DE2924678A1 - Elektrodenkatalysator fuer ein brennstoffelement - Google Patents
Elektrodenkatalysator fuer ein brennstoffelementInfo
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Description
- 3 - DEA-5918
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen neuartigen Elektrodenkatalysator
für ein Brennstoffelement. Speziell bezieht sich die Erfindung
auf einen Elektrodenkatalysator, der besonders gut geeignet für eine Brennstoffzelle 1st, die einen sauren Elektrolyten
enthält.
Brennstoffzellen, In denen eine saure Lösung als Elektrolyt
vorliegt (in dieser Beschreibung sind solche Brennstoffzellen
bzw. Brennstoffelemente auch als"Brennstoffelemente mit saurem Elektrolyten"bezeichnet) sind frei von dem Nachteil einer
Verschlechterung des Elektrolyten, weil von dem Elektrolyten weder die durch eine Elektrodenreaktion erzeugte gasförmige
Kohlensäure, noch in der Atmosphäre enthaltene gasförmige Kohlensäure absorbiert wird. Dies ist ein wesentliches Merkmal
gegenüber einer Brennstoffzelle, in der ein alkalischer Elektrolyt angewendet wird.
Andererseits gibt es jedoch für diesen Typ eines Brennstoffelements
keinen ausgezeichneten Elektrodenkatalysator, was ein schwerwiegendes Problem darstellt.
Ein Elektrodenkatalysator für Brennstoffelemente mit saurem Elektrolyten muß nicht nur hohe katalytische Aktivität zeigen,
sondern muß auch eine ausreichend hohe Säurebeständigkeit besitzen. Die geeigneten Materialien sind daher unvermeidbar
außerordentlich begrenzt.
Bisher wurden als Elektrodenkatalysatoren für Brennstoffelemente mit sauren Elektrolyten normalerweise die Edelmetalle Platin,
Palladium etc. verwendet. Diese Katalysatoren haben jedoch zahlreiche Nachteile, da sie teuer sind und ihre katalytische
Aktivität unbefriedigend Ist, wenn Methanol etc. als Brennstoff verwendet wird.
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Als Ersatz für die Edelmetalle wurden bereits Elektrodenkatalysatoren
beschrieben, welche aus säurebeständigen Verbindungen, wie Wolframcarbid (WC) und Kobaltphosphid (CoP 3) ^ einer
wässrigen Lösung von Schwefelsäure oder Phosphorsäure bestehen. Die Verwendung von Wolframcarbid wurde von H. Böhm, F.A. Paul,
Wissenschaft. Ber. AEG Telefunken, £1_ (1968), 46 beschrieben,
während die Verwendung von Kobaltphosphid von G. Luft et al, Siemens Forsch, u. Entwickl.-Ber. Bd. 3 (1974) Nr. 3, 1977
beschrieben wurde.
Diese Elektrodenkatalysatoren können zu vergleichsweise vorteilhaften
Ergebnissen führen, wenn sie als Katalysatoren für eine Wasserstoffelektrode eingesetzt werden. Sie zeigen
jedoch sehr geringe katalytisch^ Aktivitäten in Fällen, in denen Methanol etc. als Brennstoffe eingesetzt werden
und sind außerdem schwierig der praktischen Anwendung zugänglich.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
erläuterten Nachteile von bekannten Elektrodenkatalysatoren zu beseitigen und einen Elektrodenkatalysator
für ein Brennstoffelement mit saurem Elektrolyten zur Verfügung zu stellen, der billig und leicht zugänglich ist
und der ausgezeichnete Eigenschaften besitzt.
Diese Aufgabe kann erfindungsgemäß dadurch gelöst werden, daß als Elektrodenkatalysatoren Boride des Molybdäns verwendet
werden.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert. Anders als die verschiedenen, gemäß dem Stand der Technik
verwendeten Katalysatoren zeigen Elektrodenkatalysatoren, die aus Boriden des Molybdäns bestehen, außerordentlich bemerkenswerte
katalytische Aktivität als Elektrodenkatalysatoren für die elektrolytische Oxydation von verschiedenen Brennstoffen,
nämlich Wasserstoff, Formalin, Ameisensäure etc.,
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in sauren wässrigen Lösungen.
Speziell die Aktivität der Molybdänboride für die elektrolytische Oxydation'von Methanol gemäß nachstehender Gleichung
ist weit höher als die der Edelmetalle, wie Platin und dergleichen:
CH3OH + H2O —>>
CO2 + 6 H+ + 6 e~
Wenn Platin als Elektrodenkatalysator für die elektrolytische Oxydation von Methanol eingesetzt wird, wird dieser Katalysator
durch Zwischenprodukte, wie CHO und CO vergiftet und die Polarisation nimmt daher zu. Im Gegensatz dazu unterliegen
die erfindungsgemäß eingesetzten, aus Molybdänboriden bestehenden Elektrodenkatalysatoren kaum einer solchen Vergiftung,
so daß die Spannung bei offenem Stromkreis Werte zeigt, die sich der theoretischen Spannung annähern (0,04 V,
gegenüber dem Potential der Wasserstoff-Bezugselektrode) bei der elektrolytischen Oxydation von Methanol. Auch wenn
Strom entnommen wird, ist der Anstieg der Polarisation sehr gering.
Als Boride des Molybdäns sind zur Zeit Mo3B, α-MoB, ß~MoB,
MoB2 und Mo2B^ allgemein bekannt. Erfindungsgemäß kann ein
einzelnes dieser Molybdänboride oder ein Gemisch aus zwei oder mehreren dieser Boride eingesetzt werden, wobei in
jedem Fall ein sehr gutes Ergebnis erzielt wird. Selbst wenn in den vorstehend genannten Verbindungen Mo3B3 oder
MoB^ als Gemisch vorliegen, können entsprechend vorteilhafte
Ergebnisse erreicht werden.
Die zur Zeit bekannten Molybdänboride sind die vorstehend angegebenen sieben Verbindungen. Allgemein ist zu erwarten, daß
auch andere Verbindungen, die durch die allgemeine Formel MoBx dargestellt werden können, eine entsprechend katalytische
Aktivität für die elektrolytische Oxydation von Brennstoffen .haben.
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— ο —
Bei den erfindungsgemäß als Elektrodenkatalysatoren eingesetzten
Boriden der Molybdäns steigt die Säurebeständigkeit an, wenn das Verhältnis von Borgehalt zu Molybdängehalt
erhöht wird. Speziell MoB3 und Mo3B5 werden selbst dann
nicht gelöst, wenn sie in Schwefelsäure oder Phosphorsäure einer Konzentration von 6 iiiolar gekocht werden und diese
Verbindungen sind daher besonders gut geeignet als Elektrodenkatalysatoren für Brennstoffzellen mit sauren Elektrolyten.
Wenn das Verhältnis von Borgehalt zu dem Molybdängehalt niedrig ist, vermindert sich die Säurebeständigkeit. Diese Verminderung
der Säurebeständigkeit ist jedoch nicht schwerwiegend, denn selbst wenn Mo3B oder MoB, die den niedrigsten Borgehalt haben,
in Schwefelsäure oder Phosphorsäure einer einmolaren Konzentration
gegeben werden und bei Raumtemperatur 100 Stunden stehengelassen werden, wird kein Auflösen festgestellt und es wurde
gefunden, daß auch diese Molybdänboride ohne Nachteil als Elektrodenkatalysatoren für Brennstoffelemente mit sauren
Elektrolyten eingesetzt werden können.
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen erläutert. Darin bedeuten die Figuren t und 4 schematische Darstellungen,
welche Schnitte durch Modelle von Brennstoffelementen mit unterschiedlichem Aufbau zeigen.
Die Figuren 2 und 3 sind graphische Darstellungen, welche die Wirkungen der Erfindung erläutern.
Figur 1 zeigt ein Beispiel für den Aufbau eines Methanol-Luft-Brennstoffelements
im Schnitt. Gemäß Figur 1 wixd als Luftelektrode eine Elektrode verwendet, die normalerweise
als Teflon-Verbundelektrode bezeichnet wird (Teflon ist ein Warenzeichen für Polytetrafluoräthylen). Die Elektrode wird
in der Weise hergestellt, daß ein Gemisch aus Aktivkohle und Graphit und eine kleine Menge einer Polytetrafluoräthylen-Dispersion
zu Körnern einer pastenartigen Substanz verarbeitet wird und auf ein Tantal-Drahtnetz aufgetragen wurden.
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Eine Brennstoffelektrode 2 wurde in folgender Weise hergestellt.
Handelsübliches pulverförmiges Mo3B5 wurde gut mit
einer heißen wässrigen 3-molaren Phosphorsäurelösung gewaschen um Verunreinigungen zu lösen und zu entfernen. Das
erhaltene Pulver zeigte bei der Prüfung durch Röntgenstrahlenbeugung nur das BeugungsSpektrum von Mo3B5. 10g Aktivkohle
wurden zu 1 g dieses Pulvers gegeben und mit diesem gut vermischt. Das Gemisch wurde nach dem Zusatz einer kleinen Menge
an Teer verformt. Der Formkörper wurde wärmebehandelt und
gesintert, wobei eine poröse Platte aus Kohlenstoff, die als Träger für das darin enthaltene Mo3B5 diente, in einer
Dicke von etwa 2 mm gebildet wurde. Diese wurde als Brennstoff elektrode eingesetzt. In diesem Beispiel wurde die
Elektrode hergestellt, indem das pulverförmige Molybdänborid mit einem anderen Material vorher vermischt und das Gemisch
dann in der vorstehenden Weise verformt wurde. Die erfindungsgemäße
Brennstoffelektrode kann jedoch auch nach verschiedenen anderen Methoden hergestellt werden. So ist es beispielsweise
möglich, zuerst einen porösen Formkörper aus Aktivkohle oder dergleichen herzustellen, und das Borid des Molybdäns durch
chemische Dampfphasenabscheidung in dem porösen Formkörper abzulagern. Der poröse Formkörper kann ebensogut in eine
Molybdän und Bor enthaltende Lösung eingetaucht und danach getrocknet und thermisch behandelt werden. Durch dieses
Verfahren wird das Molybdänborid in dünner Schicht auf den Wänden der Poren des porösen Formkörpers abgelagert. Die
erforderlichen Mengen an Molybdän und Bor können daher viel geringer sein, als bei dem vorstehend beispielhaft beschrieb
benen Verfahren.
Der Phosphorsäure-Elektrolyt 3 ist eine wässrige Lösung von Phosphorsäure, die in dem als Brennstoff dienenden Methanol
gelöst ist. Beide Konzentrationen, die des Methanols und die der Phosphorsäure, betragen 2 Mol/l. Die Luftelektrode 1 und
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die Brennstoffelektrode 2 sind elektrisch mit den Anschlüssen 4 und 5 verbunden. Der Phosphor Säureelektrolyt 3 befindet- ··
sich in einem Zellbehälter 6, der aus Acrylharz besteht. Außerdem ist eine .Gasaustrittsöffnung 7 vorgesehen, die
auch als Elektrolyt-Zuführungsöffnung dient. Das Einzelelektroden-Potential für die Brennstoffelektrode 2 kann mit
Hilfe einer Bezugs-Wasserstoffelektrode 8 bestimmt werden, welche in den gemeinsamen Elektrolyten 3 eingetaucht wird.
Der Zusammenhang zwischen der Spannung und der Stromdichte bei 50 0C eines Brennstoffelements der vorstehend beschriebenen
Struktur ist in Figur 2 dargestellt. In Figur 2 gibt Kurve 9 den Zusammenhang im Fall einer Brennstoff
elektrode an, die den erfindungsgemäßen Katalysator enthält und die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellt
worden ist.
Kurve 10 gibt den erhaltenen Zusammenhang für eine Elektrode an, in der als Elektrodenkatalysator Platinschwarz anstelle
von Mo-B,- vorliegt, unter sonst gleichen Bedingungen.
Aus den beiden Kurven 9 und 10 ist ersichtlich, daß bei Verwendung
von Mo3B5 als Elektrodenkatalysator ein weit vorteilhafteres
Ergebnis erzielt wird, als bei der bekannten Verwendung von Platinschwarz. Um genauer festzulegen, daß
dieser Unterschied auf der unterschiedlichen Zusammensetzung der Brennstoffelektroden beruht, wurde für beide Brennstoffelektroden
der Zusammenhang zwischen dem Einzelelektrodenpotential und der Stromdichte bestimmt. Dabei wurden die in
Figur 3 aufgeführten Ergebnisse erhalten. In Figur 3 zeigt Kurve 11 die entsprechende Charakteristik bei 50 0C für die
erfindungsgemäße Elektrode, in der Mo?B,- als Katalysator
vorliegt. Diese Elektrode ist nur um etwa 0,07 Volt edler als das theoretische Potential der folgenden Reaktion
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ORIGINAL^ INSPECTED
bei offenem Stromkreis:
CH3OH + H3O >
CO2 + 6 H+ + 6 e~
Andererseits ist bei Verwendung von Platinschwarz als
Katalysator die Spannung bei offenem Stromkreis um einen
relativ hohen Wert von 0,25 Volt edler als der theoretische Wert, wie aus Kurve 12 ersichtlich ist. Offensichtlich
ist dies der wichtigste Grund für die Verminderung der
Betriebsspannung der Brennstoffzelle bei Verwendung von
Platinschwarz als Elektrodenkatalysator.
Katalysator die Spannung bei offenem Stromkreis um einen
relativ hohen Wert von 0,25 Volt edler als der theoretische Wert, wie aus Kurve 12 ersichtlich ist. Offensichtlich
ist dies der wichtigste Grund für die Verminderung der
Betriebsspannung der Brennstoffzelle bei Verwendung von
Platinschwarz als Elektrodenkatalysator.
Nach der gleichen Verfahrensweise wie in Beispiel 1 wurden Methanol-Luft-Brennstoffzellen hergestellt, die mit 3 verschiedenen
Brennstoffelektroden ausgestattet waren. Die
Katalysatoren in diesen Elektroden waren MoB2, ein Gemisch aus MoB2 und Mo2B5 (im Gewichtsverhältnis 1:1) und ein
Gemisch als a-MoB und Mo3B (im Gewichtsverhältnis 1:2). Die Stromdichte-Spannung-Kenndaten dieser Brennstoffzellen wurden bei 50 0C gemessen und mit den entsprechenden Daten verglichen, die bei Verwendung von Platin als Katalysator
erhalten wurden.
Katalysatoren in diesen Elektroden waren MoB2, ein Gemisch aus MoB2 und Mo2B5 (im Gewichtsverhältnis 1:1) und ein
Gemisch als a-MoB und Mo3B (im Gewichtsverhältnis 1:2). Die Stromdichte-Spannung-Kenndaten dieser Brennstoffzellen wurden bei 50 0C gemessen und mit den entsprechenden Daten verglichen, die bei Verwendung von Platin als Katalysator
erhalten wurden.
Dabei wurden die in Tabelle 1 aufgeführten Ergebnisse erzielt.
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, waren die Klemmenspannungen bei 20 mA/cm in allen Fällen, in denen die Boride von Molybdän
als Elektrodenkatalysatoren eingesetzt wurden höher als bei Verwendung von Platin.
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ORIGINAL INSPECTED
Katalysator • |
Gewichtsverhältnis von Aktivkohle zu Katalysator |
Klemmenspan nung (V)2bei 20 mA/cm |
MoB2 | 1,10 | 0,78 |
MoB2 + Mo3B5 | ||
(Gew.-Verhält nis 1:1) |
1,12 | 0,76. |
cc-MoB + Mo3B5 | ||
1,10 | 0,75 | |
(Gew.-Verhält nis 1 : 2) |
||
Platin | 1,10 | 0,55 |
Figur 4 zeigt ein Beispiel eines Wasserstoff-Luft-Brennstoffelements
im Schnitt. Die in Figur 4 vorliegende poröse Wasser Stoffelektrode 21 wurde in folgender Weise hergestellt. 10 g
pulverförmige Aktivkohle wurden zu 1 g pulverförmigen MoB^
gegeben und beide Bestandteile wurden gut gemischt. Dann wurde eine Dispersion von Tetrafluoräthylen zu dem Gemisch
gegeben, wobei eine pastose Substanz erhalten wurde. Die
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Paste wurde auf ein Tantal-Netz aufgetragen und die gesamte Struktur wurde 30 min. auf 300 0C erhitzt."Auf diese Weise '
wurde die Wasserstoffelektrode erhalten.
Bine Luftelektrode 22 wurde nach der gleichen Verfahrensweise
wie in Beispiel 1 hergestellt.
Als Elektrolyt 23 wurde eine wässrige Lösung von Phosphorsäure
einer Konzentration von 5 Mol/l eingesetzt. Die Ziffern 24 und 25 bedeuten die Anschlüsse der Wasserstoffelektrode
bzw. der Luftelektrode, die Ziffern 27 und 28 bezeichnen die
Zuleitungen für Wasserstoff bzw. Luft und die Ziffern 29 und 30 bezeichnen die Austrittsöffnungen für verbrauchten
Wasserstoff bzw. verbrauchte Luft.
Die Spannung des Wasserstoff-Luft^Brennstoffelements bei
einer Temperatur von 60 0C und einer Stromdichte von 80 mA/cm
betrug 0,84 V, was einen besseren Wert darstellt, als die Spannung von 0,75 V, die unter den gleichen Bedingungen unter
Verwendung von Platin als Katalysator erhalten wurde.
5 ml eines durch Ionenaustausch entionisierten Wassers wurden zu 1 g pulverförmigem Mo3B5 einer Korngröße von weniger als
einem 300-Maschenschieb einer lichten Maschenweite von 0,048 mm
entspricht, gegeben. Unter gutem Rühren wurde 0,1 ml einer polytetrafluoräthylen-Suspension
(0,4 g Polytetrafluoräthylen/ml) in das entionisierte Wasser eingetropft. Das Rühren wurde 5 min.
nach Beendigung des Eintropfens fortgesetzt, wonach 100 ml Aceton zugesetzt wurden. Danach wurde eine schleimige Abscheidung
aus Mo3B5 und damit vermischtem Polytetrafluoräthylen
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erhalten. Diese Abscheidung wurde auf ein mit lantal beschichtetes
Nickeldrahtnetz mit 60 Maschen pro 2,54 cm (lich--
te Maschenweita 0,25 mm) in einer Dichte von 20 mg/cm aufgetragen
und das bestrichene Nickeldrahtnetz wurde unter
einem Druck von 1 t/cm gepreßt. Das Netz wurde einer einstündigen thermischen Behandlung in N_ bei 230 0C unterworfen.
Auf diese Weise wurde eine Elektrode hergestellt. Die charakteristischen Daten dieser Elektrode bei 50 0C
wurden nach der gleichen Verfahrensweise gemessen, die zu den in Figur 3 dargestellten Daten führte. Dabei wurde ein
günstiges Ergebnis von 0,24 V (Spannung gegen die Wasserstoff-Bezugselektrode) als Einzelelektrodenpotential bei
2
einer Stromdichte von 50 itiA/cm erhalten.
einer Stromdichte von 50 itiA/cm erhalten.
In den vorstehenden Beispielen wurde zwar die Verwendung von Methanol und Wasserstoff als Brennstoffe beschrieben,
der erfindungsgemäße Elektrodenkatalysator ist jedoch für alle Brennstoffelemente anwendbar, in denen verschiedene
andere Brennstoffe angewendet werden, wie der bereits bekannte Äthylalkohol.
Erfindungsgemäß werden jedoch die günstigten Ergebnisse bei Verwendung von Methanol oder Wasserstoff als Brennstoff erzielt.
Auch verschiedene andere Säuren können als saurer Elektrolyt eingesetzt werden; Phosphorsäure und Schwefelsäure sind jedoch
wegen ihrer hohen Siedepunkte und da sie nicht zur Bildung von schädlichen Gasen führen, besonders günstig.
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S l/H J
-43-
Leerseite
Claims (5)
1. Elektrodenkatalysator für ein Brennstoffelement, dadurch gekennzeichnet , daß er aus mindestens
einem Borid des Molybdäns besteht.
2. Elektrodenkatalysator nach Anspruch ΐ, dadurch
gekennzeichnet, daß das Brennstoffelement ein Element mit einem sauren Elektrolyten ist.
3. Elektrodenkatalysator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß er als Borid des Molybdäns
Mo2B, cc-MoB, B-MoB, MoB2 und/oder Mo3B3'enthält.
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4. Elektrodenkatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet , daß als Borid des
Molybdäns Mo3B3 und/oder MoB^ vorliegt.
5. Elektrodenkatalysator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet , daß der in dem Brennstoffelement vorliegende saure Elektrolyt Schwefelsäure oder
Phosphorsäure ist.
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ORIGINAL INSPECTS
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NL7904745A (nl) | 1979-12-21 |
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