DE2329014C2 - Blendenanordnung mit mindestens einem Flüssigkristallelement - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine auf mindestens zwei verschiedene Öffnungen einstellbare Blendenanordnung mit einer Flüssigkristall-Anordnung mit einer zonenweise durch Anlegen einer Spannung veränderbaren Transparenz.

Eine solche Flüssigkristall-Blendenanordnung ist in der US-PS 34 76 029 dargestellt (F i g. 5) und beschrieben. Die dort gezeigte Blendenaiiordnung weist den Nachteil auf, daß auf dem Substrat eines Flüssigkristall lichtundurchlässige Kontaktiinge bzw. -streifen vorgesehen sind, die sich bei entsprechend geöffneter Blende optisch störend auswirken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine FiüsslgkrMall-Blcndcnanordnung zu schaffen, bei der nicht steuerbare Zwischeniäumc zwischen den Elektroden der einzelnen Zonen vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Blende zwei jeweils mit steuerbaren Bereichen versehene I Kissigkristall-Elementc vorgesehen sind, die hintereinander angeordnet sind und deren steuerbare Bei eiche miteinander überlappende /onen bilden. Hierdurch wird vermieden, daß durch den notwendigen Zwischenraum zwischen den Elektroden der Zonen nicht steuerbare Bereiche der Flüssigkrisiall-F.lemente auftreten.

Zum Steuern der Transparenz der Zonen ist gemäß der Erfindung ein den Zonen- und Blendenwerten zugeord neter optischer Spannungsteiler vorgesehen und jeder Abzweigung des Spannungsteilers ein mit den Elektroden der Zonen verbundener Schwellwertschalter zugeordnet. Damit wird ein Zuschalten der für die jeweilige Blendenslufe erforderlichen Zone durchgeführt.

Eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine erflndungsgemäßc Flüssigkristallblende in Nahaulsichi,

Fig. 2 den Gegenstand von Flg. 1 im Schnitt, Fig. 3 ein Schaltbild für eine Vorrichtung zur Steuerung des Gegenstandes von Fig. 1 und 2.

Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Flüssigkristallblende in der Aufsicht, Flg. 2 im Schnitt. Drei In gleichen Abständen hintereinander angeordnete Platten aus durchsichtigem Material 1, 2, 3 bilden zwei hintereinander liegende Kammern 6, 7. An den beiden einander zugewandten Innenseiten der Kammern 6, 7 sind auf den Oberflächen der Platten 1, 2, 3 durchsichtige Elektroden 4a, 4b aufgebracht, die über einen nicht dargestellten Leiter mit Spannung versorgt werden können. Die Elektroden 4a, 4b sind ringförmig, wobei die Breite der Ringe so gewählt ist, daß von außen nach innen gezählte Flächen der Ringzonen jeweils die Hälfte der Fläche der nächsten äußeren Zone betragen. Diese Einteilung entspricht der üblichen Blendenabslufung in fotografischen Geräten und ist in der bekannten Blen- denreihe 2,8 bis 4 bis 5, 6 bis 8 bis 11 bis 16 geeicht.

Die Elektroden sind in den beiden Kammern 6, 7 der Blende so verleih, daß sich die Elektroden für /wel aneinander anschließende Blendenzonen jeweils in verschiedenen Kammern befinden. Die Breite der Elektrodcnringe 4a. 4h ist so bemessen, daß sich zwei benachbarte Ringe so weit überlappen, daß für das durchfallende Licht keine nicht verdunkelbare Zonen entstehen.

Die Kammern 6, 7 sind mit einer bekannten Flüssigkristallschicht aufgefüllt, die durch Anlegen einer Spannung zv.lschen den Elektroden 4a, 4b ihre Transparen/ im Bereich zwischen den Elektroden ändert, d. h. nahezu lichtundurchlässig wird.

Zur Steuerung der Bodeneinrichtung dient eine elektronische Einrichtung, die anhand des Schaltbildes in Fig. 4 dargestellt ist.

Ein Fotowiderstand Rp stellt in Verbindung mit Widerständen K₁ bis R^ einen optischen Spannungsteiler dar. der entsprechend den Blendenstufen 2,8 bis 16 abgestuft ist. Mehrere Schwellwertschalter .Vl bis .VS besitzen jeweils die gleiche Ansprechschwc'le.. Liegt die Beleuchtungssiärl'c am Fotowiderstand Rp unter der Schwelle für Blende 4, so ist an allen Ausgängen der Schwellwertschalter die Spannung Null. Damit liegt an keiner der Elektroden Spannung an, es liegt also die größte Blon-

^' denöflnung 2.8 vor.

Steigt nun die Helligkeit am Fotowidersland Rp. so wird bei einer bestimmten Beleuchtungsstärke .S\ durchgesehaltet. die Krcisl'Hiche für Blende 4 erhält Spannung und wird völlig gesperrt. Steigt die Bc'euchtiingsstärke weiter, so werden nach und nach alle Schwellen bis S₁ durchgeschallel. In Fig. 1 und 2 ist der Zustand dargestellt, in dem die beiden ersten Ringe llehtundurchlässk sind und demnach Blende 5.6 eingestellt ist.

Die Erfindung ist nicht aul das Ausführungsbeispiel beschrankt. Es können selbstverständlich z. B. auch gegenüber der angeführten erweiterte oder begrenzte Blendenreihen vorgesehen werden. Ferner können in den elektronischen Schaltkreisen In bekannter Weise Vorrichtungen zum Berücksichligen von Belichtungszeit. Filmempfindlichkeil oder dergleichen vorgesehen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Auf mindestens zwei verschiedene Öffnungen einstellbare Blendenanordnung mit einer Flüssigkristall-Anordnung mit einer zonenweise durch Anlegen einer Spannung veränderbaren Transparenz, dadurch gekennzeichnet, daß als Blende zwei jeweils mit steuerbaren Bereichen versehene Flüssigkriätall-Elemente vorgesehen sind, die hintereinander angeordnet sind und deren steuerbare Bereiche miteinander überlappende Zonen bilden.

2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern der Transparenz der einander überlappenden Zonen ein den Zonen- und Blendenwerten zugeordneter Spannungsteiler (Rp, R_] bis R_f) mit einem fotoempfindlichen Empfänger (R₁,) vorgesehen )si, und daß jeder Abzweigung des Spannungsteilers (Rp, R_] bis Ry) ein mit den Elektroden der Zonen verbundener Schwellwertschalter (S₁ bis S$) zugeordnet (si.