DE2323059C2 - "Anzeigevorrichtung mit einer in ihren optischen Eigenschaften schaltbaren Schicht zwischen zwei Elektrodengittern" - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Arzeigevorrichtung mit einer schaltbaren Schicht zwischen zwei Elektrodengittern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Vorrichtungen dieser Art sind sowohl aus der US-PS 33 22 485 als auch aus der US-PS 34 79 646 bekannt. Im ersteren Fall be neht die in ihren optischen Eigenschaften schaltbare Schicht aus einem «sogenanntem Flüssigkristall, im letzteren Fall aus einem Elektrolumineszenzmaterial. Bei diesen Vorrichtungen "-verden die anzuzeigenden Zeichen in einer vereinlachten graphischen Darstellung durch Ansteuerung der Flächenelemente entsprechend den Überlappungsbereichen der zwei Elektrodengitter aus streifenförmigen leitenden Bändern gleichbleibender Breite nach dem Matrixprinzip zusammengesetzt. Bekannt sind Matrixanordnungen aus beispielsweise 5 χ 7 oder 7 χ 10 Punkten. Je höher die Zahl der Punkte ist, desto besser ist die Qualität der Darstellung. Mit der Zahl der Punkte wachsen jedoch nicht nur die Zahl der Elektrodenanschlüsse und damit die Herstellungskosten der Vorrichtung sondern gleichzeitig auch die Kosten für die entsprechend aufwendigere Ansteuerschaltung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß sich ohne Erhöhung der Zahl der Kreuzungspunkte zahlreiche voneinander verschiedene Zeichen auch großer Abmessungen mit guter Lesbarkeit erzeugen lassen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Zwar ist es aus der US-FS 35 66 391 bereits bekannt, gut lesbare Zeichen durch Einzelansteuerung von Elektrodensegmenten zu erzeugen, jedoch sind diese Elektrodenscgmente in mehrere voneinander isolierte Schichten aufgeteilt, so daß die entsprechende Anzeigevorrichtung aufwendig in der Herstellung ist und komplexe Ansteuerschaltiingen erfordert.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranspriichen gekennzeichnet.

In der Zeichnung ist die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung anhand einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematise!! vereinfacht dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 das Schema eines Flüssigkristallmoduls,
Fig.2 das durch die Elektrodengitter nach der Erfindung gebildete Muster,

Fig.3 einen Teil eines horizontalen Elektrodengitters,

Fig.4 einen Teil eines vertikalen Elektrodengitters, Fig.5 ein Schema der in dieselbe Ebene gelegten vertikalen und horizontalen Elektrodengitter,

Fig.6a bis 6e eine Darstellung der mit der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung erzielbaren Zeichen und Symbole.

F i g. 1 zeigt in schematischer Form den Aufbau eines Flüssigkristallmoduls. Der Flüssigkristall Γ befindet sich - in Form eines dünnen Filmes zwischen zwei Glasplatten 2' und 3, auf die Elektroden aufgebracht sind. Eine beispielsweise plattenförmige Elektrode 4 ist auf die Innenfläche der Glasplatte 2' aufgebracht, während voneinander unabhängige, beispielsweise bandförmige Elektroden 5,6 und 7 auf der Innenfläche der Glasplatte 3, gegenüber der Platte 2' aufgebracht sind. Zwischen den beiden Glasplatten befinden sich Abstandsstücke 8, 9.

Nach dem vorliegenden Vorschlag erhalten die einzelnen Punkte, aus denen die darzustellenden Zeichen aufgebaut oder zusammengesetzt werden, eine einfache geometrische Form, die jedoch weder ein Quadrat noch ein Rechteck ist. Im gewählten Ausführungsbeispiel ist diese einfache geometrische Form diejenige eines Dreiecks. Da die einzelnen Punkte (oder Flächenelemente) zum Aufbau der Zeichen an den Kreuzungsstellen von zwei voneinander unabhängigen Elektroden, die unabhängig voneinander angeregt werden, erhalten werden, haben somit diese Elektroden selbst eine dreieckige Form.

Fig. 2 veranschaulicht das Grundmuster, das — in eine einzige Ebene gelegt — alle Dreiecke festlegt, die durch entsprechende Anregung der Elektrodengitter des betrachteten Moduls ausgewählt werden können und zur Bildung der gewünschten Darstellung dienen.

Fig.3 zeigt in weniger schematischer Form den Zuschnitt dieser Elektroden. In dieser Figur ist lediglich ein Teil des horizontalen Elektrodengitters dargestellt, das aus zwei gegeneinander isolierten Teilen besteht.

♦5 Sämtliche mit 1 bezeichneten Dreiecke beispielsweise des ersten horizontalen Bandes H<, (Fig. 2) bilden die Elektrode Λ, (Fig. 3), während die mit 2 bezeichneten Dreiecke desselben Bandes A/5 die Elektrode h_b bilden.

F i g. 4 zeigt in entsprechender Darstellung einen Teil des vertikalen Elektrodcngitters. In jedem vertikalen Band besteht eine Elektrode aus einer Aufeinanderfolge von Dreiecken I und einer zweiten Elektrode aus Preiecken II. Diese beiden Elektroden sind selbstverständlich gegeneinander isoliert.

Der geschilderte Aufbau ist für alle vertikalen Bänder Vi bis Vv sowie für alle horizontalen Bänder H\ bis hl·, (Fig. 2) der gleiche.

F i g. 5 zeigt in der Projektion in ein und dieselbe Ebene den Aufbau bzw. die Untrrteilung der horizontalen und vertikalen Elektrodengitter. wie sie in den Fig. 3 und 4 veranschaulicht wurden. Wird nun an die entsprechenden vertikalen und horizontalen Einzelclektroden gleichzeitig Spannung angelegt, so werden hierdurch die einzelnen Punkte oder flächen in der

f>"> gewünschten Verteilung bestimmt und angeregt werden, so daß sie zusammen die Darstellung und Anzeige eines der Zeichen und Symbole gemäß den F i g. 6a bis 6e ergeben.

Die beschriebene AusfPhrungsform der Anzeigevorrichtung arbeitet mit Flüssigkristallen und Elektroden einer besonderen Form, die zu Zeichendarstellungen einer besseren Lesbarkeit als bei Anzeigevorrichtungen nach dem Stand der Technik führen und außerdem die Anzeige von Zeichen mit größeren Abmessungen ermöglichen, was bei bekannten Vorrichtungen nicht zu verwirklichen war.

Es muß jedoch hervorgehoben werden, daß die Wahl der Form einej Dreiecks für die einzelnen Punkte bzw. Flächenelemente nicht die einzige Möglichkeit ist. Die bsondere Form der Schnittpunkte oder Kreuzungspunkte kann die Form einer Raute oder eines Parallelogramms sein. Schließlich können die Flächenelemente auch durch Kurven oder Bögen begrenzt sein, die zu von den bekannten Darstellungen verschiedenen Darstellungen führen.

Es ist außerdem hervorzuheben daß an Stelle eines Ffüssigkristallmoduls auch in völlig analoger Weise ein aus einem elektrolumineszierenden Werkstoff bestehender Modul durch die zwei Elektrodengitter angeregt werden kann. Wenn an zwei Elektroden Spannung angelegt wird, entsteht an deren Kreuzungspunkt ein einzelner Leuchtpunkt, dessen Form nach denselben Grundsätzen gewählt werden kann wie diejenigen der einzelnen Punkte oder Flächenelemente bei Flüssigkristallen.

Hierzu 9 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 Patentansprüche;

1. Anzeigevorrichtung mit einer in ihren optischen Eigenschaften schaltbaren Schicht zwischen zwei Elektrodengittern, wobei die anzuzeigenden Zeichen aus einer Anzahl von Flächenelementen aufgebaut sind, die an den Kreuzungsstellen durch Überlappung der zwei sich etwa rechtwinklig schneidenden, aus voneinander isolierten streifenförmigen leitenden Bändern gebildeten Elektrodengitter definiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Flächenelemente eine einfache geometrische Form, ausgenommen das Quadrat oder das Rechteck, aufweist

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einfache geometrische Form ein Dreieck ist.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Bänder (hs bis hj, v\ bis V3) jedes Elektrodengitters aus einer Aufeinanderfolge von Dreiecken (1,2,1, II) gebildet sind.