DE2331296B2 - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von WasserstoffperoxidInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid, bei dem durch
elektrolytische Zerlegung einer wäßrigen Alkalichloridlösung und Zuführung von Sauerstoff über die als
Gaselektrode ausgebildete Kathode eine Alkalichlorid, Alkalihydroxid und Alkalihydroperoxid enthaltende
wäßrige Lösung gebildet wird.
Wasserstoffperoxid findet in der Technik vielfache Anwendung, beispielsweise als Oxidationsmittel oder
auch zur Herstellung daraus abgeleiteter Peroxide. Es wird auch beispielsweise in der Papierindustrie und
der Textilindustrie als Bleichmittel verwendet.
Die Herstellung von Wasserstoffperoxid ist bekannt. Es besteht ein Verfahren zur Herstellung von
Wasserstoffperoxid darin, daß Schwefelsäure oder eine Ammoniumsulfatlösung in einer Elektrolysezelle
anodisch zu Peroxidischwefelsäure bzw. zu Pcroxidisulfat
oxydiert wird. Im Anschluß daran werden die Peroxidischwefelsäure oder das Peroxidisulfat bei erhöhten
Temperaturen hydrolytisch gespalten. Das dabei entstehende Wasserstoffperoxid wird von den
übrigen Reaktionspartnern durch Vakuumdestillation abgetrennt. Nachteilig ist bei diesem Verfahren jedoch,
daß zu seiner Durchführung ein verhältnismäßig hoher Energieaufwand erforderlich ist. Hinzu
kommt, daß infolge der Aggressivität des Mediums und infolge des dabei notwendigerweise sehr positiven
Anodenpotentials die Anoden aus hochbeständigem Werkstoff bestehen müssen, so daß als Anodenmaterial
praktisch nur Platin verwendbar ist. Nachteilig ist schließlich auch, daß wegen der Korrosionserscheinungen auf Grund der bei diesem bekannten
Verfahren erfolgenden hydrolytischen Spaltung und der Notwendigkeit, anschließend eine destillative Abtrennung
aus der heißen Schwefelsäure vorzunehmen, hohe Anforderungen hinsichtlich des Werkstoffs, der
für die zur Durchführung des Verfahrens benutzte Vorrichtung gebraucht wird, gestellt werden müssen.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid, bei dem Wasserstoffperoxid
neben dem bei der Oxidation von Hydrochinonen durch Luftsauerstoff gebildeten Chinon anfällt. Dieses
Verfahren weist zwar die Nachteile des vorbezeichneten elektrolytischen Verfahrens nicht auf.
Doch ist bei diesem Verfahren nachteilig, daß die zu der dabei erforderlichen Rückgewinnung des Hydrochinons
durch Hydrierung des Chinons verwendbaren Katalysatoren nicht selektiv genug sind. Die Katalysatorer
sind bei diesem Verfahren in der Reaktionslösung suspendiert. Als Katalysatoren kommen praktisch
nur sehr teure Metalle, wie Platin, Raney-Nickel od. dgl. in Frage. Dies führt dazu, daß das Verfahren
sehr aufwendig ist. Hinzu kommt, daß, bevor die Oxidation des Hydrochinons eingeleitet wird, die in
der Lösung suspendierten Katalysatoren aus der Arbeitslösung abgetrennt werden müssen. Dadurch
wird dieses Verfahren umständlich, und da bei diesem Verfahren Nebenprodukte entstehen, sind zusätzlich
umständliche Reinigungsmaßnahmen erforderlichem das Wasserstoffperoxid dem als Kreislauf geführten
Reaktionsprozeß zu entziehen.
Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid, bei dem durch kathodische
Reduktion von Sauerstoff unter Verwendung einer wäßrigen Lösung von Kaliumchlorid als Elektrolytflüssigkeit
Wasserstoffperoxid hergestellt wird. Hierbei wird nach diesem bekannten Verfahren die die
Hydroperoxidionen enthaltende Elektrolytflüssigkeit der Elektrolyse entnommen, mit Salzsäure neutralisiert
und das so gebildete Wasserstoffperoxid durch Destillation gewonnen (vgl. E. Be rl, Trans. Elctrochem.
Soc, 76 [1939], S. 359). Es hat sich jedoch gezeigt, daß dieses Verfahren für die Anwendung in
der Praxis ungeeignet war, da die Destillation infolge der Anwesenheit von Chloridionen in der Elektrolytflüssigkeit
sehr unergiebig war, so daß die Wasserstoffperoxidgewinnung unwirtschaftlich wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid zu schaffen, dessen
Durchführung einfach ist und bei dem eine hohe Ausbeute gewährleistet wird. Die Wirtschaftlichkeit
dieses Verfahrens soll noch dadurch erhöht werden, daß leicht erhältliche Ausgangsstoffe verwendet werden,
der Anfall schädlicher Nebenprodukte vermieden wird und statt dessen ein Nebenprodukt anfällt,
daß zur wirtschaftlichen Ausgestaltung der Durchführung des Verfahrens beiträgt.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs bezeichneter Art dadurch gelöst, daß der
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23 31 2SS
Alkalihydroxid und Alkalihydioperoxid enthaltenden wäßrigen Lösung eine konzentrierte Erdalkalichlorid-
!ösung zugegeben wird, worauf das dabei durch Reaktion
des Erdalkalichlorids mit dem Alkalihydroperoxid gebildete Erdalkaliperoxid nach Ausfällen
und Abfiltern von dem zugleich gebildeten, in der wäßrigen Lösung enthaltenen Alkalichlorid abgezogen,
in Wasser aufgeschlämmt und unter Einleiten von Kohlendioxid unter gleichzeitiger Bildung von
Wasserstoffperoxid zu Erdalkalikarbonat umgefällt wird, worauf das Erdalkalikarbonat abgefiltert und
abgezogen wird. Das Wasserstoffperoxid liegt dabei in Wasser gelöst vor. Bei dem Verfahren gemäß der
Erfindung fällt also Wasserstoffperoxid zwar gelöst in Wasser, jedoch ohne Verunreinigung durch Nebenprodukte
an. Durch Destillation ist es ohne weiteres möglich, die dem jeweiligen Bedarfsfall entsprechende
Konzentration herzustellen. Der zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
erforderliche Energieverbrauch ist, bezogen auf die Ausbeute, gering. Hinzu kommt als weiterer erheblicher
Vorteil, daß für die dabei verwendete Elektrode Werkstoffe benutzt werden können, die verhältnismäßig
preiswert sind. Wird als Erdalkalichlorid Kalziumchlorid verwendet, so hat diese Ausgestaltung
des Verfahrens gemäß der Erfindung den Vorzug besonders großer Wirtschaftlichkeit, da Kalziumchlorid
in hinreichender Menge bei der Durchführung des bekannten Solvay-Verfahrens zur Herstellung
von Soda als Abfallprodukt anfällt. Ein weiterer Vorzug des Verfahrens gemäß der Erfindung
besteht darin, daß das bei der Durchführung anfallende Kalziumkarbonat zu Kalziumoxid kalziniert
werden kann, wobei Kohlendioxid anfällt, so daß auch Kohlendioxid bei der Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung im Kreislauf geführt werden kann. Das Verfahren gtmäß der Erfindung
kann — falls dies gewünscht wird — in Verbindung mit dem bekannten Solvay-Verfahren zur Herstellung
von Soda verbunden werden. Geschieht dies, so ergibt sich folgende Rilanz:
CaCO, + 2 NaCl + O„ + H,O
und
CaO + Cl2 + Na2CO3 + H2O2
Das bedeutet, daß im Handel billig zu erhaltende Ausgangsprodukte in wertvolle Endpiodukte umwandelbar
sind, ohne daß dabei praktisch Abfälle auftreten.
Vorteilhaft ist auch, daß bei Verwendung von Kalziumchlorid bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
das anfallende Kalziumkarbonat durch Zugabe von und Reaktion mit Salzsäure in Kaliumchlorid umgesetzt
und das Kalziumchlorid daher im Kreislauf geführt werden kann. Diese Maßnahme dient ebenfalls
zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Für eine wirtschaftliche Ausgestaltung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es sehr vorteilhaft,
wenn der Alkalihydroxid und Alkalihydroperoxid enthaltenden Lösung eine solche Menge der konzentrierten
Erdalkalichloridlösung zugegeben wird, daß vorwiegend Erdalkaliperoxid ausfällt. Zweckmäßig
ist es, daß Kohlendioxid mit einem oberhalb des Atmosphärendrucks liegenden Druck in die die Aufschlämmung
von Erdalkalipcroxid enthaltende Lösune eingeleitet wird.
hine bevorzugte Verfahrensdurchführung besteht darin, daß als Alkaliveroinduag Kaliumchlorid verwendet
wird, da Kaliumperoxid nicht aus der Lösung an der Kathode auskristallisiert. Das hat den Vorteil,
daß die Kathode über verhältnismäßig große Zeiträume brauchbar bleibt. Eine zweckmäßige Weiterbildung
des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß die durch Abfiltern und Abziehen des
Erdalkaliperoxids gebildete, Alkalichlorid enihal-
ic tende Lösung unter Hinzufügen von Salzsäure in die
Elektrolysezelle zurückgeleitet wird. Das hat den Vorteil, daß das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung
anfallende Alkalichlorid in den Prozeß wieder eingeschleust werden kann. Auch diese Maßnähme
dient dazu, die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung zu erhöhen.
Der Ablauf des Verfahrens gemäß der Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung
wiedergegebenen Fließschemas erläutert.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, wird in den Anodenraum 1 einer durch ein Diaphragma 2 in
einen Anodenraum 1 und einen Kathodenraum 3 unterteilten Elektrolysezelle 4 eine wäßrige Kaliumchloridlösung
eingespeist. Das an der Anode gebildete Chlorgas wird im oberen Teil des Anodenraums
abgezogen. Der als Gaselektrode ausgebildeten Kathode 5 wird unter leichtem Überdruck Sauerstoff
oder Luft von oben zugeführt. Unverbrauchter Sauerstoff bzw. Luft wird im oberen Teil des Kathodenraums
wieder abgezogen. Das bei der Reaktion in der Elektrolysezelle 4 gebildete Kaliumhydroperoxid
sowie das gleichfalls dabei anfallende Kaliumhydroxid und an der Reaktion nicht beteiligtes Kaliumchlorid
werden in einen mit der Elektrolysezelle 4 verbundenen 3ehälter 6 geleitet und in dem
Behälter 6 mit Kalziumchlorid versetzt. Das dabei gebildete Kalziumperoxid wird mittels des Filters 7
abgefiltert und in ein druckdicht ausgebildetes Reaktionsgefäß 8 wcitergelcitet. Im Anschluß daran
wird dem aus einer alkalischen Kaliumchloridlösung bestehenden Filtrat Salzsäure in geringer Menge zugegeben
und die auf diese Weise neutralisierte Kaliumchloridlösung dem Anodenraum der Elektrolysezelle
4 wieder zugeführt. In dem Reaktionsgefäß 8 wird das Peroxid in Wasser aufgeschlämmt und unter
Druck mit Kohlendioxid versetzt. Dabei wird das Kalziumperoxid zu Kalziumkarbonat umgefällt. Die
Aufschlämmung wird sodann durch Filtrieren mittels eines in dem Reaktionsgefäß 8 angeordneten Filters 9
abgefiltert. Das Filtrat ist eine wäßrige Lösung von Wasserstoffperoxid. Das Wasserstoffperoxid, das sich
dabei ergibt, kann dem Bedarfsfall entsprechen'! — wie in dem Fließschema niclit wiedergegeben
ist — durch Destillieren konzentriert werden. Außerdem ist es — wie in der Zeichnung gleichfalls nicht
wiedergegeben ist — möglich, das bei der Filtration als Rückstand verbleibende Kalziumkarbonat zu KaI-ziumoxid
zu kalzinieren, wobei Kohlendioxid freigesetzt wird. Statt dessen ist es auch möglich, Kalziumkarbonat
in konzentrierter Salzsäure aufzulösen, wobei Kaliumchlorid und Kohlendioxid entstehen. Das
dabei gewonnene Kalziumchl 'rid und Kohlendioxid I.önncn bei der Durchfüll rung aes Verfahrens gemäß
der Erfindung wieder verwendet werden.
Ausführungsbeispiel
Zur Herstellung des Wasserstoffperoxids wurde eine Elektrolysezelle verwendet, die durch ein aus
porösem Polystyrol besiebendes Diaphragma in Anoden- und Kathodenraum unterteilt war. D)e Flächen
Jer Elektroden betrugen je etwa 0,4 m-. Der
Dur.hsatz der Elektrolytflüssigkeii durch die Elektrolysezelle
betrug umgerechnet etwa 501 Flüssigkeit je Quadratmeter Elekirodenfläche uiad Stunde. Als
Elektrolytflüssigkeit wurde eine 3,5mo)are KaliumchJoridlösung
verwendet und in den Anodenraum geleitet. Dabei bildete sich zwischen der Lösung im
Anodenraum und der im Katnodenraium befindlichen
Lösung ein solcher Höhenunterschied aus, daß d;e dem Durchsatz entsprechende Lösunigsmenge durch
das Diaphragma in drai Kalhodenraum floß.
Zwischen Anoden und Kathode wurde eine Spannung
von 4.0 V eingestellt, so daß sich eine Stromdichte ergab, die umgerechnet etwa 500 Ampere je
Quadratmeter Elektrodenfläche entsprach.
Das an der Graphitanode gebildete Chiiorgas wurde oberhalb des Anodenraums abgezogen. Der Kathode,
deren aktive Masse aus mit Kautschuk gebundener Aktivkohle in einer für d»e Bildung von Wasserstoffperoxid
geeigneten Qualität bestand, wurde Sauerstoff mit einem überdruck von etwa 0.1 atü in einer
Menge zugeführt, die umgerechnet etwa 4-00 Liier je
Quadratmeter Elekirodenfläche und Stunde entsprach. Dies war etwa das Doppelte der Menge, die
theoretisch verbraucht werden konnte. Der Sauerstoffüberschuß diente der Durchmisch sin ε der Losung
im Kathodenraum und der Beschleunigung der Wärmeabgabe
von der Lösung an eine mit Wasser durchfiossene Kühlschlange. Die Temperatur im Kathodenraum
stellte sich hierbei auf etwa 15 b:s 20' C ein. wodurch die selbsttätige Zersetzung des Wasserstoffperoxids
weilgehend eingeschränkt wurde. Im Anodenraum stellte sich eine Temperatur von etwa 50~ C
ein.
Der dem Anodenraum entnommenen Elektrolytlösung,
die Kaliumchlorid, Kaliumhydroxid und Kaliumhydroperoxid enthielt, wurde eine bei etwa 30 C
gesättigte wäßrige Lösung von Kalziumchlorid, derer Zusammensetzung etwa der Formel CaCl,. 6 H„C
entsprach, in einer solchen Menge zugesetzt, bis sich
in der Lösung ein pH-Wert von 12,6 einstellte. Dk hierzu erforderliche Menge an Kalziumchloridlösung
betrug umgerechnet etwa 1.3 Liter je Q'uadratmeiei
Elekuudenfiüche :u;nd Stunde. Dabei fiel ein Niederschlag
von Kalziumperoxid und eine geringe Menge
an Kalziumhydro.vid aus. Die auf den geflossenen Snom bezogene Menge an Kalziumperoxid entsprach
dabei einer Ausbeute von etwa 85*/» der theoretisch möglieben Menge. Der von dem Niederschlac abfiltrierten
Flüssigkeit, einer nahezu gesättigten,
schwach alkalischen Lösung von Kaliumchlorid, winde schwach konzentrierte Salzsäure in einer
Menge von umgerechnet etwa 100 ml Salzsäure je Quadratmeter Elektrodenfiäche und Stunde zupegeben.
Die schwach sauergestellle Kaliumc.hloridlösung
wurde wieder in den Anodenraum der Elektrolysezelle eingespeist.
Das bei der Filtration als Rückstand erhaltene Kalziumperoxid wurde in einem druckdicht ansccbildeten
Reaktiomgefäß mit umgerechnet etwa 51
Wasser je Quadratmeter Elektrodenfiäche und Stunde auf geschlämmt und die Aufschlämmung bis tu einem
Druck ■>■:« " atü mil Kohlendioxidgas versetzt. Hierbei
wurde das Kälzjumperoxid und das in geringen
Mengen vorhandene Kalziumhydroxid m Kalziumkarbonat
umgefällt. worauf die Aufschlämmung f.itne-n
w urde. Da? FiItrat war eine verdünnte Lösunc
\οώ 5 Gfwichtspro;r-ent Wasserstoffperoxid in Wasser.
uiii Bis Rückstand bei der Filtration erhaltene Kai-SD
riurnkarbonat wurde verworfen. Die cebilderc Merice
an Wasserstoffperoxid entsprach einer auf den geflossenen
Strom be2x>eenen Ausbeute von ~Sl; 1..
Hierzu 1 Bian Zeidinuaeen
Ä7Q
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffperoxid, bei dem durch elektrolytische Zerlegung
einer wäßrigen Alkalichloridlösung und Zuführung von Sauerstoff über die als Gaselektrode
ausgebildete Kathode eine Alkalichlorid, Alkalihydroxid und Alkalihydroperoxid enthaltende
wäßrige Lösung gebildet wird, dadurch ge-io kennzeichnet, daß der Alkalihydroxid und
Alkalihydroperoxid enthaltenden wäßrigen Lösung eine konzentrierte Erdalkalichloridlösung
zugegeben wird, worauf das dabei durch Reaktion des Erdalkalichlorids mit dem Alkalihydroperoxid
gebildete Erdalkaliperoxid nach Ausfällen und Abfiltern von dem zugleich gebildeten, in der
wäßrigen Lösung enthaltenen Alkalichlorid abgezogen, in Wasser aufgeschlämmt und unter Einleiten
von Kohlendioxid unter gleichzeitiger BiI-dung von Wasserstoffperoxid zu Erdalkalikarbonat
umgefällt wird, worauf das Erdalkalikarbonat abgefiltert und abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Alkalihydroxid und Alkalihydroperoxid enthaltenden Lösung eine solche Menge der konzentrierten Erdalkalichloridlösung
zugegeben wird, daß vorwiegend Erdalkaliperoxid ausfällt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlendioxid mit
einem oberhalb des Atmosphärendrucks liegenden Druck in die die Aufschlämmung enthaltende
Lösung eingeleitet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkaliverbindung
Kaliumchlorid verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Abfiltern
und Abziehen des Erdalkaliperoxids gebückte, Alkalichlorid enthaltende Lösung unter Hinzufügen
von Salzsäure in die Elektrolysezelle zurückßcleiiet
wird.
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