der Dichtphase. Mit dem gleichen oder einem getrennten Werkzeug erzielt man die Versteifungsbiegungen gemäß Fig. 3. Das in der beschriebenen Säumphase zur Anwendung kommende Werkzeug kann auf viele verschiedene Arten ausgeführt werden. Das Werkzeug kann vom Gleittyp und mit keilförmigen Preß- und Stützvorsprüngen versehen sein. In diesem Fall kann man Schmiermittel in bekannter Weise verwenden. Statt eines starren Werkzeugs kann man ein entsprechendes, mit Rollen versehenes Werkzeug verwenden.

Nach der beschriebenen zweiten Phase liegt der Saum fertig in der Form gemäß Fig. Ib, 2b und 3b vor.

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Claims

Patentansprüche

Iy Säumverfahren für Blechkanäle, insbesondere
bei der Quervernahtung von Kanälen," bei dem man einen
Schubstreifenverband anwendet, der aus an den Rändern
der miteinander zu versäumenden Kanalwandungen vorgesehenen Falzen und einem über diese zu schiebenden Streifen gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den zu säumenden Rändern (la, Ib) halbgeschlossene Falze (5a, 5b) vorgesehen werden
und nach Einlegen einer Dichtung (3) in die Saumnaht ein
Streifen (2) mit im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt über die Falze gezogen wird, und daß der so erzielte Saum
mittels eines Werkzeugs gedichtet wird, indem der mittlere
Teil des Streifens (2) gegen die Dichtung (3) angedrückt und dabei der Saum von unter dem Streifen (2) her gestützt und/ oder angehoben wird.
2. Säumverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (2,5a; 2,5b) des Saums zur zusätzlichen Versteifung umgebogen werden (Fig. 3b).
3. Säumverfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (2,5a; 2,5b) in der Hauptsache
rechtwinklig (Fig. 3b) zur Kanalwandung stehend umgebogen
werden.
4. Säumverfahren gemäß Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (3) im wesentlichen

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dreieckige Querschnittsform hat.

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