DE2327872C3 - Verfahren zur Herstellung von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial

Info

Publication number
DE2327872C3
DE2327872C3 DE19732327872 DE2327872A DE2327872C3 DE 2327872 C3 DE2327872 C3 DE 2327872C3 DE 19732327872 DE19732327872 DE 19732327872 DE 2327872 A DE2327872 A DE 2327872A DE 2327872 C3 DE2327872 C3 DE 2327872C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grains
metal
oxide
sintering
fissile material
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732327872
Other languages
English (en)
Other versions
DE2327872A1 (de
DE2327872B2 (de
Inventor
Roger Grenoble; Fancois Bernard; Fredric Jean-Paul; St. Ismier-Montbonnot; Guibert Michel Grenoble; Delmas (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7220052A external-priority patent/FR2187724B1/fr
Application filed by Commissariat a lEnergie Atomique CEA filed Critical Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Publication of DE2327872A1 publication Critical patent/DE2327872A1/de
Publication of DE2327872B2 publication Critical patent/DE2327872B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2327872C3 publication Critical patent/DE2327872C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial, wie Uranoxid oder Plutoniumoxid, in Form von Körnern oder Tabletten. Sie betrifft ferner die erhaltenen Produkte, welche in Metallhüllen eingefüllt werden, um Kernbrennstoffstäbe zu bilden.
Für künftige Kernreaktoren, in denen die Wärmeenergie direkt durch Thermelektronenemission in elektrische Energie umgewandelt werden soll, benötigt man Brennelemente, die mehrere Jahre lang betriebsfähig sind und deren Hülle zwischen 1300 und 18000C ,arbeitet und so als Thermelektronenemittor wirkt. Es ist 'erforderlich, daß solche cmittoren eine hohe Dimensionsstabilität besitzen, um Kurzschlüsse zwischen Emittoren und Kollektoren zu vermeiden, wobei die Durchmesserschwankungen zwei Prozent nicht übersteigen dürfen.
Bei diesen hohen Temperaturen kommen als Hüllmaterialien die hochtemperaturfesten Metalle wie W, Mo, in Frage. Leider sind die mechanischen Eigenschaften dieser Metalle bei hohen Temperaturen nicht so gut, daß sie längere Zeit den Beanspruchungen widerstehen könnten, welche die in den Hüllen enthaltenen keramischen Brennstoffe ausüben können. Die massiven keramischen hochtemperaturbeständigen Brennstoffe verhalten sich nämlich wie die Metalle ziemlich plastisch. Sie können sich also unter der Einwirkung der in ihnen mindestens teilweise zurückgehaltenen Spaltgase verformen und infolgedessen auf die Hülle einen Druck ausüben und diese ebenfalls verformen.
Abgesehen von diesen massiven keramischen Brennstoffen werden mit Vorteil Cermets verwendet, in denen das hochtemperaturbeständige Spaltmaterial mit einem hochtemperaturbeständigen Metal! vereinigt ist. Diese Cermets enthalten das Spaltmaterial in der MetaUmatrix recht homogen in Form von Makrokörnern mit Abmessungen zwischen 100 und 1000 μηι verteilt, was den Vorteil hat, daß die spaltbaren Kerne in einem gut wärmeleitenden Metall verteilt und fixiert sind. Daraus folgt, daß die Betriebstemperatur dieser Cermets niedriger liegt als die des gleichen, im massiven Zustand benutzten Spaltmaterials. Es wurde festgestellt, daß für ein Cermet UO2—Mo diese Betriebstemperatur um 2000C unter der eines reinen UO2-Brennstoffs liegt. Ein anderer Vorteil dieser Cerrnets besteht darin, daß sie mit einem geringeren Wärmegradienten arbeiten, was
kritische Überhitzungspunkte vermeidet.
Jedoch besitzen nicht alle Cermets diese Eigenschaften, da einige von ihnen zu dicht sind und das normale Entweichen der Spaltgase verhindern, wodurch die dichte Matrix gesprengt wird. Durch die Erfindung sollen nun Cermets geschaffen werden, welche nicht die angegebenen Nachteile aufweisen und in denen zwischen den spaltbaren Kernen und der Metallmatrix eine Porosität besteht, die mehr oder weniger mit der
Umgebung verbunden ist, so daß die Spaltgase aus den Cermets entweichen können.
Diese Aufgabe wird erfinduiigsgemaß gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen poröser Cermets auf der Grundlage von spaltbaren Kernbrennstoffen, wie Uranoxid und Plutoniumoxid, und eines Metalls, das dadurch gekennzeichnet ist, daß rohe Körner des spaltbaren Materials hergestellt, diese nacheinander mit einem porenbildendcn Stoff und einem Metallpulver umhüllt und gesintert werden.
Die erhaltenen umhüllten Körner können auf zwei Weisen behandelt werden: Die Körner können nach dem Sintern erneut erhitzt und als freie Körner in Hüllen eingefüllt werden, um Kernbrennstoffstäbe zu bilden.
Die Körner können auch zu kompakten Rohlingen gepreßt werden, die gesintert und anschließend gegebenenfalls nochmals erhitzt werden.
Die Körner aus Spaltmaterial können entweder aus gepreßten Splittern von mehr oder weniger länglicher Form und mit scharfen Kanten oder aus praktisch vollkommenen Kugeln bestehen. Im zweiten Fall erhält man durch eine genügend homogene Verteilung der metallischen Phase um jedes Kügelchen eine homogenere Struktur des Cermets hinsichtlich der Verteilung der Kügelchen in de- Metallmatrix. Diese zweite Arbeitsweise ist jedoch offensichtlich teurer und schwieriger als das rasche Mischen des Metallpulvers und der Körner, wobei keine so gute Homogenität erhalten wird.
Gemäß einer ersten Ausfiihrungsform der Erfindung scheidet man rings um die UO2-Körner eine veränderliche Menge eines Oxids, wie des Dioxids oder Trioxids des Metalls in Pulverform ab, dessen Wirksamkeit umso größer ist, je feiner das Pulver ist. Anschließend wird ein Pulver des gleichen Metalls abgeschieden, welches die Matrix liefert. Man kann anschließend diese mit Metallpulver umhüllten Körner entweder direkt sintern, um freie spaltbare Kerne in jeweils einer Einzelhülle zu erhalten oder die Körner kalt pressen, um einen Rohling zu erhallen, der gesiniert und anschließend gegebenenfalls nochmals erhitzt wird.
Diese Körner oder Rohlinge werden in Gegenwart von Wasserstoff unter solchen Bedingungen (Zyklus) gesintert, daß eine gute Abführung des bei der Reduktion des Metalloxids entstehenden Wasserdarnpfs ohne unerwünschte Oxydation des Metalls selbst gesichert ist.
Die Reduktion des Oxids wie MOO3 oder WO3 erfolgt während der dem eigentlichen Sintern vorangehenden Phase, die man als beendet ansehen kann, bevor der jeweilige Körper 7000C erreich» und in der sich die gewünschten Porenvolumina um die spaltbarer, Kerne bilden. Die Porosität kann eingestellt werden, indem man die Dicke der Metallosidschicht (Mc O3) einstellt, wobei jedoch darauf geachtet wird, die Gesamtmenge des Metalls (Mo) unter Berücksichtigung des gewünschten Verhältnisses Oxid/Metall konstant zu halten.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in der Hinsicht allgemeiner, daß sie für alle hochfeuerfesten spaltbaren Verbindungen anwendbar ist, ob es sich um Carbide, Nitride oder Oxide handelt. Bei dieser Ausführungsform scheidet man auf den Kügelchen oder rohen Splittern eine Schicht von organischem Material, wie Paraffin, Stearin, einem Acrylharz usw., ab, worauf man sie in eine Schicht aus Metallpulver einhüllt und die Behandlung wie oben fortsetzt.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen durch die folgende Beschreibung mich hinsichtlich weiterer Vorteile crliiuteri. Die Zeichnungen zeigen in SOfacher Vergrößerung mcisillographische ,Schliffbilder von Cermets UO2- Mo mit 40 Gewichtsprozent Mo, Fig, I zeigt ein Cermet, in dem die UO?-Kcrnc nacheinander mit MoOj und Mo umhüllt wurden;
Fig,2 zeigt die Struktur eines mit Wolfram umhüllten UOj-Cormets.
In beiden Figuren bezeichnet die Bezugsziihl 1 das Metall, die Bezugszahl 2 das UO2 und die Bezugszahl 3 die poröse Zone.
Beispiel!
Herstellung eines Cermets UO2 - Mo mit 40 Gewichtsprozent UO2 und 60 Gewichtsprozent Mo
Ein UO2-Pulver vom technischen Typ mit einer spezifischen Oberfläche von etwa 3 mVg wird mit etwa 10 Gewichtsprozent Paraffinöl innig gemischt. Die Mischung wird mit einem Druck von 325 kg/cm2
gepreßt, von Hand in einem Mörser gebrochen und gesiebt, so daß man die Körner von 420 bis 630 μιη zurückbehält. Diese läßt man anschließend in bekannter Weise durch Kreiselverdichten wachsen und Kugelgestalt annehmen. Zu diesem Zweck gibt man die Körner und paraffinfreies UO2-Pulver in eine Schüssel, die man
rotieren läßt. Am Ende des Arbeitsgangs beträgt der Paraffingehalt nicht mehr als 6 Gewichtsprozent der Körner und deren mittlerer Durchmesser etwa 700 μιη.
MoOs-Pulver wird mit 6 Gewichtsprozent Paraffin in Ätherlösung gemischt, und die Körner werden mit dieser Mischung umhüllt.
Wie in der folgenden Tabelle 1 angegeben, wurde das
MoO3 mit verschiedenen Konzentrationen zugesetzt,
• um den Einfluß der Konzentration auf die erhaltene Porosität zu zeigen. Schließlich wurde ein Mo-Pulver dessen Teilchen höchstens 3 μηι Dicke hatten seinerseits durch Kreiselverdichten rings um die Körner aufgetragen. Nach diesem Arbeitsgang erfolgte ein teilweises Austreiben des Paraffins durch Erhitzen unter
4c Vakuum bei 1800C während 15 Stunden, um den Paraffingehalt von 6 auf etwa 2 Gewichtsprozent zu senken. Wie die Erfahrung zeigt, ist diese Senkung des Paraffingehalts empfehlenswert, wenn man eine homogene Verdichtung und demgemäß ein qualitativ hochwertiges Endprodukt erhalten will. Die umhüllten Körner wurden dann bei Raumtemperatur mit einem Druck von 4 bis 5 t/cm2 zu Tabletten gepreßt, deren Dichte in der Nähe von 70% der theoretischen Dichte des Gemisches UO2- MOO3 - Mo lag.
Die Tabletten wurden anschließend in Gegenwart von trockenem Wasserstoff unter Steigerung der Temper ;i tür um 100°C pro Stunde bis auf 1600°C erhitzt und 3 S .jnden bei dieser Temperatur gehalten und dann abgekühlt. Um die Porosität der Cermettabletten zu
ί,ο stabilisieren, wurde anschließend nochmals auf 2000"C erhitzt.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Veränderung der Art und des Umfangs der Porosität in Abhängigkeit des Gewichtsanteils (%) Mo, der in Form von Mo3
eingeführt wurde, bezüglich des gesamten Mo, und für den Fall, daß nur ein Sintern oder Sintern und anschließendes nochmaliges Erwärmen vorgenommen werden.
Tabelle 1
Gcwichlsanteil .
(Vu) Mo, als MoOi
eingeführt, bezogen auf Gesamtmenge
Mo
Nach Sintern
bei 16000C
Porosität (Vol.-o/o)
Nach nochmaligem Erhitzen auf 200O0C Porosität (Vol.-%)
gesamt offen gesamt offen
12
15
18,5
20,5
23
8
10
15
16,5
19
7,5 12 16,5 18 20
2,5
6,5*) 13 15 17
- *) F i g. 1 zeigt den in Tabelle 1 mit einem Stern gekennzeichneten Fall, wobei die Porosität schwarz im wesentlichen rings um die spaltbaren Kerne sichtbar ist, die dunkelgrau erscheinen.
Offensichtlich sind bei Veränderungen des Gewichtsverhältnisses UO2/M0 ebenfalls Veränderungen der Porosität zu erwarten. Untersuchungen von Cermets mit einem Mo-Gchalt von 30% und UO2-Gehalt von 70% zeigten etwa 2fach geringere Porositäten als im Fall eines Cermets mit Gewichtsanteilen von 40% UO2 und 60% Mo.
Beispiel 2
Man läßt UO2-Körner wie im Beispiel 1 wachsen, führt jedoch das Umhüllen mit MoOj und Mo ohne Paraffin durch. Auf die in Umdrehung versetzten UO2-Körner sprüht man eine Flüssigkeit auf, die ein Bindemittel, wie ein Acrylharz oder Stearinsäure, und ein flüchtiges Lösungsmittel, wie Äther oder Aceton, enthält. Gleichzeitig sprüht man auf die Körner MoO3-Pulver auf und scheidet anschließend in entsprechender Weise auf den Körnern ein Mo-Pulver ab. Das Verfahren wird dann wie oben, jedoch ohne Austreiben von Paraffin festgesetzt, wodurch sich eine Vereinfachung und besonders Verkürzung des Verfahrens ergibt und die Unbequemlichkeit der Paraffinaustreibung entfällt. Die erhaltenen Ergebnisse waren ähnlich denen des Beispiels 1.
Beispiel 3 Herstellung eines Cermets UO2 - W
Man preßt ein UO2-Pulver vom technischen Typ mit einem Druck von 4 bis 5 t/cm2 und zerkleinert das erhaltene kompakte Produkt. Die erhaltenen Splitter werden gesiebt, wobei man nur solche mit Größen zwischen 450 und 630 μηι zurückbehält, die anschließend in bekannter Weise mit einer Hüllflüssigkeit in Berührung gebracht werden, welche Stearinsäure oder eine Fettsäureverbindung, wie Ammoniumbehenat enthält, welche als Bindemittel und porenbildende Substanz dient, sowie Äther als Lösungsmittel enthält. Die UO2-Körner werden so mit Bindemitte! in einer Menge von 2 bis 6% ihres Gewichts umhüllt. Nach dem Trocknen werden die umhülRcn Splitter mit einem Wolframpulver mit einer Korngröße zwischen 0,2 und 0,3 um gemischt. Diese Mischung wird dann bei Raumtemperatur bei einem Druck von 3 bis 5 t/cm2 gepreßt und dann bei I6OO"C unter Wasserstoff gesintert. Es sei bemerkt, daß man beim Erwärmen die Temperatur etwa 2 Stunden in der Nähe der
Siedetemperatur des Bindemittels hält, um seine vollständige Verdampfung zu erreichen, das heißt bei 38ü"C im Fall von Stearinsäure. Nach 3 Stunden Sintern bei 16000C unter Wasserstoff erhält man eine im wesentlichen um das UO2-Granulat verteilte Porosität entsprechend der folgenden Tabelle 2.
Tabelle 2
10 Porosität ZO von Grobkorn UO2-W-Cermets nach Anteil Porosität gesamt Sintern
bei 1600"
4,
C Stearinsäure (Vol.%) 9,8
W-Oehalt des Cermets (Gcw.-''/ο) 19,6
4,5 10,1
15 Gcw.-% VoI-Va 6 20,0 offen
72,5 60 2 7")
3,5 15,6
54 40 7,2
14,8
*) Dieser Typ Cermet hai eine Struktur, wie F ί g. 2 •zeigt.
Es sei bemerkt, daß man statt Molybdän und Wolfram auch Eisen, Nickel, Niob oder rostfreien Stahl benutzen kann.
Beispiel 4
UO2-Körner werden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt. MoOj-Pulvcr im Gemisch mit 6 Gewichtsprozent Paraffin in Lösung in Äihcr wurde auf die Körner aufgetragen. Wie in Beispiel 3 angegeben, wurde das MoOj mit verschiedenen Konzentrationen zugegeben, um verschiedene Porositätswerte zu erhalten. Schließlich wurden die Körner durch Kreiselverdichten mit einem Mo-Pulver von unter 3 μπι Korngröße umhüllt. Die umhüllten Körner wurden durch Erhitzen auf 1800C im Vakuum während 15 Stunden teilweise von Paraffin befreit und anschließend ohne Pressen zu Tabletten unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 gesintert. Messungen an den so erhaltenen gesinterten Körnern lieferten die in Tabelle
3 angegebenen Porositätswerte.
Tabelle 3
Gewichtsanteil Nach Sintern
(0Za) Mo, als MoOj bei 1600°C
eingeführt, be- Porosität (Vol.-%) zogen auf Gesamt-
Nach nochmaligem Erhitzen auf 20000C Porosität (Vol.-°/o)
menge
Mo
gesamt offen gesamt
offen
10
15
20
12,5
17,5
22
0
0
11
163
19
0 0 0
Beispiel 5
Rohkörner von UO2 werden mit einer Schicht von MOO3 und anschließend mit einer Schicht von Mo umhüllt, wie in Beispiel 2 beschrieben. Die Körner werden nicht zu Tabletten gepreßt, sondern bei 16000C in reduzierender Atmosphäre gesintert und dann nochmals auf 20000C erhitzt. Die Ergebnisse sind ähnlich wie im vorangehenden Beispiel.
Hier/11 I Bliill /,ιΜοΙιηιιπμοπ

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    ), Verfahren zum Herstellen von porösen Cermets auf der Grundlage von spaltbarem Material, wie Uranoxid und Plutoniumoxid, durch Sintern von mit einem hochtemperaturfesten Metall umhüllten Partikeln des Spaltmaterials, dadurch gekennzeichnet, daß Rohkörner des Spaltmaterials zunächst mit einem poreiibildenden Stoff und dann • mit dem Metallpulver umhüllt und anschließend gesintert werden,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintern bei etwa 16000C und in reduzierender Atmosphäre durchgeführt wird,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner als kugelförmige Teilchen mit einem Durchmesser von 100 bis 1000 μιη hergestellt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner als Splitter durch Pressen der Körner und anschließendes Brechen auf eine Korngröße zwischen 140 und 280 μιτι hergestellt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllten und dann gesinterten Körner in diesem Zustand in Hüllen eingefüllt werden, um Kernbrennstoffstäbe zu bilden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner vor dem Sintern gepreßt werden, um Rohlinge, wie Tabletten, zu bilden.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    cliidurch gekennzeichnet, diilJ der porcnbildende Stoff uin in Form eines h«hr feinen Puders vorliegendes Metalloxid ist,
  8. 8. Verfuhren nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der porcnbildcndc Stoff Piii'iiffinül, Sionnnslliire oder Ainmoniumbehenat ist.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stciiriiisäurc durch I· bis 3stündiges Erwärmen auf eine Temperatur von 380"C entfernt wird,
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metalloxid ein Oxid von Molybdän, Wolfram, Eisen, Nickel. Niob oder rostfreiem Stahl ist.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Molybdän, Wolfram, Eisen. Nickel, Niob oder rostfreier Stahl ist.
  12. 12. Poröse Cermets, bestehend aus Körnern von spaltbarem Material, die von einer porösen Metallschicht umgeben und in eine Sintermetallmatrix eingebettet sind.
  13. 13. Poröse Cermets in Form von Rohlingen, wie geformte Tabletten, die durch Pressen von mit einem porenbildenden Stoff und anschließend einem Metallpulver umhüllten Körnern aus spaltbarem Material, Sintern des erhaltenen Kompaktkörpers und gegebenenfalls erneutes Erhitzen desselben erhalten sind.
DE19732327872 1972-06-05 1973-06-01 Verfahren zur Herstellung von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial Expired DE2327872C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7220052 1972-06-05
FR7220052A FR2187724B1 (de) 1972-06-05 1972-06-05

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2327872A1 DE2327872A1 (de) 1973-12-20
DE2327872B2 DE2327872B2 (de) 1976-10-28
DE2327872C3 true DE2327872C3 (de) 1977-06-16

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1280513B (de) Verfahren zur Herstellung eines poroesen Formkoerpers
DE2232884A1 (de) Verfahren zum herstellen von pulver aus verbundteilchen
DE1286650B (de) Verfahren zur Herstellung von dichten, verhaeltnismaessig nichtporoesen, spaltstoffbeladenen Kohlenstoffkoerpern fuer Kernreaktoren
DE1558805B2 (de) Verfahren zur herstellung von verformten werkstuecken aus dispersionsverstaerkten metallen oder legierungen
DE2549298C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer gesinterten Silber-Cadmiumoxyd-Legierung
DE1180432B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysator-elektroden fuer Brennstoffelemente
DE2327872C3 (de) Verfahren zur Herstellung von porösen Cermets auf der Grundlage von Kernspaltmaterial
DE69109707T2 (de) Metallpulver auf Nickelbasis zur Herstellung von porösen Anoden für Brennstoffzellen, Herstellung dieses Pulvers und der Anode und Brennstoffzelle, die diese Anode enthält.
DE2327872B2 (de) Verfahren zur herstellung von poroesen cermets auf der grundlage von kernspaltmaterial
DE2327884A1 (de) Verfahren zur herstellung von poroesen metallkeramiken und metallkoerpern
DE2341730C2 (de) Pulverförmige Legierung zur Herstellung elektrischer Kontakte und Verfahren zur Herstellung der Pulver
DE1571343B1 (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten Actinidenoxiden
EP0205920B1 (de) Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern
DE2327871A1 (de) Verfahren zur herstellung poroeser cermets aus einem spaltbaren produkt und einem metall
DE1960531A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundkoerpern aus losen Schuettungen von mit Metallen beschichteten Teilchen aus Brenn- und/oder Brutstoffen fuer Kernreaktoren
AT229442B (de) Verfahren zur Herstellung hochtemperaturbeständiger keramischer Brennstoffkörper für Neutronenreaktoren
EP0136665B1 (de) Verfahren zum Herstellen von oxidischen Kernbrennstoffsinterkörpern
DE1571343C (de) Verfahren zur Herstellung von gemisch ten Actinidenoxiden
DE2657434A1 (de) Gesinterter, elektrisch leitender gegenstand und verfahren zu seiner herstellung
EP2683477B1 (de) Verfahren zur herstellung eines uranoxid-katalysatorkörpers
DE1934031C3 (de) Karbidische Kernbrennstoffteilchen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1100195B (de) Verfahren zur Herstellung von Kernbrennmaterial in Carbidform
DE1925742C (de) Verfahren zur Herstellung von Metal len und Metallegierungen mit eingelagerten Oxydteilchen
AT207482B (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit großer Oberfläche
DE1904642A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Silberkatalysatoren fuer die Herstellung von AEthylenoxid