DE2332475B2 - Automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgerate - Google Patents
Automatische Ausschaltvorrichtung für MagnetbandgerateInfo
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- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Ausschaltvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 12 77 579 ist eine automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgeräte bekannt,
bei der eine Vergleichseinrichtung die Drehbewegung einer Druckrolle mit der Drehzahl eines mit der
Antriebsrolle ständig in Antriebsverbindung stehenden Teils vergleicht und bei durch Anhalten des Bandes
verursachtem Anhalten der Drehbewegung der Druckrolle eine Schaltbewegung zum Abschalten des
Bandantriebes erzeugt.
Diese Vergleichseinrichtung besteht aus einer zweiteiligen Druckrolle, deren einer Teil unter Zwischenschaltung
des Magnetbandes und deren anderer Teil unmittelbar an der Tonwelle anliegt. Beim Stillstand des
Bandes bleibt somit der eine Teil stehen, und der andere Teil dreht sich infolge der Weiterdrehung der Tonwelle
weiter. Zwischen den beiden Teilen befinden sich Kugeln in einer Ausnehmung, die schräge Flächen
aufweist, so daß sich bei der Relativbewegung zwischen den beiden Teilen der Druckrolle die Kugeln nach oben
bewegen und dabei einen Betätigungshebel nach oben drücken. Aus dieser Druckschrift ergibt sich jedoch
keine Lösung für die Übertragung dieser Ausschaltbewegung auf den Mechanismus, welcher die Einraststellung
des Betätigungsknopfes beeinflußt
Aus der DE-AS 21 06 814 ist es bekannt, Ausgleichsbewegungen eines Getriebes ais Schaltbewegung zu benutzen. Entsprechend dieser Lösung führt eine Rolle beim Stillstand des Reibrades um das Reibrad eine Ausgleichsbewegung aus. Eine Übertragung auf die
Aus der DE-AS 21 06 814 ist es bekannt, Ausgleichsbewegungen eines Getriebes ais Schaltbewegung zu benutzen. Entsprechend dieser Lösung führt eine Rolle beim Stillstand des Reibrades um das Reibrad eine Ausgleichsbewegung aus. Eine Übertragung auf die
ίο Antriebswelle entsprechend dem Gegenstand der
DE-AS12 77 579 ist nicht ohne weiteres möglich.
Aus der DE-Gbm 17 73 227 ist eine Einrichtung zum
Übertragen der Abschaltbewegung auf den Regelmechanismus der Handbetätigungstaste bekannt, jedoch
is ist diese Einrichtung als Abtasteinrichtung ausgebildet,
die während des Abspulens des Bandes von der Spule ständig am Band anliegt, so daß auf diese Weise eine
zusätzliche Abnutzung des Bandes und gegebenenfalls sogar eine Beschädigung des Bandes erfolgt.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die unter Ausnutzung des
Stillstandes des Bandes am Ende des Abspulvorganges ohne zusätzliche Belastung des Bandes und bei
möglichst geringer Zahl der Änderungen der Bewegungsriclitung mit einfachen Mitteln eine Schaftbewegung
erzeugt, die z. B. auf die Riegeleinrichtung der Handbetätigungstaste übertragen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ergebenden
Merkmale gelöst.
Bei dieser Lösung besteht nicht das Erfordernis, die Bewegung des Bandes selbst unmittelbar für die
Abschaltbewegung auszunutzen, so daß das Magnetband weitgehend geschont werden kann. Die lösungsgemäße
Vorrichtung garantiert bei kompakter und einfacher Ausführung der Abschaltvorrichtung eine
einfache und betriebssichere Handhabung ohne die zusätzliche Verwendung eines Signalbandes oder eines
Signalmaterials auf dem Magnetband. Die Übertragung
■»ο des durch den Drehzahlvergleich sich ergebende
Abschaltbewegung auf den Betätigungsmechanismus erfolgt durch eine Drehbewegung in eine gleichsinnige
Schwenkbewegung ohne erhebliche Abnützung, wobei diese Schwenkbewegung eine Schiebebewegung auslöst,
die z. B. die Riegeleinrichtung der handbetätigten Taste löst. Die vorliegende Erfindung ist besonders für
Magnetbandgeräte mit Magnetbändern in sogenannten Kassetten geeignet. Jedoch kann die Erfindung auch
ohne weiteres mit anderen Magnetbandgerätearten Verwendung finden, wie z. B. Vorrichtung mit zwei
Spulen oder offener Spule, bei denen ein Ende des Magnetbandes an der Bandspule befestigt ist
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert und
beschrieben.
Diese Zeichnung ist eine perspektivische Ansicht des Mechanismus der automatischen Abschaltvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung.
In der Zeichnung ist mit der Bezugszahl 1 eine schwenkbar angebrachte Druckrolle eines Magnetbandgerätes
bezeichnet. Diese Druckrolle 1 dreht sich im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles B und bewegt
ein Magnetband 21 durch Drücken desselben gegen eine erste vertikale Antriebswelle 2, die sich bei Betrieb der
Bandführvorrichtung in Richtung des Pfeiles A dreht.
Die Drehung der Druckrolle 1 bewirkt die Bewegung des Magnetbandes 21 in Richtung des Pfeiles C,
wodurch die Drehgeschwindigkeit der Druckrolle 1
durch die Bewegungsgeschwindligkeit des Bandes 21
gesteuert wird und die Druckrolle 1 sich nicht weiter dreht, wenn die Bewegung des Bandes 21 angehalten
wird.
Eine zweite vertikal angeordnete Welle 3 Ist in einem
Abstand parallel zur Druckrolle 1 so angeordnet, daß sie gegen den Kreisumfang gedrückt wird. Die Welle 3 wird
vom oberen horizontalen Arm eines U-förmigen Bügels
9 gehalten, der von einer vertikalen Welle 6 drehbar getragen wird. Die Druckrolle 1 ist in einem zweiten,
drehbar gehaltenen U-förmigen Bügel angebracht.
Auf der Welle 3 ist ein Zahnrad 4 fest angebracht. Durch die Welle 6 wird ein Zahnrad 7 lose gehalten, das
sich unabhängig von letzterer drehen kann. Ein Zahnrad 5 ist an der Antriebswelle 2 fest angebracht, so daß die
drei Zahnräder 4, 7 und 5 dadurch in Eingriff miteinander stehen, daß das Zahnrad 4 mit dem Zahnrad
7, und das Zahnrad 7 mit dem Zahnrad 5 kämmt.
Ip der Zeichnung ist dargestellt, daß die Zahnräder 4,
7 und 5 alle den gleichen Durchmesse haben. Demzufolge drehen sich die Zahnräder 4,7 und 5 jeweils
in Richtung der Pfeilbezeichnungen A', B' und D', gemäß der Drehung der Welle 2 in Richtung des Pfeiles
A, so daß sich die Welle 3 in Richtung des Pfeiles D dreht.
Die den Bügel 9 drehbar haltende Welle 6 ist auf einer auch für die Welle 2 verwendeten Grundplatte 8
befestigt Ein Ende der Grundplatte 8 ist drehbar gehalten. Zwischen der Grundplatte 8 und dem Bügel 9
ist eine Schraubenfeder 12 angeordnet, um eine Kante des unteren Armes des Bügels in Berührung mit einer
Anschlagnase 8' an der Grundplatte 8 zu drücken.
Durch eine Ausnehmung mit darin befindlichem Stift
10 ist ein Ende der Grundplatte 8 innerhalb eines beschränkten Bereiches frei beweglich gehalten und
wird durch eine Schenkelfeder U am Stift 10 in Richtung des Pfeiles L gedruckt.
Die Schenkelfeder 11 ist vorgesehen, um die Welle 3
in Berührung mit der Druckrolle 1 zu drücken.
Die Bezugszahl 18 bezeichnet eine bekannte horizontale Sperrstange 18, an deren gegabeltem Ende ein nicht
gezeigter Knopf vorgesehen ist. Diese Sperrstange 18 hält nach Drücken der Starttaste 19 letztere gegen die
Kraft einer Feder 19a, die die Taste 19 in Richtung des Pfeiles K drückt. An der Sperrstange 18 ist ein Ende
eines Löschhebels 17 auf einem Schwenkstift 15 drehbar angebracht. Das andere freie Ende des Löschhebels 17
ist so angeordnet, daß es in den Bereich einer an einer Schwungscheibe 20 konzentrisch angebrachten Löschnocke
16 und aus demselben bewegbar ist, so daß der Löschhebel 17 erfaßt und betätigt werden kann, wenn er
sich in den Drehbereich der sich in Richtung des Pfeiles 1 drehenden Nocke 16 bewegt.
Gleichzeitig wird ein am Löschhebel 17 vorgesehener Stift 13 durch einen Vorsprung 9' am unteren Arm des
Bügels 9 in Richtung des Pfeiles G gegen die Spannung einer um den Schwenkstift 15 gewundenen Schenkelfeder
14 gedrückt Die folgende Beschreibung bezieht sich auf die Art und Weise, in der das Magnetband durch das
bis jetzt beschriebene Gerät gesteuert wird.
Um den Lauf des Magnetbandes 21 auf dem Gerät zu starten, wird die Druckrolle 1 in Berührung mit Weile 2
und der anderen Welle 3 gebracht, und die durch einen Motor angetriebene Welle 2 bewirkt, daß das
ίο Magnetband 21 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des
Pfeiles C läuft. Gleichzeitig wird die Druckrolle 1 im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles Z?gedreht
Das Zahnrad 4 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles D'durch Zahnrad 7, welches später
mit dem an Antriebswelle 2 befestigten Zahnrad 5 kämmt, so daß sich die Welle 3 durch Zahnrad 4 im
Gegenuhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles Ddreht
Da die drei Zahnräder 4, 7 und 5 die gleiche Größe und ihre Zähne alle die gleiche Form haben und die
Wellen 2 und 3 den gleichen Durchmesser aufweisen, ist das Moment beider Wellen 2 und 3 das gleiche. Daraus
folgt, daß bei auf Aufnahme/Wiedergabe gestelltem Bandgerät die Welle 3 sich in einer bestimmten
festgelegten Stellung auf der Druckrolle 1 dreht, bis das Band abgelaufen ist.
Gleichzeitig hält die die Starttaste 19 in Betriebsstellung haltende Sperrstange 18 auch den Löschhebel 17
zurück, dessen freies Ende sich in den Weg der Löschnocke 16 erstreckt.
3« Nachdem das Magnetband 21 abgelaufen ist, hält auch die Druckrolle 1 an.
Die zweite Welle 3 dreht sich jedoch durch die Drehung der von der Antriebswelle 2 angetriebenen
Zahnräder 5, 7 und 4 weiter, woraus folgt, daß eine Wirkbeziehung zwischen Druckrolle 1 und der zweiten
Welle 3 besteht, so daß letztere sich im Ganzen in Richtung des Pfeiles E bewegen muß, da die Welle 3
durch Feder 12 gegen die Druckrolle 1 gedrückt wird.
Diese Bewegung wird durch den Bügel 9 in Richtung des Pfeiles F gegen die Spannung der Feder 12
übertragen, so daß der Vorsprung 9' den Stift 13 berührt und ihn in Richtung des Pfeiles C -wegschiebt Danach
bewegt sich das freie Ende des Löschhebels 17 in Richtung des Pfeiles A gegen die von der Feder 14
ausgeübte Kraft in den Bereich der Löschnocke 16, wodurch der Hebel 17 von der Nocke 16 erfaßt wird, so
daß Hebel 17 und Sperrstange 18 durch die Drehung der Nocke 16 in Richtung des Pfeiles / bewegt werden,
wodurch die Starttaste 19 gelöst wird und unter
so Einwirkung der Feder 19a in Richtung des Pfeiles L in ihre Startstellung zurückkehrt
Dadurch sind alle mechanisch wirkenden Teile des Geräts angehalten, der Energieschalter ist geöffnet und
jede Einwirkung auf das Magnetbandgerät unterbrochen.
Hierzu 1 Blatt 2'eichnungen
Claims (3)
1. Automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgeräte mit einer Antriebswelle, einer
schwenkbar angebrachten Druckrolle, die das Magnetband in Berührung mit der Antriebsrolle
drückt, mit einer Vergleichseinrichtung, die die Drehbewegung der Druckrolle mit der Drehzahl
eines mit der Antriebsrolle ständig in Antriebsverbindung stehenden Teils vergleicht und bei durch
Anhalten des Bandes verursachtem Anhalten der Drehbewegung der Druckrolle eine Schaltbewegung
zum Abschalten des Bandantriebes erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß das ständig
in Antriebsverbindung mit der Antriebswelle (2) stehende Teil eine sich parallel zur Antriebswelle
erstreckende zweite Welle (3) ist, die in einem schwenkbar angebrachten Bügel (9) drehbar gehalten
ist, der bei Anhalten des Bandes die durch die Ausgieichsbewegung der entlang der stillstehenden
Druckrolle (1) sich weiterdrehenden zweiten Welle (3) bewirkte Schaltbewegung entgegen der Kraft
einer Feder (12) ausführt.
2. Ausschaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur servobetätigten Entriegelung
der Starttaste (19) ein die Sperrstange (18) der Starttaste entriegelnder Hebel (17) von einem
Vorsprung (9') des Riegels in Eingriff mit einem Nocken (16) einer Schwungscheibe (20) bringbar ist.
3. Aussehaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
(2) mit der zweiten Welle (3) zum Antreiben der letzteren durch ein Getriebe verbunden ist,
welches aus drei Zahnrädern gleichen Durchmessers besteht, von denen das erste Zahnrad (5) an der
Antriebswelle (2) und das zweite Zahnrad (4) an der zweiten Welle (3) fest angebracht ist, während das
dritte Zahnrad (7) mit beiden erstgenannten Zahnrädern im Eingriff steht und um eine die
Drehachse des Bügels (9) bildenden Achse (B) drehbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332475 DE2332475C3 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732332475 DE2332475C3 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgeräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2332475A1 DE2332475A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2332475B2 true DE2332475B2 (de) | 1978-07-13 |
DE2332475C3 DE2332475C3 (de) | 1979-03-22 |
Family
ID=5885119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732332475 Expired DE2332475C3 (de) | 1973-06-26 | 1973-06-26 | Automatische Ausschaltvorrichtung für Magnetbandgeräte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2332475C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7612510A (nl) * | 1976-11-11 | 1978-05-16 | Philips Nv | Automatisch onderbrekingsmechanisme geschikt voor magneetbandopname- en/of weergaveappara- ten. |
-
1973
- 1973-06-26 DE DE19732332475 patent/DE2332475C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2332475A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2332475C3 (de) | 1979-03-22 |
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