DE2331901B2 - Herbicides mittel und verwendung desselben - Google Patents
Herbicides mittel und verwendung desselbenInfo
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Description
■ 5 welche dadurch gekennzeichnet sind, daß sie ferner ein
sym-Triazin der Formel
dadurch gekennzeichnet, daß es femer ein »ym-Triazin-Herbizid der Formel
R, HN
N N
s A
N NH-R3
worin Ri ein Chloratom oder einen Methoxy- oder Methylthiorest und R2 und R3 Äthyl- oder Isopropylreste
bedeuten, enthält
2. Herbizides Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an O-Äthyl-O-(3-methyl-6-nitrophenyl)-N-sek.-butyl-phosphorthioamidat
und einem sym-Triazin der Formel
SCH3
N
11
11
C2H5 HN N NH- C2H5
N N
R2 HN
NH R3
worin Ri ein Chloratom oder einen Methoxy- oder Methylthiorest und R2 und Rj Äthyl- oder lsopropylreste
bedeuten, enthält Bevorzugte Mischungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
In der DT-OS 21 47 873 werden herbizide Mittel mit einem Gehalt an Thiophosphorsäureamiden, d. h. einer
der Komponenten der erfindungsgemäßen herbiziden Mittel, beschrieben.
Die erfindungsgemäßen Mittel besitzen eine nicht voraussehbar gewesene synergistische Wirkung in zwei
Richtungen. Während bei einem Einsatz der Triazinverbindungen eine ziemlich hohe Phytotoxität in Kauf zu
nehmen ist nimmt diese unerwünschte Erscheinung beim Einsatz der erfindungsgemäßen Kombination um
mehr als die Hälfte ab, während die herbizide Wirkung erheblich, zum Teil bis auf das 8fache, bezogen auf
jeweils das gleiche Gesamtgewicht des Mittels, steigt. Die Verbindung der Formel
SCH3
3. Herbizides Mittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an O-Methyl-O-(3-methyl-6-nitrophenyl)-N-sek.-butylphosphorthioamidat
und einem svm-Triazin der Formel
SCH3
C2H5 ■ HN
NH · C2H5 /
C2H5NH
C2H5NH
NHC2H5
ist eines der zahlreichen Herbizide für Reisfelder. Sie zeigt eine ausgeprägte Wirkung auf breitblättrige
Unkräuter, d.h. Monochoria (Monochoria viaginalis Presl), falsche Pimpernelle (Linderna pyxidaria), Zahnbecher
(Rotala indica Kohne), hat jedoch andererseits nur einen geringen herbiziden Effekt auf grasartige
Unkräuter und hat ferner nur einen geringen herbizider Effekt auf perennierende Unkräuter, d. h. perennieren
des Cypergras sp. (Cyperus serotinus), Pfeilkraut sp (Sagittaria pygmaea) und hartstengelige Binse (Scirpui
juncoides).
Der Methylester des anmeldungsgemäßen 3-Methyl 6-nitrophenyl-N-sek.-butylphosphorthioamidats win
im folgenden als Verbindung A und der Äthylester al Verbindung B bezeichnet.
IO
Die Verbindungen A und B haben eine besonders ausgeprägte herbizide Aktivität gegenüber grasartigen
Unkräutern (d. h. Hühnerhirse [EchinochJoa cnis-galli]),
haben jedoch eine geringe herbizide Wirkung gegenüber breitblättrigen Unkräutern, d.h. Monochoria
(Monochoria viaginalis Presl), falsche PimperneUe (Linderna pyxidariaX Zahnbecher (Rotala indica Könne)
in deren breiten Wachstumsstufen, und sie haben ferner geringe herbizide Effekte gegenüber perennierenden
Unkräutern, d. h. perennierendem Cypergras s>p. (Cyperus serotinus), Pfeilkraut sp. (Sagittaria pygmaea) und
hartstengeliger Binse (Scirpus Juncoides).
Als Ergebnis ausführlicher Untersuchungen zeigte sich nun, daß Gemische, die eine der Triaziiiverbindungen und die Verbindung A oder die Verbindung B
enthalter=, ausgezeichnete herbizide Aktivitäten sowohl
gegenüber breitblättrigen Unkräutern als auch gegenüber grasartigen Unkräutern aufweisen, und insbesondere hat jedes der kombinierten Herbizide einen
ausgeprägten Effekt auf die perennierenden Unkräuter, die nicht bekämpft werden können durch die einzelnen
herbiziden Mittel, bestehend aus der Verbindung der oben angegebenen Formel, der Verbindung A oder der
Verbindung B.
Die angegebenen Tatsachen zeigen, daß die erfindungsgemäßen kombinierten Herbicide eine verbesserte Wirkung als Herbicid aufweisen.
Ais Regel hat zu gelten, daß ein Herbizid, das nicht
alle in Frage kommenden Unkräuter abtötet, in wirtschaftlicher Hinsicht keinen zufriedenstellenden
Effekt aufweist Überlebt z. B. ein bestimmter Typ von Unkraut so vermehrt er sich und schädigt die Früchte
oder das Getreide, so daß der wirtschaftliche Effekt des Herbicids um die Hälfte vermindert ist Es erweist sich
daher als wünschenswert, daß Herbicide ein weites herbicides Spektrum aufweisen, d. h. Eigenschaften, die
es zum Abtöten der verschiedensten Unkräuter befähigen. Wegen der in jüngster Zeit eingetretenen
Situation in bezug auf Mangel an Arbeitern erweist es sich ferner als wünschenswert Herbizide zu schaffen,
die jederzeit, wenn die Arbeiter Zeit haben, eine hohe Wirksamkeit entwickeln, d. h. also. Herbicide, die einen
weiten Bereich an geeigneter Anwendungsperiode haben.
Erfindungsgemäß werden ausgezeichnete Herbicide angegeben. Die Verbindung A oder die Verbindung B,
bei der es sich um eine neu entwickelte organische Phosphorverbindung handelt und die eine der Komponenten des erfindungsgemäßen herbiciden Mittels
darstellt, zeigt einen kräftigen herbiciden Effekt auf das Wachstum der meisten Unkräuter bei Anwendung vor
akutem Bedürfnis. Bei Anwendung nach akutem Bedürfnis ist jedoch der herbicide Effekt abgeschwächt
da die Unkräuter größer wachsen, und insbesondere der Effekt auf breitblättrige Unkräuter ist stark vermindert.
35
55
und das herbicide Spektrum wird eng. Diese Verbindungen sind daher Herbicide mit engem Bereich der
geeigneten Behandlungsperiode. Obwohl Versuche mit gemischten Mitteln jeder dieser Verbindunger in
Kombination mit verschiedenen anderen Herbiciden durchgeführt wurden, um diese Nachteile zu beheben,
erwies es sich, daß die meisten dieser Kombinationen
lediglich einen additiven Effekt oder ausgleichenden Effekt zeigten. Demgegenüber wurden mit einer
Kombination mit 2-MethyltWo-4,6-bis(äthylamino)-striazin (im folgenden als Symmetrin abgekürzt), bei der
es sich tun eine der sym-Triazinverbindungen, die erfindungsgemäß Verwendung finden, handelt sehr
gute Ergebnisse erzielt Spätere Untersuchungen von Symmetrinderivaten zeigten, daß Gemische mit einer
sym-Triazinverbindung der angegebenen allgemeinen Formel, ähnlich wie Gemische mit Symmetrin, einen
überraschenden synergistischen herbiciden Effekt zeigten.
Typisch geeignete sym-Triazinverbindungen sind z.B.:
(1) 2-Chloro-4,6-bis(äthylamino)-s-triazin,
(2) 2-Chk>ro-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin,
(3) 2-Methylthio-4,6-bis(äthylamino)-s-triazin,
(4) 2-Methylthio-4,6-bis(isopropylam!no)-s-triazin,
(5) 2-Methylthk>-4-äthylamino-6-isopropylaminos-triazin und
(6) 2-Methoxy-4-äthylamino-6-isopropylaminos-triazin.
Diese sym-Triazinverbindungen werden z. B. in der japanischen Patentveröffentlichung 9799/1960, 16600/
1960 und 10799/1961 beschrieben und stellen bekannte Herbicide dar. Als ihre Wirkungscharakteristica können
z. B. genannt werden hohe Wirksamkeit bei Anwendung vor dem akuten Bedürfnis, hohe Wirksamkeit für
breitblättrige Unkräuter und etwas geringere Wirksamkeit für Graminaceae-Unkräuter und langsame Wirkung.
Die mit einem Gemisch aus Symmetrin und der Verbindung A oder B erhaltenen Ergebnisse werden
durch ein Beispiel erläutert Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß erfindungsgemäße Gemische mit einem
Gehalt an Symmetrin und Verbindung A oder Verbindung B eine ausgezeichnete herbicide Aktivität
und eine geringe Phytotoxizität auf Reispflanzen ausüben. Diese kombinierten Herbicide haben daher die
besten Merkmale als Herbicid. Am 18. Tag nach dem Pflanzen des Reis in einem Reisfeld wurde das Feld mit
dem in der folgenden Tabelle angegebenen Gemisch aus herbiciden Mittein behandelt und am 30. Tag nach der
Behandlung wurde die herbicide Wirkung bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I
aufgeführt:
Menge an
verwendetem
Symmetrin
(aktive Kompo- Menge an verwendeter Verbindung A
nente in g/Ar) (aktive Komponente in g/ar)
Trockengewicht der verbleibenden Unkräuter im behandelten Bereich im Verhältnis
zum unbehandelten Bereich (%)
Menge an verwendeter Verbindung B (aktive Komponente
in g/ar)
8 4 0 8 4 0
4
2
0
5 | 12 |
10 | 33 |
27 | 48 |
57
72
100
22
9
28
41
57
72
100
Formel berechnet:
Erwarteter Wert bei gefundener Wert von nur Mittel X (%) · gefundener Wert von nur Mittel Y (%]
Verwendung eines Gemisches = ~ IÖÖ
der Mittel X und Y (%)
so ist dieser Wert größer als der gefundene Wert für
das Mittelgemisch, woraus sich ergibt, daß ein synergisiischer Effekt vorliegt Gemäß obiger Formel
werden z. B. für die gemischte Verwendung von 8 g/Ar
die Verbindung A und 4 g/Ar Symmetrin gefunden
erwarteter Wert = = 15%
IUU
gefundener Wert == 5%
Der erwartete Wert ist somit größer als der beobachtete Wert. Auch bei der gemischten Verwendung
von 8 g/Ar der Verbindung B und 4 g/Ar von Symmetrin ist der erwartete Wert 13% und der
gefundene Wert 4%, d.h. also der erwartete Wert größer als der gefundene Wert Es ergibt sich somit, daß
ein ausgeprägter synergistischer Effekt vorliegt. Auch in Herbicidversuchen für Hochlandfeldunkräuter wurde
ein klar ersichtlicher synergistischer Effekt beobachtet, insbesondere, wenn die Unkräuter während der
Wachstumsperiode behandelt wurden.
Obwohl der Grund für diesen synergistischen Effekt nicht mit Sicherheit feststeht erscheint die folgende
Äi...aiime möglich: Im Falle der Anwendung vor dem
Keimen der Unkräuter haben die organischen Phosphorverbindungen A oder B, die eine der Komponenten
des erfindungsgemäßen Mittels darstellen, einen starken
herbiciden Effekt, der praktisch nichtselektiv auf alle
Unkräuter gerichtet ist Sind jedoch die Unkräuter bereits gewachsen, so ist anzunehmen, daß resistente
Unkräuter ein bestimmtes Erholungsmittel aufweisen, das die Wirksamkeit des herbiciden Mittels abschwächt
doch verhindert die sym-Triazinverbindung die Erholung in solcher Weise, daß die für dieses Erholungsmittel
erforderliche Energielieferung erniedrigt wird. Durch gemischte Verwendung dieser zwei Typen von Verbindungen
kann somit eine kräftige synergistische Wirkung erzeugt werden.
Gemäß obiger Erklärung zeigen die gemischten Mittel aus Verbindung A oder B mi» der sym-Triazinverbindung
einen bemerkenswerten synergistischen Effekt durch Stärkung der herbiciden Wirkung der jeweiligen
Komponenten. Dieser synergistische Effekt stärkt nicht nur die herbicide Wirkung, sondern erweitert auch den
Bereich des herbiciden Spektrums und die geeignete Behandlungsperiode, er kürzt die zum Abtöten der
Unkräuter erforderliche Zeit ab und erhöht die Selektivität für Früchte im Vergleich zu Unkräutern
durch Variieren des Mischungsverhältnisses. Die Erfindung bringt daher für die Landwirtschaft große Vorteile.
Typische Gebiete, die mit den erfindungsgemäßen herbiciden Mitteln behandelt werden können, sind z. B.
Felder von Reis und anderen Getreidesorten, Bohnen, Gemüse, Obstgärten, Rasen, Felder mit aus Sämlingen
gezoigenen Holzpflanzen und Nicht-Landwirtschafts-Gebiete,
und an allen diesen Plätzen zeigen die herbiciden Mittel nach der Erfindung eine ausgezeichnete
herbicide Wirkung.
ίο Bei der tatsächlichen Verwendung der erfindungsgemäßen
herbiciden Mittel kann deren Anwendung z. B. in Form von Granalien, netzbaren Pulvern, emulgierbaren
Konzentraten, feinen Granalien oder Stäuben erfolgen. Das geeignete Mischungsverhältnis der beiden Typen
von Verbindungen beträgt 1 Gewichtsteil der Verbindung A oder B zu 0,1 bis 5,0 Gewichtsteilen der
sym-Triazinverbindung der oben angegebenen allgemeinen FormeL
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel sind
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mittel sind
als feste Trägerstoffe z. B. Talk, Bentonit, Ton, Kaolin,
Diatomeenerde, Vermiculit oder gelöschter Kalk verwendbar; typisch geeignete flüssige Trägermittel
sind z. B. Benzol, Alkohole, Aceton, Xylol, Methylnaphthalin, Dioxan und Cyclohexanon; und typisch geeignete
Emulgiermittel sind z. B. Alkylsulfate, Alkylsulfonate. Polyäthylen-glykoläther und mehrwertige Alkoholester
Typische Formulierungen für die herbiciden Mittel nach der Erfindung sind z. B. die folgenden:
Formulierungsbeispiel 1
20 Gewichtsteile der Verbindung A, 10 Gewichtsteile 2-Ch!oro-4,6-bis(äthylamino)-s-triazin, 5 Gewichtsteile
eines Polyäthylenacetylarylesters als oberflächenaktives Mittel und 65 Teile Talk wurden gründlich
3s vermählen und vermischt unter Erzielung eines benetzbaren Pulvers.
Formulierungsbeispiel 2
20 Gewichtsteile der Verbindung B, 5 Gewichtsteile 2-Methylthio-4,6-bis(isopropylamino)-s-triazin, 10 Gewichtsteile
eines Polyäthylenglycoläthers als oberflä· chenaktives Mittel, 25 Gewichtsteile Cyclohexanon und
40 Gewichtsteile Xylol wurden innig miteinander vermischt unter Erzielung eines emulgierbaren Konzentrats.
Formulierungsbeispiel 3
7 Gewichtsteile der Verbindung B, 1,5 Gewichtsteile 2-Methylthio-4,6-bis(äthylamino)-s-triazin, 5,5 Ge-
wichtsteile eines Salzes von Ligninsulfonsäure und 86 Gewichtsteile Ton wurden gründlich vermählen und
vermischt und innig mit Wasser verknetet. Das erhaltene Gemisch wurde in Granalien verformt und
danach getrocknet unter Erzielung eines granulären
ss Mittels.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
Ein 50 χ 50 cm großer, im Freien aufgestellter Betontopf wurde mit Reisfeldboden gefüllt und zu dem
Boden wurde Wasser zugesetzt, um das Material reisfeldähnlich zu machen. Reissämlinge im 5-Blattstadium
wurden in den Boden gepflanzt. Am 15. Tag nach dem Einpflanzen wurde der wasserbedeckte Boden in
einer Menge von 300 g/ar mit den Granalien behandelt, die gemäß obigem rormulierungsbeispiel 3 erhalten
worden waren. Am 30. Tag nach der Behandlung wurde das Unkraut herausgezogen und das Trockengewicht
bestimmt. Das Verhältnis dieses Trockengewichts zu dem Trockengewicht der Unkräuter in unbehandelten
Bezirken werden in der unten angegebenen Tabelle II 5
aufgeführt. Die natürlich vorkommenden Unkräuter waren Echinochoa crusgalli Beauv, Monochoria viaginalis
Presl, Dopatrium junceum Harn, Rotala indica Koehne, Linernia pyxidaria L, Cyperus compressus L,
Eleocharis acicularis R. Br, und andere. Die herbicide ι ο
Wirkung und die Phytotoxizität wurden bestimmt, und die Ergebnisse wurden durch die folgenden, von 0 bis 10
reichenden Bewertungsnoten ausgedrückt:
Wirkung auf Pflanzen
0 | ebenso wie in den |
unbehandelten Bezirken | |
1-2 | sehr gering |
3-4 | gering |
5-6 | mittel |
7-8 | stark |
9-10 | extrem stark |
In der folgenden Tabelle II werden die verwendeten sym-Triazinverbindungen durch die Nummern bezeichnet,
unter denen sie in der oben angegebenen tabellarischen Aufstellung aufgeführt sind.
Tabelle Il | ! | Verbindung | Phyto | Herbicide | Wirksam- |
Getestete | Verbindungen und | A oder B |
toxizität
auf Reis |
keit auf | |
Anwendungsmenge (g/ar) | Hühner | breitblätt- | |||
sym-Tri- | + AlOg | hirse | rige Un | ||
azinver- | + BlOg | kräuter | |||
bindung | 2 | 10 | 10 | ||
0)3g | + AlOg | 2 | 10 | 10 | |
(l)3g | + BlOg | 3 | 2 | 6 | |
0)3g | 0 | 10 | 10 | ||
(3) 4 g | + AlOg | 0 | 10 | 10 | |
(3) 4 g | 0 | 2 | 6 | ||
(3) 4 g | 1 | 10 | 9 | ||
(4) 4 g |
Getestete Verbindungen und Phyto- Herbicide Wirksam-Anwendungsmenge (g/ar) toxizität keit auf
sym-Triazinver-
bindung
Verbindung
A oder B
auf Reis
Hühner- breitblätthirse rige Unkräuter
(4) 4 g
(4) 4 g
(6) 4 g
(6) 4 g
(6) 4 g
(4) 4 g
(6) 4 g
(6) 4 g
(6) 4 g
+ BlOg
+ AlOg
+ BlOg
+ BlOg
AlOg
BlOg
10
10
10
9
6
9
9
6
3
3
Ein Betongefäß von 50 χ 50 cm, das im Freien aufgestellt war, wurde mit Reisfeldboden gefüllt, und
dann wurde Wasser zugegeben, um das Ganze reisfeldähnlich zu machen. Es wurden sodann Reispflanzensämlinge
der vierten Blattperiode, Cyperos serotinus der dritten oder vierten Blattperiode, Sagittaria
pygmaea und Sepipus Juncoides eingepflanzt, und mit eingepflanzt wurden ferner Knollen von Sagittaria
pygmaea und Cyperus serotinus. Am 12. Tag nach der Reisverpflanzung wurde eine unter Überflutung mit
Wasser durchgeführte Bodenbehandlung vorgenommen unter Verwendung von 300 g/ar Granalien, die wie
im Formulierungsbeispiel 3 beschrieben, hergestellt
worden waren. Am 30. Tag nach der Behandlung wurden die Unkräuter herausgezogen und deren
Trockengewicht gemessen. Das Verhältnis dieses Trockengewichts zum Trockengewicht der Unkräuter
in den unbehandelten Bezirken wird in der unten angegebenen Tabelle III aufgeführt Die herbicide
Wirksamkeit und die Phytotoxizität wurden bestimmt, und die Befunde wurden nach der von 0 bis 10
reichenden, in Beispiel 1 aufgeführten Bewertungsskala wiedergegeben.
In der folgenden Tabelle III werden die sym-Triazinverbindungen
mit den Nummern bezeichnet, die in der oben aufgeführten tabellarischen Aufstellung typischer
geeigneter Verbindungen verwendet wurden.
Getestete Verbindungen und Anwendungsmenge (g/ar)
sym-Triaanverbindung
Verbindung A oder B
Phytotoxozität auf Reis
Cyperus
serotinus
Sagittaria
pygmaea
Sepipus
Juncoides
0)3g | + AlOg | 3 | 8 | 8 | 8 |
0)3g | + BlOg | 2 | 7 | 8 | 7 |
<l)3g | 4 | Θ | 2 | 0 | |
(3) 4g | + AlOg | 0 | 9 | 8 | 9 |
(3) 4 g | + BlOg | 0 | 8 | 8 | 9 |
(3) 4 g | 0 | 0 | 2 | O | |
(6) 4 g | + AlOg | 3 | 8 | 8 | 8 |
(6) 4g | + BtOg | 3 | 7 | 8 | 8 |
(6) 4 g | 3 | 0 | 2 | 0 | |
AlOg | 0 | 1 | 1 | 1 | |
BlOg | 0 | 1 | 0 | 1 |
Das Beispiel 2 der vorliegenden wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die
in Frage stehenden Verbindungen einzeln in verschiedenen größeren Mengen eingesetzt wurden.
Beispiel 3
Erfindung 65 Die Ergebnisse gehen, aus der folgenden Tabelle
Erfindung 65 Die Ergebnisse gehen, aus der folgenden Tabelle
hervor, wobei die gegenüber der m der Tabelle IfI
zusätzlich enthaltenen Daten durch einen Stern gekennzeichnet sind.
709513/470
9 | Mengen, g/ar | 23 31 90 | 1 | 10 | Sepipus | |
Verbindung | juncoides | |||||
Tabelle IV | Getestete Verbindungen und | A oder B | Wirkung auf | 8 | ||
aufgebrachte | + A, 10 g | Phytotoxi- | Herbizide | 7 | ||
sym-Triazin- | + B, 10 g | zität auf Reis | Sagittaria | 0 | ||
verbindung | Cyperus | pygmaea | 1 | |||
(1). 3 g | serotinus | 8 | 9 | |||
(1). 3 g | + A, 10 g | 3 | 8 | 8 | 9 | |
(1). 3 g | + B, 10 g | 2 | 7 | 2 | 0 | |
*(1). 13 g | 4 | 0 | 8 | 0 | ||
(3). 4 g | 10 | 1 | 8 | 8 | ||
(3), 4 g | + A, 10 g | 0 | 9 | 8 | 8 | |
(3), 4 g | + B, 10 g | 0 | 8 | 2 | 0 | |
*(3), 14 g | 0 | 0 | 8 | 1 | ||
(6). 4 g | 10 | 1 | 8 | 1 | ||
(6), 4 g | A1IOg | 3 | 8 | 8 | 1 | |
(6), 4 g | B, 10 g | 3 | 7 | 2 | 1 | |
#(6), 14 g | A, 14 g | 3 | 0 | 8 | 1 | |
B, 14 g | 10 | 1 | 1 | |||
0 | 1 | 0 | ||||
0 | 1 | 1 | ||||
0 | 1 | 1 | ||||
0 | 1 | |||||
Diese Tabelle zeigt deutlich, daß dann, wenn das Triazinherbizid allein in einer Menge von 13 oder
14 g/ar verwendet wird, die Phytotoxizität gegenüber
Reis auf einen Wert von 10 steigt, bei welchem die Reispflanze vollständig brandig wird. Daher kann dieses
Triazin nicht als Herbizid eingesetzt werden. Demgegenüber wird dann, wenn das Triazin zusammen mit
dem Phosphorthioamidat eingesetzt wird, keine merkliche
Phytotoxiz'tät festgestellt und zwar auch dann nicht wenn die Gesamtmenge 13 oder 14 g/ar beträgt
Darüber hinaus ist die herbizide Wirkung äußerst ausgeprägt Dies zeigt die überraschende synergistische
Wirkung des erfindungsgemäßen herbiziden Mittel.
Claims (1)
- Patentansprüche:; 1. Herbizides Mittel mit einem Gehalt an OJdethyl· Oder Q-Äti^l-(3-:niethyl-6-nitrophenyl)-N-set-butylphosphortliioamTdat der Formel(sek.)H9Q—NH S\ ■/
PDie Erfindung betrifft herbizide Mittel mit einem Gehalt an O-Methyl- oder 0-Äthyl^(3-methyl-6-nitrophenyl)-N-sek.-butyiphosphorthioamidat der Formel
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JP6351472 | 1972-06-23 |
Publications (3)
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DE2331901B2 true DE2331901B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2331901C3 DE2331901C3 (de) | 1977-11-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |