DE2331308C3 - Schildausbau und Verfahren zum Rücken eines Schildausbaugespannes - Google Patents

Schildausbau und Verfahren zum Rücken eines Schildausbaugespannes

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DE2331308C3 DE19732331308 DE2331308A DE2331308C3 DE 2331308 C3 DE2331308 C3 DE 2331308C3 DE 19732331308 DE19732331308 DE 19732331308 DE 2331308 A DE2331308 A DE 2331308A DE 2331308 C3 DE2331308 C3 DE 2331308C3
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Description

Die Erfindung richtet sich einerseits auf einen Schildausbau für einen untertägigen Langfrontabbaubetrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Andererseits betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Rücken eines Schildausbaugespanns.
In untertägigen Langfrontabbaubetrieben, in denen die Gewinnung mittels eines an einem Strebförderer, beispielsweise einem aus Einzelschüssen zusammengesetzten Kratzerkettenförderer, geführten Kohlenhobels erfolgt, ist es bekannt, zur Sicherung des freien Strebquerschnitts einen Schildausbau zu verwendender entweder aus Einzelgestellen oder aus gespannweise zusammengefaßten Gestellen besteht, welche annähernd parallel nebeneinander quer zur Streblängsrichtung angeordnet sind. Das Vorrücken dieser Gestelle erfolgt mittels hydraulischer Rückzylinder, die in der Regel zwischen der Liegendkufe eines Gestells bzw. den Liegendkufen der Gestelle und den Rinnenschüssen des Strebförderers angeordnet sind. Bei gespannweise zusammengefaßten Gestellen ist es aber auch bekannt (»Glückauf«, 108 (1972), Nr. 14, S. A 257), die Gestelle sich beim Rückvorgang jeweils an einem Nachbargestell bzw. an den Nachbargestellen mittelbar abstützen zu lassen. Die Abstützung erfolgt an einem Rückbalken, über den drei Gestelle zu einem Gespann vereinigt sind. Der Rückbalken ist gelenkig mit einem Tragrahmen verbunden, in welchem der Förderer in Streblängsrichtung verschiebbar ist.
Bedingt durch die hobelnde Gewinnungstechnik, gemäß welcher in relativ kurzen Zeitabständen eine Vielzahl von Gewinnungsabschnitten mit nur geringer Schnittiefe durchgeführt wird, war es aber bislang sowohl bei der Verwendung von Einzelgestellen als auch von gespannweise zusammengefaßten Gestellen
zwecks Vermeidung größerer Beunruhigung des Hangenden nur möglich, diese Gestelle erst nach einer Reihe von Gewinnungsschnitten dem vorverlegten Abbaustoß nachzurücken. Es war mithin nicht zu umgehen, daß das im Zuge der einzelnen Gewinnungsschnitte stetig größer werdende freie Hangende für einen längeren Zeitraum nicht abgestützt blieb. Dieser Nachteil des verspäteten Ausbauwiderstands kann jedoch nur in solchen Streben in Kauf genommen werden, in denen ein relativ gutes Hangendes, d h. ein nicht zu Ausbrüchen neigendes Hangendes, vorhanden ist In Streben mit schlechtem Hangenden ist deshalb an einen Einsatz solcher Gestelle im Zusammenhang mit der hobelnden Gewinnung nicht zu denken.
Auch eine Vorverlegung der Hangendkappe zwecks frühzeitigen Unterfangens der freigelegten Hangendflächen ist nicht möglich, da dann die Kippgrenze der Gestelle um die Vorderkante der stets hinter dem Strebförderer zurückbleibenden Liegendkufe überschritten würde. Es zählt zwar im Prinzij. zum Stand der Technik (»Glückauf«, 99 (1963), Heft 14, Seiten 749 und 750, »Kurznachrichten des Steinkohlenbergbauvereins«, Februar 1969, Seite 4, »Bergbau-Wissenschaften« 12 (1965) Heft 9/10, Seite 200), das freigelegte Hangende über Vorpfändkappen frühzeitig zu unterstützen. Dies ist aber nur im Zusammenhang mit schreitenden Ausbaugespannen möglich, weil hier das Problem des Kippens um die Liegendkufenvorderkante nicht auftritt
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Schildausbaugespann und ein Verfahren zum Rücken eines solchen Schildausbaugespanns in untertägigen Langfrontabbaubetrieben mit vorzugsweise hobelnder Gewinnung zu schaffen, durch welche ein frühzeitiges Unterfangen des Hangenden bei ausreichender Kippstabilität des Schildausbaugespanns unter Vermeidung einer verstärkten Hangendbeunruhigung gewährleistet ist.
Gemäß der Erfindung wird der gegenständliche Teil dieser Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 4.
Die biegesteife Verbindung der Liegendkufe des mittleren Gestells, gegebenenfalls auch nur derjenigen von zwei benachbarten Gestellen mit den Rinnenschüssen eines Strebförderers verlagert den die Neigung zum Kippen in Richtung auf den Abbaustoß bestimmenden Bereich der Liegendkufe in die abbaustoßseitige untere Längskante des Strebförderers bzw. bei einer mit dem Strebförderer fest verbundenen abbaustoßseitigen Hobelführung mit liegendseitigem Gleitblech sogar in die Vorderkante dieses Gleitblechs. Auf diese Weise ist zunächst sichergestellt, daß das mittlere Gestell auch dann eine ausreichende Standsicherheit besitzt, wenn dessen Kappenspitze unmittelbar am Abbaustoß liegt. Dieses als Basis dienende mittlere Gestell ist nun über Führungs- und Rückeinrichtungen mit zwei weiteren Einzelgestellen gekuppelt, die aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinderaggregaten gebildet sind, bei denen beidseitig aus dem Zylinder herausgeführte Kolbenstangenabschnitte in ihren Endabschnitten mit der Liegendkufe des mittleren Gestells und die Zylinder mit der Liegendkufe der äußeren Gestelle verbunden sind. Solche Kolben-Zylinderaggregate sind durch die DE-GM 18 98 422 und 19 46 025 zwar an sich bekannt. Im vorliegenden Fall sind sie jedoch derart weiterentwickelt, daß sie vorzugsweise in sich eine Kippsteifigkeit des benachbarten Ausbaugestclls zumindest in einer annähernd vertikalen, auf den Abbaustoß zu gerichteten Ebene gewährleisten. Die Liegendkufen der äußeren Einzelgestelle stehen in keiner Verbindung mit dem Strebförderer und befinden sich in jeder Ausbausituation auf der Versatzseite des Förderers. Ihren Hangendkappen sind jedoch Vorpfändeinrichtmigen zugeordnet, die mit dem durch den Abbaufortschritt bedingten Vorrücken des mittleren Gestells aus der Hangendkappe synchron ausgefahren werden und mithin mit ihrer Vorderkante ebenfalls unmittelbar am Abbaustoß anliegen. Die hydraulische Kopplung beim Vorschieben des mittleren Gestells sowie der Vorpfändeinrichtungen der äußeren Gestelle sichert unmittelbar nach dem Freilegen der Hangendpartien durch einen Gewinnungsschnitt des Kohlenhobels eine sofortige und gleichmäßige Unterstützung der Hangendflächen im gesamten Bereich des Schildausbaugespanns. Die durch das Ausfahren der Vorpfändeinrichtungen sich stetig erhöhende Neigung zum Kippen der äußeren Gestelle wird durch die kippsteife Verbindung zwischen den Liegendkufen der äußeren Gestelle und der Liegendkufe des mittleren Gestells verhindert. Das mittlere Gestell bietet folglich auch den äußeren Gestellen die Möglichkeit, Kippmomente in die kohlenstoßseitige Fördererseitenwand bzw. in die dort vorgesehene Führung einzuleiten.
Hierbei ist es weiterhin wesentlich, daß beim Vorschieben des mittleren Gestells die beiden äußeren Gestelle voll zwischen Hangendem und Liegendem verspannt bleiben. Es wird somit über einen wesentlichen Bereich des dreiteiligen Schildausbaugespanns eine Beunruhigung des Hangenden vermieden. Lediglich im mittleren Bereich der Hangendkappenfläche wird eine geringfügige Beunruhigung durch das Vorschieben des mittleren Gestells hervorgerufen. Diese Beunruhigung wird jedoch durch die unmittelbar daneben erfolgende Abstützung durch die beiden äußeren Gestelle bzw. deren Kappen aufgehoben. Außerdem kann das mittlere Gestell unter Last vorgeschoben werden, so daß auch durch diese Maßnahme die Wirksamkeit eines einwandfreien Ausbauwiderstands aufrechterhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Ausbildung schafft mithin ein Schildausbaugespann für den Einsatz in Langfrontabbaubetrieben mit hobelnder Gewinnung, bei der die Ausbauverspätung vermieden ist und bereits unmittelbar nach dem Freilegen der Hangendflächen ein Ausbauwiderstand erzielt ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die das Vorschieben der Vorpfändeinrichtungen bewirkenden Vorrichtungen hydraulisch beaufschlagbare Zylinder sind. Vorteilhaft ist hierbei eine synchrone Abhängigkeit durch hydraulische Kopplung der Vorpfändzylinder und der Führungsund Rückeinrichtungen bewirkt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens besteht darin, daß den Vorpfändzylindern und/oder den Führungs- und Rückeinrichtungen hydraulische Dosiervorrichtungen zugeordnet sind. Mit Hilfe solcner z. B. aus der DE-AS 21 27 445 bekannten Dosiervorrichtungen ist sowohl eine definierte Schnittiefe des Kohlenhobels als auch ein definiertes Schreiten bzw. Rücken oder Vorschieben der Einzelteile des Schildausbaugespanns zu erreichen. Die Dosiervorrichtungen ermöglichen eine exakte Übereinstimmung zwischen Hobelschnittiefe und Nachrücken des Schildausbaugespanns.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich ein Verfahren zum Rücken eines Schildausbaugespanns der erfindungsgemäßen Gattung dadurch, daß nach dem Durchgang des Kohlenhobels das über den vorderen freien Endabschnitt seiner Liegendkufe mit dem Strebfördercr biegesteif verbundene Gestell bi gegebenenfalls entlastetem Stempel unter Abstützung an dem oder den zwischen Hangendem und Liegendem verspannt bleibenden Gestellen um den Betrag der Schnittiefe des Kohlenhobels dem Abbaustoß nachfolgend durch entsprechende Beaufschlagung der die Liegendkufen der Gestelle kipp- und biegesteif miteinander verbindenden Führungs- und Rückeinrichtungen vorgerückt wird, wobei die Vor-Pfändeinrichtungen der Kappen der verspannt bleibenden Gestelle um den gleichen Betrag vorgeschoben werden. Bevorzugt werden die Vorpfändeinrichtungen der verspannten Gestelle und das mit dem Förderer biegesteif verbundene Gestell synchron dem entsprechend der Schnittiefe des Kohlenhobels vorverlegten Abbaustoß nachfolgend gerückt.
Ein weiteres bevorzugtes Merkmal besteht darin, daß die Vorpfändeinrichtungen und das mit dem Strebförderer biegesteif verbundene Gestell vorzugsweise entsprechend der Schnittiefe des Kohlenhobels dosiert gerückt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht folglich, einen Langfrontabbaubetrieb mit hobelnder Gewinnung auch dann mit Schildausbaugestellen auszurüsten, falls das Hangende gebräch ist und einer sofortigen Unterstützung bedarf, wenn dieses durch die einzelnen Hobelschnitte freigelegt worden ist.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in der oberen Darstellung in Ansicht ein über die Liegendkufe mit einem Strebförderer biegesteif verbundenes Ausbaugestell sowie in der unteren Darstellung ein unabhängig vom Strebförderer zwischen Hangendem und Liegendem verspanntes Gestell eines Schildausbaugespanns während eines Gewinnungsschnitts:
Fig. 2 in Ansicht die Ausbaugestelle der Fig. 1 in einer Situation nach der Durchführung mehrerer Gewinnungsschnitte eines Kohlenhobels:
F i g. 3 in Draufsicht sowie in horizontalem Querschnitt die ein Schildausbaugespann bildenden Gestelle der F i g. 1 während eines Gewinnungsschnitts und
F i g. 4 ebenfalls in Draufsicht sowie in horizontalem Querschnitt das Schildausbaugespann der F i g. 3 in der Ausbausituation gemäß der F i g. 2 nach dem Vorverlegen des Abbaustoßes durch Ausübung mehrerer Hobelschnitte.
In den Figuren ist allgemein mit 1 der Abbaustoß, mit 2 das Hangende und mit 3 das Liegende eines den Strebquerschnitt 4 aufweisenden Langfrontabbaubetriebs bezeichnet.
Das Ausbaugestell 5 in der oberen Darstellung der F i g. 1 ist das mittlere von drei nebeneinander angeordneten Ausbaugestellen. Die beiden äußeren Gestelle sind mit 6 bezeichnet und in der unteren Abbildung der F i g. 1 dargestellt Die Ausbaugestelle 5 und 6 liegen annähernd parallel nebeneinander quer zur Streblängsrichtung und bilden untereinander verbunden ein dreiteiliges Schildausbaugespann 7, wie es z. B. den beiden Darstellungen der Fig.3 zu entnehmen ist Die rechte Darstellung der Fig.3 entspricht dabei dem Schnitt III-III der Fig. 1, und zwar bezogen auf das
jeweilige Gestell 5 oder 6.
Das mittlere Gestell 5 besitzt eine Liegendkufe 8, die biegesteif mit einem Strebförderer 9 verbunden ist. Der Strebförderer 9 wird beim Ausführungsbeispiel aus einem Kratzerkettenförderer gebildet, der sich aus einzelnen Rinnenschüssen zusammensetzt. Abbaustoßscitig des Strebförderers 9 ist mittels einer nicht näher dargestellten Führung ein Kohlenhobel 10 in Längsrichtung des Strebs bewegbar.
Im rückwärtigen Endbereich 11 der Liegendkufe 8 ist bei 12 ein Bruchschild 13 angelenkt, der in sich verlängerbar sein und auf seiner dem Versatz zugewendeten Rückseite Abdeckplatten 14 tragen kann. Im freien Endabschnitt des Bruchschilds 13 ist bei 15 eine Hangendkappe 16 gelenkig befestigt.
Das Ausbaugestell 6 der unteren Darstellung der F i g. 1 entspricht in seinen wesentlichsten Merkmalen demjenigen der oberen Darstellung. Ein Unterschied besteht lediglich darin, daß dessen Liegendkufe 17 nicht mit dem Strebförderer 9 verbunden ist. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Hangendkappe 18 eine Vorpfändeinrichtung 19 aufweist. Diese Vorpfändeinrichtung 19 kann hydraulisch mittels einer Kolben-Zylindereinheit betätigbar sein.
Sowohl bei dem Gestell 5 als auch bei dem Gestell 6 ist zwischen dem Bruchschild 13 und der Liegendkufe 8 bzw. 17 ein Stempel 20 gelenkig angeordnet. Dieser Stempel 20 ist vorzugsweise hydraulisch beaufschlagbar, so daß beide Gestelle 5,6 höhen veränderlich sind.
Ferner ist aus der rechten Darstellung der Fig.3 erkennbar, daß die Liegendkufe 8 des mittleren Gestells
5 mit den Liegendkufen 17 der äußeren Gestelle 6 über Führungs- und Rückeinrichtungen 21 verbunden ist. Diese Führungs- und Rückeinrichtungen 21 bestehen aus hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinderaggregaten, welche eine derartige Ausbildung aufweisen, daß sie das mittlere Gestell 5 mit den äußeren Gestellen
6 mindestens in einer solchen etwa vertikal liegenden Ebene kippsteif verbinden, die annähernd senkrecht auf den Abbaustoß 1 zu verläuft. Hierbei soll eine gewisse elastische Nachgiebigkeit der Führungs- und Rückeinrichtungen 21 in einer in Streblängsrichtung liegenden Ebene nicht ausgeschlossen werden, um eine bessere Anpassung an die vorhandenen Liegendverhältnisse zu gewährleisten.
Die Führungs- und Rückeinrichtungen 21 bestehen jeweils aus einem Zylinder 22, der von einer Kolbenstange 23 auf ganzer Länge durchsetzt ist Die Zylinder 22 sind dabei jeweils mit den Liegendkufen 17 verbunden, während die Kolbenstangen 23 mit der Liegendkufe 8 des Gestells 5 verbunden sind.
In den Fig. 1 und 3 ist eine Situation des Schildausbaugespanns 7 veranschaulicht, gemäß welcher ein erster Gewinnungsschnitt im Abbaustoß 1 von dem Kohlenhobel 10 durchgeführt wird. In dieser Situation befinden sich die Liegendkufen 17 der äußeren Gestelle 6 im unmittelbaren Bereich der versatzseitigen Fördererseitenwand. Die Vorpfändeinrichtiingen 19 der Hangendkappen 18 liegen innerhalb dieser Kappen 18, so daß die Kappenspitzen ebenfalls im unmittelbaren Bereich des Abbaustoßes 1 liegen. Auch die Kappe 16 des Gestells 5 liegt im unmittelbaren Bereich des Abbaustoßes 1.
Der Kohlenhobel 10 führt nun mit geringer Schnittiefe mehrere Gewinnungsschnitte nacheinander durch, so daß, wie die Fig. 2 und 4 erkennen lassen, der AbbaustoS 1 in den Bereich Ie vorverlegt ist Dieses Vorverlegen des Abbaustoßes 1 mit Hufe mehrerer
Gewinnungsschnitte des Kohlenhobels 10 wird u.a. dadurch bewirkt, daß den Führungs- und Rückeinrichtungen 21 Dosiereinrichtungen 24 zugeordnet sind. Diese Dosiereinrichtungen 24 definieren den von den I uhrungs- und Rückeinrichtungen 2Ί ausgeübten Hub entsprechend der gewünschten Schnittiefe des Kohlenhobels 10. Hierbei wird bei zwischen Hangendem 2 und Liegendem 3 verspannt bleibenden Gestellen 6 das Gestell 5 gegebenenfalls unter Last vorgeschoben, und /war entsprechend dem durch die Dosiereinrichtungen 24 vorgegebenen .Schrittmaß. Synchron mit dem Vorschieben des gesamten mittleren Gestells 5 werden bei immer noch verspannt bleibenden äußeren Gestelle:] 6 jedoch die Vorpfändeinrichtungen 19 der Hangendkappen 18 ebenfalls entsprechend dem gewählten Schrittmaß ausgefahren. Es entsteht dann nach mehreren Gewinnungsschnitten des Kohlenhobels 10 eine Situation, wie sie in den F i g. 2 und 4 dargestellt ist. Hierbei entspricht die Fig. 4 einem Horizontalschnitt durch die obere und untere Darstellung der Fig. 2 entsprechend den Linien IV-IV, und zwar mit Bezug auf die obere Darstellung der F i g. 2 hinsichtlich des Gestells 5 und mit Bezug auf die untere Darstellung der F i g. 2 hinsichtlich des Gestells 6.
Es ist auf der linken Darstellung der Fig. 4 klar erkennbar, daß der von den Hangendkappen 16 und 18 abgestützte Bereich in Verbindung mit den Vorpfändeinrichtungen 19 unmittelbar am Abbaustoß la beginnt. Hierbei ist, wie die rechte Darstellung der Fig.4 zeigt, zu erkennen, daß die Gestelle 6 mit den Liegendkufen 17 gegenüber dem Förderer 9 zurückhängen. Erst wenn der Hub der Führungs- und Rückeinrichtungen 21 voll ausgeschöpft ist, wird bei dem verspannten Gestell 5 ein Nachziehen der äußeren Gestelle 6 gegebenenfalls unter Teillast über die volle Hublänge durchgeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
130262/122

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schildausbau für einen untertägigen Langfrontabbaubetrieb mit vorzugsweise hobelnder Gewinnung und einem unmittelbar auf dem Liegenden angeordneten Strebförderer als Führungswiderlager für beispielsweise einen Kohlenhobel, bestehend aus mindestens zwei annähernd parallel nebeneinander quer zur Streblängsrichtung angeordneten und zu einem Gespann miteinander verbundenen Einzeigestellen, welche jeweils eine Liegendkufe, einen mit dieser im rückwärtigen Endbereicli verbundenen und zum Abbaustoß vorkragenden Bruchschild sowie eine am freien Ende des Bruchschilds angelenkte, mindestens mittelbar stempelunterstützte Hangendkappe aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß eines der nebeneinander angeordneten Gestelle (z. B. 5) einerseits über den vorderen freien Endabschnitt seiner Liegendkufe (8) biegesteif mit dem Strebförderer (9) und anderersei(s mindestens in einer etwa vertikalen, zum Abbaustoß (1) im Winkel verlaufenden Ebene seitlich unter Eingliederung einer Führungs- und Rückeinrichtung (21) kippsteif mit der Liegendkufe (17) des benachbarten, eine Hangendkappe (18) mit Vorpfändeinrichtung (19) aufweisenden Gestells (6) verbunden ist, wobei die Beaufschlagung der Vorschubvorrichtung der Vorpfändeinrichtung (19) in eine synchrone Abhängigkeit zu der Rückbewegung des mit dem Strebförderer (9) biegesteif verbundenen Gestells (5) gebracht ist.
2. Schildausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Einzelgestelle (5 und 6) nebeneinander angeordnet sind, von denen das mittlere Gestell (5) über seine Liegendkufe (8) biegesteif mit dem Strebförderer (9) sowie auf beiden Längsseiten kipp- und biegesteif mit den äußeren Gestellen (6) verbunden ist.
3. Schildausbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kipp- und biegesteife Verbindung von den Führungs- und Rückeinrichtungen (21) gebildet ist.
4. Schildausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kipp- und biegesteif ausgelegten Führungs- und Rückeinrichtungen (21) von an sich bekannten hydraulisch beaufschlagbaren Kolben-Zylinderaggregaten gebildet sind, bei denen beidseits aus dem Zylinder (22) herausgeführte Kolbenstangenabschnitte (23) in ihren Endabschnitten mit der Liegendkufe (8) des mittleren Gestells (5) und die Zylinder (22) mit der Liegendkufe (17) der äußeren Gestelle (6) verbunden sind.
5. Schildausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die das Vorschieben der Vorpfändeinrichtungen (19) bewirkenden Vorrichtungen hydraulisch beaufschlagbare Zylinder sind.
6. Schildausbau nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Abhängigkeit durch hydraulische Kopplung der Vorpfändzylinder und der Führungs- und Rückeinrichtungen (21) bewirkt ist.
7. Schildausbau nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Vorpfändzylindern und/oder den Führungs- und Rückeinrichtungen hydraulische Dosiervorrichtungen (24) zugeordnet sind.
8. Verfahren zum Rücken eines Schildausbaugespanns nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Durchgang des Kohlenhobels (10) das über den vorderen freien Endabschnitt seiner LJegeudkufe (8) mit dem Strebförderer (9) biegesteif verbundene Gestell (5) unter Teillast oder bei entlastetem Stempel (20) unter Abstützung an dem oder den zwischen Hangendem (2) und Liegendem (3) verspannt bleibenden Gestellen (6) um den Betrag der Schnittiefe des Kohlenhobels (10) dem Abbaustoß (1) nachfolgend durch entsprechende Beaufschlagung der die Liegendkufen (8 und 17) der Gestelle (5 und 6) kipp- und biegesteif miteinander verbindenden Führungs- und Rückeinrichtungen (21) vorgerückt wird, wobei die Vorpfändeinrichtungen (19) der Kappen (18) der verspannt bleibenden Gestelle (6) um den gleichen Betrag vorgeschoben werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpfändeinrichtungen (19) der verspannten Gestelle (6) und das mit dem Förderer (9) biegesteif verbundene Gestell (5) synchron dem entsprechend der Schnittiefe des Kohlenhobels (10) vorverlegten Abbaustoß (ta) nachfolgend gerückt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorpfändeinrichtungen (19) und das mit dem Strebförderer (9) biegesteif verbundene Gestell (5) vorzugsweise entsprechend der Schnittiefe des Kohlenhobels (10) dosiert gerückt werden.
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