-
Vorriohtung zum Einwickeln von Gegenständen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Einwickeln von Gegenständen, insbesondere Seifenstücken oder
ähnlichen Produkten, ein Hebewerk für eine solche Vorriohtung und eine Antriebsvorrichtung
für eine Hebeplatte.
-
Bei der typischen Betriebsweise von bekannten Einwickelvorrichtungen
bringt eine von einer Kurbel, einem Kolben
o. dgl. betätigte Pördervorrichtung
das einzuwickelnde Produkt zu einer Einschlagstation, und dann kehrt diese Vorrichtung
zu ihrer Ausgangsstellung zurück, um danach den Arbeitssyklus zu wiederholen. Infolgedessen
wird pro Arbeitszyklus nur ein einziger Gegenstand eingewiokelt, und jegliche Erhöhung
der Produktivität beschränkt sich auf eine Erhöhung der Bewegungsgesohwindigkeit,
die aber ihre Grenzen hat.
-
In weiterem Sinne ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine
neue, rotierende Zuführvorrichtung zu schaffen, bei der in jedem Arbeitszyklus mehrere
Gegenstande eingewickelt werden, um dadurch die bekannten Produktionsbeschränkungen
und andere Unzulänglichkeiten solcher bekannter Einrichtungen zu überwinden. Insbesondere
zielt die Erfindung darauf ab, mehrere Produkte der Reihe nach mittels eines rotierenden
Übertragungsvorganges vom Eingabeort zu einer Arbeite- oder Einschlagstation zu
bringen und während dieses rotierenden Übertragungsvorganges die notwendige horizontale
Ausrichtung des einzelnen Gegenstandes beizubehalten.
-
Diese Ziele werden erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebenen Eaßnshmen erreicht. So wird im Gegensatz zu einer gleitenden Zuführbewegung,
wie sie für den Stand der Technik typisch ist, erfindungsgemäß eine rotierende Zuführbewegung
verwendet. Dabei ist eine Steuerung des Produktdurchlaufs im selben Maße gegeben.
Während dieser rotierenden Zuführbewegung werden darüberhinaus mit Hilfe von in
gleichen Abständen im Kreis angeordneten Fördereinheiten mehrere Gegenstände einwandfrei
transportiert, wobei die Produktivität der Einwickelvorrichtung pro Arbeitesyklue
erhöht wird.
-
Die Produktführung bei einer typischenbekannten Einwickelvorrichtung
beruht darauf, daß die Zuführbewegung des einzuwickelnden Gegenstands zu der Einschlagstation
mit einem Kurbelumlauf zusammenfällt und-daß dementsprechend die Produktionskapazität
auf einen einzigen Einwickelvorgang pro Arbeitszyklus beschränkt ist. Im Gegensatz
dazu werden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung pro Arbeitszyklus mehrere Produkte
eingewickelt, wodurch sich die Produktivität nachdrücklich erhöht.
-
Die erhöhte Produktivität ist in starkem Maße auf ein horizontales
Hebewerk zurückzuführen, das während einer einzigen Umdrehung eines rotierenden
Antriebes mehrere Gegenstände ergreift und zu einer Einsonlagstation weiterbefördert.
In bemerkenswerter Weise wird die Tragfläche des Hebewerks während seines ganzen
360 0-Umlaufes in der notwendigen horizontalen Ausrichtung gehalten.
-
Ein horizontales Hebewerk, das in der Einwickelvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung enthalten ist, deren Zwecken entspricht und deren Vorteile
hat, umfaßt zwei nebeneinander angeordnete rotierende Glieder, die eine Hebestation
zwischen sich einschließen. Die Glieder haben Drehachsen, die in einem vorbestimmten
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Hebeplatten sind zwischen den rotierenden
Gliedern angeordnet und werden von ihnen mittels Je einer Gelenkverbindung an jeder
Seite getragen, die ebenfalls voneinander einen sorbestimsten Abstand haben.
-
Im übrigen haben die Gelenkverbindungen die gleiche Winkellage und
den gleichen Abstand bezüglich der Drehachse des jeweiligen Gliedes. Wenn so die
einzelne Platte eine mit der Drehbewegung der rotierenden Glieder einhergehende
Hebebewegung ausführt, kann sie sich nicht bevorzugt um die eine oder andere Gelenkverbindung
drehen, da eine Rotation nioht um zwei verschiedene parallele Achsen gleichzeitig
stattfinden
kann mit dem Endergebnis, daß Jede Platte während ihres ganzen Umlaufes in einer
gewünschten horizontalen Ausrichtung verbleibt.
-
Die obige kurze Besohreibung sowie auch die Ziele und vorteilhaften
Eigenschaften der Erfindung werden besser verständlich durch die nachfolgende ins
einzelne gehende Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
-
Im einzelnen zeigt: Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung
der Betriebsweisè der Einwickelvorrichtung, Fig. 1A in entsprechender schematischer
Darstellung die Lage des Einschlagpapiers bezüglich des einzusonlagenden Produkts
in einer Anfangsstellung, Fig. 13 in entsprechender schematischer Darstellung das
fertig eingeschlagene Produkt, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt nach der Schnittlinie
2-2 der Fig. 1, bei der die konstruktiven Details der einzelnen Bestandteile weggelassen
und stattdessen die Bewegung dieser Teile während des Betriebes der Eins chlagvorrichtung,
herausgestellt sind, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine typische Einwickelvorrichtung
nach der Erfindung mit konstruktiven Details der einzelnen Teile und Fig. 4 eine
Seitenansicht der nach der Schnittlinie 4-4 aufgeschnittenen Anordnung nach Fig.
3 mit weiteren konstruktiten Details, Es wird nun auf die Zeichnung Bezug genommen
-und insbesondere auf die Figuren 1, 1A, 1B und 2, in denen der BewegungsablauS
der schematisch dargestellten und insgesamt mit 10 bezeichneten Einwickelvorrichtung
dargestellt
ist. Obwohl die Vorrichtung 10 nicht nur dafür verwendbar
ist, Seifenstücke 14 mit Einschlagpapier 12 zu umhüllen, wie dies in den Figuren
1A und 13 dargestellt ist, dient sie docn in erster Linie dazu und deshalb bezieht
sicn auch die Erfindungsbes ohreibung auf diesen Anwendungsfall.
-
Der Betrieb der Vorrichtung 10 insgesamt umfaßt die Zuführung der
Seifenstücke 14 in einer Reihe, in der sie mit den Seitenflächen aneinanderliegen,
das Zuführen eines einzelnen Einschlagpapiers 12 von einem Einscnlagpapiermagazin,
das Auflegen dieses Einschlagpapiers auf ein zugehöriges Seifenstück 14, wie in
Fig. 1A gezeigt, und das nachfolgende Umschlagen des Einsohlagpapiers um das Seifenstück.
Dabei ergibt sich das komplett eingesohlagene Produkt 16, wie in Fig. 13 gezeigt,
und diese Produkte werden dann mit Hilfe einer vibrierenden Bewegung von der Vorrichtung
10 abtransportiert.
-
Der erfolgreiche Betrieb der Vorrichtung 10 verlangt unter anderem
die Fähigkeit, das Einschlagpapier 12 auf das Seifenstüok 14 aufzulegen und dann
dieses mit dem Einacnlagpapier bedeckte Seifenstück von oben her zu fassen und durch
die Einschlagstation der Vorrichtung weiterzubewegen. Diesem Erfordernis wird entsprochen
durch einen neuen Hebemechanismus, der dazu dient, die mit dem Einscnlagpapier bedeckten
Seifenstücke 12, 14 anzuheben bis zu der erforderlichen Anlage an einem Halter,
der sich dem Produkt von oben nähert. Mehrere kettengetriebene, vielleicht am besten
aus der schematischen Darstellung nach Fig. 2 ersichtliche mit 18 bezeichnete Brücken
tragen während ihrer von oben kommenden Annäherungsbewegung an die Aufnahmestation
20 Je einen Halter, 8o daß in dieser Station diese Halter in der Lage sind, Jedes
Seifenstück 14 und sein darüber gelegtes Einsohlagpapier 12 zu erfassen.
-
Dieses Erfassen wird erleichtert durch ein insgesamt mit 22 bezeichnetes
Hebewerk, das in einer nun im einzelnen zu beschreibenden Art und Weise arbeitet
und Jedes Seifenstück 14 und sein darüber gelegtes Einschlagpapier 12 in eine erhöhte
Position anhebt, in der es an dem betreffenden damit zusammenarbeitenden Halter
78 zur Anlage kommt und von diesem erfaßt wird. Jeder nalter 78 ist, obwohl dies
in Fig. 2 nicht gezeigt ist, an einer der kettengetriebenen Brücken 18 aufgenängt,
die in Fig. 2 gezeigt sind.
-
Das Seifenstück 14 und sein Einschlagpapier 12 werden gemeinsam von
einer von drei Platten angehoben, die mit 24 bezeichnet sind und Teile des Hebewerks
22 bilden. Aus der insoweit gegebenen-Erklärung folgt, daß es wesentlich darauf
ankommt, daß die Platten 24 -ihre horizontale Ausrichtung beibehalten, während sie
den Seifenstücken 14 und den darüber gelegten Einschlagpapieren 12 ihre Hebebewegung
erteilen, und daß dieses eines der bedeutenden und bemerkenswerten betrieblichen
Merkmale des Hebewerks 22 der vorliegenden Einwickelvorrichtung ist. Wenn die Seifenstücke
14 und ihre darüber gelegten Einschlagpapiere 12 einmal gemeinsam von den an den
Brücken 18 hängenden Haltern 78 von oben ergriffen sind, dann ist es eine einfache
Sache, sie in Richtung des Pfeiles 25 zu einer Einschlagstation zu transportieren,
in der die Ränder des Papieres 12, die über das Seifenstück 14 hinausragen, um das
Seifenstüok herumgeschlagen werden. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß, da
das Seifenstück 14 und das darübergelegte Papier 12 von oben getragen sind, die
überstehenden Ränder des Papieres 12 erfindungsgemäß in eine herabhängende Lage
umgelegt werden. Diese unter das Seifenstück 14 herabhängenden Einschlagpapierränder
sind für den Einschlagmechanismus leicht zugänglich und dessen Betrieb wird
durch
die Anwesenheit der -Halter 78,die zu diesem Zeitpunkt das Seifenstück und das Einschlagpapier
von oben her halten, nicht behindert oder sonst nachteilig beeinflußt.
-
Es soll noch einmal Bezug genommen werden auf die schematische Darstellung
nach Pig. 2, in der das Arbeitsprinzip des Hebewerks 22, das dazu beiträgt, die
horizontale Ausrichtung der Plattformen 24 beizubehalten, am klarsten dargestellt
ist. Dieses gleiche Prinzip wird auch verwendet zur Aufrechterhaltung der horizontalen
Ausrichtung der kettengetriebenen Brücken 18 und damit auch der horizontalen Ausrichtung
der Ralter 78, die an diesen aufgehängt sind.
-
Das Hebewerk 22 umfaßt insbesondere zwei rotierende Glieder 26 und
26, im Beispiel kreisscheibenförmige Körper.
-
Beide Glieder 26 und 2-8 sind mit in der gleichen horizontalen Ebene
liegenden Drehachsen drehbar gelagert, wobei die Drehachse 30 des Gliedes 26 gegenüber
der Drehachse 32 des Gliedes 28 aus dem im folgenden erläuterten Grund einen vorbestimmten
Abstand 34 hat. Die Glieder 26 und 28 sind mit einem axialen Abstand nebeneinander
angeordnet, so daß sie eine Rebe station zwischen sich einschließen, die direkt
neben der Aufnahmestation 20 liegt.
-
Die vorerwähnten umlaufenden Platten 24 sind mit gleichen Winkelabständen
im Kreis angeordnet. In dem gezeigten 3eispiel sind drei an der Zahl vorgesehen,
die somit einen Winkelabstand von annähernd 1200 gegeneinander haben. Höchst bedeutsam
ist die Art, in der die Platten 24 zwischen den Gliedern 26 und 28 getragen werden.
Jede Platte 24 hat an ihren beiden Seiten je eine einzige Gelenkverbindung mit dem
betreffenden Glied 26 bzw. 28, das ihr benachbart ist, So hat das Glied 26, das
voll ausgezogen dargestellt ist, eine Gelenkverbindung 36 mit der Seite der Platte
24, die diesem 'Glied zugewendet ist, während das Glied 28 eine Gelenkverbindung
38
mit der anderen Seite aufweist. Obwohl die Gelenkverbindungen 36 und 38 in derselben
horizontalen Ebene liegen, ist die Verbindung 36 mit dem Glied 26 gegenüber der
Verbindung 38 mit dem Glied 28 um denselben Abstand 54 versetzt, den die Drehachsen
30 und 32 dieser beiden Glieder miteinander haben. Dieser Abstand verleiht den Gelenkverbindungen
36, 38 auch die gleiche Winkelstellung gegenüber und den gleichen Abstand von ihren
Drehachsen 30, 32, Ebenso kann, und dies ist besonders wichtig, während der mit
der gemeinsamen Drehung der Glieder 26 zusammenfallenden-Anhebebewegung in Richtung
des Pfeiles 40 keine Drehbewiegung der Platte 24 um die eine Gelenkverbindungsachse
36 vorrangig vor einer Drehbewegung um die andere Gelenkverbindungsachse 38 stattfinden,
denn eine gleichzeitige Drehung um zwei verschiedene Achsen ist nicht möglich, und
daher drehen sich die Platten 24 überhaupt nicht. Stattdessen fiihrt jede Platte
24 während ihrer Anhebebewegung in Richtung des Pfeiles 40 eine Nachstellbewegung
innerhalb der Gelenkverbindungen 36 und 38 aus, die erforderlich ist, um die horizontale
Ausrichtung der Platte beizubehalten. Auf diese Weise wird das von der Platte 24
ergriffene Seifenstück 14 und das darübergelegte Einschlagpapier 12 während der
Anhebebewegung in der erforderlichen horizontalen Ausrichtung gehalten, wenn es
sich den an den Brücken 18 aufgehängten Haltern 78 nähert.
-
In genau der gleichen Weise, wie vorstehend in Verbindung mit den
rotierenden Gliedern 26 und 28 beschrieben, wird auch die horizontale Ausrichtung
der Drücken 18 wahrend der Zuführbewegung aufrechterhalten, die diesen Brücken während
des Umlaufes der endlosen Ketten 41 und 43 erteilt wird. Im einzelnen werden die
Ketten 41, 43 von Je zwei in einem Abstand voneinander angebrachten Kettenrädern
100, 102
mitgeführt, deren Drehachsen alle in derselben Ebene liegen.
Die beiden Kettengetriebe sind Jedoch in dieser Ebene quer zu den Drehachsen um
einen Abstand 42 gegeneinander -versetzt, der beispielsweise auch dem Abstand der
Drehachsen 44 und 46 entspricht. Die Brücken 18 sind zwischen den nebeneinander
laufenden Ketten 41 und 43 ausgespannt und haben eine einzelne Gelenkverbindung
zu jeder Kette.
-
So ist jede Brücke 18 bei 48 und 50 drehbar mit der einen oder der
anderen Kette 41 bzw. 43 verbunden, und der Abstand zwischen den Gelenkverbindungen
48 und 50 entspricht dem Abstand 42, den die Kettengetriebe 41 und 43 gegeneinander
haben. Insbesondere bei der kritischen Annäherung an die Aufnahmestation 20 ist
es besonders wichtig, daß die an den Brücken 18 aufgenängten Halter 78 eine horizontale
Ausrichtung haben, damit sie das Seifenstück und das daraufgelegte Einschlagpapier
sauber erfassen und anheben können. Die gleichzeitigen Zilführbewegungen' der Ketten
41 und 43 in Richtung der Pfeile 52 und 54 erzeugen eine entsprechende Absinkbewegung
jeder Brücke 18, die von diesen Ketten getragen ist, in die Aufnahmestation 20.
Während dieser Absenkbewegung kann keine Drehung der einzelnen Brücke um die Gelenkverbindung
50 bevorrechtigt vor einer ähnlichen Drehbewegung um die Gelenkverbindung 48 erfolgen,
da es keine Drehbewegung um zwei verschiedene Drehachsen zur selben-Zeit gibt, und
so ist Jede Brücke zur Beibehaltung ihrer horizontalen Ausrichtung gezwungen.
-
Man erkennt aucn aus der schematischen Darstellung. nach Fig. 2, daß
es verhältnismäßig einfach ist, eine Platte 24 und eine damit zusammenwirkende Brücke
18 in der Aufnahmestation 20 konvergierend aufeinander zu laufen zu lassen, nämlich
einfach durch Vorsehen geeigneter Abstände zwischen den Platten 24 und den Brücken
18. Die Anordnung ist so getroffen, daß das Äquivalent des mit 56 bezeichneten
1200-Abstandes
zwischen den benachbarten Platten 24 als Abstand 54 zwischen benachbarten Brücken
gewählt wird, so daß jedesmal, wenn sich eine Brücke 18 in ihre Stellung in der
Aufnahmestation 20 herabsenkt, gleichzeitig eine mit dieser Brücke zusammenwirkende
Platte 24 von unten in die Aufnahmestation angehoben wird. Mit dem so gewonnenen
Verständnis für das wesentliche der Vorrichtung 10 zugrundeliegende Arbeitsprinzip
wird nun auf die Figuren 3 und 4 Bezug genommen, die ein Beispiel für die Konstruktion
einer Einwickelvorrichtung nach der Erfindung wiedergibt, welche nach diesem.Prinzip
arbeitet.
-
vie dargestellte Vorrichtung 10 weist an ihrem Eingang oder rechten
Ende, wie in Fig. 3 und 4 gezeigte einen Eingabetrakt mit seitlichen Führungsschienen
60 und 62 und einem darunterliegenden Dransportband 64 auf. Durch diesen Eingabetrakt
werden mit den Seitenflächen in einer Reihe aneinanderliegende Seifenstücke 14 auf
einen engen Eingabesteg 66 gefördert, der am Eingang der Aufnahme 20 angeordnet
ist. Der Eingabesteg 66 hat einen nach vorne abstehenden gebogenen Arm, der als
Anschlag für die Seifenstücke 14 dient, die durch die Transportbewegung des Transportbandes
64 gegen diesen gedrängt werden. Jede der Platten 24 besteht aus zwei gabelförmig
angeordneten Plattenteilen 68, 70, die einen Sohlitz 71 zwischen sich einschließen,
der mit dem engen Eingabe steg 66 und dem gebogenen Arm 72 fluchtet. Wenn somit
diese beiden Plattenteile 68, 70 ihre ansteigenden Bewegungen neben dem Eingabesteg
66 ausführen, -dann erlaubt der durch den Schlitz 71 geschaffene freie Raum ihren
Vorbeigang zu beiden Seiten des Eingabestegs 66 und seines Armes 72. Während dieses
Vorbeiganges ergreifen die Plattenteile 68, 70 das Seifenstück 14 von unten und
heben es in die Aufnahmestation 20.
-
Wie schon beschrieben wird dabei während der absenkenden
oder
anhebenden Bewegung der aufgenommenen Seifenstücke 14 in Richtung des Pfeiles 4O
dasselbe ebenfalls in der notwendigen-horizontalen Lage gehalten, da die Platte
24 diese Ausrichtung beibehält.
-
Die Anhebebewegung der Platte 24 in Richtung des Pfeiles 40 bringt
das daraufliegende Seifenstück 14 schließlich, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in eine
angehobene Stellung, in der es sich in der Nähe der Bodenöfrnung 76 des Halters
78 befindet, der von der vorerwähnten kettengetriebenen Brücke 18 herunterhängt.
In dieser angehobenen Stellung ist das Seifenßtück 14 dazu vorbereitet, das vorerwähnte
Einscnlagpa pier 12 übergelegt zu bekommen. Dies wird von einem Einschlagpapier-Zufuhrmeohanismus
bewerkstelligt, der insgesamt mit 80 bezeichnet ist und der irgend eine der verschiedenen
bekannten Konstruktionen aufweisen kann. Der Mechanismus 80 enthält auch das Magazin
in Gestalt eines Stapels 82 von Einschlagpapieren und eine Greifvorriohtung 84,
welche in der Lage ist, jeweils ein Einschlagpapier unten am Stapel abzunehmen und
zwischen zwei Förderrollen 86 und 88 einzuführen, welche dieses Einschlagpapier
12 sodann in eine Position bringen, in der es auf dem Seifenstück 14 aufliegt.
-
Im Rahmen dieser Beschreibung genügt ea, darauf hinzuweisen, daß die
anfängliche Stellung des Einschlagpapieres 12 bezugleich des Seifenstückes 14 der
in Fig. 4 dargestellten entspricht und daß das Einschlagpapier 12 größer als die
Grundfläche des Seifenstücks ist, so daß es vorne und hinten überstehende Ränder
90 bzw. 92 hat. Wesentlich dabei ist, daß die Ränder 90 und 92, wie nachfolgend
beschrieben, zunächst nach unten geschlagen werden, so daß sie ebenfalls nach unten
über das Seifenstück 14 überstehen und dabei Faltvorrichtungen genügenden Zutritt
bieten, so daß das Seifenstück wirkungsvoll eingewickelt werdetkann.
-
Nach dem Auflegen des Einschlagpapiers 12 wird das so ausgestattete
Seifenstück von seiner Plattform 24 geradewegs in die Bodenöffnung 76 des Halters
78 angehoben und bei dieser Eintrittsbewegung von einem federbelasteten Greifer
94 erfaßt. Die Eintrittsbewegung verläuft gegen den Reibungs erstand eines gleitend
angeordneten Stößels 96, der am unteren Ende einen Greifbelag 95 hat.
-
Die Fig. 4 zeigt weiter, daß die Drehung der Kettenräder 100 und 102,
beispielsweise derjenigen, die die endlose Kette 43 tragen, im Uhrzeigersinn (Pfeile
98) die Halter 78 durch die Vorrichtung 10 weiterbewegt. Dabei erreichen die Halt
er eine Stellung, in der sich das mit dem Einschlagpapier bedeckte Seifenstück am
Ende des gebiogenen Armes 72 befindet, welche Stellung den Anfang der Binsonlagstation
104 der-Vorrichtung 10 bezeichnet. In dieser Station 104 würde eine Fortsetzung,des
Umschlagvorganges des teilweise umgeschlagenen Einschlagpapieres 12 um das Seifenstück
1-4 darauf hinauslaufen, daß der vordere Rand 90 nach unten weisen würde. Diese
Stellung ist Jedoch zu ändern, um den Faltvorgang des vorderen Randes 90 noch hinauszuschieben.
Zu diesem Zweck ist eine Druckluftdüse 106 vorgesehen, welche vorteilhafterweise
die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung hat und den vorderen Rand 90 wieder
etwa horizontal ausrichtet, 80 daß er durch einen zamnaufen den Riemen 108 nicht
beeinflußt wird. Der Laufriemen 108 wird, wie dargestellt, von Riemenscheiben 110
und 112 angetrieben, die in Richtung des Pfeiles 114 laufen und den Laufriemen in
dieser Richtung mitnehmen, so- daß ein Heranschlagen des vorderen Randes des Einschlagpapieres
an das Seifenstück zunächst vermieden, jedoch, was noch wichtiger ist, ein solches
Umschlagen des hinteren Endes 92 des Einschlagpapieres bewirkt wird.
-
Während das von dem Einschlagpapier bedeokte Seifenstück noch von
dem Halter 78 festgehalten wird, wird es in eine Stellung gebracht, in der es sich
fast direkt über der Riemenscheibe 110 befindet. In Fig. 4 ist ein Seifenstück 14
und ein Einschlagpapier mit seinen Rändern 90 und 92 in dieser Stellung gezeigt,
und man erkennt, daß der Halter 78 die Seife noch hält, obwohl er in Fig. 4 um der
besseren Ver;ständlichkeit der Darstellung willen -und um die exakte Darstellung
der Abstände zwischen den einzelnen Brücken 18 nicht zu beeinträchtigen, in Fig.
4 weggelassen ist. Jedenfalls erkennt man aus der vorhergehenden Beschreibung, daß
sobald das hintere Ende 92'des Papieres die Düse 106 passiert, die-Druckluft 116,
die aus dieser ausströmt, den hinteren Rand des Papiers an das Seifenstück 14 nnZegt.
Schließlich wird der hintere Rand 92 auch von der Riemenscheibe 108 erfaßt, die
sich in Richtung des Pfeiles 114 bewegt. Da der Riemen eine größere Geschwindigkeit
hat aus die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Produkte durch die Vorrichtung 10,
bewirkt der Laufriemen 108 das völlige Anlegen des Randes 92 an das Seifenstüok
14 wie in Fig. 4 gezeigt.
-
In der vorerwähnten Stellung des mit dem Einschlagpapier bedeckten
Seifenstückes in der Einschlagstation 104 erstreckt sich der vordere Rand 90 des
Einschlagpapiers noch nach vorn. Er wird nun aber von einem Druckluftstrahl, der
aus einer anderen Düse 118 kommt, wieder nach unten gestreckt. So bringt die fortgesetste
Förderbewegung den vorderen Rand 90 des Einschlagpapieres in Kontakt mit einem Faltanschlag
120, was bewirkt, daß auch dieser Rand um das Seifenstück 1.4 herumgeschlagen und
über den zuvor eb.enso herumgeschlagenen Rand 92 gelegt wird, was in Fig. 4 alles
verständlich illustriert ist. Diese Förderbewegung bringt auch das eingeschlagene
Produkt auf einen Tragboden 122, der eine (nicht gezeigte) Heizspule enthält.
-
Ihre Wirkung geht in an aich bekannter Weise danin, einen Kleber weich
zu machen, der auf den einander berührenden Teilen des vorderen und hinteren Randes
90, 92 des Einschlagpapieres aufgebracht ist, und somit eine klebende Verbindung
dieser beiden Ränder herbeizuführen.
-
Fig. 4 zeigt ferner, daß die fortgesetzte Förderbewegung eine entsprechende
Bewegung der teilweise eingeschlagenen Seifenstücke entlang des Tragbodens 122 bis
zu'einer Stelle bewirkt, wo die beiden anderen einander gegenüberliegenden Enden
des Seifenstückes unter Haltestangen 124 durchlaufen, welche das einzelne Seifenstück
halten, während der Halt er von diesem gelöst wird und sich im Verlauf seiner Umlaufbewegung
nach oben bewegt. Während des oberen Rücklaufes des Halters 78 kommen die -Stößel
96 mit einem Anschlag 126 in BeiPiihrung, weloher den unteren Greifbelag 95in die
Bodenöffnung 76 zurückbringt.
-
Zur Erzeugung der vorerwähnten Drehbewegungen wird vorteilhafterweise
auf einen Primärantrieb 128 zurückgegriffen, der ein Elektromotor oder dgl. sein
kann. Er weist eine Treibriemenverbindung 130 zu einer Riemenscheibe 132 auf, die
das vorerwähnte Transportband 64 antreibt. Der trimärantrieb 128 wird auch vorteilhafterweise
mittels zweier Antriebsglieder 134 und 136, die z. B. Zahnräder sein können, zum
Antrieb der vorerwähnten rotierenden Glieder 26 und 28 des Hebewerks ?2 benutzt.
Ferner hat der Primärantrieb 128 eine Antriebsverbindung 138 zu einem der Kettenräder,
z. B.
-
zum Kettenrad 102, Jedes Kettengetriebes. Letzteres stellt sicher,
daß die Bewegungsgeschwindigkeiten der Halter 78 und-der Platten 24 miteinander
koordiniert sind, so daß diese beiden Komponenten, die das Seifenstück 14 von entgegengesetzten
Seiten her umschließen, dies gleichzeitig tun.
-
Fig. 3 zeigt, daß zusätzlich zum Falten der vorderen und hinteren
Ränder 90 und 92 des Einschlagpapiers auch die seitlich überstehenden Ränder dieses
Papiers an das Seifenstück angelegt werden. Dieser Baltvorgang wird jedoch mit irgendeiner
bekannten Faltvorrichtung durchgeführt.
-
Eine solche Vorrichtung, die sich als wirksam erwiesen hat, besteht
aus zwei sich nach innen erstreckenden zusammenwirkenden Armen 140 und 142, von
denen jeder an einem Ende, beispielsweise bei 144, beweglich angebracht ist Am freien
Ende dieser A-rme sitzt je eine Faltform 146 und 148, welche in den Bewegungsweg
der seitlich abstehenden Ränder des Einschlagpapiers 12 vorstehen. Diese Faltformen
146, 148 funktionieren in an sich bekannter Weise so, daß sie die seitlich'abstehenden
Ränder des Einschlagp-apie res an das Seifenstück anlegen.
-
Fig. 3 zeigt auch am besten die konstruktiven Merkmale, die mit denen
zusammenwirken, die in Verbindung mit Sig. 4 schon im einzelnen beschrieben worden
sind und-die der Einfachheit halber dieselben Bezugsnummern tragen. So wird die
endlose Kette 41 wie die endlose Kette 43 von zwei Kettenrädern 100 und 102 angetrieben.
-
Es sei noch einmal darauf hingewiesen, daß hier eine Vorrichtung 10
beschrieben wurde, die eine bemerkenswerte Seifeneinwickelvorrichtung darstellt
und eine beträchtliche Produktionskapazität hat. Abweichend von'bekannten Vorrichtungen,
die im allgemeinen eine rotierende Kurbel zum Bewegen der einzusohlagenden Seifenstücke
in die Einsonlagstation verwenden und somit eine begrenzte Produktionskapazität
von einem eingepackten Produkt pro - Kurbelumdrehung haben, unterliegt Dank der
Anwendung des neuen Hebewerks 22 die Produktionskapazität der hier beschriebenen
Vorrichtung nicht dieser Beschränkung. Insbesondere kann das Hebewerk 22,
wie
beschrieben, mindestens drei Seifenstücke bei jeder Umdrehung der rotierenden Glieder
26 und 28 aufnenmen. Es ist unter gegebenen Umständen durchaus möglich, auch noch
mehr Produkte bei einer Umdrehung zu bewältigen.
-
Wie beschrieben; werden die Mehrfachtransportplatten 24, die durch
die rotierenden Glieder 26 und 28 angetrieben werden, so wirksam, weil ihr rotierender
Umlauf oder ihre Rotationsbewegung ihre horizontale Ausricntung nicht ändert.
-
Während dieses Merkmal für'den Betrieb der Vorrichtung 10 besonders
wesentlich ist, ist leicht zu erkennen daß ein Hebewerk, das wahrend seiner Bewegung
horizontal bleibt, auch in anderen Anwendungsfällen nützlicn sein kann. Daher ist
das Konzept und das Wirkungsprinzip, welches dieses Ergebnis erbringt, nicht allein
auf die hier beschriebene Einwickelvorrichtung beschränkt.
-
Ansprüche