DE2330575C3 - Linearer aromatischer Polyester - Google Patents
Linearer aromatischer PolyesterInfo
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Description
C) C
C O
worin ρ eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet, oder sich von Terephthalsäure oder Isophthalsäure
ableitenden Glykolestereinheiten mif einer Intrinsikviskosität
von 0,3 oder mehr, bestimmt bei 35°C unter Anwendung von Orthochlorphenol als Lösungsmittel.
2. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekenn-2t) zeichnet, daß er mit einem mehrwertigen Alkohol
mit drei oder mehr Hydroxylgruppen im Molekül in einer Menge von 10 Mol-°/o oder weniger copolymerisiert
ist.
3. Verwendung eines Polyesters nach Anspruch 1 r, und 2 als Klebstoff.
Das aus 2,6-NaphthaIindicarbonsäure oder 2,7-Naphthalindicarbonsäure
und Äthylenglykol erhaltene PoIyättHennaphthalat
hat eine hohe mechanische Festigkeit und eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit und
chemische Beständigkeit und ist äußerst brauchbar als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Formgegenständen,
wie Fasern, Filme oder Kunststoffe. Wenn jedoch diese Polyäthylennaphthalate für andere Verwendungszwecke,
beispielsweise als Klebstoffe und Anstriche, eingesetzt werden sollen, sind sie hierfür
nicht geeignet, da sie in den üblicherweise verwendeten organischen Lösungsmitteln vom Typ der chlorierten
Kohlenwasserstoffe nur mäßig löslich sind. Um diese Polyester in üblicherweise verwendeten organischen
Lösungsmitteln löslich zu machen, wurde eine aliphatische Dicarbonsäure oder ein langkettiges aliphatisches
Glykol anstelle der Säui ekomponente oder Glykolkomponente
verwendet. Die dabei erhaltenen Polyester sind zwar in den üblicherweise eingesetzten organischen
Lösungsmitteln löslich, jedoch treten dabei die Nachteile auf, daß eine markant schlechtere Wärmebeständigkeit
und eine erniedrigte Erweichungstemperatur erhalten wird.
In den US-PS 34 54 532 und 33 47 114 sind Polyester
mit Naphthalin-2,6-dicarbonsäure und einem Diol beschrieben, die von einem Diol der Formel
HO-R-OH abgeleitet sind, worin R einen zweiwertigen aliphatischen, zyklischen oder aromatischen Rest
darstellt. Diese Polyester können jedoch aufgrund ihres strukturellen Aufbaus nicht als leicht lösbare Klebstoffe
verwendet werden.
Die DE-OS 20 06 584 beschreibt thermostabile Polyester, die sich jedoch nicht auf Naphthalindicarbonsäure-Polyester
beziehen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von neuen aromatischen Polyestern, die in chlorierten
Kohlenwasserstoffen gut löslich sind, eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit besitzen und zur Anwendung
als Klebstoffe und Anstriche geeignet sind.
Anhand von ausgedehnten Untersuchungen wurde festgestellt, daß bei Anwendung einer bestimmten
Glykolkomponente, die von den üblicherweise angewandten Glykolkomponenten verschieden ist, es möglich
wird, aromatische Polyester zu erhalten, die in den üblicherweise eingesetzten organische·/ Lösungsmitteln
löslich sind und eine gute Wärmebeständigkeit besitzen.
Die Lösung der vorstehend angegebenen Aufgabe erfolgt durch die Schaffung eines linearen aromatischen
Polyesters, enthaltend im Polymerenmolekül mindestens 70 Mol-% sich wiederholender Glykolestereinheiten
entsprechend der Formel
worin Ri und R2 gleich oder unterschiedlich sind und
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, η eine ganze Zahl von 2 bis 6, X ein Bromatom
und m die Zahl 0 oder 2 bedeuten, sowie gegebenenfalls als Copolymerkomponente Weniger als 30 MoU% der
gesamten sich wiederholenden Einheiten an Glykol»
estereinheiten der Formel
O O
-■Ο —C+ Ii ^C-O-
-V-I- (M)
worin ρ eine ganze Zahl von 2 bis 6 bedeutet, oder sich
von Terephthalsäure oder Isophthalsäure ableitenden Glykolestereinheiten, mit einer Intrinsikviskosität von
0,3 oder mehr, bestimmt bei 35° C unter Anwendung von Orthochlorphenol als Lösungsmittel.
Die Säurekomponente des Polyesters gemäß der Erfindung leitet sich von 2,6-NaphthaIindicarbonsäure
und/oder 2,7-NaphthaIindicarbonsäure ab. Gegebenenfalls kann ein Teil dieser Säurekomponente in einer
Menge von weniger als 30 Mol-% durch
1,4-Naphthalindicarbonsäure,
1,5-NaphthaIindicarbonsäure,
1,6-Naphthalindicarbonsäure,
2,5-Naphthaüadicarbonsäure,
Terephthalsäure oder
Isophthalsäure ersetzt sein.
Die Glykolkomponente des Polyesters gemäß der
Erfindung leitet sich von einem 4,4'-Bis-(hydroxya!koxyphenyl)-2,2-alkan der nachstehenden Formel ab
(X)1,,
IK) (CHjI11 O
O (CHj),, OH hi (111)
wcrin Ri, R2, X, η und m die "orstehend angegebenen
Bedeutungen besitzen.
Gegebenenfalls kann ein Teil der Glykolkomponenter der vorstehend angegebenen Formel in einer Menge
vo 1 weniger als 30 Mol-% durch andere Glykole ersetzt sein. Beispiele für4,4'-Bis-(hydroxyalkoxyphenyl)-2,2-aI-kane
der vorstehend angegebenen Formel III sind
4,4'-Bis-(/2-hydroxyäthoxyphenyI)-2,2-propan,
4,4'-Bis-(|3-hydroxypropoxyphenyl)-2,2-propan
oder
2,2-Bis-(3,5-dibrom-4-j3-hydroxyäthoxy-
phenyl)-propan.
Beispiele für die neben den 4,4'-Bis-(hydroxyalkoxyphenyl)-2,2-aIkanen
verwendbaren Glykolkomponenten sind Äthylenglykol, Propylenglykol, Butandiol,
Heptandiol und Hexandiol.
Typische Beispiele für mehrwertige Alkohole als Komponente ;ind
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit,
Tris-(2-hydroxyäthyl)-isocyanurat,
Tris-(2-hydroxypropyl)-isocyanuratund
1,2,4-Butantriol.
Es kann eine Komponente oder mehrere hiervon enthalten sein.
Der Polyester gemäß der Erfindung muß eine Intrinsikviskosität von 0,3 oder mehr, bestimmt bei
35°C, unter Anwendung von Orthochlorphenol als Lösungsmittel aufweisen, Bei einer Intrinsikviskosität
von weniger als 0,3 zeigt der Polyester eine schlechte Wärmebeständigkeit und ist hart und brüchig, Vorzugsweise
besitzt er eine Intrinsikviskosität von 0,35 oder mehr hinsichtlich der Erzielung einer hohen Wärmebeständigkeit,
Die obere Grenze der Intrinsikviskosität unterliegt keiner besonderen Beschränkung. Im Fall der
Verwendung der Polyester als Klebstoffe, Anstriche, Lacke und als Bindemittel besitzt er vorzugsweise eine
Intrinsikviskosität von 1,80 oder darunter hinsichtlich der Verarbeitbarkeit während des Gebrauchs. Wenn
nämlich die Intrinsikviskosität 1,80 überschreitet, wird
die Löslichkeit des Polyesters in den üblicherweise eingesetzten organischen Lösungsmitteln, die überwiegend
aus Kohlenstoffhalogeniden bestehen, verringert, und das Polymere wird spinnbar.
Die Herstellung eines solchen Polyesters gemä3 der
Erfindung kann nach einem Verfahren erfolgen, das auch gewöhnlich zur Herstellung von Polyestern
eingesetzt wird. Das heißt, die vorstehenden Carbonsäuren oder esterbildenden Derivate dieser Carbonsäure,
beispielsweise der Methylester, Äthylester oder Phenylester und Glykole oder deren esterbildende Derivate,
wie die Essigsäureester, werden auf 150 bis 240° C unter
Stickstoffatmosphäre erhitzt, vorzugsweise in Gegenwart eines Veresterungskatalysators oder Esteraustauschkatalysators,
um die Veresterung oder die Esteraustauschreaktion zu bewirken, wobei ein Bisglykolester
oder ein polymerer Ester von niedrigem Molekulargewicht erhalten wird. Vorzugsweise wird
anschließend ein Polymerisationskatalysator zugesetzt und das Erhitzen und Rühren bei 240 bis 3000C
fortgesetzt, wobei Polymere von hohem Molekulargewicht unter Stickstoffstrom oder unter verringertem
Druck erhalten werdep
Die Säurekomponente und die Glykolkomponente werden gemäß der Erfindung vorzugsweise in einem
Mengenverhältnis von 1 bis 3,8 Mol der Glykolkomponente je 1 Mol der Süurekomponente eingesetzt. Wenn
die Menge der Glykolkomponente außerhalb dieses Bereiches liegt, wird die Menge des Oligomeren,
welches während der Esteraustauschreaktion und der Kondensationsreaktion sublimiert, größer, und die
Umsetzung kann nicht glatt ausgeführt werden. Dabei ist eine längere Zeitdauer für die Umsetzung erforderlich,
und es wird ein gefärbtes Polymeres erhalten.
Das Verhältnis von mehrwertigem Alkohol zur Säurekomponente beträgt 10 Mol-% oder weniger,
bezogen auf die Säurekomponente (0 1 bis 0,01 Mol je 1 Mol der Säurekomponente). Wenn die Menge des
Alkohols die vorstehend angegebene Menge übersteigt, treten Nachteile auf. da das Polymere rasch durch
Vernetzung unlöslich wird und schließlich eine Gelierung verursacht wird. Geeignete Veresterungs- oder
Esteraustauschkatalysatoren sind z. B. Verbindungen von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen, Zink, Blei. Mangan.
Aluminium. Silicium oder Phosphor.
Die Menge der Esteraustauschkatalysatoren variiert in Abhängigkeit von der Art des eingesetzten
Katalysators, jedoch werden im allgemeinen 0,005 bis 0,2 Mol-%, bezogen auf die Dicarbonsäure oder deren
Derivate, bevorzugt.
Als Polymerisationskatalysatoren werden Antimonverbindungen, beispielsweise Antimontrioxyd oder
Antimonsäureester verwendet. Pevorzugt beträgt die Menge dieser Katalysatoren 0.15 Gew.-% oder weniger,
bezogen auf die gesamte Säurekomponente, die den Polyester bildet.
Dem Reaktionssystem können auch Pigmente, beispielsweise anorganische Pigmente wie Titanoxyd,
Bleiweiß, Lithopone, Rotblei, Zinkoxyd, Barytpulver, Antimonoxyd, Kieselsäurepulver und Preußiscn-Blau,
organische Pigmente wie Phthalocyaninblau, Lackrot oder Hansagelb, Photostabilisatofen wie Benzotriazol,
Benzophenon, Nickelphenolat, Kupferphenolat, Kupfersalicylat
oder Kupfersulfit, Wärmestabilisatoren
sowie Antioxydationsmittel wie Phenole, beispielsweise 2,6-Di-tert-butyl-p-KresoI oder 4,4'-Thiobis-(tert.-butyI-m-kresol),
sowie Amine wie N-Phenyl-j3-naphthylamin oder Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenyIendiamin zugesetzt werden.
Die aromatischen Polyester gemäß der Erfindung sind in Lösungsmitteln vom Phenoltyp, wie Metakresol
oder o-Chlorphenol, löslich, sie sind jedoch auch in den
billigen ühücherweise verwendeten organischen Lösungsmitteln
vom chlorierten Kohlenwasserstofftyp, m wie Methylenchlorid, Äthylenchlorid oder Chlorbenzol,
UKd Mischlösungsmkteln dieser chlorierten Kohlenwasserstoffe
mit üblichen organischen Lösungsmitteln wie Methyläthylketon, Äthylacetat, Toluol oder Xylol löslich
(bis zu etwa 30 Gew.-% mit Bezug auf die Löslichkeit), π
Von besonderer Wichtigkeit ist das Merkmal, daß ihre
Erweichungstemperatur äußerst hoch, beispielsweise 150 bis 1800C ist Die üblichen Polyäthylennaphthalate
besitzen zwar eine hohe Erweichungstemperatur, jedoch sind sie in organischen Lösungsmitteln wie in »o
den Lösungsmitteln vom vorstehenden Phenoltyp nur spärlich löslich, d.h. höchstens bis zu 10 Gew.-% mit
Bezug auf die Löslichkeit, und sind in den vorstehenden Lösungsmitteln vom chlorierten Kohienwasserstofftyp
kaum löslich. Bei den Polyestern, worin die Säurekom- r> ponente oder Glykolkomponente durch eine aliphatische
Carbonsäure oder ein langkettiges aliphatisches Glykol ersetzt wurde, ist die Löslichkeit in den
vorstehenden gewöhnlich verwendeten organischen Lösungsmitteln hoch, sie zeigen jedoch den Nachteil, j»
daß ihre Erweichungstemperatur auf 100 bis 1600C erniedrigt ist. Demgegenüber ist es gemäß der
Erfindung möglich, aromatische Polyester, die in den gewöhnlich verwendeten organischen Lösungsmitteln
vom chlorierten Kohienwasserstofftyp löslich sind, eine r, hohe Erweichungstemperatur und ausgezeichnete Wärmebeständigkeit
aufweisen, zu erhalten.
Da die aromatischen Polyester gemäß der Erfindung in den üblicherweise eingesetzten organischen Lösungsmitteln
' jslich sind und eine ausgezeichnete Wärmebe- w
ständigkeit und gute Haftkraft besitzen, besitzen sie bei Verwendung als Anstriche oder Klebstoffe eine
ausgezeichnete Haftung gegenüber Holz. Papier, geformten Foliengegenständen, gewebten Tüchern,
anorganischen Fasern, Tüchern und Metallen, insbeson .r,
dere Eisen. Messing. Chrom und Aluminium, und liefern
eine beständige Bindung und dauerhafte Überzüge.
Insbesondere haben sie eine ausgezeichnete Haftung an Filmen oder Folien aus aromatischen Polyestern, wie
PolyäthylenterephthJatfolien oder Polyäthylennaph- ,»
thalatfolien. und besitzen außerdem eine ausgezeichnete Wärnn-beständigkeit. uie bei den bisher gebräuchlichen
Klebstoffen und Anstrichen nicht erhalten werden konnte.
Außer ihrer Anwendbarkeit als Binder. Anstriche. v> Klebstoffe und Lacke besitzen sie ausgezeichnete
Eigenschaften, wenn sie in Form von Folien. Formge genständen und Fasern verwendet werden. Beispielsweise
hat das Copolymere, welches ein aus 2.6 Naphthalindicarbonsäure-4,4'-bis-(/?-hydroxyäthoxyphenyl)-2,2-ho
propan, das nachfolgend mit BEPP abgekürzt wird, und Äthylenglykol, das nachfolgend mit EG abgekürzt wird,
mit einem Verhältnis BEPP/EG von 90 :10 bestehender Polyester ist, eine ausgezeichnete Abnutzungsbeständigkeit
und bei Prüfung der Abnutzungsbeständigkeit entsprechend JlS C3210 an dem Teststück mit dem
überzogenen Leite: betrug die Wiederholungszahl mehr als das 70fache (700gwt). Es hatte eine
Bleistifthärte von 6 H.
Während das gebräuchliche Polyethylenterephthalat aufgrund seiner hohen Kristallinität opake Formgegenstände,
die eine starke Trübung aufweisen, ergibt, besitzen die Polyester gemäß der Erfindung aufgrund
ihrer Nichtkristallinität ein gutes Aussehen und sind zur Verwendung in Formungsgliedern für eine Vorrichtung,
die einen Durchblick in das Innere erfordert, geeignet, beispielsweise als Strömungsmeßgeräte, verschiedene
Gehäuse für elektrische Geräte, Retortenpackung und Materialien für medizinische Geräte. Darüber hinaus
können sie aufgrund ihrer ausgezeichneten Wärmebeständigkeit auch in heißer Atmosphäre von mindestens
etwa 120° C in stabiler Weise verwendet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Die in den Beispielen angegebene Intrinsikviskosität C) wurde bei 350C in Orthochlorphenol als
Lösungsmittel bestimmt.
Die Erweichungstemperatur -urde nach der Ring- und Kugelrnethodc entsprechend JISK-2421 ermittelt
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind auf das Gewicht bezogen.
88,7 g (40 Mol-%) Dimethyl-^-naphthalindicarboxylat,
11,1 g(5 Mol-%) Dimethyl-2,7-naphthaIindicarboxylat,
8,5 g (15 Mol-%) Äthylenglykol und 103.2 (40 Mol-%) 4,4'-Bis-(£-hydroxyät'ioxyphenyl)-2,2-propan
wurden in einen Vierhalskolben von 500 ecm eingebracht, an welchem eine Widmer-Kolonne mit
einem Heizmantel, ein Thermometer, eine Stickstoffeinleitung und ein Rührer angebracht waren. In dem
oberen Teil der Widmer-Kolonne war ein Aufnahmegerät zur Bestimmung des Wasse-gehalts und ein
Kondensator vorgesehen. 0.1 g Lithiumacetat als Katalysator wurden zugegeben, und nach Entgasung
wurde die Temperatur allmählich im Stickttoffstrom erhöht, und die Reaktionsmischung wurde bei 170 bis
200rC erhitzt und gerührt. Das ausdestillierte Methanol
wurde aus dem System entfernt. Dann wurde das Wasser im Mantel entfernt, um die Temperatur zu
erhöhen. Anschließend wurde das restliche Methanol bei 200 bis 2600C abdestilliert. Das Rühren wurde im
Reaktionssystem bei 250"C unter einem verringerten Druck von weniger als 5 mm Hg während eines
Zeitraumes von 1 Stunde fortgesetzt. Nachdem die sublimierbaren Substanzen von niedrigem Molekulargewicht
abdestilliert waren, wurde die Temperatur auf 180 bis 2000C erniedrigt. 0,1 g Antimontrioxyd wurden
in dieser Stufe eingebracht und die Temperatur erneut auf 270 bis 2900C erhöht, während unter Hochvakuum
von weniger als 1 mm Hg zur Durchführung der Reaktion gerührt wurde. Nach 5.0 Stunden wurde das
gebildete Polymere entfernt und der WVt r/<P/C' wurde
bestimmt, wobei ein Wert von 0,442 erhalten wurde. Die
Erweichungstemperatur des Produktes betrug 17ΓΓ.
Die BEPP-Komponente im erhaltenen Polymeren betrug 88,5 Μ·Λ-%. bezogen auf die gesamte Alkohol
komponente. Der so erhaltene Polyester enthielt als sich wiederholende Einheiten 88,5 Mol-% BEPP-Einheiten,
bezogen auf die Gesamtalkohkleinheiten, und
88,5 Mol-% Glykolestereinheiten, bezogen auf das Polymerisat. 400 g eines Mischlösungsmittels aus Methylenchlorid,
ÄiiiylenchJorid, Methyläthylketon, Toluol,
Xylol (Gewichtsverhältnis 30 :30 :15 :15 :10) wurden
zugesetzt und 100 g des Polymeren gelöst, worauf weiterhin 20 g einer 75%igen Äthylacetatlösung einer
durch Umsetzung von 3 Mol TotuyiendÜsocyanat mit
I MoI Trimethylolpropan hergestellten Isocyanatverbindung
zugesetzt wurden. Die verschiedenen physikali-
sehen Eigenschaften des so erhaltenen Klebstoffes wurden bestimmt; die Ergebnisse sind in der nächste"
henden Tabelle I zusammengefaßt.
VC
Harzerweichungstemperatur (°C) Scherhaftungsfestigkeit1)
(kg/3,22 cm*)
25° C
50°C
75° C
90° C
Gewichtsverlust beim Erhitzen2) (%) 0,442
171
Gewichtsverlust beim Erhitzen2) (%) 0,442
171
mehr als 100
mehr als 100
mehr als 100
87,2
0,156
mehr als 100
mehr als 100
87,2
0,156
Sie efrieüi i/Gi
') Die Scherhaftungsfcstigkeil wurde als Festigkeil in der Raumtemperatur in diesem Zustand abgekühlt; Anschließend
fOtgCriuCfi Tv CISC L/CStiMiITit! liiTi rMÜiTiiniiirnVCrSUCiiSSiüCK mit
einer Dicke von 1,63 mm, einer Länge von 147 mm und einer Breite von 25,4 mm wurde ausreichend entfettet und dessen
Ende von 25,4 mm χ 25,4 mm wurde zu einer Grundplatte
mittels eines Sandpapiers Nr. 400 geschliffen. Dieser Teil wurde mit 50 bis 60 g je m2 des Klebstoffharzes überzogen.
Zwei Stücke wurden aufeinander mit einem Druck von 15 kg/cm2 bei 1800C während 60sek gelegt und dann auf
Enden dieses Stückes, die an der Stollstelle zentriert waren, wurden mittels eines Universaiautographen unter einer bei der
jeweiligen Temperatur gehaltenen Atmosphäre bei einer
Geschwindigkeit von 10 mm/min gezogen, wodurch die Festigkeit bestimmt wurde.
2) Gewichtsverlust, verursacht beim Erhitzen auf 2000C
während eines Zeitraumes von 84 Stunden.
Beispiele 2und3
In der folgenden Tabelle II sind die physikalischen Eigenschaften der Polyester aufgeführt, die unter
Anwendung der gleichen Arbeitsweise wie in Beispiel 1 angegeben mit der Abänderung erhalten wurden, daß
die Art und die Compoundierverhältnisse von Säurekomponente und Glykolkomponente in der in Tabelle II
angegebenen Weise variiert wurde.
In Tabelle II ist auch das Verhalten der in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellten Klebstoffe
aufgeführt, wobei jedoch die erhaltenen Polyester in dem gleichen Mischlösungsmittei wie in Beispiel 1
gelöst wurden und durch Zusatz von 15 bis 22 Teilen des Isocyanats auf 100 Teile des Polyesters modifiziert
wurden.
Beispiel
2
2
Säurekomponente
Glykolkomponente
Polymere
Dimethylterephthalat
Dimethylisophthalat
Dimethyl-2,6-naphthalindicarboxylat Dimethyl^J-naphthalindicarboxylat
Dimethylisophthalat
Dimethyl-2,6-naphthalindicarboxylat Dimethyl^J-naphthalindicarboxylat
Äthylenglykol
4,4'-Bis-./?-hydroxyäthoxyphenyI-2,2-propan
Hexandiol
4,4'-Bis-jff-hydroxyäthoxyphenyI-2,2-propan-Komponente*)
4,4'-Bis-j?-hydroxyäthoxyphenyI-2,2-propan-Komponente**)
Harzervveichungstemperalur ( C)
Scherklebefestigkeit (kg/3.22 cm2)
Abschälfestigkeit
Scherklebefestigkeit (kg/3.22 cm2)
Abschälfestigkeit
*) Mol-%, bezogen auf die gesamte Alkoholkomponente im Polymeren.
**) MoI-Vo, bezogen auf Polyester.
5 | 0 |
5 | 0 |
35 | 35 |
0 | 8 |
10 | 10 |
45 | 40 |
0 | 10 |
100 | 93 |
77,8
93
0,479 | 0,50 |
178 | 167 |
mehr als 100 | mehr als 100 |
0,60 | 0,70 |
ίο
Der Polyester wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, wobei jedoch in diesem Beispiel 4,4'^Bis-(j3-hydroxypropoxjphenyl)-2,2-propan
anstelle von 4,4'-Bis-(|3-hydroxyäthoxyphenyl)-2,2'propan
verwendet wurde. Der Polyester hatte eine Intrinsikviskosität von I]SpIC von 0,421 und eine Erweichungstemperatur von
1570C bei einem Gehalt der 4,4'-Bis-(j3-hydroxypropoxypheriyi)-2,2-propan-Komponente
von 88,5 Mol-%, bezogen auf die gesamte Alkoholkomponente, und von 88,5 Mol-%, bezogen auf den Polyester. Das Verhalten
als Klebstoff dieses Polyesters wurde nach dem gleichen ^Verfahren wie in Beispiel 1 bestimmt und seine
Haftfestigkeit zu mehr als 1Ö0 kg/3,22 cm* und seine
Abschälfestigkeit zu 0,51 kg/cm ermittelt.
Die in Beispiel 1 hergestellte Lösung wurde auf eine Aliiminiumplatte von 300 um Dicke (nach der Schleifung
mit einem Sandpapier Nr. 400 wurde die Oberfläche mit einem Reinigungsmittel gewaschen und
anschließend mit destilliertem Wasser gewaschen) mittels einer Auftragsrakel aufgezogen, und die
verschiedenen physikalischen Eigenschaften des Überzugsfilmes von einer Dicke von 20 μηι wurden
bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle III aufgeführt. Nach der Lufttrocknung wurde der Überzugsfilm bei
8O°C während 5 min und bei 2000C während 30 min
bedruckt.
Versuche
Ergebnisse
Haftung (Checkers-Test)
Flexibilität
Erichsen-Wert
Bleistifthärte
Öberflächeneigenschaft
(5% H2SO4) (Eintauchung
in wäßrige Lösung)
Öberflächeneigenschaften
(1200C, eine Woche später)
(1200C, eine Woche später)
in
2(1
23
100/100
2 mm 0 bestanden y-,
5 mm oder mehr
Aussehen: -to
nicht unüblich
Aussehen:
nicht unüblich
nicht unüblich
Die folgenden Beispiele erläutern die Verwendung von bromiertem BEPP.
48,8 g (30 Mol'%) Dimethyl-2,6-naphthalindicarboxy-Iat,
10,3 g (8 Mol-%) Dimethylisophthalat, 9,9 g (24 Mol-%) Äthyienglykol, 151,2 g (36 Mol-%) 2,2-Bis-(3,5^dibronv4-/3-hydroxyäthoxyphenyl)-propan
wurden zur Durchführung der Veresterungsreaktion nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 vermischt. Dann
wurde die Kondensationspolymerisation bei einer etwa iO bis 150C niedrigeren Temperatur als in Beispiel 1
durchgeführt, d. h. unter Anwendung eines stark verringerten Druckes von 1 mm Hg bei 255 bis 2700C,
und nach Verlauf von 8 Std. wurde ein Polymeres mit einer Intrinsikviskosität rjspIC von 0,483 und einer
Erweichungstemperatur von 157° C erhalten. Das
Verhältnis zwischen Glykol und BEPP zu dem Polymeren, d.h., das Glykol/BEPP-Verhältnis betrug
5:95 (Mol-%/BEPP zu Gesamtalkohol = 95; Mol-%/ BEPPzuPoIyester = 75).
Andererseits wurde das gleiche Polymerisationsverfahren unter Anwendung von Dimethyiterephtlialat
anstelle des 2,6-NaphthalindicarbonsäuredimethyIesters
durchgeführt und dabei ein Polymeres der gleichen Art mit einer Intrinsikviskosität I]S1JC von 0,582 und einer
Erweichungstemperatur von 152°C erhalten. Das
erhaltene Verhältnis zwischen Glykol und BEPP, d.h., das Glykol/BEPP-Verhältnis betrug 5 :95.
Die beiden Materialien wurden in einem Mischlösungsmittel aus Methylenchlorid, Äthylenchlorid und
tetrahydrofuran (Gewichtsverhältnis 30 :50 :20) jeweils
so gelöst, daß eine Konzentration von 20 Gew.-% erhalten wurde, worauf dann die Lösung auf eine
Glasplatte zur Bildung von Filmen von 25 μίτι Dicke
gegossen wurde.
Beide Filme waren durchsichtig und hatten ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich Flammbeständigkeit,
jedoch zeigte der erstere Film aus dem erfindungsgemäßen Polyester eine noch höhere Wärmebeständigkeit.
In Tabelle IV sind die Eigenschaften der jeweiligen Filme aufgeführt.
Film aus dem erfindungsgemäßeri Polymeren
Film aus dem
Verglcichspolymcren
Verglcichspolymcren
Dimension
Stärke | 25 | 25 | μηι |
Aussehen | durchsichtig | durchsichtig | |
Festigkeit | 820 | 740 | kg/cm2 |
Dehnung | 125 | 141 | % |
Elastizitätsmodul | (20-25) X 10* | (19-23) X 103 | kg/cm2 |
Flammbeständigkeit*) | 29 (SEI oder O) | 27 (SEI) | LOI (UL-94) |
85 C nach Verlauf von 6 Wochen, | 74% | 62% | |
Festigkeitsbeibehaltung |
*) LOI der Flammbeständigkeit ist das Verfahren gemäß ASTM D 2863-70, und die Angaben in Klammern zeigen die Bestimmungen
entsprechend der Methode USA UL-94.
W e vorstehend abgehandelt, ergibt es sich ohne weiteres, daß außer als Klebstoffe und Anstriche das
Polymere der vorliegenden Struktur auch für Formgegenstände
nach den üblichen Herstellungsverfahren verwendet werden kann und es dabei eine hervorragende
Wärmebeständigkeit besitzt.
Die nach Beispiel 6 erhaltene Lösung wurde mit einer Isocyanatverbindung (0,75%ige Äthylacetatlösung),
hergestellt durch Umsetzung von 3 Mol Toluylendiiso- ■>
cyänat mit 1 Mol Tri/hethylpropan, so versetzt, daß das
Gewichtsverhältnis der Polymeren 100 :15 betrug, und dann wurde dieser Anstrich auf einen 25 μΐη dicken
Polyäthylenterephthalatfilm so aufgezogen, daß ein Überzugsfilm mit einer Dicke von 10 μΐη erhalten
wurde. Der Anstrich wurde bei 110°C während 10 min getrocknet.
Dieser Kompositionsfiim hatte eine hervorragende
Haftung, und seine Flammbeständigkeit war ohne Beeinträchtigung des Trägerfilms verbessert. Die
Eigenschaften des mit dem Anstrich des erfindungsgemäßen Polymeren überzogenen Films sind in Tabelle V
zusammengefaßt.
Eigenschaften
Polyäthylcnlcrephlhalalfilm 25 μπι
Polyiithylcntcrephlhulalfilm
35 um
Überzogener
Polyälhylcnlercphlhalal-IHm 35 am
Polyälhylcnlercphlhalal-IHm 35 am
Haftung
Aussehen
Flammbeständigkcit
durchsichtig
LOl 17
UL-94 SB
UL-94 SB
durchsichtig
LOI 17-18
UL-94 SB
UL-94 SB
100/100*)
durchsichtig
durchsichtig
LOl 26
UL-94 SE II
UL-94 SE II
*) Die Bestimmung der Haftfestigkeit crfolglc nach dem Verfahren von Oardncr/Sward, »Paint Testing Manual«,
12. Auflage, Seite 160 (1962). Kerbungcn wurden sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung in Absländen von I mm
geritzt und ein Zellglasband auf die gcbildclen Schachbrettmuster geprcl.it. Anschließend wurde es rasch abgezogen. Wenn in
diesem Fall der Übcrzugsfilm vollständig an der Unterlage haftete, wird dies als 100/100 bezeichnet, während, wenn 50 Teile
haften blieben, dies als 50/100 bezeichnet wird. Je größer der Zahlcnwert ist, desto besser ist das llal'tungsverhallcn.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Verwendung von mehrwertigen Alkoholen.
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde die KondensationspolymerisStion zwischen 19,4 g (35
Mol-%) pimethyl^.ö-naphthalindicarboxylat, 4,5 g (34
Mol-%) Äthylenglykol, 143,0 g (28 Mol-%) 4,4'-Bis-(j9-hydroxyäthoxyphenyl)-2,2-propan
und 0,429 g (3 -4r> Mol-%) Glycerin durchgeführt, wobei ein Polymeres
mit einer Intrinsikviskosität.^jp/C von 0,524 erhalten
wurde. Seine Erweichungstemperatur betrug 165° C, und die Hydroxylzahl betrug 27,5. Das Alc/BEPP-Verhältnis
der anderen Alkohole außer BEPP betrug 20/80. v)
Der Polyester enthielt 80 Mol-% BEPP, bezogen auf die Gesamtmenge der Alkohole, und 80 Mol-% BEPP,
bezogen auf den Polyester.
Anschließend wurden 100 g des erhaltenen Harzes in
400 g eines Mischlösungsmittels aus Äthylenchlorid, τ>
Trichloräthan, Tetrahydrofuran und Toluol (Gewichtsverhältnis 40 :20 :30 :10) zur Herstellung einer Harzlösung
mit 20 Gew.-% gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurde eine Irocyanatverbindung zugesetzt und vermischt,
die aus der in Beispiel 1 verwendeten w) Triisocyanatverbindung durch Umsetzung mit Phenolen
zur Stabilisierung erhalten wurde, wobei diese Verbindung mit einem Verhältnis von 90 g, bezogen auf 100 g
des vorstehenden Polymerharzes, zugesetzt wurde. Die so erhaltene Klebstoffmasse wurde auf eine Kupferfolie
(45 μπι) in solcher Menge aufgezogen, daß eine Uberzugsfilmdicke von 26 μίτι nach der Trocknung bei
130°C während 7 min erhalten wurde.
Zu Vergleichszwecken wurde andererseits efh linearer
aromatischer Polyester, welcher überwiegend aus Dimethylterephthalat, Dimethylsebacat, Äthylenglykol
und Neopentylglykol gebildet wurde und der allgemein zur Herstellung von Klebstoffen und Anstrichen
verwendet wird (insbesondere zur Behandlung von Polyesterfilmen), eingesetzt. Dieser Polyester wurde in
einem Mischlösungsmittel aus Methyläthylketon-Äthylacetat
(Gewichtsverhältnis 50:50) gelöst, um die gleiche Konzentration wie im vorstehenden Beispiel zu
erhalten, worauf dann mit einer Isocyanatverbindung (0,75%ige Äthylacetatlösung), hergestellt durch Umsetzung
von 3 Mol Toluylendiisocyanat mit 1 Mol Trimethylolpropan, so modifiziert wurde, daß optimale
Eigenschaften des Harzes erhalten wurden. Die Zugabemenge betrug 15 g, bezogen auf 100 g des
Harzes. Der Klebstoff wurde in dieser Weise hergestellt.
Die vorstehenden Klebstoffe wurden auf einen Polyäthylenterephthalatfilm (75 μπι) jeweils so aufgezogen,
daß die Überzugsschicht eine Dicke von 8 μπι nach Trocknung während 3 min bei 1300C besaß. Die so
beschichteten Kupferfolien wurden aufeinander gelegt und bei 1700C χ 10 kg/cm2 gepreßt Flexible Druckschaltungen
wurden auf diese Weise erhalten. Die Haftfähigkeit zwischen der Kupferfolie und dem
Polyäthylennaphthalatfilm wurde gemessen; die Ergebnisse
sind in Tabelle VI zusammengefaßt
Temperatur der Atmosphäre
Haftfestigkeit der überzogenen Kupfcrfolic unter
Anwendung des Klebstoffes des Polymeren gemäß der Erfindung
Haftfestigkeit der überzogenen Kupfcrfolie unter
Anwendung des bekannten
Klebstoffes (Vergleich)
Anwendung des bekannten
Klebstoffes (Vergleich)
Bemerkungen
Raumtemperatur
80 C
120 C
80 C
120 C
1,30-1,42 kg/cm OJ-0,8 kg/cm
0,4-0,6 kg/cm
1,20-1,30 kg/cm
0,02-0,07 kg/cm
0,005-0,02 kg/cm
0,02-0,07 kg/cm
0,005-0,02 kg/cm
T-Abschiil testverfahren
19,4 g (35 Mol-%) 2,6-NaphthaIindicarbonsäuredimethylester,
4,5 g (34 Mol-%) Äthylenglykol, 143,0 g (23 Mol-%) 4,4'-Bis-(j9-hydroxyäthoxyphenyl)-2,2-propan
.„Λ * 1 I
uiuuii ^ΐιιαμι cmciiu
dem Verfahren von Beispiel 1 polykondensiert. Dabei "ergab siuii ein Polymeres mit einer IntrinsikviskositätjV/]
von 0,524. Dessen Harzerweichungstemperatur betrug 165°C, 0,524. Dessen Harzerweichungstemperatur betrug
165°C, und die Hydroxylzahl betrug 27,5. Der
Polyester enthielt 80 Mol-% BEPP-Einheiten, bezogen auf die Gesamtmenge Alkohol, und 80 Mol-%
BEPP-Einheiten, bezogen auf Polyester.
100 g des so erhaltenen Harzes wurden in 400 g eines Mischlösungsmittels aus Methylenchlorid, Trichloräthan
und Tetrahydrofuran (Gewichtsverhältnis 2 : 1 :1) zur Herstellung einer Lösung mit 20 Gew.-% Harz
gelöst. Anschließend wurde zu der Lösung eine Isocyanatverbindung zugegeben, bei welcher die in
Beispiel 1 verwendete Triisocyanatverbindung mit Phenolen zur Stabilisierung blockiert worden war. Die
Zugabe erfolgte in einem Verhältnis von 90 g, bezogen auf 100 g des vorstehenden Polymerharzes. Dabei ergab
sich eine Klebstofflösung. Diese Masse wurde auf eine Kupferfolie (45 μηι) in der Weise aufgezogen, daß die
.Oberzugsstärke des Filmes 26 μπι nach Trocknung bei
ί j 30° C während 7 min betrug.
Zu Vergleichszwecken wurde außerdem ein im Handel erhältliches Produkt verwendet, das aus einem
linearen aromatischen Polyester bestand, der überwiegend aus Dimethylterephthalat, Dimethylestersebacat,
Äthylenglykol und Neopentylglykol gebildet war und häufig zur Herstellung von Klebstoffen und Änsirichharzen
verwendet wird. Dieses Material wurde in einem Mischlüsungsmittel aus Methyläthylketon-Äthylacetat
(Gewichtsverhältnis 1:1) gelöst, um die gleiche Konzentration wie im vorstehenden Beispiel zu
erhalten, wobei eine Modifizierung mit einer Isocyanatverbindung (0,75%ige Äthylacetatlösung), hergestellt
durch Umsetzung von 3 Mol Toluylendiisocyanat mit 1 Mol Trimethylpropan so durchgeführt wurde, daß die
charakteristischen Eigenschaften des Harzes in optimalem Ausmaß erhalten Wurden. Die Modifizierungsverbindung
wurde in einer Menge von 50 g auf 100 g zugesetzt.
Die vorstehenden Klebstoffe wurden auf einen Naphthalatpolyesterfilm (75 u.m) als Überzug in solcher
Menge aufgebracht, daß die Überzugsschicht eine Dicke von 8 μΐη nach Trocknung bei 130° C bei 3 min aufwies.
Diese Filme wurden mit den vorstehenden, mit Klebstoff überzogenen Kupferfilmen vereinigt und
schließlich bei 170° C mit 10 kg/cm2 gepreßt. Es wurden
dabei flexible gedruckte Schaltungen erhalten. Die Klebkraft zwischen der Kupferfolie und dem Naphthalatpolyesterfilm
wurde gemessen; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle VII
aufgeführt.
Atmosphärentempera tür
Haftfestigkeit der überzogenen Kupferfolie unter Anwendung des
KlebstolTes des Polymeren gemäß der Erfindung
Haftfestigkeit der überzogenen Kupferfolic unter
Anwendung des bekannten
KlebstolTes (Vergleich)
Anwendung des bekannten
KlebstolTes (Vergleich)
Raumtemperatur
80 C
120 C
80 C
120 C
1,30-1,42 kg/cm 0,7^0,8 kg/cm 0,4-0,6 kg/cm
1,20-1,30 kg/cm
0,02-0,07 kg/cm
0,005-0,02 kg/cm
0,02-0,07 kg/cm
0,005-0,02 kg/cm
Claims (1)
1. Linearer aromatischer Polyester, enthüllend im Polymerenmolekül mindestens 70 Mol-% sich wiederholender
Glykolestereinheiten entsprechend der Formel
worin Rj und R2 gleich oder unterschiedlich sind und
eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, π eine ganze Zahl von 2 bis 6, X ein
Bromatom und m die Zahl 0 oder 2 bedeuten, sowie gegebenenfalls als Copolymerkomponente weniger
als 30 Mol-% der gesamten sich wiederholenden Einheiten an Glykolestereinheiten der Formel
IO O I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330575 DE2330575C3 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Linearer aromatischer Polyester |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732330575 DE2330575C3 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Linearer aromatischer Polyester |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2330575A1 DE2330575A1 (de) | 1975-01-02 |
DE2330575B2 DE2330575B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2330575C3 true DE2330575C3 (de) | 1979-01-11 |
Family
ID=5884129
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732330575 Expired DE2330575C3 (de) | 1973-06-15 | 1973-06-15 | Linearer aromatischer Polyester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2330575C3 (de) |
-
1973
- 1973-06-15 DE DE19732330575 patent/DE2330575C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2330575B2 (de) | 1978-05-03 |
DE2330575A1 (de) | 1975-01-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |