DE233098C - - Google Patents

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DE233098C
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steering apparatus
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steering
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 233098 -KLASSE 77 h. GRUPPE
JOHANN SCHÜTTE in DANZIG-LANGFUHR.
Steuervorrichtung für Luftschiffe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Höhen- und Seitensteuer, die in einem Apparat vereinigt sind, und besteht darin, daß dieser Lenkapparat aus zwei gabelförmigen Gestellen besteht, welche um ihre Mitte in einer wagerechten Achse drehbar und miteinander durch Zahnräder, Gestänge öder Seile paarweise gekuppelt sind. In den Steuerapparat ist außerdem noch eine Luftschraube mit senkrechter Achse ίο eingebaut, die das Höhensteuer in seiner Wirkung unterstützt und auch zur Ausgleichung von Auftriebverlusten dienen kann. Die Luftschrauben werden von den in der Gondel befindlichen Motoren, die die zur Fortbewegung des Luftschiffes dienenden Schrauben in Umdrehung setzen, angetrieben, doch so, daß sie bedarfsweise ausgeschaltet werden können. Die Einstellung der Höhen- und Seitensteuer erfolgt, ebenso wie das Aus- und Einrücken der Luftschrauben, von der Gondel aus, und zwar werden die Höhensteuerflächen der zu beiden Seiten befindlichen Steuerapparate stets gleichzeitig verstellt, während die Seitensteuerflächen jedes Apparates für sich verstellt werden können.
Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform dar.
Fig. ι ist ein senkrechter Querschnitt durch das Luftschiff, der durch die Mitte des Steuerapparates gelegt ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Steuerapparates.
Fig. 3 ist eine Oberansicht desselben,
Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie a-b der Fig. 2,
Fig. 5 eine Teilansicht.
Die Höhenschrauben P sind durch Gestänge g und kardanische Gelenke oder Zahnradgetriebe c, g mit den in der Gondel befindlichen Motoren verbunden, die die Schrauben zur Fortbewegung des Luftschiffes unmittelbar antreiben. Der Höhenapparat A, von dem, entsprechend der Länge des Schiffes, einer oder auch zwei an jeder Seite des Luftschiffes angebracht sein können, wird ebenfalls von der Gondel aus betätigt. Mit ihm ist man imstande, das Luftschiff zum Steigen oder Fallen zu veranlassen, ohne daß dieses seine horizontale Lage ändert. Es ist dies ein Vorteil, da bekanntlich Neigungen über 20 ° für die Luftschiffmotore von großem Nachteil sind, für die auch Neigungen bis 20 ° möglichst vermieden werden sollten.
Der Lenkapparat hat vorn und hinten zu einer vertikalen Ebene senkrecht stehende, also gewöhnlich wagerecht liegende, in einem rahmenartigen Gestell fest angebrachte Flächen f1, f2, f3 ■ ■ ■, die alle und zu gleicher Zeit durch Drehung der Gabeln Q um die Achse z-z wirksam werden. Die beiden Gabeln Q eines Apparates A sind zwangläufig miteinander gekuppelt und werden ebenfalls von der Gondel aus betätigt, derart, daß beide Gabeln links und rechts vom Luftschiff zufolge ihrer Verkupplung stets die gleiche Drehung machen müssen. Das Handrad h dreht die horizontale Welle r, r, an deren Enden die beiden Zahnräder z1 sitzen. Diese übertragen durch die Zahnräder z2 die Drehung auf die beiden mit kardanischen Gelenken oder Zahnradgetriebe versehenen Stangen g1, an deren oberen Enden wiederum je ein Kegelrad zs aufgekeilt
ist. Die parallel der Längsachse des Luftschiffes gelagerten Wellen r1, r1 sind in der Mitte geteilt und tragen hier je ein mit dem Kegelrad z3 verkämmtes Zahnrad 2*. Bei Drehung des Handrades h in der Gondel werden dabei diese Wellen r1, r1 in zueinander entgegengesetzter Richtung verdreht, so daß sich die eine Gabel Q jedes Apparates um eben so viel hebt als sich die andere senkt.
An den äußeren Enden der fest gelagerten
kreisförmig gebogenen Zahnstangenbogen i, i, welche mit dem Höhenapparat A starr verbunden sind, eingreifen und dadurch den Lenkapparat zur Verstellung bringen. Hierbei dienen die gleichfalls kreisförmigen Bögen i1 zur Führung. Die Gabeln Q des Höhenapparates A sind, wie dies aus Fig. 5 hervorgeht, stets an vier Stellen geführt. Senkrecht wiederum zu den soeben erwähnten Flächen f1, f2, Z"3... des Höhenapparates stehen die die Seitensteuer bildenden Ruderflächen I1, P, P . . ., welche durch Joch j und Zugstangen b (Fig. 3) miteinander verbunden und drehbar sind. Sie werden auch von der Gondel aus bedient; doch ist hier keine Verbindung irgendwelcher Art der links sitzenden Steuerflächen mit den rechts vom Luftschiff wirkenden.
Die in der Drehachse ζ, ζ des Höhenapparates A gelagerten Luftschrauben P sind bei dem Zahnrad zB in der Gondel ausrückbar.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Steuervorrichtung für Luftschiffe, bei welcher die Höhen- und Seitensteuer in einem Lenkapparat vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenkapparat aus zwei in der Mitte drehbaren, gabelförmigen Gestellen besteht, deren Achsen horizontal gelagert sind und die untereinander durch Getriebe gekuppelt und zwangläufig geführt werden.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gabelförmigen Gestelle dieses Lenkapparates zwischen ihren Dreh- oder Aufhängepunkten je eine fest eingebaute Hubschraube haben, die von den Motoren der Gondel angetrieben werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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