DE2327553A1 - Verschlusskappe und mit dieser verschliessbare infusionsflasche - Google Patents
Verschlusskappe und mit dieser verschliessbare infusionsflascheInfo
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Description
Patentanwalt
ft
r^c
75Karlsruhe,Nowackanlage 15 A bpb
Anmelder: Futurinvest AG, Luzem (Schweiz)
Verschlußkappe und mit dieser verschließbare Infusionsflasche
Die Erfindung betrifft eine Verschlußkappe für Infusionsflaschen, welche auf den verschlossenen Flaschenhals der
Flasche aufsetzbar ist und eine durchstechbare Dichtungsscheibe
aufweist, die durch Auf- bzw. Abreißen eines Deckelteils freigelegt wird.
Zum Verschließen von Infusionsflaschen sind bereits Verschlußkappen bekannt, bei denen ein auf- bzw» abreißbarer Deckelteil die durchstechbare Dichtungsscheibe bis
zum Gebrauch der Infusionsflasche abdeckt. lach dem Herausnehmen dieses Deckelteils wird die Durchstiohflache
der Dichtungsscheibe freigelegt und diese weist zur Erleichterung des Einstichs eine als Ausformung vorbereitete
Einstichstelle auf, die so anzuordnen ist, daß die Fließnaht der Kunststofflasche beim Durchstechen nicht
getroffen wird. Maschinell aus Kunststoff geformte und
verschlossene Infusionsflaschen weisen an der sogenannten Fließnaht eine Materialverstärkung auf, die beim Einstich
in diesem Bereich eine wesentliche Erschwerung der Perforierung bzw. eine Verformung der Kanüle hervorrufen
—2— 409851/0504
kanno Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die
vorbereitete Einstichstelle dadurch gegenüber der Fließnaht einwandfrei zu positionieren, daß die Verschlußkappe,
die Dichtungsscheibe und der Flaschenhals entsprechende Führungselemente aufweisen, die in bestimmungsgemäßer
Lage ausgerichtet eine einwandfreie Lage der Einstichstelle sichern«, Die Anordnung derartiger
Führungselemente erschwert jedoch den Arbeitsablauf und wirkt daher kostensteigernd.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, eine
Verschlußkappe für Infusionsflaschen zu schaffen, welche gegenüber den vorbekannten Ausführungsformen eine wesentliche
Vereinfachung in der Fertigung als Massenartikel und eine Verbesserung der Gebrauchseigenschaften aufweist«,
Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Dichtungsscheibe als Gieß- bzw* Spritzteil ausgebildet ist
und daß der auf— bzw« abreißbare Deckelteil auf seiner der Dichtungsscheibe zugewandten Seite mindestens einen Formteil
aufweist, der beim Abnehmen des Deckelteils eine bestimmungsgemäße
Ausformung in der Dichtungsscheibe bildet. Eine solche Ausbildung der Verschlußkappe bietet verschiedene
wesentliche Vorteile:
1· Die Fertigung der Verschlußkappe wird durch das Einspritzen bzw« Eingießen der Dichtungsscheibe
vereinfacht;
2e Die bestimmungsgemäße Ausformung, welche die
Einstichstelle kennzeichnet, weist eine definierte Lage gegenüber der Verschlußkappe auf ι
-3-
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3. Die Dichtungsmasse kann mit sterilen Oberflächen derart hergestellt werden, daß beim
Auf- bzw. Abreißen des Deckelteils eine sterile Durchstoßfläche vorliegt·
4. Die Ausformung der Einstichstelle wird selbsttätig
bei der Herstellung der Dichtungsscheibe erzeugt.
Als Material zur Bildung der Dichtungsscheibe können die verschiedensten gummielastischen, in einem Gieß- oder
Spritzvorgang formbaren Massen verwendet werden. Günstige Ergebnisse sind beispielsweise mit einem Gummicompound
erzielt worden.
Die Verschlußkappe kann zweckmäßig aus Kunststoff aber auch aus metallischen Werkstoffen, wie Aluminium, hergestelle
werden. Im allgemeinen erscheint jedoch die Verwendung von Kunststoffen zweckmäßiger und kostensparender·
Besonders geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Polyäthylen,
Polyvinylchlorid oder Polypropylen, die gleichzeitig einwandfrei verschweißt werden können. Wichtig
ist bei einer solchen Zusammensetzung der Masse der Dichtungsscheibe, daß der Deckelteil von der Oberfläche der
Dichtungsscheibe ohne Festhaften gelöst werden kanne
Es kann außerdem zweckmäßig sein, daß der randdicht mit der Verschlußkappe geformte auf- bzw, abreißbare Deckelteil
auf seiner Innenseite als Formteil eine Noppe aufweiat, welche die Durchstechausnehmung der Dichtungsscheibe
festlegt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig·
sein, daß die Verschlußkappe mit einem Rnndansatz des Flaschenhalses dicht verbindbar ist. Als dichte
Verbindung wird hierbei sowohl eine Schweißverbindung als auch eine Bördelung gegebenenfalls unter Verwendung
eines zusätzlichen, metallischen bzw. kunststoffbeschichteten Bördelringes angesehen.
In Fortbildung der Erfindung kann es vorteilhaft sein, ■daß die Verschlußkappe mit einer Kastverbindung auf
den Flaschenhals aufsetzbar isto Eine solche Rastverbindung
kann zweckmäßig aus mindestens einem Schnappwulst bestehen, welcher in eine Iutenausnehmung des Flaschenhalses
bzw. der Verschlußkappe einrastbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Verschlußkappe
einen innenliegenden ringförmigen Schnappwulst aufweisen, welcher gegen einen hinterschnittenen Rand des
Flaschenhalses rastbar ist. Die Anwendung einer solchen Rastverbindung stellt eine zusätzliche Sicherung des
Verschlusses dar.
Ein zweckmäßiges Verfahren zur Herstellung einer Verschlußkappe der beschriebenen Art kann in der Weise ausgeführt
werden, daß die Dichtungsscheibe in die Verschlußkappe eingespritzt wird und daß die Temperatur des Spritzvorganges
so hoch gewählt ist, daß an der Dichtungsscheibe sterile Oberflächen entstehen«, Es erscheint beispielsweise
eine Temperatur von 130 0C möglich, welche nach Trocknung des Gummicompounds eine sterile Oberfläche der
Verschlußscheibe ergab.
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Da durch die gleichzeitige Formung der Einstichausnehmung
beim Einspritzen des Materials der Dichtungsscheibe eine genaue Lageorientierung der Einstichausformung gegenüber der Verschlußkappe sichergestellt ist, kann eine
derartige Verschlußkappe leicht und vorteilhaft gegenüber
der Fließnaht einer Kunststofflasche mit Hilfe von zusätzlichen Führungseiementen an der Verschlußkappe bzw.
an der Infusionsflasche ausgerichtet werden, so daß ein
maschineller VerschließVorgang der Verschlußkappe gegenüber der Flasche möglich wird, wobei die vorbereitete Einstichstelle
in der Dichtungsscheibe mit Sicherheit außerhalb der Fließnaht oder sonstiger unerwünschter Oberflächenbereiche
der Infusionsflasche liegt.
Solche Führungselemente können vorteilhaft wenigstens einseitig an der Verschlußkappe und an einem Randteil der
Infusionsflasche vorgesehene, angepaßte Abschnitte sein·"
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, aus dem
sich weitere Erfindungsmerkmale ergeben. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Verschluß
mit den Merkmalen der Erfindung,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Verschlußkappe
nach Figur 1.
Man erkennt in Figur 1 eine Infusionsflasche 1 aus Kunststoff,
deren Flaschenhals 2 mit einer Verschlußkappe 3
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aus Kunststoff überfangen ist, die einen abreißbaren
Deckelteil 4 aufweist. Dieser Deckelteil 4 ist zweckmäßig mit einem ringförmigen Griffstück 5 verbunden und
im übrigen randdicht und einstückig in die Verschlußkappe 3 eingesetzt.
Auf der Verschlußoberseite 7 der Infusionsflasche 1 liegt eine durch Spritzen oder Eingießen eines Gummicompoundwerkstoffes
gebildete Dichtungsscheibe 6, in die eine am Deckelteil 4 angeformte Noppe 8 hineinragt. Dadurch wird
beim Abreißen des Deckelteils 4 die vorbereitete Einstichstelle gebildet.
An der Innenwandfläche der Verschlußkappe 3 befindet sich ein Schnappwulst 9, welcher gegen einen hinterschnittenen
Rand 10 des Flaschenhalses 2 in einer entsprechenden Nutenausnehmung
rastet. An der Verschlußkappe 3 ist ferner ein Flanschteil 11 vorgesehen, der mit einem entsprechend
angepaßten Randflansch 12 des Flaschenhalses 2 entweder
direkt durch Schweißung, Klebung oder dgl. bzw. indirekt unter Benutzung eines Bördelringes dicht verbindbar ist«
An der Verschlußkappe 3 und am Flaschenhals 2 können gegebenenfalls
zweckmäßig in der Zeichnung nicht dargestellte Führungselemente angebracht sein, welche eine einwandfreie
Lagefixierung dieser Teile beim Verschließvorgang der Verschlußkappe sicherstellen, so daß die vorbereitete
Einstichstelle außerhalb einer Fließnaht 13 oder eines
sonstigen unerwünschten Öberflächenbereichs der Infusionsflasche 1 liegt.
-7-
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Figur 2 zeigt als Führungselemente 14,15 zum maschinellen Ausrichten beim VerschließVorgang symmetrisch liegende,
angepaßte Bandabschnitte an der Verschlußkappe 3 und an einem Handteil des Flaschenhalses 2, .
Die Anwendung der Erfindung ist nicht auf Infusionsflaschen beschränkt. In gleicher Weise können auch Arzneimittelflaschen
verschiedenen Inhalts ausgebildet werden, deren Inhalt durch Kanülen in Spritzen aufgezogen werden
soll.
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Claims (1)
- Ansprüche( 1./ Verschlußkappe für Infusionsflaschen, welche auf den verschlossenen Flaschenhals der Flasche aufsetzbar ist und eine durchstechbare Dichtungsscheibe aufweist, die durch Auf- bzw. Abreißen eines Deckelteils freigelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe (6) als Gieß- bzw«, Spritzteil ausgebildet ist und daß der auf- bzw. abreißbare Deckelteil (4) auf seiner der Dichtungsscheibe (6) zugewandten Seite mindestens einen Formteil (8) aufweist, welcher beim Abnehmen des Deckelteils (4) eine bestimmungsgemäße Ausformung in der Dichtungsscheibe (6) bildet»2. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der randdicht mit der Verschlußkappe (3) geformte auf- bzw. abreißbare Deckelteil (4) auf seiner Innenseite eine foppe (8) aufweist, welche die Durchsteehausnehmung der Dichtungsscheibe (6) festlegt.J5. Verschlußkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Dichtungsscheibe (6) ein spritzfähiges Gummicompound ist.4p Mit einer Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1-9-409851/0504— 9 — " ■ 'bis 3 verschlossene Infusionsflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3) mit einem Handflansch (12) des Flaschenhalses (2) dicht verbindbar ist.5. Flasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3) mit dem Flaschenhals (2) verschweißbar ist.6. Mit einer Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5 verschlossene Infusionsflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3) in einer Rastverbindung (9,10) auf den Flaschenhals (2) aufsetzbar ist.7. Flasche nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverbindung aus mindestens einem Schnappwulst (9) besteht, welcher in eine Nutenausnehmung des Flaschenhalses (2) bzw. der Verschlußkappe (3) einrastbar ist.8. Flasche nach Anspruch 7, dadurch ge-, kennzeichnet, daß die Verschlußkappe(3) einen innenliegenden, ringförmigen Schnappwulst (9) aufweist, welcher gegen einen hintersGhnittenen Rand (10) des Flaschenhalses. (2) rastbar isto9. Verschlußkappe nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (3) aus Kunststoff besteht«,-10-AO9 85 1/050410. Infusionsflasche mit einer Verschlußkappe nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Infusionsflasche (1) und an der Verschlußkappe (3) Führungselemente (14,15) vorgesehen und gegeneinander angepaßt ausrichtbar sind.11. Verfahren zur Herstellung einer Verschlußkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsscheibe in die Verschlußkappe eingespritzt wird und daß die Temperatur des SpritζVorganges so■ hoch gewählt ist, daß an der Dichtungsscheibe sterile Oberflächen entstehen»
Priority Applications (8)
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DE19732327553 DE2327553C3 (de) | 1973-05-30 | Verschlußkappe, mit dieser verschließbare Infusionsflasche und Herstellu ngsverf ahren | |
US46988374 US3888377A (en) | 1973-05-30 | 1974-05-14 | Closure cap for an infusion flask |
FR7418273A FR2231361B1 (de) | 1973-05-30 | 1974-05-27 | |
SE7406987A SE397267B (sv) | 1973-05-30 | 1974-05-27 | Tillslutningskapsel for infusionsflaskor |
JP5980274A JPS5733225B2 (de) | 1973-05-30 | 1974-05-29 | |
GB2387374A GB1465326A (en) | 1973-05-30 | 1974-05-29 | Closure cap for an infusion flask |
ES1974226235U ES226235Y (es) | 1973-05-30 | 1974-05-29 | Un tapon de cierre para botellas de infusiones. |
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2327553A1 true DE2327553A1 (de) | 1974-12-19 |
DE2327553B2 DE2327553B2 (de) | 1975-09-11 |
DE2327553C3 DE2327553C3 (de) | 1976-04-15 |
Family
ID=
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EP0503330A1 (de) * | 1991-03-12 | 1992-09-16 | SPANG & BRANDS GmbH | Verschlusskappe mit Dichtungseinlage für Flaschen mit sterilem Inhalt und Verfahren zu deren Herstellung |
DE102012021525A1 (de) | 2012-10-31 | 2014-04-30 | Kocher-Plastik Maschinenbau Gmbh | Dichtungsanordnung sowie einer solchen zugeordneter Behälter |
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DE3835720A1 (de) * | 1988-10-20 | 1990-05-03 | Wimmer Pharma Gummi Gmbh | Verschluss fuer eine medikamentenflasche und verfahren zur herstellung dieses verschlusses |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ES226235U (es) | 1977-04-01 |
IT1013302B (it) | 1977-03-30 |
FR2231361B1 (de) | 1978-01-27 |
SE397267B (sv) | 1977-10-31 |
JPS5733225B2 (de) | 1982-07-15 |
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SE7406987L (de) | 1974-12-02 |
JPS5036290A (de) | 1975-04-05 |
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GB1465326A (en) | 1977-02-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FRANZ POHL METALL- UND KUNSTSTOFFWARENFABRIK GMBH, |