DE2331106C2 - Trockenelement - Google Patents
TrockenelementInfo
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- H01M4/36—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
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Description
a) der Elektrolyt 2 bis 8 Gew.-% Ammoniumchlorid enthält.
b) der Depolarisator pro 100 Gew.-Teile Mangandioxid 5,5 bis 14,5 Gew.-Teile Chlor, berechnet aus dem
c) das Mangandioxid eine BET-Oberfiäche von 30 bis 120 m'/g und der Acetylenruß eine BET-Oberfläche
von 50 bis 90 m2/g aufweisen,
d) die Elektrolytmenge in ml durch Multiplizieren der BET-Gesamtoberfläche von Mangandioxid und
is Acetylenruß in m2/g mit einem Faktor von 0,008 bis 0,015 bestimmt ist,
e) die Elektrolytmenge 2 - 4 ml pro Gramm Acetylenruß beträgt
Die Erfindung betrifft ein Trockenelement mit einer negativen Zinkelektrode, einem Depolarisator und einem
aus einem Papier, das mit 8 bis 70 g/m2 eines pastenartigen Materials überzogen ist bestehenden Separator,
wobei der Depolarisator Mangandioxid und Acetylenruß im Verhältnis 4:1 bis 7 :1 enthält, und der Separator
und der Depolarisator mit einem 13 bis 27 Gew.-% Zinkchlorid als Hauptbestandteil und Ammoniumchlorid
enthaltenden Elektrolyt getränkt sind. Das verbesserte Trockenelement gemäß der Erfindung weist einen
erhöhten Zellenwirkungsgrad auf.
Bei üblichen Leclanche-Trockenelernenten wird Ammoniumchlorid als Hauptclektrolyt verwendet Eine allgemein anerkannte stromliefernde Reaktion kann wie folgt geschrieben werden:
2 MnO2 + Zn + 2 NH^l-Mn2O3 +1^0 + Zn(NHi)2CI2
Die aus der vorstehenden stromliefcrndcn Reaktion berechnete notwendige Ammoniumchloridmenge beträgt etwa 61 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Mangandioxid. Eine solche große Ammoniumchloridmenge kann
nicht als flüssiger Elektrolyt zugesetzt werden. Die zusätzliche Menge muß daher in fester Form durch Pasten
des Depolarisators mit dem festen Ammoniumchlorid und Formung zu einem Formkörper zugefügt werden. Die
Zugabe einer so großen Ammoniumchloridmenge zu überlichcrwcise verwendeten Trockenelementen führt
natürlich zu einer Begrenzung der Menge an aktivem Material der Kathode oder Mangandioxid und des
zuzusetzenden leitfähigen Materials oder Acetylcnrußcs. Während der Entladung verursacht sie ferner die
Bildung von Zinkdiaminchlorid Zn(NHj)2Cl2 in und um den Depolarisator. Das hierbei gebildete Zinkdiamin
chlorid verhindert die Diffusion von Ionen und die Elektronenleitung im Depolarisator, wodurch sich ein Anstieg
des Innenwiderstandes der Trockenelemente ergibt. Der Zellen wirkungsgrad wird daher beeinträchtigt.
Um diese Nachteile auszuschalten, wurde die 23 bis 39 Gew.-% betragende Wassermenge im Depolarisator
durch Pasten des Depolarisators mit einem aus einer wäßrigen Zinkchloridlösung bestehenden Elektrolyten um
15 bis 40 Gew.-°/o verringert. Es wird auch die Elektrolytmenge im Depolarisator durch Pasten des Depolarisa
tors mit einem aus einer Zinkchloridlösung bestehenden Elektrolyten auf etwa 60 bis 71 Gew.-% begrenzt. Der
Zellenwirkungsgrad dieser Trockenelemente wird in einem gewissen Maß verbessert, jedoch ist diese Verbesserung noch nicht befriedigend.
Auch wenn der Wasseranteil im Depolarisator auf den gleichen Bereich wie bei Verwendung des Elektrolyten
in der gleichen vorgeschlagenen Konzentration eingestellt wird, wird kein günstiger Zellenwirkungsgrad er
reicht. Auch wenn ein Mangel an Chlor, das für die stromliefcrnde Reaktion notwendig ist, vorliegt oder nicht
ausgewogene Chlor- und Wassermengen im Depolarisator vorhanden sind, ist die Verfügbarkeil von Mangandioxid beeinträchtigt. Hierdurch steigt der Innenwiderstand der Zelle, wodurch der Zcllenwirkungsgrad verschlechtert wird.
reicht, bedingt durch einen instabilen Wirkungsgrad, der die Folge eines ungeeigneten Mischungsverhältnisses
und eines ungeeigneten Verhältnisses der spezifischen Oberflächen des zu verwendenden Mangandioxids und
Acetylenrußes ist.
Ferner wurde bei den vorstehend genannten Verbesserungen nicht die Elektrolytmenge in der Polarisationsmischung im Verhältnis zum Acetylenruß, der als Träger des Elektrolyten dient, berücksichtigt.
Die DE-OS 19 09 191 betrifft Leclanehe-Zellen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Ammoniumchloridkonzentration im gesamten Elektrolyten höchstens 10Gew.-% und die Zinkdichloridkonzentration mindestens
17Gew.-% beträgt. Bei diesen Zellen besteht der Depolarisator aus Mangandioxid und Ruß. In der DE-OS 19 09 191 wird über die Wichtigkeit der Oberfläche des Mimgandioxids und des Acetylenrußes sowie über
die Berechnung der Elektrolytmengc aufgrund der BET-Gesanitoberflüche von Mangandioxid und Acetylenruß
b5 durch Multiplizieren mit einem bestimmten Faktor nichts ausgesagt oder irgendetwas in dieser Richtung
erwähnt. Darüber hinaus ist ein weiterer signifikanter Unterschied zwischen der DE-OS 19 09 191 und der
vorliegenden Erfindung der Gehalt an Elektrolyt in dem Depolarisator. Der Gehalt des Elektrolyten im Depolarisator ist gemäß DE-OS 19 09 191 geringer als gemäß vorliegender Erfindung und deshalb können die Zellen
Trockenelement | B | C | D | E | F | 8 | G | |
A | 13 | 12 | 10 | 10 | 1.6 | 10 | ||
Mangandioxid | n | 2,6 | 2,4 | 2 | 2 | 1,3 | 2 | |
Acetylenruß | 2 | 1,8 | 1,3 | 2 | 2,6 | 1 | 1,5 | |
Zinkchlorid | 0,9 | 0,5 | 03 | 0.5 | 0,6 | 8 | 4 | |
Ammoniumchlorid | 0.5 | 5,2 | 7,2 | 7,5 | 8 | 100 | 4 | |
Wasser | 8 | 40 | 60 | 75 | 80 | 8,5 | 40 | |
Wasser(H:O/MnO2) | 73 | 7,2 | 5,6 | 10,4 | 13,5 | 7,8 | ||
Chlor (ClZMnO2) | 4,3 |
gemäß diesem Stand der Technik keine so guten Entladungseigenschaftcn aufweisen wie die Zellen gemäß
vorliegender Erfindung.
In Tabelle 1 sind in Gewichtsteilen die Mengen von Mangandioxid, Acetylenruß. Zinkchlorid, Ammoniumchlorid und Wasser im Depolarisator angegeben, die in verschiedenen Mengenverhältnissen mit einem Zinkchlorid
als Hauptbestandteil enthaltenden Elektrolyt gcpastet wird. In der Tabelle sind ferner die Mengen von Wasser
und Chlor, berechnet aus dem ZnCI2, in GcwichisteiLn pro 100 Gewichtsteile Mangandioxid in dem Depolarisator angegeben.
Von diesen Versuchszellen ist das Trockenelement G ein übliches Element, das Ammoniumchlorid als Hauptelektrolyt enthält und für Vergleichszwecke dient.
In Tabelle 2 ist die Entladedauer genannt, die mit Trockenelementen der Größe C mit den in Tabelle 1
genannten Bestandteilen ermittelt wurde. Die Versuche wurden durchgeführt, indem bei einem Belastungswiderstand von 4 Ohm entladen wurde, bis die Klemmenspannung 0,85 V erreichte. Die bei kontinuierlicher
Entladung erhaltenen Versuchsergebnisse sind als I und die mit intermittierender Entladung erhaltenen Ergebnisse, wobei die Entladung jeweils 30 Minuten pro Tag erfolgte, als Il angegeben.
Wie die Werte in Tabelle 2 zeigen, sind die geprüften Trockenelemente D und E den Zellen A, B, F und G in
den Zellencharakteristiken sowohl bei kontinuierlicher als auch intermittierender Entladung überlegen. Die
Vergleichszelle C ist bei kontinuierlicher Entladung wirksamer als die letztgenannten Zellen.
Die geprüften Trockenelemente A und B enthalten im Depolarisator festes Ammoniumchlorid in geringerer
Menge als die ZdIc G, d. h. sie enthalten eine größere Menge Mangandioxid und Acetylenruß. Während der
Entladung ermöglicht jedoch die Zelle A aufgrund des mangelnden Chlorgehalts im Depolarisator die Bildung
und Sedimentation von Produkten, die überwiegend Zn(OH)2 enthalten. Andererseits werden in der Zelle B
aufgrund von Wassermangel im Depolarisator trotz ausreichenden Chlorgehalts Produkte abgeschieden, die
hauptsächlich ZnCb · Zn(OH)2 und/oder ZnCI2 · 4Zn(OH)2 enthalten. Diese im Depolarisator abgesetzten Produkte verhindern die Diffusion von Ionen, wodurch der Innenwiderstand der Zelle steigt und das Mangandioxid
nicht voll wirksam werden kann. Bei den geprüfter. Trockenelementen C, D und E werden bei der Entladung
wasserreiche Produkte wie ZnCI2 ■ 4ZnO · 1IH2O gebildet, die die günstige lonenleitfähigkeit im Depolarisator
selbst in der letzten Phase der Entladung aufrecht erhalten. Hierdurch bleibt das Mangandioxid in hohem Maße
verfügbar und ein erhöhter Zellenwirkungsgrad wird erzielt. Da bei der Zelle F die Wassermenge im Verhältnis
zum Mangandioxid im Depolarisator zu groß ist, werden zwangsläufig die zuzusetzenden Mangandioxid- und
Acetylenrußmengen geringer, wodurch der Zellenwirkungsgrad beeinträchtigt wird.
Die Wassermenge muß auf einen Bereich von 50 bis 90 Gew.-Teilen und die Chlormenge, berechnet aus ZnCI2,
auf 5,5 bis 14,5 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile Mangandioxid begrenzt werden. Innerhalb dieser Bereiche findet
die Entladereaktion ohne Anstieg des Innenwiderstandes statt, der so niedrig wie möglich gehalten wird.
Gleichzeitig wird die Verfügbarkeit des Mangandioxids erhöht.
Gemäß der Erfindung wird Mangandioxid mit einer BET-Oberfläche von 30 bis 120 m2/g und Acetylenruß mit
einer BET-Oberfläche von 50 bis 90 m2/g verwendet. Das Mengenverhältnis von Mangandioxid zu Acetylenruß
liegt im Bereich von 4:1 bis 7 :1. Unter Verwendung von Mangandioxid und Acetylenruß mit den genannten
Oberflächen in den verschiedenen Mengenverhältnissen wurden Trockcnzcllen der Größe C unter Verwendung
des beanspruchten Elektrolyten hergestellt. Diese Trockenzellen der Größe C wurden auf den Einfluß der
Beziehung zwischen Gesamtoberfläche sowohl von Mangandioxid als auch Acetylenruß zur Elektrolytmenge im
Tabelle 2
Entladedauer in |
Minuten |
250
300 |
C | D | E | F | G |
Geprüfte Elemente
A B |
320
400 |
350
450 |
320
430 |
270
320 |
200
400 |
||
I 300
Il 300 |
Depolarisator auf den Wirkungsgrad der Zelle untersucht.
In F i g. 1 ist die Beziehung der Gcsamtoberflächen von Mangandioxid und Acetylenruß zur Elektrolytmenge
im Depolarisator dargestellt. Wie diese Darstellung zeigt, ist die Fläche, die durch schräge Linien zwischen den
beiden dicken geraden Linien A und B gekennzeichnet ist, die Zone, in der ein guter Wirkungsgrad der Zelle
erzielbar ist, wenn Mangandioxid und Acetylenruß im richtigen Verhältnis zum Elektrolyten vorhanden sind. In
diesem Bereich kann ferner der Innenwiderstand niedrig gehalten werden. Die Elektrolytmenge in ml innerhalb
des Bereichs zwischen den beiden Geraden A und B wird durch Multiplizieren der BET-Gesamtoberfläche von
Mangandioxid und Acetylenruß in m2/g mit einem Faktor von 0,008 bis 0,015 bestimmt. Durch Verwendung von
Elektrolyt in einer Menge oberhalb der Linie A ergibt sich ein Elcktrolytüberschuß des Depolarisator und
damit eine Herabsetzung der Elektroncnleitfähigkcit. Durch eine Eleklrolytmengc, die der Fläche unter der
Linie ßentspricht, wird die Elektrolytmenge im Depolarisator geringer und damit die loncnfähigkeit verschlechtert.
Fig.2 zeigt die Beziehung des Faktor zur Entladczcit der geprüften Trockenzellen der Größe C. Die
untersuchten Trockenzellen wurden unter Verwendung von 11 g Mangandioxid mit einer BET-Oberflächc von
50 m2/g und 2 g Acetylenruß mit einer BET-Oberflächc von 70 ni2/g und durch Zusatz des Elektrolyten in einer
Menge, die durch Multiplizieren der Gesamtoberflächen der beiden Komponenten mit dem Faktor zwischen
0,004 und 0,018 ermittelt wurde, hergestellt. Die Prüfung wurde mit Daucrentladung bei einem Widerstand von
4 Ohm bezüglich der Faktoren durchgeführt, und die Entladung wurde fortgesetzt, bis die Klemmenspannung
auf 0,9 V gefallen war. Die Trocken/eilen, deren Faktor im Bereich von 0,008 bis 0,015 lag, hatten eine längere
Entladezeit und einen höheren Kurzschlußstrom im Vergleich zu Zellen mit einem Faktor außerhalb dieses
Bereichs. Wie F i g. I und F i g. 2 zeigen, bezeichnet der Buchstabe C" eine Trockenzelle, die unter Verwendung
einer Elektrolytmenge, die mit einem Multiplikationsfaktor von 0,005 berechnet wurde, hergestellt wurde,
während der Buchstabe D' eine Trockenzelle bezeichnet, deren Elektrolytmenge mit einem Faktor von 0,012
berechnet wurde. Der Buchstabe E' bezeichnet eine Trockenzelle mit einer mit dem Faktor 0,017 berechneten
Elektrolytmenge.
In Fi g. 3 ist die Beziehung der Elektrolytmenge pro Gramm Acetylenruß zum Innenwiderstand dargestellt.
Für die Herstellung der Trockenzeiten der Größe C wurde ein Gemisch von Mangandioxid und Acetylenruß im
Gewichtsverhältnis von 4,5 :1 mit einem Elektrolyt, der 20 Gew.-% Zinkchlorid und 5 Gew.-°/o Ammoniumchlorid
enthielt, gepastet.
Wie F i g. 3 zeigt ist der Innenwiderstand der geprüften Trockenelemente verhältnismäßig niedrig, wenn 2 bis
4 ml Elektrolyt pro Gramm Acetylenruß verwendet wurden. Insbesondere im Bereich von 2,5 bis 3,8 ml Elektrolyzusatz
blieb der Innenwiderstand der Elemente konstant beim niedrigsten Wert. Bei Zugabe einer Elektrolytmenge
von weniger als 2 ml/g Acetylenruß sank die lonenleitfähigkeit im Depolarisator. Bei Zusatz einer
Elektrolytmenge von mehr als 4 ml/g Acetylenruß wurde der Elektrolyt zwischen den Oberflächen der Acetylenrußteilchen
an ihren Berührungsstcllen gehalten. Hierdurch steigt in gewissem Maße der Kontaktwiderstand
zwischen den Teilchen des Depolarisator, wodurch die Elckironcnlcitfähigkcit begrenzt und ein Anstieg des
Innenwiderstandes der Trockenzeiten verursacht wird. Eine solche Neigung wurde experimentell mit etwas
veränderter Zinkchloridkonzcntration und/oder etwas verändertem Verhältnis von Mangandioxid zu Acetylenruß
festgestellt Deshalb muß der Elektrolyt im Depolarisator in einer Menge von 2 bis 4 ml/g Acetylenruß
verwendet werden. Innerhalb des beanspruchten Bereichs wird in den Trockenelementen gemäß der Erfindung
die Verfügbarkeit von Mangandioxid in hohem Maße gesteigert, während die Ionen- und Elektroncnlcitfähigkeiten
im Depolarisator bei günstigen Werten gehalten werden und der Innenwiderstand verringert wird.
In Tabelle 3 sind die Mengen der Bestandteile des Depolarisator — Mangandioxid, Acetylenruß, Zinkchlorid,
Ammoniumchlorid und Wasser — angegeben. Ferner sind die Elektrolytmcngcn pro Gramm Acetylenruß
genannt Der Depolarisator wurde durch Pasten mit einem Elektrolyt, der 20 Gew.-% Zinkchlorid und
5 Gew.-%Ammoniumchlorid enthielt, in verschiedenen Mengen hergestellt.
Trockenelemente | b | e | d | |
a | IU | 8,8 | 9,5 | |
Mangandioxid, g | 123 | 2,1 | 1,6 | 23 |
Acetylenruß, g | 23 | 1.5 | 1.7 | 03 |
Zinkchlorid, g | 0,9 | 0,4 | 0,4 | 3,2 |
Ammoniumchlorid, g | 0.2 | 53 | 63 | 2,6 |
Wasser, g | 33 | 3,1 | 43 | 1,6 |
Elektrolyt ml/g Acetylenruß | 1,6 |
Die in der Tabelle genannte Trockenzelle d war ein übliches Trockenelement, das Ammoniumchlorid als
Hauptelektrolyt enthielt und zum Vergleich diente.
In Tabelle 4 sind die Kurzschlußströme und die Enlladezcit genannt, die ermittelt wurden, wenn die Trockenzeiten
mit einem Belastungswiderstand von 4 Ohm entladen wurden, bis die Klemmenspannung auf 0,85 V
gesunken war. Die Entladezeit wurde auch mit Trockenzcllen unter den oben genannten Bedingungen ermittelt
wobei jedoch die Entladung intermittierend jeweils 30 Minuten am Tag vorgenommen wurde. Die Prüfergebnisse
sind in Tabelle 4 genannt.
23 Tabelle 4 |
31 106 | Trocken/eilen h |
C | d |
Geprüfte a |
7,5 350 450 |
4,8 270 320 |
5,3 200 400 |
|
ICurzsehliißstroni, A Entladezeit bei Daucrcntladung, Minuten Entladczeit bei intermittierender Entladung, Min. |
5,2 220 390 |
|||
In der Trockenzelle a war die Elcktrolytmenge für den Acetylenruß zu gering und in der Trockenzelle c zu
hoch. Dies hatte einen Anstieg des Innenwidcrsiandes der Elemente und eine Verschlechterung des Wirkungsgrades
der Zellen zur Folge. Die Trockenzelle b hatte den höheren Kurzschlußstrom und die längere Entladezeit
als die anderen Zellen, weil der Acetylenruß und der Elektrolyt im richtigen Verhältnis vorlagen, so daß eine "S
Trockenzelle mit den vorteilhaften Ionen- und Elektronenleitfähigkeitcn erhalten und somit der innere Widerstand
niedrig gehalten wurde.
Bezüglich des erfindungsgeniäß zu verwendenden Elektrolyt wurde festgestellt, daß bei einer Zinkchloridkonzenlration
unter 13Gew.-% die pastenförmige Masse nicht vollständig erstarrt und die Pastenschicht ihre
Viskosität und Stabilität nicht behält. Trockenelemente dieser Art können ihre Fähigkeit, den Elektrolyt während
langer Lagerzeiten zurückzuhalten, verlieren. Die lonenleitfähigkcil kann ebenfalls verschlechtert werden.
Eine Zinkchloridkorizentration über 27 Gew.-% pflegt die Diffusion der bei der stromliefernden Reaktion
auftretenden Ionen zu verhindern und den Wirkungsgrad der Zelle zu verringern.
Wenn mehr als 10Gew.-% Ammoniumchlorid im Depolarisator verwendet werden, kann Zinkdiaminchlorid
unter gewissen Entladebedingungen gebildet werden. Dies kann die gleichen Nachteile zur Folge haben, die
Trockenzellen, die Ammoniumchlorid als Hauptelektrolyt enthalten, aufweisen. Ammoniumchlorid ist an sich
kein für die .stromliefernde Reaktion erforderliches Material, jedoch werden 2 bis 8 Gew.-°/o Ammoniumchlorid
verwendet. Zinkchlorid wird in einer Menge von 13 bis 27 Gew.-% und Ammoniumchlorid in einer Konzentralion
von 2 bis 8 Gew.-%, im Elektrolyt gemäß der Erfindung verwendet. Der erfindungsgemäße Elektrolyt mit
einer solchen Zusammensetzung umhüllt gleichmäßig die zahlreichen unregelmäßigen Oberflächen des Mangandioxids
und die Acetylenrußteilchcn, so daß die Teilchen und der Elektrolyt gleichmäßig verteilt sind. Wenn
der Acetylenruß und der Elektrolyt im erfindungsgemäß anzuwendenden Mengenverhältnis verwendet werden
und der Depolarisator mit einem üblichen Elektrolyt, der Ammoniumchlorid als Hauptkomponente enthäit,
gepastet wird, wird der Depolarisator sehr klebrig und schwierig zu handhaben. Dagegen beschleunigt die
Verwendung eines Elektrolyts mit der oben genannten Zusammensetzung wirksam das Herstellungsverfahren
ohne störende Handhabungsprobleme.
Gemäß der Erfindung werden Mangandioxid und Acetylenruß im Depolarisator im Gewichtsverhältnis von
Mangandioxid zu Acetylenruß von 4:1 bis 7 : 1 gemischt. Durch Zusatz von Acetylenruß in einer größeren
Menge, als einem Verhältnis von 4 :1 entspricht, wird die zuzusetzende Menge des Mangandioxids als aktives
Material zwangsläufig geringer. Wenn die Acctylenriißmenge geringer ist als bei einem Verhältnis von 7:1,
pflegt der Innenwideirstand des Depolarisators zu steigen. Der Acetylenruß hat die Aufgabe, dem Depolarisator
gute Leitfähigkeit zu verleihen und den Elektrolyt darin zu halten.
Ein Gemisch von 82 g Mangandioxid (BET-Oberfläche 50 m2/g), 18 g Acetylenruß (BET-Oberfläche 70 m2/g)
und 1,3 g Zinkoxid wurde unter Rühren allmählich zu 45 g eines Elektrolyts gegeben, der 20 Gew.-% Zinkchlorid
und 5 Gew.-% Ammoniumchlorid enthielt. Nachdem das Mangandioxid und der Acetylenruß vollständig getränkt
waren, wurde ein Depolarisator hergestellt, indem 18 g des Gemisches zu einem Zylinder mit einem
Durchmesser von 19 mm und einer Länge von 30 mm geformt wurden.
Ein. Stück Kraftpapier wurde an einer Seiie rnii einem Fasienmaieriai wie Stärke oder rviethyiceiiuiose in einer
Menge von 40 g/m2 unter Bildung einer Pasienschieht beschichtet. Ein aus diesem Material hergestellter Separator
wurde so in den Zinkbecher eingesetzt, daß die l'astenschicht der Innenwand des Bechers zugewandt und mit
dem Becher in Berührung war.
Der zylindrische Depolarisator wurde dann in den Becher eingesetzt. Anschließend wurden 4,7 g Elektrolyt
auf den Depolarisator gegossen. Gleichzeitig tränkte der Elektrolyt den Separator und bewirkte die Erstarrung
des Pastenmaterials. Ein Kohlestift wurde dann aufrecht in die Mitte des Depolarisators gedrückt, worauf ein
Trockenelement in üblicher Weise zusammengebaut würde.
Die Trockenzelle der Größe C enthält im Depolarisator Mangandioxid und Acetylenruß im Gewichtsverhältnis
von 43:1, Wasser in einer Menge von 74 Gcw.-Teilen und als Zinkchlorid vorhandenes Chlor in einer Menge
von 10 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Mangandioxid.
Die Trockenzelle der Größe C hat die folgenden vorteilhaften Entladecharakteristiken:
m VvJt |
23 31 106 | Tabelle 5 | Rnll;idc7eil |
I | Entladebedingungcn |
130 Minuten
180 Minuten 170 Stunden 170 Stunden |
|
h |
Dauerentladung bei 2 Ohm
Intermittierende Entladung bei 2 Ohm Dauerentladung bei 75 Ohm Intermittierende Entladung bei 75 Ohm |
||
Beispiel 2 | |||
1 5 | |||
L 10 | |||
11 g Mangandioxid mit einer BET-Oberfläche von 50 m2/g wurden mit 2,5 g Acetylenruß1 mit einer BET-Obcrfläche von 70 m2/g gemischt. Dieses Gemisch hat eine Gesamtoberfläche von 50 χ 11 + 70 χ 2,5 = 725m2. Die
15 Elektrolytmcnge betrug 8,28 ml. Diese Menge wurde durch Multiplizieren der Gesamtobcrfläche mit 0,011
ermittelt. Von den zuzusetzenden 8.28 tni Elektrolyt wurden 5,0 ml dem Gemisch zugesetzt, um das Mangandioxid und den Acetylenruß zu tränken. Der Depolarisator wurde dann zu einem Zylinder von 19 mm Durchmesser
und 30 mm Länge gepreßt.
Der Depolarisator wurde in einen Zinkbecher eingesetzt, der einen Separator enthielt, der auf die in Beispiel 1
20 beschriebene Weise hergestellt worden war. Auf den in den Becher eingesetzten Depolarisator wurden zusätzliche 3,28 ml Elektrolyt gegossen. Die Trockenzelle wurde dann auf die oben beschriebene Weise zusammengebaut.
Die Trockenzelle der Größe C hatte ungefähr die gleichen Charakteristiken wie die in Beispiel 1 beschriebene
Trockenzelle. Die Charakteristiken sind nachstehend in Tabelle 6 genannt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Trockenelement mit einer negativen Zinkelektrode, einem Depolarisator und einem aus einem Papier, das mit 8 bis 70 g/m2 eines pastenartigen Materials überzogen ist, bestehenden Separator, wobei der Depolarisator Mangandioxid und Acetylenruß im Verhältnis 4 :1 bis 7 :1 enthält, und der Separator und der Depolari sator mit einem 13 bis 27Gew.-% Zinkchlorid als Hauptbestandteil und Ammoniumchlorid enthaltenden Elektrolyt getränkt sind, dadurchgekennzeichnet.daß
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732331106 DE2331106C2 (de) | 1973-06-19 | 1973-06-19 | Trockenelement |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331106 DE2331106C2 (de) | 1973-06-19 | 1973-06-19 | Trockenelement |
Publications (2)
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DE2331106A1 DE2331106A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2331106C2 true DE2331106C2 (de) | 1984-11-22 |
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ID=5884412
Family Applications (1)
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Families Citing this family (2)
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-
1973
- 1973-06-19 DE DE19732331106 patent/DE2331106C2/de not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |