DE2332469C3 - Teilschnitt-Schrämmaschine - Google Patents
Teilschnitt-SchrämmaschineInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilschnitt-Schrämmaschine
mit Raupenfahrwerk und einer heb- und senkbaren, eine Rampe zur Sohle bildenden Ladeeinrichtung mit pfeilförmiger Schneidlippe, wobei
die Schneidlippe der Ladeeinrichtung bis unter die durch die Laufflächen der Raupen bestimmte Ebene
absenkbar ist.
Teilschnitt-Schrämmaschineii sind in üblicher Weise
mit einem Raupenfahrwerk ausgestattet. Mittels des ίο
Raupenfahrwerkes wird das an einem schwenkbaren Schrämarm befindliche Schrämwerkzeug in den zu
schrämenden Stoß bis zur entsprechenden Tiefe eingefahren. Von dieser Stellung ausgehend beschreibt
dann der Schrämarm Schwenkbewegungen in vertikaler und in horizontaler Richtung, wobei die Schrämmaschine
in Ruhe bleibt. Durch eine Ladeeinrichtung, welche in Form einer heb- und senkbaren Raumpe ausgebildet
und vor der Schrämmaschine unterhalb des Schrämarmes angeordnet ist, wird das geschrämte Material zu
einer Fördereinrichtung gefördert. Beim Einfahren des Schrämwerkzeuges bis zur erforderlichen Arbeitstiefe
treten im wesentlichen nur Reaktionskräfte auf, welche durch die Vorschubkräfte des Raupenfahrwerkes ohne
weiteres aufgenommen werden können. Wenn dann aber der Schrämarm eine schwenkende Arbeitsbewegung
durchführt, so ist die Aufnahme der Reaktionskräfte durch das Raupenfahrwerk schwierig und es kommt
häufig vor, daß die auf dem Raupenfahrwerk verfahrbare Schrämmaschine dem Arbeitsdruck seitlich ausweicht
oder eine Kippbewegung in der Querachse durchführt.
Bei einer Teilschnitt-Schrämmaschine mit einer heb- und senkbaren Ladeeinrichtung mit- pfeilförmigen
Schneidlippen wird durch die pfeilförmigen Schneidlippen eine Dreiecksebene aufgespannt, welche bei
abgesenkter Ladeeinrichtung mit der Ebene der Sohle übereinstimmen soll. In abgesenkter Lage der Ladeeinrichtung
liegt bei den bekannten Teilschnitt-Schrämmaschinen diese Ebene der Schneidlippen in der gleichen
Ebene wie das Raupenfahrwerk. Auf diese Weise wird eine ebene Anlage der pfeilförmigen Schneidlippen
längs ihrer gesamten Länge erzielt, so daß bei Verfahren der Schrämmaschine die Sohle geglättet und gleichzeitig
geräumt werden kann. Die Abstützung gegen den Schnittdruck der Schrämköpfe wird aber im wesentlichen
nur durch das Raupenfahrwerk gebildet. Eine Verbreiterung der Basis der Abstützung über die
Raupenlauffiächen hinaus ist bei einem weiteren Absenken der Ladeeinrichtung unter die Ebene der
Raupenlaufflächen nicht wirksam möglich, da die Spitze der Ladeeinrichtung bei konventionellen Schrämmaschinen
in einem Fall, in welchem das vordere Ende des Raupenfahrwerkes durch die Ladeeinrichtung angehoben
würde, tiefer läge und die durch die Kanten der Schneidlippen definierte Ebene unter einem spitzen
Winkel zur Sohle gerichtet wäre. Bei einem Versuch, die Schrämmaschine bei einer solchen Ausbildung der
Ladeeinrichtung und für den Fall, daß die Ladeeinrichtung
tatsächlich so weit abgesenkt hätte werden können, daß das Vorderende der Laufflächen der
Raupen abgehoben wird, zu verfahren, würde sich die durch die Schneidlippen definierte Spitze in den Boden
vergraben und ein Verfahren der Schrämmaschine unmöglich machen. Darüber hinaus wäre das Vorderende
der Maschine nur an einem Punkt, nämlich der Spitze der Schneidlippen, abgestützt und dies hätte unweigerlich
die Gefahr eines Kippens der Maschine zur Folge. Bei einer Ausbildung, bei welcher in der tiefsten Stellung
der Ladeeinrichtung die Spitze, welche durch die Schneidlippen definiert ist, nicht auf der Sohle aufliegt,
wäre nur eine unvollständige Räumung der Sohle möglich und es verbliebe eine ungeräumte Rippe in der
Sohlenmitte. Die vorliegende Erfindung sucht nun die Abstützung einer Schrämmaschine der eingangs genannten
Art zu verbessern, wobei gleichzeitig die Verfahrbarkeit der Schrämmaschine erhalten bleiben
soll. Erfindungsgemäß wird hierzu vorgeschlagen, daß die durch die Kanten der pfeilförmigen Schneidlippe
bestimmte Ebene bei tiefster Stellung der Ladeeinrichtung die hinteren Enden der Laufflächen der Raupen
tangiert und in Abstand von den vor der Mitte des Raupenfahrwerkes befindlichen Teilen der Laufflächen
der Raupen liegt. Es kann auf diese Weise der vordere Teil des Raupenfahrwerkes vom Boden abgehoben und
die Ladeeinrichtung bis in eine Stellung abgesenkt werden, in welcher die Schneidlippen in einer Ebene mit
der Sohlenebene liegen, so daß damit implizit die Maßnahme gegeben ist, die Schneidlippen so auszubilden,
daß sie erst dann eben auf der Sohle aufliegen, wenn der vordere Teil des Raupenfahrwerkes vom
Boden abgehoben wird. Auf diese Weise wird die Schrämmaschine durch die Ladeeinrichtung und die
hinteren Teile der Lauffläche der Raupen abgestützt und der Abstand zwischen der Auflagestelle der
Ladeeinrichtung und den hinteren Teilen des Raupenfahrwerkes ist größer als die Länge der Raupen. Die
Maschine wird somit über eine größere Länge an der Sohle abgesützt und die vordere Abstützung der
Maschine wird näher zur Ortsbrust hin verlagert, wodurch sich eine bessere Abstützung der Schrämmaschine
ergibt. Dadurch, daß die Kanten der Schneidlippen in der tiefsten Stellung der Ladeeinrichtung in einer
Ebene mit den Raupen im Bereich ihrer hinteren Enden liegen, wird gleichzeitig die Möglichkeit erhalten
bleiben, daß die Schrämmaschine bei abgehobenem
vorderen Teil des Raupenfahrwerkes verfahren werden kann, wobei die Kanten der Schneidlippen die Sohle
räumen. Die pfeilförmigen Schneidlippen bieten gegenüber bekannten Ausbildungen von Ladeeinrichtungen
mit geradliniger normal zur Vortriebsmaschinenachse verlaufender Schneidlippe den Vorteil, daß die Summe
der Längen der beiden Schneidlippen, welche pfeilförmig
angeordnet sind, wesentlich größer ist als die Länge einer einzigen quer verlaufenden Schneidlippe. Es wird
somit die Pressung besser über die Schneidlippen verteilt und die Gefahr eines Eingrabens dei SchneiHlippen
in die Sohle beim Verfahren der Schrämmaschine verringert.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß die Spitze der Schneidlippe in der iiefsten Stellung der Ladeeinrichtung
etwa 80 mm unterhalb der durch die voll aufliegenden Laufflächen der Raupen bestimmten
Fahrebene liegt. Weiters ist es von Vorteil, die Anlenkachse der Ladeeinrichtung am Rahmen so
anzuordnen, daß sie hinter den vorderen Umlenkrollen der Raupenketten oder zumindest hinter den Achsen
derselben liegt- Eine derartige Ausbildung ermöglicht die raumsparende Anordnung von hydraulischen
Anstellzylindern für die Absenkung der Ladeeinrichtung unter Abhebung des vorderen Teiles des
Raupenfahrwerkes von der Sohle.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht und Fig.2 eine Draufsicht auf die Teilschnitt-Schrämmaschine.
1 ist der Rahmen der Teilschnitt-Schrämmaschine. An diesem Rahmen ist ein Schrämarm 2 mit dem
Schrämkopf 3 in allen Richtungen schwenkbar angelenkt. Unterhalb des Schrämarmes 2 befindet sich eine
Ladeeinrichtung 4, welche um eine horizontale Achse 5 am Rahmen 1 in der Höhenrichtung schwenkbar
angelenkt ist. Die Ladeeinrichtung 4 weist eine leicht dachförmige Oberfläche auf, deren Firstkante mit 6
bezeichnet ist. Durch diese dachartige Ausbildung ergibt sich eine pfeilförmige Schneidlippe 7, die in eine
Pfeilspitze 8 ausläuft. 9 sind die üblichen hummerscherenartigen Greifer, welche das geschrämte Material auf
der Ladeeinrichtung zu einem Förderband oder Kratzförderer 10 hochfördern. 11 sind die Räumen, auf
welchen die Schrämmaschine verfahrbar ist. Die vorderen Antriebskettensterne der Raupen sind mit 12
und die hinteren Antriebskettensterne der Raupen sind mit 13 bezeichnet.
Die Laufflächen 14 der Raupen !1 bestimmen die
Fahrebene, welche mit 15 bezeichnet ist. Die Ladeeinrichtung
ist nun so weit absenkbar, daß ihre Schneidlippe 7 und die Pfeilspitze 8 der Schneidlippen unterhalb
dieser Fahrebene 15 liegt. Die Größe a, um welche die Pfeilspitze 8 in der tiefsten Stellung unterhalb der
Fahrebene 15 liegt, ist mit ungefähr 8 cm bemessen. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß die pfeilförmige
Schneidlippe in einer Ebene 16 liegt, weiche das Hinterende 17 der Lauffläche der Ra-ipen 11 tangiert.
. Auf diese Weise wird erreicht, daß in der am tiefsten abgesenkten Stellung der Ladeeinrichtung 4. in welcher
nun die Schrämmaschine auf der pfeilförmigen Schneidlippe 7 und auf den Hinterenden 17 der Raupen 11
abgestützt ist, die Schneidlippe voll auf der Sohle, die von der Ebene 16 dargestellt wird, aufliegt. Es wird
dadurch einerseits eine gute Räumwirkung erreicht und es wird andererseits durch diese Schneidlippen die
Sohle geebnet, was wiederum eine Voraussetzung für eine gute Räumwirkung ist. In der Arbeitsstellung, in
welcher die Schrämmaschine durch den Schrärrarm 2 beansprucht wird, ist somil die Schrämmaschine stabil
abgestützt und es ist trotzdem möglich, die Schrämmaschine auf den Hinlerenden 17 der Raupen 11 nach
vorne zu verfahren, wobei die Schneidlippe 7 auf der Sohle 16 kratzt.
18 ist eine Abstützvorrichtung, welche hinter den Raupen 11 angeordnet ist. Diese Abstützvorrichtung
besteht aus einem kufenartig ausgebildeten Schuh 19,
■Jo welcher schwenkbar und absenkbar angelenkt ist.
Die Anlenkachse 5 der Ladeeinrichtung 4 ist hinter den vorderen Umlenkrollen 12 der Raupe 11 angeordnet.
Für die Absenkung der Ladeeinrichtung 4 ist ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat 20 vorgesehen,
welches bei 21 an der Ladeeinrichtung 4 angreift. Durch diese Rückverlagerung der Anlenkachse 5 der
Ladeeinrichtung 4 und dadurch, daß die Angriffsstelle 21 des Zylinder-Kolben-Aggregates 20 in verhältnismäßig
großem Abstand von dieser Anlenkachse 5 liegt sowie
■to dadurch, daß die Achse des Zylinder-Kolben-Aggregates
20 ungefähr senkrecht steht, wird die Aufbringung großer Hubkräfte auf die Ladeeinrichtung 4 begünstigt.
Die Entfernung der Angriffsstelle 21 von der Anlenkachse 5 der Ladeeinrichtung am Rahmen entspricht
zumindest einem Viertel, zweckmäßig etwa einem Drittel, der gesamten Ausladung der Ladeeinrichtung 4.
gemessen von der Anlenkachse 5 bis zur Spitze 8 der Schneidlippen 7.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Teilschnitt-Schrämmaschine mit Raupenfahrwerk und einer heb- und senkbaren, eine Rampe zur ϊ
Sohle bildenden Ladeeinrichtung mit pfeilförmiger Schneidlippe, wobei die Schneidlippe der Ladeeinrichtung
bis unter die durch die Laufflächen der Räumen bestimmte Ebene absenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, da3 die durch die Kanten der pfeilförmigen Schneidlippe (7) bestimmte Ebene (16)
bei tiefster Stellung der Ladeeinrichtung (4) die hinteren Enden der Laufflächen (14) der Raupen (11)
tangiert und in Abstand von den vor der Mitte des Raupenfahrwerkes befindlichen Teilen der Laufflächen
(14) der Raupen liegt.
2. Schrämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (8) der Scnneidlippe
(7) in der tiefsten Stellung der Ladeeinrichtung (4) etwa 80 mm unterhalb der durch die voll aufliegenden
Laufflächen (14) der Raupen (it) bestimmten
Fahrebene (15) liegt.
3. Schrämmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkachse (5)
der Ladeeinrichtung (4) am Rahmen (1) hinter den vorderen Umlenkrollen der Raupenketten oder
zumindest hinter den Achsen derselben liegt.
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