DE2557007A1 - Polyesterfolien - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft transparente Polyesterfolien mit ausgezeichneter Bedruckbarkeit, Knickfestigkeit, Beständigkeit
gegen Porenbildung und hervorragender Spaltfestigkeit als Laminat bei Einwirkung äußerer Kräfte.
Seit einiger Zeit besteht ein Bedürfnis für verbesserte Materialien, die sich zum Verpacken von Nahrungs- und
Genußmitteln, Maschinenteilen, Schutzfolien u.dgl. eignen. Auf dem Gebiet der Verpackung von Nahrungs- und Genuß—
mitteln wurden die Verpackungsmaterialien einer Überprüfung vom hygienischen Standpunkt hinsichtlich Geruchsfreiheit oder Gehalt an restlichem Lösungsmittel unterzogen.
Ferner sind die Wahl geeigneter Druckfarben und gute Trocknungseigenschaften der Druckfarben wichtig geworden.
So ist es erwünscht, daß die Verpackungsmaterialien mit den üblichen Druckfarben für Cellulosefolien
schnell bedruckt werden können. Außerdem darf die Schicht der Druckfarbe sich durch die Behandlung in kochendem
Wasser nicht abschälen. Bei Verpackungen, die einer Behandlung unter strengen Bedingungen unterwerfen werden,
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z.B. der Vakuumverpackung, Retortenverpackung (d.h. Verpackungen, die sich für die Sterilisation bei hoher
Temperatur unter hohem Druck eignen) oder bei Verpackungen von Tiefkühlwaren sind die üblichen Polyesterfolien ;
als Verpackungsmaterial nicht unbedingt geeignet. Die Verpackungsbeutel weisen Ecken oder Vorsprünge auf, an
denen die Polyesterfolie deformiert wird. Ferner verspröden Polyesterfolien durch die Behandlung bei tiefer ,
Temperatur. Dies hat den Bruch der Packung zur Folge, so daß der Inhalt nicht ausreichend geschützt werden
kann. Außerdem tritt Porenbildung im Verpackungsmaterial, durch Einwirkung äußerer Kräfte auf. Ferner blättert
die Schicht der Druckfarbe von der Grundfolie ab, und j
die durch Heißsiegeln auflaminierte Schicht löst sich j
ab. Dies hat zur Folge, daß die Folie ihre Schutzfunk— ; tionen nicht mehr erfüllt. Es ist ferner bekannt, daß |
Polyamidfolien ausgezeichnete Zähigkeit bei Raumtempera-; tür unter normalen Bedingungen haben, daß jedoch die ■
ausgezeichneten Eigenschaften durch die Behandlung unter ! strengen Bedingungen, z.B. durch Behandlung mit siedendem
Wasser oder durch Retortenbehandlung bei hoher Temperatur und hohem Druck, verschlechtert werden, so daß die
Folien die Schutzfunktionen nicht auszuüben vermögen.
Es wurde nun gefunden, daß eine Polyesterfolie, die aus
einem bestimmten Polyester und einem bestimmten Blockmischpolyester besteht, die vorstehend genannten erwünschten
Eigenschaften aufweist und als Verpackungsmaterial geeignet ist, ausgezeichnete Bedruckbarkeit
aufweist und mit üblichen Druckfarben für Cellulosefolien, d.h. ohne Verwendung von Spezialdruckfarben, wie sie für
übliche Polyesterfolien verwendet werden, bedruckt werden kann.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäß verbesserte transparente Polyesterfolien, die ausgezeichnete Bedruck4
barkeit, Knickfestigkeit und Beständigkeit gegen Poren- ■
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bildung aufweisen, zum Verpacken von Nahrungs— und Genußmitteln und anderen Materialien geeignet, uniaxial
oder biaxial gereckt und mit einer Druckschicht versehen sind. Die Erfindung umfaßt ferner Polyesterfolienlaminate
mit ausgezeichneter Bedruckbarkeit.
Die Polyesterfolien gemäß der Erfindung werden aus einem Polymergemisch hergestellt, das die folgenden Bestandteile
enthält:
a) Einen Polyester, der aus einem Rest von zweibasi— sehen Säuren, die zu wenigstens 80 Mol.—% aus Terephthalsäure
bestehen, und einem Rest von Glykolen be- ' steht, und i
b) einen Blockmischpolyester, der aus einem kristallinen J (harten) hochschmelzenden Polyestersegment und einem
niedrigschmelzenden weichen Polyestersegment besteht, das ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 400
bis 8000 und einen niedrigen Schmelzpunkt hat und, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymergemisches,
in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.—% vorhanden ist. -
Der Polyester besteht aus einem Rest von zweibasischen ;
Säuren, die zu wenigstens 80 Mol.-% aus Terephthalsäure bestehen, und einem Rest von Glykolen. Dieser Polyester
wird nachstehend als "Terephthalsäurepolyester" bezeich—i
net. Der zweibasische Säurerest des Polyesters besteht somit zum überwiegenden Teil aus dem Terephthalsäurerest,
während er zu weniger als 20 Mol,—% aus einem Rest einer·
oder mehrerer anderer zweibasischer Säuren, z.B. Isophthalsäure, Phthalsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure, j
Bernsteinsäure oder Oxalsäure, oder einem Rest von Oxysäuren, z.B. p-Hydroxybenzoesäure, bestehen kann. Der
Glykolrest kann ein Rest von üblichen Alkylenglykolen, z.B. Athylenglykol, Propylenglykol, Trimethylenglykol,
Tetramethylenglykol, Hexamethylenglykol oder Cyclohexandimethanol,
sein und ist vorzugsweise ein Rest von
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Athylenglykol oder Tetramethylenglykol. '
Der Blockmischpolyester besteht aus einem kristallinen Polyestersegment mit hohem Schmelzpunkt und einem '.
weichen Polymersegment mit niedrigem Schmelzpunkt und einem Zahlenmittel des Molekulargewichts (nachstehend
einfach als Molekulargewicht bezeichnet) von 400 bis 8000. Das kristalline Polyestersegment hat einen Schmelzpunkt
von wenigstens 1700C, wenn ein Polymerisat aus den Monomeren, die das Segment allein bilden, hergestellt
wird, während das weiche Polymersegment einen Schmelz- , punkt oder Erweichungspunkt von 1000C oder weniger hat.
Das hochschmelzende kristalline Polyestersegment hat einen Schmelzpunkt von wenigstens 1700C, wenn ein faserbildendes
Polymerisat allein aus dem Monomeren, das das ι Segment bildet,' hergestellt wird. In Frage kommt als
kristallines Polyestersegment ein Segment eines Polyesters, der aus einem Rest von aromatischen Dicarbonsäuren
(z.B. Terephthalsäure, Isophthalsäure, 1,~5-Naph- ' thalindicarbonsäure oder 2,6-Naphthalindicarbonsäure) ]
und einem Rest von aliphatischen, aromatischen oder ' alicyclischen Diolen (z.B. Äthylenglykol, Propylenglykol,
Tetramethylenglykol, Pentanmethylenglykol, 2,2-Dimethyl—.
trimethylenglykol, Hexamethylenglykol, p-Xylylenglykol
oder Cyclohexandimethanol) besteht; ein Segment eines ■
Copolyesters, der einen Rest von Oxysäuren (z.B. j p-(ß-Hydroxyäthoxy)benzoesäure oder p-Hydroxybenzoesäure)
zusätzlich zu den Resten der vorstehend genannten Dicarbonsäuren und Glykole enthält; ein Segment eines PoIyätheresters.,
der aus einem Rest von aromatischen Atherdicarbonsäuren (z.B. 1,2-Bis(4,4'-dicarboxymethylphenoxy)
äthan, Di(4-carboxyphenoxy)äthan) und einen Rest der ,
oben genannten Diole besteht, oder ein Segment eines Polyamidesters, der aus einem Rest von aromatischen ;
Amidodicarbonsäuren (z.B. Bis(N-p-carbäthoxyphenoxy)-terephthalamid)
und einem Rest der oben genannten Diole
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besteht.
Das niedrigschmelzende weiche Polymersegment mit einem Molekulargewicht von 400 oder mehr liegt im Polyesterblockmischpolymerisat
im wesentlichen im nichtkristallinen Zustand vor und hat einen Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt
von 100°C oder weniger, gemessen an diesem Segment allein. Das weiche Polyestersegment hat
Im allgemeinen ein Molekulargewicht von 400 bis 8000. Wenn das Molekulargewicht unter 400 liegt, hat der hiermit
erhaltene Blockmischpolyester einen zu niedrigen Schmelzpunkt und eine zu hohe Haftung, die zu schlechter
Verarbeitbarkeit zu Folien führt. Ferner verleiht er dem Polyester nicht die gewünschte Schlagzähigkeit
und Beständigkeit gegen Porenbildung. Wenn andererseits das Molekulargewicht über 8000 liegt, scheidet sich die
Phase des niedrigschmelzenden, nicht kristallinen Poly— mersegments ab. Dies hat zur Folge, daß der Blockmisch—
polyester eine äußerst hohe Schmelzviskosität hat und hart und spröde wird. Demzufolge kann der hierbei erhaltene
Blockmischpolyester nach der Copolymerisationsreaktion kaum aus dem Reaktionsgefäß entnommen werden. Außerdem
zeigt die unter Verwendung dieses Blockmischpoly- .
esters hergestellte Polyesterfolie schlechte Transparenz. Bevorzugt wird für das weiche Polymersegment ein Molekulargewicht
von 700 bis 6000. :
Das weiche Polymersegment mit niedrigem Schmelzpunkt j und einem Molekulargewicht von 400 bis 8000 ist im Polyester—Blockmischpolymerisat
in einem Anteil von 5 bis ί 95 Gew.-% enthalten. Wenn der Anteil des weichen Polymersegments
unter 5 Gew.-% liegt, zeigt die Folie, die aus ; dem dieses weiche Polymersegment enthaltenden Blockmischpolyester
und dem Terephthalsaurepolyester herge- ί stellt worden ist, ungenügende Schlagzähigkeit und unge- ■
nügende Beständigkeit gegen Porenbildung, so daß eine große Menge des Blockmischpolymerisate verwendet werden
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muß. Andererseits ist ein Blockmischpolyester, der mehr als 95 Gew.-% des weichen Polymersegments enthält,
klebrig und neigt zu unerwünschter Verklebung und läßt sich kaum mit dem Terephthalsäurepolyester mischen.
Ferner wirkt er sich nachteilig auf die Transparenz der Folie aus. Besonders bevorzugt wird ein Anteil des
weichen Polymersegments mit niedrigem Schmelzpunkt im Bereich von 10 bis 90 Gew.-%. Als Komponenten, die das
weiche Polymersegment bilden, kommen Polyäther (z.B. Polyäthylenoxydglykol, Polypropylenoxydglykol, Poly—
tetramethylenoxydglykol, Glykolmischpolymerisate von
Äthylenoxyd und Propylenoxyd sowie Glykolmischpolymerisate von Äthylenoxyd und Tetrahydrofuran), aliphatische
Polyester (z.B. Polyneopentylazelat, Polyneopentyladipat
und Polyneopentylsebacat) und Polylactone (z.B. Poly-£-caprolac-ton und Polypivalolacton) in Frage.
Die Blockmischpolyester können nach üblichen Polykonden—. sationsverfahren hergestellt werden.
Als Beispiele geeigneter Blockmischpolyester, die für die
Zwecke der Erfindung verwendet werden, seien genannt: j
Polyäthylenterephthalat-Polyäthylenoxyd-Blockmischpoly- \
merisat, Polytetramethylenterephthalat-Polyäthylenoxyd-
Blockmischpolymerisate, i
Polyäthylen- '
terephthalat—PοIytetramethylenoxyd—Blockmischpolymeri— j
sate, Polytetramethylenterephthalat-Polytetramethylen- j
oxyd-Blockmischpolymerisate, Polyäthylenterephthalat- ι
Polyäthylenoxyd-Polypropylenoxyd-Blockmischpolymerisate, i Polyäthylenterephthaiat-Pοly-£-caprolacton—Blockmischpolymerisate,
Polytetramethylenterephthalat-Poly-E-capro-j
lacton-Blockmischpolymerisate, Polyäthylenterephthalat—
Polypivalolacton-Blockmischpolymerisate, PoIyäthylentereph
thalat-Polyäthylenadipat-Blockmischpolymerisate,
Polyäthylenterephthalat-Polyneopentylsebacat-Blockmischpolymerisate,
Polytetramethylenterephthalat—Polyäthylen-
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dodecanat-Blockmischpolymerisate, Polytetramethy!enter
eph thai at-Po Iy neopen ty ldodec ana t-E lockmisch polymerisate,
Blockmischpolymerisate eines aus Di(4-carboxy— phenoxy)-äthan und Xthylenglykol hergestellten PoIyestersmit
Polyäthylenglykol und Blockmischpolymerisate eines aus Bis(N-p-carboxyäthoxyphenyl) adipinsäureamid
und Äthylenglykol hergestellten Polyesters mit PoIyäthylenglykol.
Die Polyesterfolien gemäß der Erfindung v/erden hergestellt durch Mischen des Terephthalsäurepolyesters mit
dem Blockmischpolyester, der das niedrigschmelzende, nichtkristalline Polymersegment enthält, Bildung einer
Folie aus dem erhaltenen Polymergemisch und uniaxiales oder vorzugsweise biaxiales Recken der erhaltenen Folie.
Im Polymergemisch zur Herstellung der Polyesterfolie ist das niedrigschmelzende, nicht-kristalline Polymersegment
in einem Gesamtanteil im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.—%, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% enthalten. Wenn
der Anteil unter 0,5 Gew.-% liegt, ist der Effekt dieses Segments ungenügend. Wenn der Anteil andererseits über
-10 Gew.—% liegt, wird die Wirkung nicht verbessert, sondern im Gegenteil verschlechtert. Beispielsweise
v/erden Transparenz und andere physikalische Eigenschaften
der Folie hierdurch beeinträchtigt. Wenn der Anteil des niedrigschmelzenden Polymersegments im Polymergemisch
aus Terephthalsäurepolyester und Blockmischpolyester im vorstehend genannten geeigneten Bereich liegt,
unterliegt das Mischungsverhältnis von Terephthalsäure— ; polyester und Blockmischpolyester keiner Begrenzung,
jedoch liegt das Gewichtsverhältnis dieser beiden Bestandteile im allgemeinen im Bereich von 99,4:0,6 bis
20:80 (Terephthalsäurepolyester/Blockmischpolyester). s
Bevorzugt wird ein Gewichtsverhältnis im Bereich von 99,4:0,6 bis 30:70, da in diesem Bereich die Änderung ί
der dynamischen Eigenschaften der Folie gegenüber den
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Eigenschaften einer aus dem Terephthalsäurepolyester '
allein hergestellten Folie minimal ist.
Das Mischen des Terephthalsaurepolyesters mit dem Blockmischpolyester
kann nach verschiedenen Methoden erfolgen, z.B. durch Zusatz des Blockmischpolyesters zum Polymerisationsreaktionssystem
des Terephthalsaurepolyesters nach beendeter Polymerisationsreaktion, durch Mischen ;
von Schnitzeln des Terephthalsaurepolyesters und Schnitzeln des Blockmischpolyesters in einem Mischer oder ;
durch Zusatz des Blockmischpolyesters zum Terephthal- . Säurepolyester unmittelbar vor der Bildung der Folie
oder durch eine Kombination dieser Verfahren. Das in ' dieser Weise hergestellte Polymergemisch wird dann nach j
üblichen Verfahren zu Folien verarbeitet, z.B. nach dem T-Düsenverfahren oder nach dem Folienblasverfahren, bei J
dem eine unverstreckte Folie gebildet wird. Die gewünschte Polyesterfolie gemäß der Erfindung kann durch Recken
der ungereckten Folie wenigstens in einer Richtung ge- ' bildet werden. Bevorzugt wird biaxiales Recken, da hierbei
der Folie wirksamer die ausgezeichneten Eigenschaf— ■
ten verliehen werden können. Das Recken kann bei Tempe- '
raturen in einem ähnlichen Bereich wie das Recken üb- ; licher Folien aus Terephthalsäurepolyestern erfolgen.
Wenn jedoch der Blockmischpolyester in einem hohen An- ; teil zugemischt wird, kann die Temperatur in geeigneter
Weise verändert werden. Die im Rahmen der Erfindung | geeignete Recktemperatur beträgt im allgemeinen 70 bis I
1000C. Dieses Recken der Folie ist der wichtigste Fak- :
tor für die Erzielung der gewünschten ausgezeichneten ; Eigenschaften der Polyesterfolien. Die Folieh müssen ι
wenigstens in einer Richtung gereckt werden, jedoch ist es besonders zweckmäßig, die Folien biaxial zu recken. i
Das Reckverhältnis unterliegt keiner besonderen Ee- j grenzung, jedoch wird im allgemeinen bei uniaxialem
Recken 1,2- bis 6-fach, vorzugsweise 1,5- bis 6-fach
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und bei biaxialem Recken 1,2- bis 6-fach in Längsrichtung und 1,2- bis 6-fach in Querrichtung gereckt. Ungereckte
Folien eignen sich nicht als Verpackungsmaterial und zeigen auch bei Zumischung des Blockmischpolyesters nicht
die ausgezeichneten Eigenschaften.
Die Polyesterfolien gemäß der Erfindung zeichnen sich durch ihre ausgezeichnete Bedruckbarkeit aus, d.h. sie
können mit den üblichen Druckfarben für Cellulosefolien mit hoher Geschwindigkeit bedruckt werden. Wenn übliche
Polyesterfolien, z.B. Polyäthylenterephthalatfolien, mit Druckfarben für Cellulosefolien bedruckt werden, ist
die Haftfestigkeit zwischen Folie und Druckfarbe schlecht, und die Druckfarbschicht blättert von der Polyesterfolie
ab. Es ist daher notwendig, für übliche Polyesterfolien speziell formulierte Druckfarben zu verwenden. Im Gegen- ■
satz hierzu können die Polyesterfolien gemäß der Erfindung
mit den für Cellulosefolien gebräuchlichen handelsüblichen Druckfarben bedruckt werden, in denen Cellulosederivate,
z.B. Nitrocellulose, Methylcellulose, Äthyl- . cellulose, Hydroxyathylcellulose oder Celluloseacetat,
als Bindemittel verwendet werden.
Die für die Polyesterfolien gemäß der Erfindung geeigneten Druckfarben enthalten die vorstehend genannten Binde-,
mittel, die zusammen mit anderen Bindemitteln, z.B. Poly— amidharzen, Synthesekautschuken, Kolophonium, Estergummen
(z.B. Glycerinester), Harnstoffharzen oder Melaminharzen,
zugemisch werden können. Die Druckfarben enthalten anorganische oder organische Pigmente oder Farbstoffe, z.B.
Titanweiß, Chromgelbpigment, Kupferpulver, Phthalocyanin— blau o.dgl., die je nach der gewünschten Farbe gewählt
werden. Diese Bestandteile werden mit einem geeigneten organischen Lösungsmittel, z.B. aromatischen Kohlenwasserstoffen,
Alkoholen, Estern oder Ketonen (z.B. Benzol, Toluol, Xylol oder Äthylacetat), gemischt, wodurch die
Viskosität des Gemisches eingestellt wird. Die Druckfarbe;
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kann außerdem flüchtige Lacke o.dgl. als Träger enthal- ,
ten. Die Druckfarbe kann außerdem andere Bestandteile, z.B. Stabilisatoren, Weichmacher, wetterfestmachende '
Mittel, Naturharze, Kautschukderivate, Gleitmittel oder , Glanzzusätze, in geeigneten Mengen enthalten.
Die Druckfarbe kann auf die Polyesterfolie in einer Menge
2 2
von 0,05 bis 15 g/m , vorzugsweise 0,1 bis 5 g/m aufge-1
tragen werden. Vor dem Aufbringen der Druckfarbe kann j die Polyesterfolie einer Oberflächenbehandlung, z.B. mit
Koronaentladungen, einer Flammbehandlung oder einer Behandlung mit einer Säure unterworfen werden, wodurch j
eine noch bessere Haftfestigkeit zwischen der Polyester-;
ι folie und der Druckfarbe ausgebildet wird. '.
Bei der bedruckten Polyesterfolie haftet die Druckfarbe :
fest an der Fol'ie. Die Druckfarbe kann nach Verfahren, i
die zum Bedrucken von Cellulosefilmen üblich sind, aufgebracht
werden, z.B. nach verschiedenen Walzenauftrag-
,· i
verfahren ^z.B. Tiefdruckverfahren oder Umkehrwalzenbe- ;
schichtung), nach dem Rakelbeschichtungsverfahren, nach
dem Tauchverfahren, Spritzverfahren oder flexographischen
Druckverfahren. j
Auf dem Gebiet der Verpackung von Nahrungs- und Genuß- '
mitteln wird die Verpackung im allgemeinen einer Koch- ;
behandlung oder einer Behandlung mit heißem Wasser unterworfen. Wenn somit die üblichen Polyesterfolien mit I
einer aufgedruckten Schicht der Kochbehandlung unter- j
worfen werden, blättert die Druckfarbensctiicht ab, wo- ,
durch das darauf laminierte Heißsiegelbare Material i ebenfalls abgelöst wird und die Folie ihre Schutzfunk- j
tionen nicht mehr ausübt. Da jedoch die Polyesterfolien :
gemäß der Erfindung ausgezeichnete Haftfestigkeit mit j
der Druckfarbe auch bei Verwendung der üblichen Druck- j
farben für Cellulosefolien aufweisen, blättert die ;
Druckfarbenschicht durch die Kochbehandlung nicht von der
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Trägerfolie ab.
Im Vergleich zu üblichen Polyesterfolien haften die Polyesterfolien gemäß der Erfindung auch ausgezeichnet
an anderen Folien, so daß sie auf andere Folien laminiert werden können. Ferner kann eine Heißsiegelschicht auf
die Folien gemäß der Erfindung laminiert werden. Die ; Folienlaminate sind vorteilhaft als Verpackungsmaterialien
für Nahrungsmittel, Genußmittel und andere Materialien. Ferner ist ein Folienlaminat aus der Poly—
esterfolie gemäß der Erfindung und einer üblichen Polyesterfolie (z.B. einer Polyäthylenterephthalatfolie) !
besonders vorteilhaft als Verpackungsmaterial, weil es '■ verbesserte Bedruckbarkeit ohne Verschlechterung der ·
Eigenschaften der üblichen Polyesterfolie als solche '
aufweist. j
Wennder Blockmischpolyester aus einem hochschmelzenden
kristallinen Polyestersegment, das aus einem Terephthal— säurerest und einem Glykolrest besteht, und einem niedrigschmelzenden
weichen Polymersegment aus Polytetra— j methylenoxydglykol besteht, zeigen die hiermit erhaltenen
Polyesterfoliei?besonders hervorragende Bedruckbarkeit ;
und Transparenz. Als Blockmischpolyester werden vom : praktischen Standpunkt Polyäthylenterephthalat-Polytetramethylenoxyd-Blockmischpolymerisate
und Polytetramethy1enterephthalat-PoIytetramethylenoxyd-Blockmisch—
polymerisate besonders bevorzugt.
Wenn das niedrigschmelzende weiche Polymersegment im j Blockmischpolyester aus wiederkehrenden Polyäthylenoxyd-;
einheiten oder wiederkehrenden Polyäthylenoxyd-Polypro— ! pylenoxyd-Einheiten mit hohem Athylenoxydgehalt besteht,!
haben die unter Verwendung eines solchen Blockmischpoly— esters hergestellten Polyesterfolien zusätzlich zu den
vorstehend genannten Eigenschaften hervorragende Antistatikeigenschaften.
Besonders bevorzugt vom praktischen Standpunkt werden Polyäthylenterephthalat-Polyäthylen-
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oxyd-Blockmischpolymerisate. j
Die Eigenschaften der Polyesterfolien werden wie folgt !
gemessen: !
1) Transparenz j
Die Transparenz wird nach der Methode gemessen, die in
JIS K-6714 beschrieben wird.
2) Beständigkeit gegen Porenbildunq ■
Die Folie wird am oberen Ende eines Glasrohres, das ' einen Durchmesser von 10 mm hat, in Beutelform befestigt,
2 worauf das Glasrohr unter einen Druck von 1 kg/cm und dann unter verminderten. Druck (Vakuum) gebracht wird.
Die Zahl dieser Zyklen beträgt ΙΟ/Minute. Die Zahl dieser Zyklen bis zur Bildung von Poren wird ermittelt.
3)Antistatische Eigenschaften
Diese Eigenschaften werden bei 20°C und einer relativen \
Feuchtigkeit von 65°C mit einem Static Honest Meter
(Hersteller Shishido Shokai) gemessen. Die Spannung ■ ■
(•10.000 V) wird aus einer Höhe von 15 mm an die Probe !
gelegt. Die Abklingkurve der angelegten Spannung wird [
aufgenommen, und die Zeit bis zum Abfall der Ursprung- :
lieh angelegten Spannung auf die Hälfte (Halbwertszeit)
und die Restspannung, wenn der Kurvenverlauf parallel '
wird, werden gemessen.
4) Zahl der gebrochenen Beutel I
Eine Polyäthylenfolie (Dicke 40 ju) wird der Extrusionslaminierung
nach einem üblichen Verfahren unterworfen. ' Das erhaltene Produkt wird zu Beuteln (Breite 10 cm,
Länge .15 cm) verarbeitet. In die Beutel werden 180 ml j Wasser gegeben,, worauf die Beutel durch Heißsiegeln verschlossen
werden. 20 Beutel werden in einen Pappkarton '■ mit dem geringsten Abstand ver'packt. Den Karton läßt man
zwanzigmal aus einer Höhe von 1 m fallen, worauf die Zahl
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der geplatzten Beutel gezählt wird.
5) Wärmebehandlung bei hoher Temperatur
Die Folie bzw. der Beutel wird 30 Minuten in heißes Wasser von 135°C unter Druck getaucht, worauf die Folie
bzw. der Beutel den vorstehend beschriebenen Prüfungen unterworfen wird.
6) Haftfestigkeit (Klebkraft zwischen Folienschicht und
Druckfarbenschicht):
a) Abreißtest mit Klebstreifen
Ein im Handel erhältlicher Klebstreifen (Zellglas—
streifen mit Klebschicht "Cellophan", Hersteller Sekisui Kagaku Kogyo) wird blasenfrei auf die Druckfarbenschicht
aufgebracht, worauf der Klebstreifen schnell abgerissen wird. Der Zustand der Druckfarbenschicht wird festgestellt und wie folgt bewertet:
(S) : Die Druckfarbenschicht bleibt vollständig an der
Unterlage haften. Ausgezeichnete Haftfestigkeit.
O ι Die Druckfarbenschicht wird fast nicht abgeschält
(weniger als 10%). Gute Haftfestigkeit. |
Δ : Die Druckfarbenschicht blättert zu etwa 10 bis 50% ab. Keine gute Haftfestigkeit.
X : Die Druckfarbenschicht blättert fast vollständig
ab (mehr als 50%). Schlechte Haftfestigkeit.
b) Reibfestigkeit !
Die-bedruckte Folie wird zwischen den Fingern mit der1
innen liegenden Druckfarbenschicht fünf- bis sechsmal gerieben, worauf der Zustand der Druckfarbenschicht
festgestellt und in der gleichen Weise, wie vorstehend
unter (a) beschrieben, bewertet wird. j
c) Kratzfestigkeit j Die bedruckte Folie wird mit der nach oben zeigenden [
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Druckfarbenschicht auf Pappe einer Dicke von 1 mm ■
gelegt, worauf mit den Nägeln über die Druckfarbenschicht gekratzt wird. Anschließend wird der Zustand ,
der Druckfarbenschicht festgestellt und wie folgt bewertet: ;
© : Die Schicht der Druckfarbe ist vollständig !
haften geblieben. Ausgezeichnete Haftfestigkeit. !
(3 : Die Druckfarbenschicht ist kaum abgeblättert.
Gute Haftfestigkeit.
A ϊ Die Druckfarbenschicht ist etwas abgeblät— i
tert. Keine gute Haftfestigkeit.
X : Die Druckfarbenschicht blättert leicht ab. :
Schlechte Haftfestigkeit. '
7) Spaltfestigkeit des Laminats
Die Probe wird zu 15 mm breiten Streifen geschnitten,
die den Abreiß— oder Schältest bei einer Geschwindigkeit der ziehenden Klemme von 200 mm/Minute in einem Winkel
von 90° unterworfen v/ird. Die Schäl festigkeit ist in g/15 mm angegeben.
Die Polyesterfolien gemäß der Erfindung können nach dem
Recken einer Wärmebehandlung oder einer Behandlung mit Koronaentladungen unterworfen werden. Wenn der Terephfchalsäurepolyester
und der Blockmischpolyester gemischt werden» können beliebige andere Zusatzstoffe, z.B.
Antloxydantlen, UV-Absorber, Gleitmittel und Pigmente,
zugesetzt werden.
Die gereckten Polyesterfolien gemäß der Erfindung haben
ausgezeichnete Transparenz sowie verbesserte Knick- | festigkeit und Beständigkeit gegen Porenbildung, während j
6Ö9827/Ö876
diese Eigenschaften bei den ausschließlich aus dem
Terephthalsaurepolyester hergestellten Polyesterfolien schlecht sind. Die Polyesterfolien gemäß der Erfindung
sind den Polyesterfolien, die aus dem Terephthalsäureester allein hergestellt worden sind, besonders7überlegen.
Außerdem lassen sich die Polyesterfolien sehr gut mit den üblichen Druckfarben für Cellulosefolien
bedrucken. -, , , „ ..,.,.
/ m der Bestandxgkeit gegen Porenbildung
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die Teile
als Gewichtsteile.
83 Teile Dimethylterephthalat, 110 Teile 1,4-Butandiol, ,
215 Teile Polytetramethylenoxydglykol (Molekulargewicht 2000), 0,6 Teile Antioxydans "Ionox 330" (Hersteller l
Shell Chemical Co.) und 0,03 Teile Tetra-n-butyltitanat (als Katalysator) werden in einen Autoklaven gegeben.
Das Gemisch wird durch Erhitzen unter Rühren der Umeste- ι
rung und dann der Polykondensation unterworfen, wobei j ein Polytetramethylenterephthalat-Polytetramethylenoxyd-Blockmischpolymerisat
erhalten wird. ■
Ein Gemisch wird aus 5 Gew.-% des in dieser Weise hergestellten
Blockmischpolymerisats und 95 Gew.-% Polyäthy- ι
lenterephthalat (Grenzviskosität 0,60) hergestellt. Das Polymergemisch wird durch Extrudieren als Schmelze zu '
einer ungereckten Folie (Dicke 120 ii) verarbeitet. Die ι
ungereckte Folie wird in Längsrichtung bei 85°C 3,3-fach
und in Querrichtung bei 98°C 3,2-fach gereckt. Die er- |
haltene Folie wird fixiert, indem sie 10 Sekunden auf ι
210°C erhitzt wird, wobei eine biaxial gereckte Folie
(Dicke 12,2 u) mit ausgezeichneter Transparenz und Maß- '
haltigkeit und sonstigen ausgezeichneten Eigenschaften, j
die in Tabelle 1 genannt sind, erhalten wird.
609827/0G7S
Zum Vergleich (Vergleichsbeispiel 1) wird eine biaxial
gereckte Polyäthylenterephthalatfolie (Dicke 12 Li) unter Verwendung des gleichen Polyathylenterephthalats in der
oben beschriebenen Weise hergestellt. Die Eigenschaften
dieser Folie sind ebenfalls in Tabelle 1 genannt.
gereckte Polyäthylenterephthalatfolie (Dicke 12 Li) unter Verwendung des gleichen Polyathylenterephthalats in der
oben beschriebenen Weise hergestellt. Die Eigenschaften
dieser Folie sind ebenfalls in Tabelle 1 genannt.
Tabelle 1 | Produkt von Beispiel 1 |
Produkt von Vergleichs beispiel 1 |
12,2/U | 12,3 JU | |
Dicke (Durchschnitt) | 94% | 95% |
Transparenz | ||
Beständigkeit gegen Poren- bildungi |
750 Zyklen | 280 Zyklen |
Behandlung bei Raumtempe ratur |
700 Zyklen | 70 Zyklen |
Nach Wärmebehandlung (30 Minuten bei' 135°C) |
||
Zahl der gebrochenen Beutel
Behandlung bei Raumtemperatur
Nach Wärmebehandlung = (30 Min.beil35°C)
Eine Druckfarbe wird hergestellt, indem 200 Teile Nitro-j
cellulose (Viskosität 0,5 Sek., Nitrierungsgrad 11,2%) \ und 50 Teile Dibutylphthalat in einem Lösungsmittelgemisch
aus 200 Teilen Methanol, 50 Teilen Toluol und j 200 Teilen Athylacetat gelöst werden und 300 Teile Titanweiß
der Lösung zugesetzt werden. '
Die gemäß Beispiel 1 hergestellte Polyesterfolie wird
einer Behandlung mit Koronaentladungen unterworfen, und I die Oberfläche der so behandelten Polyesterfolie wird
vollständig mit der in der beschriebenen Weise hergestellten Druckfarbe unter Verwendung einer Tiefdruckrolle
einer Behandlung mit Koronaentladungen unterworfen, und I die Oberfläche der so behandelten Polyesterfolie wird
vollständig mit der in der beschriebenen Weise hergestellten Druckfarbe unter Verwendung einer Tiefdruckrolle
609827/0 8 75
von 125 U bedruckt und dann IO Sekunden bei 1OO°C getrocknet.
Zum Vergleich wird die gemäß Vergleichsbeispiel 1 hergestellte biaxial gereckte Polyäthylenterephthalatfolie
in der gleichen Weise bedruckt. Die Bedruckbarkeit (Haftfestigkeit zwischen Folie und Druckfarbenschicht)
dieser Folien ist in Tabelle 2 angegeben.
jKlebstrexfen- (Abreißtest |
B | ! Reibfestig— keit |
B | Kratzfestig keit |
B |
! A | O | A | O | A | O |
Produkt von ' Beispiel 1 ι © |
X | ® | X | © | X |
Produkt von ! Vergleichsbei— ' y spiel 1 j ~c |
Δ | Δ |
A: Vor der Behandlung mit kochendem Wasser B: Nach der Behandlung mit kochendem Wasser
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, ist die Haftfestigkeit zwischen der Polyesterfolie gemäß der Erfindung
und der Druckfarbe ausgezeichnet. Selbst nach der Behandlung mit kochendem Wasser ist die Druckfarbenschicht
kaum abgeblättert. Im Gegensatz hierzu ist die Haftfestigkeit zwischen der Folie von Vergleichsbeispiell
und der Druckfarbe auch vor der Behandlung mit siedendem Wasser schlecht. '
Ein Verankerungsmittel oder eine Substratschicht, bestehend aus 100 Teilen einer Isocyanatverbindung ("Adcoat
5O3H", Hersteller Toyo Ink Seizo K.K.), 130 Teilen
Äthylacetat und 6,5 Teilen eines Katalysators F (Hersteller Toyo Ink Seizo K.K.), wird auf eine gemäß Beispiel
1 hergestellte Polyesterfolie mit einer Tiefdruck— rolle von 125 μ so aufgebracht, daß der Festkörpergehalt
609827/0875
2
im trockenen Zustand 2 g/m beträgt. Auf die in dieser Weise behandelte Folie wird eine Folie aus Polyäthylen von niedriger Dichte (Dicke 50 u) unter Druck unter Verwendung einer auf 6O°C beheizten Rolle laminiert, worauf das Laminat 72 Stunden gehärtet wird. Zum Vergleich wird die im Vergleichsbeispiel 1 genannte Polyäthylenterephthalatfolie in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, behandelt. Die in dieser Weise hergestell- i ten Laminate werden der Prüfung auf Spaltfestigkeit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
im trockenen Zustand 2 g/m beträgt. Auf die in dieser Weise behandelte Folie wird eine Folie aus Polyäthylen von niedriger Dichte (Dicke 50 u) unter Druck unter Verwendung einer auf 6O°C beheizten Rolle laminiert, worauf das Laminat 72 Stunden gehärtet wird. Zum Vergleich wird die im Vergleichsbeispiel 1 genannte Polyäthylenterephthalatfolie in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, behandelt. Die in dieser Weise hergestell- i ten Laminate werden der Prüfung auf Spaltfestigkeit unterworfen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 genannt.
Tabelle 3 | I 1 |
ι I |
|
Spaltfestigkeit, | I g/15 mm ! |
||
Vor Behandlung mit siedendem Wasser |
Nach Behandlung ! mit siedendem : Wasser : |
||
Produkt von Bei spiel 1 |
mehr als 300 | mehr als 350 | |
Produkt von Ver gleichsbeispiel 1 |
50 | 20 | |
Beispiel 4 |
Ein Blockmischpolyester (Terephthalsäure und Polytetra— I methylenoxydglykol im Molverhältnis von 7:1) wird auf j
die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Der erhaltene Blockmischpolyester wird mit Polyäthylentereph—1
thalat in einem solchen Mengenverhältnis gemischt, daß der Blockmischpolyester 8 Gew.—% des Polymergemisches
ausmacht. Aus dem Polymergemisch wird eine biaxial gereckte Folie in der beschriebenen Weise hergestellt.
Diese Folie wird mit den Vergleichsprodukten der folgenden Vergleichsbeispiele verglichen:
Vergleichsbeispiel 2: Biaxial gereckte Nylon-6-Folie
(Dicke 15 u)
Vergleichsbeispiel 3: Biaxial gereckte Polypropylen—
folie (Dicke 22 ,u)
609827/087S
Vergleichsbeispiel 4: Biaxial gereckte Polyäthylen-
terephthalatfolie (Dicke 12 n)
Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 genannt.
Tabelle 4 | 4 | Ver- gleichs- bei- spiel 2 |
Ver gleichs— bei— spiel 3 |
Ver- gleichs- bei- spiel 4 |
|
Produkt von | Bei spiel |
||||
Beständigkeit gegen Porenbildung', |
als Zy- |
mehr als 1000 Zy klen |
mehr als 1000 Zy klen |
300 Zyklen |
|
Behandlung bei Raumtemperatur |
mehr 1000 klen |
als Zy- |
150 Zy klen |
300 Zy klen |
250 Zyklen , |
Nach Wärmebehand lung (30 Min., 135°C) |
mehr 1000 klen |
||||
Zahl der gebroche nen Beutel |
0 | 0 | 2 | ||
Behandlung bei Raumtemperatur |
0 | 18 | 15 | 8 | |
Nach Wärmebehand lung (30 Min., 135°C) |
0 |
Wie die vorstehenden Ergebnisse zeigen, tritt bei allen Folien der Vergleichsbeispiele nach der Wärmebehandlung
frühzeitige Porenbildung ein. Außerdem ist bei ihnen die Zahl der gebrochenen Beutel nach der Wärmebehandlung
hoch. Im Gegensatz hierzuyQie Folie gemäß der Erfindung
ausreichende Widerstandfähigkeit gegen die Wärmebehandlung.
Eine Druckfarbe wird durch Auflösen von 100 Teilen der gleichen Nitrocellulose wie in Beispiel 2, 130 Teilen
eines Polyamidharzes (Kondensat des Dimeren von Linolsäure
mit Äthylendiamin, Molekulargewicht 8000, Erwei-
609827/0875
chungspunkt HO0C) und 20 Teilen eines Copolyesters
(linearer Copolyester, bestehend aus Säurekomponenten'
(80 Mol.-% Terephthalsäurerest und 20 Mol.-% Sebacinsäurerest)) und 20 Teilen Glykolkomponenten (60 Mol.-%
Athylenglykol und 40 Mol.-% Neopentylglykol) in einem
Lösungsmittelgemisch aus 50 Teilen Äthylacetat, 20 Teilen Methanol, 100 Teilen Isopropylalkohol, 250 Teilen \ Toluol und 30 Teilen Methylethylketon und Zugabe von j 300 Teilen Titanweiß zur Lösung hergestellt.
(linearer Copolyester, bestehend aus Säurekomponenten'
(80 Mol.-% Terephthalsäurerest und 20 Mol.-% Sebacinsäurerest)) und 20 Teilen Glykolkomponenten (60 Mol.-%
Athylenglykol und 40 Mol.-% Neopentylglykol) in einem
Lösungsmittelgemisch aus 50 Teilen Äthylacetat, 20 Teilen Methanol, 100 Teilen Isopropylalkohol, 250 Teilen \ Toluol und 30 Teilen Methylethylketon und Zugabe von j 300 Teilen Titanweiß zur Lösung hergestellt.
Die gemäß Beispiel 4 hergestellte Polyesterfolie wird
einer Behandlung mit Koronaentladungen unterworfen. Die ! Oberfläche der so behandelten Polyesterfolie wird voll- | ständig mit der in der vorstehend beschriebenen Weise '. hergestellten Druckfarbe auf die in Beispiel 2 beschrie—1 bene Weise bedruckt. Die Haftfestigkeit zwischen Folie , und Druckfarbenschicht wird geprüft. Die Ergebnisse sind . in Tabelle 5 genannt. j
einer Behandlung mit Koronaentladungen unterworfen. Die ! Oberfläche der so behandelten Polyesterfolie wird voll- | ständig mit der in der vorstehend beschriebenen Weise '. hergestellten Druckfarbe auf die in Beispiel 2 beschrie—1 bene Weise bedruckt. Die Haftfestigkeit zwischen Folie , und Druckfarbenschicht wird geprüft. Die Ergebnisse sind . in Tabelle 5 genannt. j
Eine Folie aus Polyäthylen von niedriger Dichte "(Dicke !
50 ,u) wird trocken auf die Druckfarbenschicht der in der j
oben beschriebenen Weise hergestellten Folie auf die in j
Beispiel 3 beschriebene Weise laminiert, worauf die
Spalt- oder Schälfestigkeit ermittelt wird. Die Ergeb- j nisse sind ebenfalls in Tabelle 5 genannt. ;
Spalt- oder Schälfestigkeit ermittelt wird. Die Ergeb- j nisse sind ebenfalls in Tabelle 5 genannt. ;
Die gemäß den Vergleichsbeispielen 2, 3 und 4 hergestellten Folien werden in der vorstehend beschriebenen
Weise behandelt. Die Ergebnisse der in der gleichen
Weise durchgeführten Prüfungen sind in Tabelle 5 genannt.
Weise behandelt. Die Ergebnisse der in der gleichen
Weise durchgeführten Prüfungen sind in Tabelle 5 genannt.
609827/0875
σ co co1
-α! cn
Haftfestigkeit zwischen Folie und Druckfarbenschicht |
B | Reibfestig keit |
B | Kratz festigkeit |
B | Spaltfestigkeit der laminierten Folien |
B | |
Klebstreifen- Abreißtest |
O | A | O | A | O | mehr als 350 Zyklen |
||
Produkt von Beispiel 5 |
',A | χ | ® | χ | (S) | χ | A | 15 |
Produkt von Vergleichs beispiel 2 |
® | χ | Δ | χ | X | χ | mehr als 350 Zyklen |
10 |
Produkt von Vergleichs- beispiel 3 |
Χ-Δ | X | X | χ | X | X | 35 | 21 |
Produkt von Vergleichs beispiel 4 |
X | Δ | Δ | 11 | ||||
X | 50 |
A: Vor der Behandlung in siedendem Wasser B: Nach der Behandlung in siedendem Wasser
O CD
Zur Herstellung eines Ausgangspolymergemisches werden 72 Gew.-% Polyethylenterephthalat (Grenzviskosität
0,61) mit 28 Gew.Polytetramethylenterephthalat-Polytetramethylenoxyd-Blockmischpolymerisat
(Molverhältnis von Terephthalsäure/Polytetramethylenoxydglykol = 9:1), das durch Polykondensation von Dimethylterephthalat,
1,4-Butandiol und Polytetramethylenoxydglykol (Molekulargewicht
1000) hergestellt worden ist, gemischt. Das so hergestellte Polymergemisch wird durch Extrudieren der
Schmelze zu einer ungereckten Folie (Dicke 120 ,u) verarbeitet. Die Folie wird anschließend 3,2-fach in Längsrichtung
bei 84°C und 3,3-fach in Querrichtung bei 95°C gereckt und dann 10 Sekunden auf 200°C erhitzt. Die so
hergestellte biaxial gereckte Folie (Dicke 12 n) zeigt äußerst gute Beständigkeit gegen Porenbildung und hervorragende
Bedruckbarkeit.
Die Eigenschaften der Folie und die Ergebnisse ihrer
Prüfungen sind nachstehend genannt:
Dicke (Durchschnitt) 12,Ou
Transparenz 90%
Beständigkeit gegen Porenbildung:
Behandlung bei Raumtemperatur mehr als 1000 Zyklen
Nach Wärmebehandlung bei
hoher Temperatur mehr als lOOO Zyklen
Zahl der gebrochenen Beutel:
Behandlung bei Raumtemperatur 0 Nach Wärmebehandlung bei
hoher Temperatur 0
Die gemäß Beispiel 6 hergestellte Polyesterfolie wird auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise bedruckt. Die
Haftfestigkeit zwischen Folie und Druckfarbenschicht
6Ό 982 77 0872
wird gemessen. Außerdem wird die Folie mit einer Polyäthylenfolie auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise
trocken laminiert, worauf die Spaltfestigkeit gemessen
wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 genannt.
trocken laminiert, worauf die Spaltfestigkeit gemessen
wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 genannt.
Tabelle 6 ■
Haftfestigkeit zwischen Spaltfestig-Folie und Druckfarben- keit des ,
schicht Laminats
Kleb- Reib- Kratz- ;
streifen- festig- festig-
Abreiß- keit keit ;
test ._
Vor der Koch- i
behandlung @ © © 275 j
Nach der Koch- ]
behandlung QO^ 200 !
Beispiel 8 ■
In einen auf 200°C erhitzten Reaktor werden 400 Teile !
Bishydroxyathylterephthalat, 400 Teile Polyäthylenoxyd- ;
j glykol (Molekulargewicht 4000), 0,4 Teile Antimontrioxyd,1
0,4 Teile Zinkacetat und 1,6 Teile eines Antioxydans j ("Ionox 330", Hersteller Shell Chemical Co.) gegeben, ;
worauf die Luft durch Stickstoff verdrängt wird. Das : Gemisch wird unter Rühren allmählich innerhalb einer ,
Stunde auf 275°C erhitzt. Während dieser Zeit wird der
Druck im Reaktor allmählich auf etwa 0,1 mm Hg gesenkt. · Die Reaktion wird dann 30 Minuten unter einem Druck von ;
Druck im Reaktor allmählich auf etwa 0,1 mm Hg gesenkt. · Die Reaktion wird dann 30 Minuten unter einem Druck von ;
0,1 mm.Hg fortgesetzt.
j Schnitzel des in dieser Weise hergestellten Blockmisch- ;
polyesters (Anteil des Polyäthylenoxydsegments im Co- ■ polymerisat 50 Gew.-%) werden mit Polyäthylenterephthalati
(Grenzviskosität 0,62) in verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt. Die Gemische werden durch Extrudieren
der Schmelze mit einem mit T-Düse versehenen Extruder, j
der Schmelze mit einem mit T-Düse versehenen Extruder, j
609827/0875
dessen Schnecke einen Durchmesser von 20 mm hat, zu einer ungereckten Folie (Dicke 250 ,u) verarbeitet, die
auf die Temperatur der Kühlwalze von 800C gekühlt wird.
Die erhaltene ungereckte Folie wird 3,5-fach in Längsrichtung bei 90°C und außerdem 3,5-fach in Querrichtung
bei 900C gereckt. Die gereckte Folie wird fixiert, indem
sie 30 Sekunden auf 200°C erhitzt wird.
Zum Vergleich (Vergleichsbeispiel 5) wird das Polyäthylenterephthalat
(Grenzviskosität 0,62) allein in der oben beschriebenen Weise extrudiert, biaxial gereckt und
dann fixiert.
j An den so hergestellten Folien werden Transparenz,
Beständigkeit gegen Porenbildung und antistatische !
Eigenschaften ermittelt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7
genannt. Sie zeigen, daß die biaxial gereckte Folie aus '
dem Polymergemisch, das den Polyathylenoxydglykol ent- '
haltenden Blockmischpolyester enthält, ausgezeichnete
Transparenz, Beständigkeit gegen Porenbildung und ausge- ι
zeichnete antistatische Eigenschaften aufweist. I
609827/0875
O;
CO: OO
θ' CO;
CHI
Gehalt an Polyäthylen- oxydglykol im Polymergemisch (Gew.-%) |
Transparenz % |
Beständig | Vntistatische Eigenschaften | Halbwert zeit Sekunden |
Restspan nung V |
O (Vergleichsbei spiel 5) |
88.0 | keit gegen Porenbil dung (Zyklen) |
Spannung SU Beginn V |
y 400 | ' 0.40 |
2 | 88.0 | 300 | 0.46 | 365 | |
3 | 87.0 | 600 I f |
0.44 | 315 | _ |
4 | 86.7 | j 480 | 0.43 | 363 | _ |
I 450 |
0.43 |
UI I
cn cn
Die gemäß Beispiel 8 hergestellte Polyesterfolie (Gehalt an Polyäthylenoxydglykol 4 Gew.-%) wird auf die in Beispiel
2 beschriebene Weise bedruckt. Die Haftfestigkeit
zwischen Folie und Druckfarbenschicht wird gemessen·
Außerdem wird ein Gemisch aus 100 Teilen eines als Sub- '
stratmaterial dienenden Alkyltitanats (EL-IlO, Herstel- ! ler Toyo Ink Seizo K.K.) und 400 Teilen Toluol auf eine j
Seite einer gemäß Beispiel 8 hergestellten Folie mit einer Tiefdruckrolle von 105 μ in einer Menge von 0,8 g/
cm aufgetragen. Auf diese Schicht wird eine Folie aus i Polyäthylen von niedriger Dichte (Schmelzindex 7 g/10 Mi-
i nuten) durch Schmelzextrudieren laminiert. Die Spalt- '
festigkeit des Folienlaminats wird ebenfalls gemessen. |
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 genannt. ;
Haftfestigkeit zwischen Spaltfestigkeit
Folie und Druckfarben- der Folien-
schicht laminate ,
Kleb- Reib- Kratz- ! streifen- festig- festig—
Abreiß- keit keit ! test
Vor der Koch- ^. _ !
behandlung L/ <e) O 350 j
Nach der Koch- I
behandlung O O O — . ·
Auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise werden Folien aus einem Polymergemisch hergestellt, das Polyäthylenterephthaiat-PoIyäthylenoxyd-Blockmischpolyester
(Molekulargewicht des Polyathylenoxydglykols 2000 und 4000) enthält, wobei das Mengenverhältnis der Komponenten im
Copolymerisat verändert wird.
60982 7/08 7S
An den so hergestellten Folien werden die verschiedenen Eigenschaften gemessen· Die Ergebnisse sind in Tabelle
genannt. Sie zeigen, daß die Polyesterfolie, die unter Zusatz des Polyathylenoxydglykol—Blockmischpolyesters
hergestellt worden ist, ausgezeichnete Transparenz, Schlagzähigkeit und Beständigkeit gegen Porenbildung
sowie verbesserte antistatische Eigenschaften aufweist.
609827/0875
Zugesetztes Copolymerisat
Molekulargewicht des Polyäthylenoxydglykols
Anteil des Polyäthylenoxydglykols,
j Gehalt an ■· ί Polyäthylen-I oxydglykol im
cn ο co
Gew.-%
Transparenz %
„ ... j. Antistatische Eigenschaften
Porenbil!" Zu Be<3inn . Halbwert- Restdu
angelegte .zeit spannung
" Spannung,
Zyklen
Zyklen
Sekunden
— | — | 0 | ί 88.0 · j |
300 | 0.48 | 1 > 400 |
0.44 | ■■tvj |
2000 | 20 | 3 | ι 88.5 |
4δΟ | 0.44 | 375 | CO _ I |
|
2000 | 70 | 3 | 83.7 | >1000 | 0.41 | 180 | - | |
4000 | 20 | 3 | 88.7 | 720 | 0.44 | 335 | - | |
4000 | 75 | 2 | 85.2 | 910 | 0.44 | 294 | - | |
4000 | 75 | 3 | 82.5 | >1000 | 0.43 ' | 190 | ||
4000 | 75 | 4 | 81.8 | >1000 | 0.35 | 70 | οι en —1 |
|
4000 | 75 | 7.5 | •78.9 | >1000 | 0.30 | 3.8 |
Die gemäß Beispiel 10 hergestellte Polyesterfolie wird auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise bedruckt. Die
Haftfestigkeit zwischen Folie und Druckfarbenschicht
wird gemessen. Außerdem wird auf die Folie eine Polyäthylenfolie auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise
trocken laminiert. Die Spaltfestigkext des Laminats wird gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 genannt.
609 827/08 7 5
Zugesetztes Copolymerisat
Molekularge-
icht des Polyäthylenoxydglykols
jAnteil des Polyäthylenbxydglykols, Gew.-%
2000 2000 4000 4000 4000 4000 4000
Zugesetzte Menge, Gew.-%
20
70
Haftfestigkeit zwischen Folie und
Druckfarbenschicht
Druckfarbenschicht
Klebstreifen-Abreiß
test
test
Reibfestigkeit
Kratzfestig
keit
keit
Spaltfestigkeit der
FoIienlaminate
FoIienlaminate
42
20
75
75
75
75
O O
7.5
O I O
150
16
120
270
220
210
90
cn cn -4
Claims (17)
1) Polyesterfolien, bestehend aus einem Polymergemisch ,
: a) einem Polyester, der im wesentlichen aus einem :
Rest von zweibasischen Säuren, die zu wenigstens [
80 Mol.—% aus Terephthalsäure bestehen, und einem ·
Rest wenigstens eines Glykols besteht, und \
; b) einem Blockmischpolyester, der aus einem hoch- i
ι schmelzenden kristallinen Polyestersegment und >
7mit einem einem niedrigschmelzenden weichen Polymersegment/ j
,Mittel des besteht, das, bezogen auf das Gesamtgewicht des !
Mol.-Gewichts ' ^ '
j von 4oo bis Polymergemisches, in einer Menge von 0,5 bis |
^ 8ooo ^0 Gew.-% vorhanden ist, wobei das kristalline
Polyestersegment einen Schmelzpunkt von wenigstens j
[ .1700C hat, wenn ein Polymerisat aus dem das Seg— ι
ment bildenden Monomeren allein hergestellt wird,
und das weiche Polymersegment einen Schmelzpunkt ·.
und das weiche Polymersegment einen Schmelzpunkt ·.
: oder Erweichungspunkt von 1000C oder weniger hat. ,
'
2) Polyesterfolien nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- ·
: net, daß der Glykolrest ein Rest von Äthylenglykol
ist. !
3) Polyesterfolien nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge- ■
ι kennzeichnet, daß das hochschmelzende kristalline j
j Polyestersegment zum überwiegenden Teil aus einem j
Polyester besteht, der aus einem Terephthalsäurerest j
! und einem Äthylenglykolrest besteht.
'
4) Polyesterfolien nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das hochschmelzende kristalline
j Polyestersegment ein Segment ist, das zum überwiegen-
! den Teil aus einem Polyester besteht, der aus einem
Terephthalsäurerest und einem Tetramethylenglykolrest
besteht.
besteht.
609827/0G75
5) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn-:
zeichnet, daß das niedrigschmelzende weiche Polymersegment ein überwiegend aus Polyäthylenoxyd bestehendes
Segment ist. '-.
6) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das niedrigschmelzende weiche Poly- : mersegment ein überwiegend aus Polytetramethylenoxyd
bestehendes Segment ist. !
7) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockmischpolyester das niedrigschmelzende weiche Polymersegment in einem Anteil von |
5 bis 95 Gew.-% enthält. !
8) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Blockmischpolyester ein Polyäthylenterephthalat-Polyäthylenoxyd-Blockmischpolymerisat
; ist.
9) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockmischpolyester ein Poly- !
ethylenterephthalat—Polytetramethylenoxyd-Blockmischpolymerisat
ist.
10) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Blockmischpolyester ein PoIytetramethylenterephthalat-Polytetramethylenoxyd-Blockmischpolymerisat
ist.
11) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das weiche Polymersegment in einer auf das Gesamtgewicht des Polymergemisches bezogenen
Menge von 0,5 bis 5 Gew.-% vorhanden ist.
12) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis von Polyester zu Blockmischpolyester im Bereich von 99,4:0,6
bis 20:80 liegt.
609827/0875
13) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 12, dadurch ge- j kennzeichnet, daß die Folien wenigstens in einer
Richtung 1,2- bis 6-fach gereckt sind. :
Richtung 1,2- bis 6-fach gereckt sind. :
14) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 13, dadurch ge- '. kennzeichnet, daß die Folien in Längsrichtung und .
Querrichtung 1,2— bis 6-fach gereckt sind.
15) Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einer Behandlung mit Korona- ' entladungen, einer Flammenbehandlung oder einer j
Behandlung mit einer Säure unterworfen worden sind.
16) Bedruckte Polyesterfolien, bestehend aus den Polyesterfolien nach Anspruch 1 bis 15 und einer Schicht
einer Druckfarbe, die ein Cellulosederivat als
Bindemittel, enthält, auf einer Seite der Polyesterfolie/
Bindemittel, enthält, auf einer Seite der Polyesterfolie/
17) Bedrucktes Polyesterfolienlaminat, bestehend aus
einer Polyesterfolie nach Anspruch 1 bis 15, las aufr
eine Grundfolie aus einem Polyester, der im wesentlichen aus einem Rest von zweibasischen Säuren, die ' zu wenigstens 80 Mol.—% aus Terephthalsäure bestehen, und einem Rest wenigstens eines Glykols besteht,
laminiert ist, und einer auf die andere Seite der
Polyesterfolie aufgebrachten Schicht einer Druck- ί farbe, die ein Cellulosederivat als Bindemittel ent- hält.
einer Polyesterfolie nach Anspruch 1 bis 15, las aufr
eine Grundfolie aus einem Polyester, der im wesentlichen aus einem Rest von zweibasischen Säuren, die ' zu wenigstens 80 Mol.—% aus Terephthalsäure bestehen, und einem Rest wenigstens eines Glykols besteht,
laminiert ist, und einer auf die andere Seite der
Polyesterfolie aufgebrachten Schicht einer Druck- ί farbe, die ein Cellulosederivat als Bindemittel ent- hält.
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