DE2330707A1 - Automatische spulmaschine mit einer klemmvorrichtung - Google Patents
Automatische spulmaschine mit einer klemmvorrichtungInfo
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Description
, ι-.. Oo 20 Li/vdM.
^—■*'■■■
Automatische Spulmaschine mit einer Klemmvorrichtung
Zusatz zu Patent ...;... (Anmeldung P 21 62 205.9 -0806)
Das Hauptpatent betrifft eine automatische Spulmaschine mit einer in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Fadens
steuerbaren Klemmvorrichtung, die im Falle einer Fadenunterbrechung, beispielsweise nach dem Trennschnitt eines Fadenreinigers
oder nach einem Fadenbruch, das von der Ablaufspule kommende Fadenende festhält.
Im Hauptpatent ist ausgeführt, daß bei einer Fadenunterbrechung
das der Ablaufspule zugehörige Fadenende unter der Wirkung der Fadenspannung in Richtung auf die Ablaufspule
zurückschnellt. Um dies zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, eine in Abhängigkeit von der Beschaffenheit
des Fadens steuerbare Klemmvorrichtung im Weg des Ablauffadens anzuordnen.
Da die meisten Abweichungen in der Beschaffenheit eines Fadens mittels des Fadenreinigers beseitigt werden,
soll die Klemmvorrichtung des weiteren in Abhängigkeit vom Ansprechen eines vorzugsweise elektronischen Fadenreinigers
selbsttätig schließbar sein.
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Die einzelnen Spulstellen an automatischen Spulmaschinen nach dem Hauptpatent sind außer mit dem erwähnten Fadenreiniger
unter anderem auch mit je einem Fadenspanner und mit Abtastorganen versehen. Dabei kann der Fadenspanner
aus einer ortsfesten, rotierbar gelagerten Spannerscheibe und einer den laufenden Faden belastenden Spannkufe bestehen.
Von den Abtastorganen gibt es solche, die die Aufgabe haben, festzustellen, ob nach einem Fadenbruch
lediglich der Knotvorgang eingeleitet oder die leere Hülse einer Ablaufspule gegen eine neue volle Ablaufspule
ausgewechselt werden muß. Ein derartiges Abtastorgan ist vorzugsweise unterhalb des Fadenspanners Iu Richtung auf
die Ablaufspulenspitze hin angeordnet.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der automatischen Spulmaschine nach dem Hauptpatent. Mittels
dieser Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, ein durch Trennschnitt im elektronischen Fadenreiniger entstandenes
Fadenende auch ohne die im Hauptpatent beschriebene, separat angeordnete und nur speziell für diese Aufgabe verwendbare
Klemmvorrichtung rechtzeitig zu erfassen und sicher festzuhalten.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Klemmvorrichtung
von der auf den laufenden Faden einwirkenden
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Spannkufe des Fadenspanners oder von einem für die Überwachung der Anwesenheit des gebrochenen Fadens bestimmten
Abtastorgan gebildet wird.
Die Verwendung der Spannkufe ist deshalb besonders vorteilhaft, weil diese während des Fadenlaufs bereits ständig
am Faden anliegt und bei einem auftretenden Fadenbruch nur der auf den Faden ausgeübte Druck erhöht zu werden
braucht, um eine Klemmwirkung auf den Faden auszuüben. Ferner brauchen keine im Abstand vom Faden angeordnete
bewegbare Teile beschleunigt zu werden. Der Positionsunterschied, bezogen auf den Fadenlauf zwischen der Spannkufe
und der im Hauptpatent beschriebenen Klemmvorrichtung,
ist insofern ohne Bedeutung, da der Sehneidimpuls eines elektronischen Reinigers gegenüber dem Meßimpuls verzögert
gegeben werden kann, so daß bei einer Auslösung der Klemmung durch den Meßimpuls die Klemmung der Spannkufe
mindestens gleichzeitig, wenn nicht sogar bereits vor dem Schneidimpuls erfolgen kann.
Die Koppelung der Klemmvorrichtung mit dem zur Überwachung der Anwesenheit des gebrochenen oder geschnittenen
Fadens bestimmten Abtastorgan bietet außer dem Vorteil der Verwendung eines wie bei der Spannkufe bereits
vorhandenen Spulstelleneleraentes auch noch den des opti-
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malen Standortes. Selbst hochelastische Fäden, deren Enden aus dem Bereich der Spannkufe herausschnellen sollten,
werden von dem tiefer liegenden Abtastorgan immer noch erfaßt. Ein solches Abtastorgan ist mit Vorteil so ausgeführt,
daß ein bewegbarer Rechen in die Lücken mehrerer feststehender Stege eintaucht, wobei das Spiel zwischen
den einzelnen Rechenzinken und den Lücken der Stege so gewählt ist, daß ein dazwischen liegender Faden ausreicht,
das Durchtasten des bewegliehen Rechens zu verhindern. Die Koppelung der Funktion eines solchen Abtastorgans
mit der Funktion einer Klemmvorrichtung erfordert wegen der erwünschten Klemmwirkung allerdings besondere
Sorgfalt bei der Bemessung des erwähnten Spiels zwischen den einzelnen Zinken und Stegen. Um diese Genauigkeit herabzusetzen
oder die Störanfälligkeit durch eventuell auftretende Verstaubung zu verringern, kann es nach einem weiteren Erfindungsmerkmal
besonders vorteilhaft sein, wenn die Klemmvorrichtung aus einer quer zur Fadenlaufrichtung einschwenkbaren
Gabel mit einer den Gabelzinken gegenüberliegenden, feststehenden Klemmbrücke besteht und zwischen den Gabelzinken
ein unabhängig von diesen einschwenkbarer Tastfinger angeordnet ist.
Auf diese Weise wird innerhalb ein und desselben Abtastorgans sowohl die Klemmung des Fadenendes als auch das
Abtasten nach dem Vorhandensein oder NichtVorhandensein
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dieses Fadenendes unabhängig voneinander durchgeführt. Dabei kann der zeitliche Ablauf beider Punktionen unabhängig
erfolgen, und zwar kann die Klemmvorrichtung gemäß dem Hauptpatent in Abhängigkeit vom Ansprechen des
elektronischen Fadenreinigers so schnell wie möglich betätigt werden, der Abtastvorgang jedoch mit konventionellen
Elementen,beispielsweise unter dem Einfluß der Kraft einer gewundenen Biegefeder oder dergleichen,verzögert stattfinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 ein Spulstellenteilstück in Vorderansicht, bei dem die Klemmvorrichtung von der Spannkufe gebildet
wird,
Figur 2 ein Spulstellenteilstück in Vorderansicht, bei dem die Klemmvorrichtung von einem Abtastorgan gebildet wird,
Figur 2 ein Spulstellenteilstück in Vorderansicht, bei dem die Klemmvorrichtung von einem Abtastorgan gebildet wird,
Figur 3 eine Draufsicht zu Figur 2, Figur 4 ein Spulstellenteilstück in Vorderansicht mit
einer Klemmvorrichtung und einem separaten
Tastfinger und
Figur 5 eine Draufsicht hierzu.
Figur 5 eine Draufsicht hierzu.
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Wie aus den Figuren 1, 2 und 4 zu erkennen ist, wird
ein Faden 1 von seiner Ablaufspule 3 in Richtung des Pfeiles 16 abgezogen und dabei von an sich bekannten,
hier nicht dargestellten Fadenführungselementen zu einer ebenfalls bekannten Auflaufspule umgespult. Der
Faden 1 durchläuft auf diesem Weg den Spulstellenteil 30,
von dem die Fadenführungsösen β ein elektronischer Fadenreiniger 7i und der im wesentlichen aus einer rotierbar
gelagerten Spannerscheibe 31 und der den Faden 1 belastenden
Spannkufe 32 bestehende Fadenspanner 8 dargestellt
sind.
Figur 1 zeigt die von der Spannkufe 32 des Fadenspanners ö
gebildete Klemmvorrichtung. Zu diesem Zweck ist die Spannkufe 32 mit einem Ausleger 50 versehen. Das verstärkte Andrücken
der Spannkufe 32 auf einen durchtrennten Faden 1' zum Zwecke der Festklemmung gegen die Spannerscheibe erfolgt
über einen in Abhängigkeit vom Schneidimpuls des elektronJS3hen
Fadenreinigers 7 steuerbaren Stoßmagneten 39· In Figur 1 erkennt man ferner noch die wesentlichen Teile eines
Abtastorgans 51, welches der Überwachung der Anwesenheit des gebrochenen Fadens I1 dient. Es handelt sich hierbei
um die feststehende Tastbrücke 34 und den bewegbaren Tastrechen
35·
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Teile einer
Die Figuren 2 und 3 zeigen die wichtigsten weiteren Klemmvorrichtung 33* die gemäß vorliegender Erfindung
von dem Abtastorgan gebildet wird, welches der Überwachung der Anwesenheit eines entweder im elektronischen
Padenreiniger 7 geschnittenen oder im Fadenspanner b
gebrochenen Fadens 1 dient. Alle Teile sind in der Stellung gezeichnet, die von der Klemmvorrichtung 33 bei laufendem
Faden 1 eingenommen werden. Damit die Klemmvorrichtung sowohl ihre Klemmfunktion als auch die Überwachungsfunktion
mit ausreichender Sicherheit erfüllen kann, sind die Lücken der Tastbrücke 34 und die Zinken 37 des Tastrechens 35 so
bemessen, daß ein gebrochener, vor der Tastbrücke 3^ liegender
Faden l' ein Eintauchen des Tastrechens 35 in die in Figur 3 mit 35' eingezeichnete Lage verhindert, dabei den
Faden lf jedoch mit Sicherheit zwischen den Kanten der Zinken und Lücken festhält. Ein schnelles Reagieren des
Tastrechens 35 ist besonders dann erforderlich, wenn ein laufender Faden 1 vom Trennmesser 3Ö eines elektronischen
Fadenreinigers 7 geschnitten wurde, weil hierbei der Rückschnelleffekt des Fadens 1 in Richtung auf die
Ablaufspule 3 am stärksten wirksam wird. Die Schließbewegung des Tastrechens 35 wird deshalb auch hierbei
über den in Abhängigkeit vom Schneidimpuls des elektronischen Fadenreinigers 7 steuerbaren Stoßmagneten 39 beschleunigt
.
ORIGINAL INSPECTED
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-B- 0820
In Figur 3 ist mit der bereits erwähnten Lage 35' angedeutet,
wie weit der im Punkt 40 drehbar gelagerte Tastrechen 35 einschwenken kann, wenn kein Faden 1 vorhanden
sein sollte. In einem solchen Fall nimmt der Ausleger 4l die Lage 4lf ein und betätigt den Schalter 42,
der den an sich bekannten AuswechselVorgang für die
leergelaufene Ablaufspule 3 einleitet. Über die Stange 43, von der lediglich ein Teilstück dargestellt worden ist,
wird der bewegliche Tastrechen 35 vor dem Einlegen eines neuen Fadens 1 in die in den Figuren 2 und 3
mit geschlossenen Linien dargestellte Position zurückgebracht .
Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Klemmvorrichtung 33 mit einer
in Punkt 40 schwenkbaren Gabel 44. Der Gabel 44 ist ebenfalls ein zur Beschleunigung der Schwenkbewegung
dienender Stoßmagnet 39 zugeordnet. Die Gabel 44 besitzt Gabelzinken 45 die sich bei Fadenbruch gegen
die Flächen 46 der Klemmbrücke 47 legen und auf diese
Weise den gebrochenen Faden 1' festhalten. Nachdem der gebrochene Faden 1' festgehalten ist, kann ein unabhängig
von der Gabel 44 ebenfalls in Punkt 40 drehbar gelagerter Tastfinger 48 zwischen die Flächen 46
der Klemmbrücke 47 hindurch einschwenken und fest-
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·· 9 - 0820
stellen, ob ein Faden 1* tatsächlich vorhanden ist.
Ist ein solcher Faden beispielsweise im Falle einer leergelaufenen Ablaufspule 3 nicht vorhanden, so
kann der Tastfinger 48 in die in Figur 5 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage 48' weiterschwenken
und über den Ausleger 4l sowie den Schalter 42 den bereits erwähnten Ablaufspulenwechsel einleiten.
Über die Stangen 4j und 49 sind der Tastfinger 48 sowie
die Gabel 44 wieder in Ihre Ausgangslage rückführbar.
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Claims (2)
- MöTTf^ftglcHbodi 0820 Li/vdM.15. 6. 1975Patentansprüche:l) Automatische Spulmaschine mit einer in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Fadens steuerbaren Klemmvorrichtung, die im Falle einer Fadenunterbrechung das von der Ablaufspule kommende Fadenende festhältnach Patent (Anmeldung P 21 62 205*9 - 0Ö06),dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung von der auf den laufenden Faden (1) einwirkenden Spannkufe (32) des Fadenspanners (ö) oder von einem für die Überwachung der Anwesenheit des gebrochenen Fadens (I1) bestimmten Abtastorgan (34,35*48) gebildet wird.
- 2. Automatische Spulmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (33) aus einer quer zur Fadenlaufrichtung (l6) einschwenkbaren Gabel (44), mit einer den Gabelzinken (45) gegenüberlie genden, feststehenden Klemmbrücke (47) besteht und zwischen den Gabelzinken (45) ein unabhängig von diesen schwenkbarer Tastfinger (48) angeordnet ist.409882/0591Leerseite
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