DE139854C - - Google Patents

Info

Publication number
DE139854C
DE139854C DENDAT139854D DE139854DA DE139854C DE 139854 C DE139854 C DE 139854C DE NDAT139854 D DENDAT139854 D DE NDAT139854D DE 139854D A DE139854D A DE 139854DA DE 139854 C DE139854 C DE 139854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wings
support
screws
shaft
themselves
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT139854D
Other languages
English (en)
Publication of DE139854C publication Critical patent/DE139854C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/003Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. März 1902 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Flugvorrichtung gehört zu denen, deren Auftrieb mittels Flügeln und Luftschrauben und deren Steuerung ebenfalls mittels Schrauben und Steuersegel erreicht wird, wobei Tragschirme zur Erhaltung der Gleichgewichtslage in Anwendung gebracht werden. Gegenüber anderen bekannten Flugvorrichtungen zeichnet sich die vorliegende dadurch aus, daß hier jedes horizontal arbeitende Treibmittel von einem Tragschirm überspannt wird, wodurch die Gleichgewichtslage bei der Fortbewegung der Flugvorrichtung in ganz wesentlicher Weise gefördert wird, indem die bei der Bewegung der Luftschrauben und Flügel hervorgerufenen Luftwirbel von den Tragschirmen aufgefangen werden und, da diese gleichartig auf beiden Seiten des Ganzen angeordnet sind, auch in gleichem Maße auf die Schwerkraft des Ganzen einwirken. Selbst bei Störung des einen oder anderen Treibmittels wird der dieses überspannende Tragschirm dennoch eine gefahrvolle Störung der Gleichgewichtslage vermeiden, da er immerhin der Luft genügend Widerstand entgegensetzt. Die durch die Treibmittel unterhalb der Tragschirme erzeugten Luftwirbel können hierbei aber wegen der Tragschirme nicht schädlich auf die Gleichgewichtslage einwirken, da die Schirme verhältnismäßig flache Form besitzen und die Luft demnach auch bei starken Wirbeln seitlich entweichen kann. Auf der Zeichnung ist eine solche Flugmaschine durch Fig. 1 und 2 für Handbetrieb, durch Fig. 3 und 4 für Motorenbetrieb und durch Fig. 5 und 6 in Verbindung mit einem Tragballon dargestellt.
Der Auftrieb der Flugmaschine wird hier durch eine Luftschraube α und einem Paar seitlicher Flügel b erzielt, welche längliche rechteckige Form besitzen und an ihren Längs-Seiten am Maschinengestell drehbar gelagert sind, so daß keine allzu große Spannweite nötig ist. Zur Unterstützung der Tragfähigkeit dienen Schirme c, von denen hier zwei oberhalb und unterhalb der Luftschraube α und je einer über jedem Flügel b angeordnet sind, wodurch der eingangs erwähnte Vorteil besserer Gleichgewichtslage erzielt werden soll.
Der Antrieb der Schrauben und Flügel wird gemeinsam von dem Standrahmen d des Luft-Schiffers aus mit Hülfe der Handkurbel e bewerkstelligt. Diese treibt (Fig. 2) vermittels der Kegelräder f die Welle g, von der aus durch das Kettengetriebe η die Welle h gedreht wird, welche durch das Kegelgetriebe i die Schraube a bewegt und durch den Exzenter k und Exzenterstange / die von Federn m nach aufwärts gezogenen Flügel b schwingt. Um der Welle h und auch den Flügeln b eine bessere Führung zu geben, steht die Welle g noch mit einem zweiten Kettentrieb η und die Flügel b noch mit je einem Exzentergetriebe 0 mit einer Hülfswelle ρ in Verbindung.
Von der Welle h wird auch unter Benutzung des Zahnradgetriebes q und der Welle r die zur Horizontalfortbewegung der Maschine dienende hintere Treibschraube s angetrieben.
Die Lenkbarkeit wird durch zwei rechts und links unterhalb der Treibschraube s gelagerte Steuersegel ti bewirkt, welche durch Schnurzüge u mit Steuerhebeln ν verbunden sind.
Alle Teile sind unter sich durch ein festes, zweckmäßig aus Röhren zusammengesetztes Gestell miteinander verbunden, dessen Säulen n>
als Stützen des Ganzen auf dem Erdboden dienen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform kommen zwei obere, zum Auftrieb dienende Schrauben α zur Anwendung, auch sind die seitlichen Tragschirme als bewegliche Flügel b ausgebildet, die von einem gemeinsamen Tragschirm c überspannt sind und welche, wie Fig. 4 zeigt, ebenfalls durch die gleichen Mittel (Ketten - und Exzentergetriebe) bewegt werden. Es ist hier der Antrieb durch Motorkraft gedacht. Der Motor x, beispielsweise ein Benzinmotor, treibt die gemeinsame Antriebswelle h ebenfalls durch Kettengetriebe an. Da hier schon durch das Motorgewicht eine größere Tragkraft vorhanden sein muß, ist unterhalb des Motors noch eine dritte Tragschraube α unterhalb eines Schirmes c gelagert, die durch die Welle y vom Motor aus vermittels Kegelgetriebes \ bewegt wird. Auf der Welle y sitzt zur Unterstützung der Treibschraube 5 noch eine zweite solche Treibschraube s. Das Ganze ruht zweckmäßig auf Rollen oder Rädern, um auch eine leichte Fortbewegung auf dem Erdboden zu erzielen. Die Ausführungsform nach den Fig. 5 und 6 ist für eine größere Personenzahl berechnet und weist drei ebenfalls von einem gemeinsamen Tragschirm c überspannte Flügelpaare b auf. Die Treibschrauben s sind vorn und hinten angebracht. Oben ist nur eine Tragschraube α vorgesehen, während die zweite durch einen Luftballon von zweckmäßig zylindrischer Gestalt ersetzt ist, welcher einen wesentlichen Teil der Last heben und mit zur Erhaltung der bereits durch die Tragschirme hergestellten Gleichgewichtslage beitragen soll. Die Anzahl der Flügel, Schrauben und Tragschirme kann natürlich noch je nach Bedarf ergänzt werden, auch lassen sich andere Kraft-Übertragungen als die dargestellten anwenden, beispielsweise statt Kettentrieb Zahntrieb und umgekehrt. Flügel und Schrauben können je nach Bedarf einzeln ausrückbar sein, wobei dann die Tragschirme die Gleichgewichtslage aufrecht erhalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Flugvorrichtung mit Tragschirmen, bei welcher der Auftrieb und die Fortbewegung durch Flügel und Luftschrauben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschirme einzeln über den Flügeln für sich und über den zur Fortbewegung in senkrechter Richtung dienenden Schrauben für sich angeordnet sind.
2. Ausführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Tragschirm nur je einen Flügel und nur je eine derartig wirkende Schraube überspannt.
3. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Tragschirm mehrere übereinander liegende Flügel bezw. mehrere übereinander liegende derartig wirkende Schrauben überspannt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT139854D Active DE139854C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE139854C true DE139854C (de)

Family

ID=407572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT139854D Active DE139854C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE139854C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE222868C (de)
DE139854C (de)
DE2021043A1 (de) Flugzeug,insbesondere Helikopter mit schwenkbarem Antriebsaggregat
DE635885C (de) In die Umrisslinien eines Flugzeugs einziehbarer Kraftantrieb
DE233098C (de)
DE271932C (de)
DE245481C (de)
DE112854C (de)
DE217533C (de)
DE176819C (de)
DE289363C (de)
AT63048B (de) Propeller zur Erzeugung einer fortschreitenden und aufsteigenden Bewegung.
DE256556C (de) Propeller zur Erzeugung einer fortschreitenden und zugleich aufsteigenden Bewegung
DE239281C (de)
DE280823C (de)
DE547860C (de) Hilfsschraube fuer den Abstieg von Hubschraubern
DE223864C (de)
DE570799C (de) Flugzeug mit gleichzeitig waagerecht und senkrecht bewegtem Tragfluegelrad
DE549231C (de) Als Drachenflugzeug oder Hubschrauber wahlweise zu verwendendes Luftfahrzeug
DE244822C (de)
DE259737C (de)
DE252359C (de)
DE188564C (de)
DE272905C (de)
DE273513C (de)