DE3120428A1 - Schreitausbau fuer den einsatz in geneigter lagerung - Google Patents

Schreitausbau fuer den einsatz in geneigter lagerung

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DE3120428A1
DE3120428A1 DE19813120428 DE3120428A DE3120428A1 DE 3120428 A1 DE3120428 A1 DE 3120428A1 DE 19813120428 DE19813120428 DE 19813120428 DE 3120428 A DE3120428 A DE 3120428A DE 3120428 A1 DE3120428 A1 DE 3120428A1
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Willy 4630 Bochum Heyer
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Gewerkschaft Eisenhutte Westfalia GmbH
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description

  • Titel: Schreitausbau für den Einsatz in
  • geneigter Lagerung Die Erfindung betrifft einen Schreitausbau für den z Einsatz in geneigter Lagerung mit überkipptem oder schräggestelltem Abbaustoß, bestehend aus einer Ausbaureihe von im Einfallen gestaffelt untereinanderstehenden hydraulischen Ausbaueinheiten, insbesondere Ausbauschilden oder Schildböcken u.dgl., die mittels Schreitwerke in Abbaurichtung rückbar sind und jeweils mindestens zwei quer zur Schreitrichtung nebeneinanderstehende hydraulische Stempel aufweisen.
  • Es ist bekannt, einen hydraulischen Schild- oder Bockschildausbau im Strebbruchbau der steilen Lagerung bei überkipptem Abbaustoß einzusetzen (Zeitschrift "Glückauf", 1979, Seiten 859 bis 863). Die Ausbaueinheiten werden dabei in Abbaurichtung, d.h. senkrecht zum Einfallen, gerückt. Dies erfolgt mittels Schreitwerke, die zwischen den benachbarten Ausbaueinheiten eingeschaltet sind (SOS 27 58 663) oder aber dadurch, daß jeweils drei Ausbaueinheiten mit ihren Schreitwerken an einem gemeinsamen Rtlckbalken angreifen (DE-PS 25 06 779).
  • Beim Einsatz des bekannten Schlld- oder Bockschildausbaus in der steilen Lagerung und bei überkipptem oder schrägem Abbaustoß weisen die einzelnen Ausbaueinheiten in der Grundstellung unterschiedliche Abstände zu dem Abbaustoß auf. Entsprechend befinden sich die hydraulischen Stempel der Ausbaueinheiten in unterschiedlichen Abständen tom Abbaustoß, so daß sich ein verhältnismäßig ungunstiger Kraftschwerpunkt der Stempel ergibt mit der Folge, daß das Hangende im kritischen Bereich des Abbaustoßes nur unzulSnglich unterfangen wird. Außerdem ergeben sich verhältnismäßig große Vorpfändlängen der Kappen, was bei einem Schild- oder Bockschildausbau eine ungenügende Standfestigkeit des Ausbaus bedeuten kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen bevorzugt als Schild-oder Bockschildausbau ausgebildeten Schreitausbau zu schaffen, der unter Berücksichtigung der ausbautechnischen Gesichtspunkte und möglichst auch der betriebstechnischen Gesichtspunkte den speziellen Einsatzbedingungen in steiler Lagerung bei schräggestelltem bzw. Uberkippten Abbaustoß besser angepaßt und vorzugsweise auch so ausgebildet ist, daß er sich auch unter anderen oder wechselnden Einsatzbedingungen ohne langwierige Umrüstungsmaßnahmen einsetzen läßt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb der einzelnen Ausbaueinheiten die hydraulischen Stempel in Schreitrichtung zueinander versetzt sind und.
  • in der Grundstellung des Schreitausbaus eine etwa parallel zum Abbaustoß verlaufende Stempelreihe bilden.
  • Bei dieser Ausgestaltung des Schreitausbaus weisen also sämtliche Stempel der Ausbaueinheiten einen sngenähert gleichen Abstand zu dem überkipptem Abbaustoß auf, so daß sich der Kraft schwerpunkt der Stempel näher am Abbaustoß befindet und deigeiäß der kritische Hangendbereich am Abbaustoß wirkungsvoller als bisher unterfangen werden kann. Zugleich ergeben sich kürzere Vorpfändlängen der Kappen und damit auch günstigere Belastungsverhältnisse. Die Standfestigkeit des Schildausbaus wird erhöht.
  • Der Befahrungsquerschnitt wird nicht eingeengt. Die gestaffelt zueinanderstehenden Stempel erleichtern das Befahren des Strebs.
  • Vorzugsweise weisen die Kappen und die Liegendschwellen der Ausbaueinheiten in Schreitrichtung gegeneinander versetzte oder versetzbare Stempel-Anschlußgelenke auf. Dies ermöglicht es, durch Umsetzen der Stempelanschlüsse an der Liegendschwelle und der Kappe das Maß der Versetzung der Stempel auf den jeweiligen Überkippungswinkel einzustellen.
  • Bei einer beverzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die einzelnen Ausbaueinheiten aus mindestens zwei zu einer Rückeinheit verbundenen, nebeneinanderstehenden Teileinheiten mit versetzten hydraulischen Stempeln. Dabei wird zweckmäßig jede Teileinheit von einer Lemniskaten-Schildhälfte gebildet. Die Anordnung läßt sich hier in vorteilhafter Weise so treffen, daß die Teileinheiten bzw. die Schildhälften an ihren Kappen mittels Kupplungsvorrichtungen zu der Schreiteinheit gekuppelt werden können, wobei die Teileinbeiten entsprechend dem Überkippungswinkel des Abbaustoßes in Schreitrichtung gegeneinander versetzt sind. Vorzugsweise wird die Kupplung so ausgebildet, daß sich die Teileinheiten bzw. die Schildhälften mit unterschiedlioher Versetzung kuppeln lassen. Der erfindungsgemäße Schreitausbau ist daher ohne nennenswerte bauliche Änderung bei unterschiedlichen Überkippungswinkeln des Abbaustoßes einsetzbar und vorteilhafterweise auch in Gewinnungsbetrieben mit im Einfallen stehendem Abbausteß verwendbar. Im letztgenannten Fall ist das Versetzungsmaß der Stempel Null.
  • Beim Einsatz in steiler Lagerung mit überkipptem Abbaustoß ergibt sich aufgrund der versetzten Anordnung der Teileinheiten bzw. der Schildhälften eine Erhöhung der Standfestigkeit des Ausbaus, da entsprechend die Liegendschwellen der jeweils im Einfallen oben stehenden Schildhälften zum Abbaustoß hin vorgezogen sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dem selbstEndige Bedeutung zukommt, tragen die Kappen der Ausbaueinheiten Vorsatzkappen, deren abbaustoßseitige Kappenkanten etwa parallel zu dem überkipptem Abbaustoß verlaufen. Die Vorsatzkappen weisen jeweils zweckmäßig eine etwa dreieckige oder trapezförmige UmriXform auf. Mit Hilfe solcher Vorsatzkappen ist ein dichter Anschluß der Kappen an dem Uberkipptem Abbaustoß und damit eine wirkungsvollere Sicherung des Hangenden im stoßnahen Bereich möglich. Die Vorsatzkappen können aus Schwenkkappen, Steckkappen od.dgl.
  • bestehen, die sich in dem jeweiligen Einsatzfall an den stempelunterstützten Kappen der Ausbaueinheiten-anschlseßen lassen. Dabei ist zugleich ein Wechsel der Vorsatzkappen in Anpassung an den jeweiligen Einsatzfall des Schreitausbaus möglich.
  • Die Ausbaueinheiten können an ihren versatzseitigen Enden Bruchabweiser tragen, wie dies z.B aus der DE-PS 25 06 779 bekannt ist. Vorzugsweise sind dabei die Abweiser so ausgebildet und angeordnet, daß sie den Spalt zwischen zwei benachbarten Ausbaueinheiten überdecken und sich an der Seite der jeweils im Einfallen tiefer stehenden Ausbaueinheit abstützen.
  • Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den einzelnen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 schematisch eine Teil-Draufsicht auf einen Gewinnungsstreb der steilen Lagerung mit den hier befindlichen Ausbaueinheiten; Fig. 2 im größerem Maßstab zwei benachbarte Ausbaueinheiten in einer Draufsicht auf ihre Kappen; Fig. 3 einen Querschnitt durch den Gewinnungsstreb mit einer einzelnen Ausbaueinheit in Seitenansicht; Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schreitausbaus in Draufsicht auf die Kappen zweier benachbarter Ausbaueinheiten; Fig. 5 die Ausbaueinheit nach Fig 3 in einer Ansicht vom Bruchraum her.
  • In Fig. 1 ist mit 10 der überkippte Kohlen- bzw. Abbaustoß eines Gewinnungsstrebes der steilen Lagerung dargestellt. In dem Streb 11, der sich von der unteren Fußstrecke 12 zu einer (nicht dargestellten) oberen Kopfstrecke erstreckt, steht der hydraulische Schreitausbau, der von Ausbaueinheiten A, B, C, D, E, F usw. gebildet wird, die untereinander gleich ausgebildet sind und aus Ausbauschilden oder Bockschilden bestehen. Die Ausbaueinheiten A bis F stehen in Richtung des Einfallens 13 untereinander im Streb 11 und sind in Abbaurichtung 14 zueinander gestaffelt angeordnet. Die Abbaurichtung 14 verläuft senkrecht zur Richtung des Einfallens 13. Die Abbaurichtung 14 bezeichnet zugleich die Schreitrichtung der Ausbaueinheiten A bis F.
  • Jede Ausbaueinheit umfaßt zwei hydraulische Stempel 15 und 16, die sich mit ihren Stempelfüßen auf einer ein-oder mehrteiligen Liegendschwelle gelenkig abstützen und die über ihre Kopfgelenke eine ein- oder mehrteilige Kappe 17 tragen.
  • Innerhalb jeder Ausbaueinheit A, B usw. sind die beiden quer zur Abbau- und Schreitrichtung 14 stehenden Stempel 15 und 16 in der Abbau- und Schreitrichtung gegeneinander versetzt, derart, daß die hydraulischen Stempel 15 und 16 sämtlicher Ausbaueinheiten A bis F auf einer gemeinsamen Linie 18 stehen, die parallel zu dem ilberkipptem Abbaustoß 10 verläuft. Innerhalb jeder Ausbaueinheit ist demgemäß der Stempel 15 gegenüber dem benachbarten Stempel 16 zum Abbaustoß 10 hin vorgesetzt. Sämtliche Stempel 15 und 16 weisen daher denselben Abstand zum Abbaustoß 10 auf. Das Vorversetzen der Stempel 15 führt zu einer günstigen Verschiebung des Kraftschwerpunktes dieser Stempel in Richtung auf den Abbaustoß 10, wodurch sich der kritische Hangendbereich am Abbaustoß wirkungsvoller unterfangen läßt.
  • In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform eines für den Einsatzfall nach Fig. 1 geeigneten Schreitausbaus dargestellt. Die einzelnen Ausbaueinheiten A, B, C usw. sind, wie erwähnt, untereinander im wesentlichen gleich ausgebildet und bestehen aus Ausbauschilden mit den beiden hydraulischen Stempeln 15 und 16, die sich über ihre Fußgelenke 19 (Fig. 3) gelenkbeweglich auf einer ein- oder mehrteiligen Liegendschwelle 20 abstützen. Die Kappe 17 ist mit den beiden Stempeln 15 und 16 über die Stempelkopfgelenke 21 verbunden. Am rückwärtigen Ende der Kappe 17 ist in einem Gelenk 22 ein Bruchschild 23 angeschlosaen, der im unteren Bereich über Lenker 24 und 25 an der Liegendschwelle 20 angeschlossen ist. Das Bruchschildsystem mit den Lenkern 24 und 25 bildet ein sogenanntes Lemniskatensystem, wie dies bei einem Schildausbau allgemein bekannt ist.
  • In Fig. 2 ist bei 20' gestrichelt angedeutet, daß die Liegendschwelle 20 aus zwei Liegendschwellenteilen bestehen kann, auf denen sich jeweils einer der beiden Stempel 15 und 16 in seinem Fußgelenk 19 abstützt Zwischen dem Bruchschild 23 und der Kappe 21 Kann mindee mischer Eckzylinder 26 gelenkig eingeschaltet sein, wie dies ebenfalls bekannt ist.
  • Ein Schildausbau der vorgenannten Art ist in seinem Grundaufbau bekannt. Wesentlich ist hier vor allem, daß die beiden hydraulischen Stempel 15 und 16 in der Abbau- und Schreitrichtung gegeneinander versetzt sind, wie dies in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Das Versetzungsmaß ist in Fig. 2 mit X bezeichnet. Dieses Versetzungsmaß X ist abhängig von dem Maß der Überkippung des Abbaustoßes, d.h.
  • dem Winkel zwischen dem Einfallen 13 und dem Verlauf des Abbaustoßes. Um das Versetzungsmaß X der jeweiligen Uberkippung des Abbaustoßes 10 anpassen zu können, können die Stempel-Anschlußgelenke 19 und 21 an der Liegendschwelle 20 und der Kappe 17 zumindest für einen der beiden Stempel 15 und 16 in Pfeilrichtung 14 versetzbar angeordnet sein oder es können an der Kappe und der Liegendschwelle mehrere in. Pfeilrichtung 14 gegeneinander versetzte Stempel-Anschlußgelenke für den betreffenden Stempel 15 bzw.
  • 16 vorgesehen werden. Dies ermöglicht es, den Schreitausbau in Gewinnungsstreben der steilen Lagerung mit unterschiedlichen Überkippungswinkeln des Abbaustoßes 10 oder auch in Gewinnungsstreben einzusetzen, bei welchem der Abbaustoß 10 im Einfallen 13 steht. Im letztgenannten Fall ist das Versetzungsmaß X selbstverständlich Null.
  • Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, sind die benachbarten Ausbaueinheiten jeweils über ein Schreitwerk S gekoppelt, Dieses besteht aus zwei Führungsstangen 27, die von Federstangen gebildet sind und an ihren vorderen Enden in einem gemeinsamen Stangenkopf 28 verbunden sind.
  • Der Stangenkopf 23 ist versatzseitig in einem Gelenk 29 mit einem vor dem Abbaustoß 10 liegenden rückbaren Förderer 30 verbunden, der in bekannter Weise als Kettenkratzförderer ausgebildet ist, An dem Förderer 30 ist abbaustoßseitig eine Führung 31 für eine Gewinnungsmaschine, hier einen Kohlenhobel 32 angebaut, der in bekannter Weise den Abbaustoß 10 schälend hereingevinnt. Anstelle des F6rderers 30 kann auch eine einfache Winkel- oder Muldenrutsche od.dgl. vorgesehen werden. Die beiden FUhrungsstangen 27 tragen an ihrem hinteren Ende jeweils ein Gleitstück 33, welches sich an einer Gleitstange 34 führt.
  • Die Gleitstangen 34 sind an den einander zugewandten Seiten der Liegendschwellen 20 der benachbarten Ausbaueinheiten befestigt. Zwischen jedem Gleitstück 33 und der zugeordneten Liegendschwelle 20 ist ein doppeltwirkender hydraulischer Ruckzylinder 35 gelenkig eingeschaltet. Die Rückzylinder 35 sind in Fig. 2 ans GrUnden der Übersichtlichkeit fortgelassen. Die Rtickzylinder 35 sind in dem in Fig. 3 angedeuteten Gelenk 36 an dem betreffenden Gleitstuck 33 angeschlossen und mit ihren Kolbenstangen 37 in einem Gelenk 38 mit der Liegendschwelle verbunden. In Fig. 2 sind die das Gelenk 38 bildenden Gelenkstücke lediglich schematisch angedeutet. Diese Gelenkstücke lassen sich in Schreitrichtung 14 an der betreffenden Liegendschwelle 20 versetzen, um die Rückzylinderanschlüsse auf den jeweiligen Verlauf des Abbaustoßes 10 und dessen Überkippungswinkel einstellen zu kbnnßn. Die wirksame FUhrungslänge der Gleitstangen 34 ist um mindestens das Versetzungsmaß X länger bemessen als der Schreithub der Rückzylinder 35. Dies ermöglicht es, die Ausbaueinheiten mit ihren Schreitwerken S wahlweise in Gewinnungsstreben mit linksseitigem oder rechtsseitigem überkippten Abbaustoß einzusetzen.
  • Wie die Fig. 1 bis 3 zeigen, tragen die stempelunterstützten Kappen 17 der einzelnen Ausbaueinheiten Vorsatzkappen 39, die eine etwa dreieckige oder trapezförmige Umrißform aufweisen und deren abbaustoßseitigen Kanten 40 so abgeschrägt sind, daß sie etwa parallel zu dem überkipptem Abbaustoß 10 verlaufen. Auf diese Weise ist ein dichter Anschluß der Kappen 39 an den Abbaustoß 10 erreichbar.
  • Die Vorsatzkappen 39 sind zweckmäßig lösbar mit den Kappen 17 verbunden. Sie bestehen z.B. aus Steckkappen oder Schwenkkappen, die mittels Sperrgelenke an den stempelunterstützten Kappen 17 angeschlossen werden können. Die lösbare Anordnung der Vorsatzkappen 39 ermöglicht es, bei dem beschriebenen Schreitausbau unterschiedliche Vorsatzkappen in Anpassung an den jeweiligen Neigungswinkel des Abbaustoßes zu verwenden oder aber den Ausbau auch in Gewinnungsstreben mit im Einfallen stehendem Abbaustoß einzusetzen. Die dem Abbaustoß zugewandten Kanten der Vorzatzkappen können zum Abdrücken der Oberbank messerartig ausgebildet sein. Die Vorsatzkappen können auch symmetrisch so ausgebildet sein, daß sie sowohl für Linksbetrieb als auch für Rechtsbetrieb verwendbar sind.
  • Wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, können die Vorsatzkappen 39 auch so ausgebildet sein, daß sie sich auf den jeweiligen Neigungswinkel des Abbaustoßes 10 einstellen lassen. Beispielsweise können die Vorsatzkappen ein Schcnksegmcnt 39' erhalten, welches um ein Gelenk 41 mit senkrecht zur Kappenfläche stehender Gelenkache schwenkbar an einem Kappenträger 42 der Vorsatzkappe angeordnet ist und sich in der jeweiligen Schwenklage gegenüber dem Kappentrëger 42 z.B. mittels eines Steckbolzens 43 festlegen läßt. Durch Verschwenken des Schwenksegments 39' läßt sich dessen Kappenkante 40 auf die jeweilige Schräglage des Abbaustoßes einstellen.
  • Zum Bruchraum 44 hin weisen die Ausbaueinheiten A bis F Bruchabweiser 45 auf, die wie insbesondere die Fig F und 2 zeigen, versatzseitig bei 46 an den Ausbaueinbeiten so angelenkt sind, daß sie den das Schreitwerk S aufnehmenden Zwischenraum zwischen den benachbarten Ausbaueinheiten abdecken und sich zugleich bei 47 an der benachbarten, im Einfallen tiefer stehenden Ausbaueinheit seitlich abstütsen. Die Abweiserfläche 48 der Bruchabweiser 45 ist vorzugswei@e kenkav geformt, um eine wirksame Abbremsung der im Einfalen herabstürsenden Bergebrocken zu erzielen.
  • In Fig. 4 ist eine beverzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schreitausbaus dargestellt, der hier ebenfalls aus Ausbauschilden bzw. Bockschilden besteht, die in ihrem Grundaufbau dem in dan Fig. 2 und 3 gezeigten Schildausbau entsprechen können. Wesentlich ist hier, daß Jede Ausbaueinheit A, B, C usw. aus zwei Teileinheiten bzw.
  • Schildhälften A', A" bzw. B', B" usw. besteht, die gemeinsam einen Äusbauschild der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Bauweise ergeben können. Jede Teileinheit A', Au bzw. B', B" umfaßt mindestens einen hydraulischen Stempel 15 bzw.
  • 16, der zwischen einer geteilten Liegendschwelle 20 und einem Kappenteil 17' gelenkig eingeschaltet ist, wobei Jedes Kappenteil 17t über einen Bruchschildteil 23' und ein Lemniskaten-Lenkersystem 24, 25 (Fig. 3) mit dem Liegendschwellenteil 20' verbunden ist. Die beiden spiegelsymmetrisch ausgebildeten Schildhälften sind an ihren Kappenteilen 17' so verbunden, daß die Schildhälften mit den Stempeln 15 jeweils gegenüber der zugeordneten, im Einfallen tiefer stehenden Schildhälfte mit dem Stempel 16 um das Naß X vorgesetzt ist. In Fig. 4 ist die Verbindung der beiden Schildhälften schematisch bei 50 angedeutet.
  • Die Verbindung kann mittels Schrauben, Steckbolzen, Keile oder sonstiger Kupplungsorgane erfolgen. Vorzugsweise wird die Anordnung 10 getroffen, daß sich die beiden Teileinheiten ' und A" bzw. B' und B" usw. mit unterschiedlichem Versetzmaß X zu einer Schreiteinheit zusammenschließen lassen, wobei das Maß X zwischen dem Wert Null und einem Maximalwert variieren kann. Auf diese Weise ist ein vielseitiger Einsatz dieser aus den einzelnen Teileinheiten gebildeten Ausbaueinheiten möglich.
  • Während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 jede Ausbaueinheit aus zwei zu einer Schreiteinheit miteinander verbundenen Lemniskaten-Schildhälften besteht, die in der genannten Weise als Ganze um das Versetzungsmaß X gegeneinander versetzt sind, handelt es sich bei dem Schildausbau nach Fig. 2 und 3 um ungeteilte Ausbauschilde, bei denen lediglich die beiden Stempel 15 und 16 gegeneinander versetzt sind. Sofern sich die Stempel 15 und 16 hier auf geteilten Liegendschwellen 20' abstützen, wird zweckmäßig jede der beiden Liegendschwellen 20' über ein eigenes Lenkersyatem 24, 25 mit dem gemeinsamen Bruchschild 23 verbunden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Dabei ergibt sich zwischen den rückwärtigen Lenkern 25 ein Zwischenraum 51, durch den im Schutze des Schildes zwischen den Liegendkufen 20 in das Liegende 52 eingebrachte Ankerstangen 53 im Zuge des Abbaufortschritts zum Bruchraum hin herauswandern können. Die Ankerstangen 53 können zur Errichtung eines Dammes verwendet werden, dessen Zweck darin besteht, herabstürzendes Bruchgestein aufzufangen.
  • In der Kappe und/oder im Bruchschild sind zweckmäßig verschließbare Öffnungen 54 vorgesehen, um das Hangende anzubohren.
  • Die einzelnen Ausbaueinheiten A, B, C usw. können auch mit weiteren hydraulischen Stempeln ausgerustet sein, die gegenüber den Stempeln 15 wird 16 zum Abbaustoß hin vorgesetzt sind. In diesem Fall bilden diese zusätzlichen Stempel eine zweite Stempelreihe, die parallel zu der auf der Linie 18 stehenden Stempelreihe 15, 16 verläuft.

Claims (1)

  1. Titel: Schreitausbau für den Einsatz in geneigter Lagerung Ansprtdclae r 1. Schreitausbau fiir den Einsatz in geneigter Lagerung mit überkipptem oder schräggestelltem Abbaustoß, bestehend aus einer Ausbaureihe von im Einfallen gestaffelt untereinanderstehenden hydraulischen Ausbaueinheiten, insbesondere Ausbauschilden oder Schildböcken u.dgl., die mittels Schreitwerke in Abbaurichtung rückbar sind und jeweils mindestens zwei quer zur Schreitrichtung nebeneinanderstehende hydraulische Stempel aufweisen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß innerhalb der einzelnen Ausbaueinheiten (A, B, C, D, E, F) die hydraulischen Stempel (15, 16) in Schreitrichtung (14) zueinander versetzt sind und in der Grundstellung des Schreitausbaus eine etwa parallel zum Abbaustoß verlaufende Stempelreihe (18) bilden.
    2. Schreitausbau nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kappen (17) und die Liegendschwellen (20) der Ausbaueinheiten (A, B, C usw.) in Schreitrichtung (14) gegeneinander versetzte oder versetzbare Stempel-Anschlußgelenke (19, 21) ausweisen ten Ausbaueinheiten Schreitwerke angeordnet sind, deren Führungsstangen an ihren abbaustoßseitigen Enden an einem Schreitwiderlager, z.B. einem Förderer, angeschlossen sind und an ihren versatzseitigen Enden Gleitstücke tragen, die sich an Gleitstangen der bebenachbarten Ausbaueinheiten führen, wobei zwischen den Gleitstücken und den Liegendschwellen der benachbarten Ausbaueinheiten Rückzylinder angeordnet sind, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Gleitstangen (34) eine Länge aufweisen, die um mindestens etFra das Versetzungsmaß (X) der Ausbaueinheiten bzr0 ihrer Stempel größer ist als der Hub der RUckzylinder (35).
    15. Schreitausbau nach Anspruch 14, d a d u r c h g.e -k e n n z e i c h n e t , daß die Rückzylinder-Anschläge (38) an den benachbarten Ausbaueinheiten in Schreitrichtung (14) versetzbar sind.
DE19813120428 1981-05-22 1981-05-22 Schreitausbau fuer den einsatz in geneigter lagerung Withdrawn DE3120428A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN104213929A (zh) * 2014-08-21 2014-12-17 四川省华蓥山煤业股份有限公司李子垭南煤矿 一种大倾角煤层综采支架及支护方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN104213929A (zh) * 2014-08-21 2014-12-17 四川省华蓥山煤业股份有限公司李子垭南煤矿 一种大倾角煤层综采支架及支护方法

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