DE233079C

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Publication number: DE233079C
Application number: DENDAT233079D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ki 233079 KLASSE 45 g. GRUPPE

Zitzen gepreßt werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Dezember 1909 ab.

Die Erfindung betrifft solche Melkmaschinen, bei denen die Zitzen zwischen einer feststehenden und mehreren übereinander liegenden Platten allmählich von oben zusammen-S gepreßt werden und ein Zug auf die Zitzen ausgeübt wird, und besteht in einer Vorrichtung, durch welche die Zitzen während der ganzen Zeit des Zusammenpressen nach abwärts gezogen werden. Die Erfindung ist im

ίο wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die die Melkorgane bzw. deren Platten tragenden Arme an auf einer Querachse drehbaren Hülsen befestigt sind, die von der Antriebsachse der Maschine aus mittels Exzenters ο. dgl. und eines hin und her bewegten Armes hin und her gedreht werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung veranschaulicht, und zwar an einer Melkmaschine mit Melkorganen, die zwei Zitzen gleichzeitig bearbeiten. Fig. 1 zeigt die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 im senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3, Fig. 3 einen Grundriß von Fig. 1 und Fig. 4 eine Endansicht von Fig. 3.

Die Melkorgane der Maschine besitzen in bekannter Weise eine feststehende Platte η und drei übereinander liegende Platten s. Die Platten n, s sind mittels Augen z, z¹ und Arme g, r drehbar an senkrechten Achsen t befestigt, die durch Bügel 5 mit je einer "auf einer Querachse χ drehbaren Hülse m verbunden sind.

Die auf und nieder gehende Bewegung der Melkorgane wird mittels einer auf der Antriebsachse d angebrachten Exzenterscheibe u bewirkt, deren Exzenterstange lose in einem Rohr y geführt ist, auf dem ein oben gegabelter Arm p befestigt ist, dessen Zinken mit einer Verzahnung versehen sind, von denen jede mit einem der Zahnsektoren c in Eingriff steht. Zwischen den Gabelzinken des Armes p ist ein Stein 3 mit einer achsialen Bohrung befestigt, in welche ein Zapfen q ein-* greift, der mittels eines Ringes I auf der Achse χ befestigt ist und dem Arm p als Drehachse dient. Durch das Exzenter wird der Arm p um diese Drehachse hin und her gedreht, so daß der Arm mittels der Verzahnung seiner Gabelzinken die Zahnsektoren und damit die Hülsen m auf der Achse χ hin und her dreht. Infolgedessen führen die an den Hülsen m befestigten Melkorgane eine kreisbogenförmige Schwingbewegung aus. Der Antrieb der Melkorgane wird in bekannter Weise durch Daumenscheiben ν bewirkt, welche auf der Antriebsachse d befestigt sind. Die letztere wird durch einen Rahmen h getragen, der mittels einer Stange k an einem festen Ständer oder an einem Tragriemen befestigt wird. Die Entfernung der Platten n, s der Melkorgäne, die durch Federn e auseinandergedrückt werden, kann mittels eines Zahnbogens 6 und einer Sperrklinke f verändert werden.

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Claims

Paten τ-An Spruch e:
ι. Melkmaschine mit aus mehreren übereinander liegenden Platten bestehenden Melkorganen, deren Platten nacheinander von oben nach unten gegen die Zitzen gepreßt werden, und welche einen Zug auf die Zitzen ausüben, dadurch gekennzeichnet, daß die die Melkorgane oder deren Platten tragenden Arme (g, r) an einer auf einer Achse (x) drehbaren Hülse (m) befestigt sind, welche einen Zahnsektor trägt, der mit dem gezahnten Teil eines durch ein Exzenter (u) o. dgl. von der Antriebswelle (d) der Melkmaschine um seine Drehachse hin und her bewegten Armes (p) in Eingriff steht.
2. Melkmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Arme (g, r) jedes der zwei Zitzen beeinflussenden Melkorgane auf einer besonderen Hülse (m) befestigt sind, wobei die Hülsen auf einer gemeinsamen Achse (x) drehbar sind und auf ihren einander zugekehrten Enden einen Zahnsektor (2) tragen, andererseits der Arm (p) gegabelt ist und auf jeder Gabelzinke eine Verzahnung trägt, von denen jede in den Zahnsektor einer Hülse (m) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.