DE2327270A1 - Einrichtung zum loesen der stockverriegelung - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung bei Taschenschirmen mit teleskopartig ineinanderschiebbaren Stockteilen.
• Bsfsind verschiedene Einrichtungen zum Lösen der Stockverriegelung bei normalen Taschenschirmen sowie bei seibstöffnenden Tas chens chirmen bekannt.
• Es ist eine Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung bekannt, bei der an der Stirnseite des Schirmgriffes ein Druckknopf vorgesehen ist. Der Druckknopf wirkt dabei auf eine, in dem einen Teleskoprohr des Stockes gelagerte Schubstange, die gegen Federkraft verschiebbar ist und dabei eine, die Stockteile verriegelnde Sperrnase auslöst. Die Sperrnase ist an einer U-förmigen gebogenen Blattfeder durch Vernieten angebracht. Die Blattfeder wird entgegengesetzt der Sperrnase in der Wandung.dea Stockes mittels eines Niets arretiert. Diese Einrichtungen können sich noch dadurch unterscheiden, daß Schubstange und Druckknopf entweder eine Einheit bilden oder ohne direkte Verbindung mit ein ander wirken.
• Weiter sind Einrichtungen zum Lösen der Stockverriegelung bekannt, bei denen eine in der Schirmstocklängsmittelebene angeordnete und in dieser an ihrem einen Ende schwenkbar gelagerte Sperrklinke mit einer seitlichen Sperrnase gehaltert ist, die mittels eines in der Längsachse des Stockes unter der Wirkung der Kraft einer Rückstellfeder verschiebbaren Auslösestckes, das ueber eine Zugstange mit einem verschiebbar, im unteren Stockteil angeordneten Druckstück verbunden ist, in Löse- oder Sperrstellung zwangsläufig bewegbar ist.
• Ferner ist eine Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung bekannt, bei der die unter dem Druck einer Torsi.onsfeder befindende Sperrklinke durch eine Schubstange, an deren oberen Ende eine Kugel gelagert ist, welche auf die Sperrklinke einwirkt, bewegt wird. Die Schubstange ist auf Grund des notwendigen ugelkäfigs als Kunststoffteil ausgebildet.
• Alle diese Einrichtungen zum Lösen der Stockverriegelung haben den Nachteil, daß sie einen verhältnismäßig hohen t5aterialeinsatz (viele Einzelteile) bedingen undgrößere sontagezeiten erforderlich machen.
• Weitere Einrichtungen zum Lösen der Stockverriegelung werden dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlag gegen den Schirmgri'ff mit der Hand erfolgt. Diese bekannte Art des Lösens der Stockverriegelung ist subjektiv wie auch obJektiv als unangenehm und ungünstig und somit als Mangel anzusehen. Dieses Prinzip ist aber durch seine einfache Herstellung und Montage als wirtschaftlich anzusehen, da nur eine. U-förmige gebogene Blattfeder mit den entsprechenden Sperrnasen benötigt wird.' Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung zu schaffen, die bei verhältnismäßig einfacher Ausführung zu einer leichten Handhabung und zur Vermeidung von F'unktionsstörungen bei höchster Wirtschaftlichkeit führt.
• Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Taschenschirmen mit teleskopartig ineinanderschiebbaren Stockteilen ein zentral aus dem Schirmgriff heraus ragender und in Längsrichtung der Stockachse verschiebbarer Druckbolzen angeordnet ist, welcher gegen eine als U-Profil ausgebildete khubstange wirkt, an deren zweckentsprechend günstig geformten oberen Ende sich eine Stahlkugel befindet, die bei Längsverschiebung auf die ebenso zweckentsprechend scherenförmig gebogenen Schenkel einer im unteren Stockteil gelagerten U-förmig gebogenen Blattfeder einwirkt, wodurch diese, die als Sperre wirkenden, frei gelagerten Kugeln entspannt, sodaß die Stockverriegelung gelöst ist und der komplette Schirm sich leicht zusammenschieben läßt. rauch im zusammengeschobenen Zustand des Schirmes werden die als Sperren wirkenden Kugeln in einen entsprechenden Verriegeluagadurchbruch, nahe dem oberen Ende des oberen Stockteiles, durch die Blattfeder gedrückt und beide Stockteile dadurch verriegelt. Durch Drucken auf den Druckbolzen wird die Verriegelung gelöst, und der Scbirm kann auseinandergezogen werden. Das Prinzip der Auslöseschiene zum Lösen der Stockverriegelung kommt auch bei anderen Taschenschirmen zur Anwendung.
• Die lGrfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
• Jn den dazugehörigen Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen kompletten Schirmstock in angezogener Stellung, teilweise im Schnitt, mit einem aufgespannten-Dachstangen- und Strebensats Fig. 2 einen Teil des Schirmstockes, im Bereich des Griffes, in vergrößerter Schnittansicht Fig. 3 einen Ausschnitt des ausgezogenen Schirmstockes im Bereich der Verriegelung der beiden Stockteile in vergrößerter Form Fig. 4 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 3 Fig. 5 eine Seitenansicht der Blattfeder in vergrößerter Form Fig. 6 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 3 Nach Figur 1 besteht der-Taschenschirm aus dem kompletten Schirmgriff 1, dem unteren Stockteil 2, dem oberen Stockteil 3, dam Hauptschieber 4, dem oberen Schieber 5 der Krone 6 und den erforderlichen, mehrteiligen Streben. Dabei sind in bekannter Weise die Streben gelenkig, schwenkbar und zudem die Dachstangen und die Stockteile 2 und 3 ineinander verschiebbar.
• Yie Figur 2 zeigt, ist der Griff am unteren Stockteil 2 vermittels einer Druckfeder 7 befestigt.
• Figur 3 zeigt die erriegelung der aufgezogenen Stockteile 2; 3 vermittels der Kugeln 8, welche durch die U-förmige Blattfeder 9, die im unteren Bereich der beiden Schenkel 9a scherenförmig ausgebildet ist, in die Verriegelungsdurchbrllche 10; 11 gedrückt werden. Die Blattfeder 9 (Fig. 5), in der sich 2 DurchbrUche 12 zur Kugelaufnahme befinden, wird durch zwei stegartige Ausklinkungen 13, die sich am oberen Ende des Stockteiles 3 befinden und in die Durchbrüche 14 der Blattfeder 9 einhaken, arretiert.
• Die Verriegelung wird gelöst durch eine Längsbewegung der Schubstange 15 auf die Kugel 16, die folglich durch Einwirkung auf die unteren scherenförmig ausgebildeten Schenkel der Blattfeder 9 die serlUngerten Schenkel 9b zum Einschwenken bringt und somit die Kugeln 8 entlastet. Nunmehr kann der Schirm zusammengeschoben werden.
• Während des Zusammenschiebens können die Kugeln 8 gute Gleiteigenschaften zwischen den beiden Stockwänden 2;3 aufweisen.
• Jst nun der Schirm zusammengeschoben, drückt die Blattfeder 9, die stets das Bestreben hat, die Kugeln 8 gegen die Jnnenwand des Stockteiles 3, zu drucken die beiden Kugeln 8 in die Durchbrüche 17, die sich am oberen Ende des Stockteiles 3 befinden.

Claims (6)

1. Patentanspruche :

   Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung, bei der ein zentral aus- dem Schirmgriff herausragender und in Längsrichtung der Stockachse verschiebbarer Druckbolzen angeordnet ists welche gegen eine Schubstange wirkt, die vorzugsweise und erfindungsgemäß aus Kunststoff ausgebildet ist, an deren oberen Ende sich eine Stahlkugel befindet, die bei Längsverschiebung eine unter dem Druck einer Torsionsfeder sich befindende Sperrklinke bewegt, wobei die an der Sperrklinke sich befindende Nase aus den Verriegelungsdurchbrüchen in den Wänden der Stockteile ausschwenkt, dadurch gekennzeichnet. daß die als Verriegelung de Stockteile dienenden 2 Kugeln (8), die unter der Federkraft einer U-förmigen Blattfeder (9) sich in den Verriegelungsdurchbrüchen (10, 11) befinden, durch eine als U-Profil ausgebildete Schubstange (15), an deren zweckentsprechend -günstig geformten Ende (15a) sich eine Stahlkugel oder Zylinderrolle (16) befindet, welche beiLängsverschiebung auf die dachförmig ausgebildeten unteren Schenkel (9a) der Blattfeder (9) einwirkt und somit einen scherenförmigen Vorgang bewirkt, indem eine Bewegung der dachförmigen Schenkel (9a) ein Zusammendrücken der verlängerten Schenkel (9b) zur Folge hat, aus den Verriegelungsdurchbrüchen (10, 11) austreten und nunmehr dia Stockverriegelung gelöst -ist und der komplette Schirm sich leicht zusammendrücken läßt.
2. 2. Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auch im zusammengeschobenen Zustand des Schirmes die Kugeln (8) in einen entsprechenden Verriegelungsdurchbruch (17) nahe dem oberen Ende des Stockteiles (3) gedrückt werden und so die beiden Stockteile (2; 3) verriegelt, wonach durch eine Aufwärtsbewegung der Schubstange (15) die Verriegelung wieder gelöst und der Schirm auseinanderziehbar ist.
3. 3. Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung nach Anspruch 1' dadurch gekennzeichnet, daß die U-färmige Blattfeder (9) im unteren Bereich (9a), dem sogenannten Funktionsbreich, scherenförmig ausgebildet ist und die Durchbrüche (14) zur Arretierung der Blattfeder (9> und die Durchbrüche (12) als KugelkäÎigo dienen.
4. 4. Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung näch Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung der Blattfeder (9) durch zwei stegförmige Ausklinkungen (13), die sich am oberen Ende des Stockteiles (2) befinden, erfolgt.
5. 5. Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (15) einen U-iörmigen Querschnitt besitzt und zwecks genauer Mittelhäufigkeit im Stockteil (2) zwei stegförmige Ausklinkungen (15b) besitzt.
6. 6. Einrichtung zum Lösen der Stockverriegelung nach Ansprüchen 1 - 5 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Stahlkugel oder Zylinderrolle (16), die in einer zweckentsprechend ausgebildeten Form (15a) der Schubstange (15) arretiert ist und den dachförmig, scherenartigen Schenkeln (9a) der Blattfeder (9) Bündigkeit bestehen muß, da die Kugel (16) zwischen den dachförmigen Schenkeln (9a) eine zusätzliche Arretierung erfährt.

   Leerseite